DE10231000B4

DE10231000B4 - Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes

Info

Publication number: DE10231000B4
Application number: DE2002131000
Authority: DE
Inventors: Dirk Schwerdling
Original assignee: NSM Loewen Entertainment GmbH
Current assignee: Loewen Entertainment GmbH
Priority date: 2002-07-09
Filing date: 2002-07-09
Publication date: 2007-12-06
Anticipated expiration: 2022-07-10
Also published as: DE10231000A1

Abstract

Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbolspieleinrichtung (1) mit Umlaufkörpern (5) hinter Ablesefenstern (4) einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, und mindestens einer aus mehreren gewinnindividuellen Risikofeldern (17, 19) bestehenden Risikospieleinrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, dass in der Symbolspieleinrichtung (1) und/oder in der Risikospieleinrichtung (15) und/oder einer weiteren Zusatzgewinnspieleinrichtung erzielte Punkte in einer Punkteanzeige (24) kumuliert werden und bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung (1) erzielten geldwerten Höchstgewinn eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige (24) dekrementiert wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbolspieleinrichtung mit Umlaufkörpern hinter Ablesefenstern einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, und mindestens einer aus mehreren gewinnindividuellen Risikofeldern bestehenden Risikospieleinrichtung.
Derartige Unterhaltungsgeräte sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie umfassen eine Symbolspieleinrichtung, die meistens drei Umlaufkörper besitzt, die als Walzen, Scheiben, Klappkartenkarusselle oder dergleichen ausgebildet sein können. Auf der von außen durch Ablesefenster einsehbaren Oberfläche tragen die Umlaufkörper Symbole. Die Umlaufkörper werden in der Regel nacheinander stillgesetzt und nachdem alle Umlaufkörper zum Stillstand gekommen sind, gibt die in den Ablesefenstern angezeigte Symbolkombination einen Gewinn oder Verlust an. In unterschiedlicher Höhe werden Geld- und/oder Punkte- und/oder Sonderspielgewinne oder dergleichen in Aussicht gestellt.
Um nun einen Spieler zur Benutzung derartiger Unterhaltungsgeräte anzuregen und ihn auch während der Spieldauer zu unterhalten und weitere Spielanreize zu vermitteln, wurden bereits verschiedene Maßnahmen getroffen. So ist es üblich, an diesen Unterhaltungsgeräten für den Spieler Betätigungsorgane anzubringen, die in der Regel auf den Lauf der einzelnen Umlaufkörper einwirken. Durch Betätigung einer Taste kann der Spieler einen oder mehrere Umlaufkörper nachstarten, wodurch dem Spieler ein reeller Einfluss auf das Spielgeschehen vermittelt wird. So kann beispielsweise durch Betätigung einer Nachstarttaste innerhalb einer bestimmten Zeitdauer einer der Umlaufkörper durch den Spieler nachgestartet werden, um ihm die Möglichkeit einzuräumen, eine gewinnbringende Symbolkombination zu erzielen. Darüber hinaus können für die übrigen Umlaufkörper Stopptasten vorgesehen werden, um dem Spieler zu gestatten, einen sich drehenden Umlaufkörper vorzeitig anzuhalten, wodurch dem Spieler der Eindruck vermittelt wird, das Spielgeschehen und damit die aus dem Spiel resultierende Symbolkombination beeinflussen zu können.
Weiterhin weisen bekannte Spielgeräte häufig als Zusatzgewinnspieleinrichtung eine Risikospieleinrichtung auf, die bei einem bereits erzielten Gewinn über eine Taste in Betätigung gesetzt werden kann. Dabei wird auf einer Risikoleiter, deren Risikofelder verschiedene Gewinnwerte anzeigt, der bereits erzielte Gewinn und der erzielbare Gewinn optisch hervorgehoben. Über einen im Unterhaltungsgerät vorhandenen Zufallsgenerator wird entschieden, ob der bereits erzielte Gewinn verloren geht oder erhöht wird. Bei Erhöhung des Gewinns wird dieser wieder als erzielter Gewinn im Risikofeld angezeigt und auch der nun erzielbare Gewinn im nächsthöheren Risikofeld wird wieder optisch hervorgehoben. Durch Betätigung ei ner Risikotaste kann der erzielte Gewinn erneut riskiert werden. Bei der Durchführung eines Risikospiels erfolgt in der Regel eine Entscheidung über Erhöhung oder Totalverlust des eingesetzten Gewinns.
Eine solche Risikospieleinrichtung ist in ihren Risikofeldern mit unterschiedlichen Geldwerten und Sonderspielen belegt, wobei ein Sonderspiel eine gegenüber dem Normalspiel erhöhte Gewinnchance hat. Bei der Durchführung jedes Sonderspiels wird deren Anzahl in einer Sonderspieleanzeige entsprechend vermindert.
Nachteilig dabei ist, dass im Sonderspielmodus die geldwerte Gewinnhöhe für den Spieler unkonkret ist, da Sonderspiele mit einer bestimmten Trefferquote, beispielsweise 75%, auch den Schwankungen des Glücksspiels unterliegt.
Weiterhin sind die Risikofelder der Risikospieleinrichtung mit nicht linear ansteigenden Wertigkeiten an Geldgewinnen und Sonderspielen belegt, so dass der Spieler z.B. den unvorteilhaften Übergang von Geldgewinnen zu Sonderspielen wahrnimmt, wobei auch noch die maximal erreichbare Anzahl an Sonderspielen relativ niedrig vorgegeben ist.
Einen weiteren Spielanreiz mit zusätzlicher Gewinnmöglichkeit stellt eine Zusatzgewinnspieleinrichtung in Form einer Jackpotspieleinrichtung dar. In dieser werden Gewinne oder Verluste in der Symbolspieleinrichtung angesammelt und beim Auftreten eines bestimmten Ereignisses wird der Jackpot ausgelöst und die angesammelten Gewinne ausgegeben.
Aus der DE 44 26 703 C2 ist ein Verfahren zur Steuerung eines mittels Zahlungsmitteln betätigbaren Unterhaltungsgerätes bekannt, bei dem von der zentralen Steuereinheit vom Spieleinsatzspeicher zum Starten eines Spieles ein Spieleinsatz für ein komplettes Spiel dekrementiert wird und dieser Spieleinsatz auf ein erstes Paar frontseitig angeordneter Anzeigen aufgeteilt und übertragen wird, wobei ein erster Einsatz einem ersten Spieler und ein zweiter Einsatz einem zweiten Spieler oder dem Unterhaltungsgerät zugeordnet wird.
Weiterhin offenbart die DE 199 28 823 A1 ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes, bei dem jeweils ein Abschnitt einer mehrstelligen Spielergebnisanzeige einer Einer-, Zehner-, Hunderter-Stelle usw. entspricht und beim Überlauf einer dieser Abschnitte in den nächst höheren Abschnitt ein Gewinn gegeben oder ein weiteres Spielereignis in einer Symbolspieleinrichtung angeboten wird. Die mehrstellige Spielergebnisanzeige dient als Bonusanzeige, in dem bestimmte in der Symbolspieleinrichtung und/oder einer Zusatzgewinnspieleinrichtung erzielte Spielergebnisse, wie Sonderspiele, Punkte, Freispiele, Boni, Nichtgewinne, Geldgewinne oder dergleichen, angezeigt bzw. inkrementiert und dekrementiert werden
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes der eingangs genannten Art zu schaffen, das dem Spieler bessere Gewinnchanchen einräumt und so der Spielablauf mit größerem Spiel- und Gewinnanreiz ausgestaltet und der Unterhaltungswert für den Spieler erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in der Symbolspieleinrichtung und/oder in der Risikospieleinrichtung und/oder in einer weiteren Zusatzgewinnspieleinrichtung erzielte Punkte in einer Punkteanzeige kumuliert werden und bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung erzielten geldwerten Höchstgewinn eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige dekrementiert wird.
Dadurch wird sichergestellt, dass nur dann der Punktestand in der Punkteanzeige um eine bestimmte Anzahl von Punkten vermindert wird, wenn der Spieler tatsächlich einen geldwerten Gewinn erzielt hat. Demgemäß werden bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung nicht erzielten geldwerten Höchstgewinn keine Punkte in der Punkteanzeige dekrementiert. Die Zusatzgewinnspieleinrichtung kann als Jackpotspieleinrichtung oder als Ausspieleinrichtung ausgebildet sein.
Beispielsweise liegt der zulässige Höchstgewinn pro Spiel bei 2 EUR und der bisher vom Spieler erreichte Punktestand in der Punkteanzeige beträgt momentan 100 Punkte. Erzielt der Spieler während einer Spieleserie den Höchstgewinn von 2 EUR, so wird die Punkteanzahl in der Punkteanzeige beispielsweise um 2 Punkte vermindert. Der erzielte Gewinn von 2 EUR wird dem Spieler auf einer Guthaben- oder Gewinnanzeige gutgeschrieben. Der Spieler weiß somit immer, dass er bei einem Punktestand von 100 Punkten dem Unterhaltungsgerät tatsächlich auch 100 EUR entnehmen kann, da mit jedem Gewinn von 2 EUR auch 2 Punkte dekrementiert werden. Dadurch werden dem Spieler sichere Gewinnchanchen einräumt und für ihn der Spielablauf mit größerem Spiel- und Gewinnanreiz ausgestaltet.
Alternativ wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, dass

– jedes Risikofeld in der Risikospieleinrichtung, in denen das Risikospiel durchgeführt wird, eine dem jeweils vorangegangenen Risikofeld verdoppelte Wertigkeit bis zu einem vorgegebenen erzielbaren Höchstgewinn aufweist, wobei niederwertige Risikofelder mit Geldwerten und höherwertige Risikofelder mit Punkten belegt sind,
– während des Risikospiels erzielte Punkte in einer Punkteanzeige kumuliert werden, und
– bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung erzielten geldwerten Höchstgewinn eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige dekrementiert wird.

Die Verdoppelung der Wertigkeit jedes Risikofeld in der Risikospieleinrichtung zum jeweils vorangegangenen Risikofeld bis zu einem vorgegebenen erzielbaren Höchstgewinn stellt einen linear aufsteigenden Verlauf der Wertigkeiten der Risikofelder dar, die vom Spieler als leicht nachvollziehbar und angenehm empfunden wird. Somit findet kein Bruch in der Wertigkeitsfolge der Risikoleiter wie bei herkömmlichen Risikospieleinrichtungen statt. Dabei sind niederwertige Risikofelder mit Geldwerten und höherwertige Risikofelder mit Punkten belegt, z.B. in der aufsteigenden Reihenfolge 0,25 EUR, 0,50 EUR, 1,-- EUR, 1,20 EUR, 4 Punkte, 8 Punkte, 16 Punkte, 32 Punkte usw. bis beispielsweise 256 Punkte. Dieser Höchstwert liegt deutlich über dem bei konventionellen Spielsystemen vorgegebenen Höchstwert an gewinnbaren Sonderspielen.
In den Risikofeldern der Risikospieleinrichtung mit dieser aufsteigenden Wertigkeitsfolge kann der Spieler das Risikospiel in üblicher Weise durchführen. Durchläuft der Spieler erfolgreich einige oder gar alle Stufen der Risikoleiter, kann er z.B. vom Risikofeld mit der Wertigkeit 2,00 EUR auf das nächsthöhere Risikofeld mit der Wertigkeit von 4 Punkten riskieren. Gewinnt er das Risiko, garantieren ihm die gewonnenen 4 Punkte einen bestimmten Geldgewinn von z.B. 2 EUR in einer späteren Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung des Unterhaltungsgerätes.
Die während des Risikospiels erzielten Punkte werden in einer Punkteanzeige kumuliert. Dem Spieler ist dabei stets bewusst, dass er über den Umweg der Punkteansammlung quasi Geld auf Geld riskiert, wobei ihm der jeweils konkrete Geldwert klar ist. Der Gewinn von Punkten erfolgt also durch das Risikospiel in der Risikospieleinrichtung.
Der Spieler hat nun die Möglichkeit, außerhalb des Risikospiels im Normalspielmodus die Symbolspieleinrichtung des Unterhaltungsgerätes zu bespielen. Bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung erzielten geldwerten Höchstgewinn wird nun eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige dekrementiert.
Auch bei dieser alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird gewährleistet, dass nur dann der Punktestand in der Punkteanzeige um eine bestimmte Anzahl von Punkten vermindert wird, wenn der Spieler tatsächlich einen geldwerten Gewinn erzielt hat.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Spiel einer Spieleserie, bei dem in der Symbolspieleinrichtung ein geldwerter Höchstgewinn erzielt und eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige dekrementiert wird, ein Freispiel. D.h., dass kein Spieleinsatz aus dem Guthaben des Spielers abgezogen wird. Somit wird gewährleistet, dass bei Abzug von Punkten aus der Punkteanzeige und bei Erzielung eines Geldgewinns dieser auch vollständig erhalten wird. Dadurch wird der Spielanreiz weiter erhöht.
Jeder Punkt in der Punkteanzeige entspricht einem bestimmten Geldwert, der als Gewinn gegeben wird. Dabei ist der Geldwert jedes Punktes gleich oder niedriger als der pro Spiel zulässige geldwerte Höchstgewinn.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die in der Spieleserie bzw. im Risikospiel erzielten Geldgewinne in einer Guthabenazeige kumuliert, damit der Spieler stets einen Überblick über das Spielgeschehen und seine erzielten Gewinne hat.
Die Symbolspieleinrichtung und/oder die Risikospieleinrichtung und/oder die Zusatzgewinnspieleinrichtung und/oder die Punkteanzeige können alternativ auf einem Bildschirm dargestellt werden.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
Der der Erfindung zu Grunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die Zeichnungsfigur zeigt eine Vorderansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenen Unterhaltungsgerätes.
Das eine Symbolspieleinrichtung 1 aufnehmende Gehäuse 2 des geldbetätigten, rechnergesteuerten Unterhaltungsgerätes mit Gewinnmöglichkeit weist auf seiner Vorderseite eine Frontscheibe 3 mit Ablesefenstern 4 auf, hinter denen drei nebeneinander angeordnete, scheibenförmig ausgebildete Umlaufkörper 5 der Symbolspieleinrichtung 1 vorgesehen sind. Die Umlaufkörper 5 werden nach dem Inlaufsetzen zu Spielbeginn während oder zum Ende des Spiels von einem Zufallsgenerator der Steuereinheit in einer von einer Mehrzahl möglicher Rastpositionen zum Stillstand gebracht. Den Rastpositionen sind auf dem Umfang der Umlaufkörper 5 Symbole 6 zugeordnet, die der Anzeige des Spielergebnisses in den Ablesefenstern 4 dienen. Aus den angezeigten Symbolen 6 kann der Spieler das Spielergebnis ablesen, insbesondere auch, ob sich ein Gewinn nach einem auf der Frontscheibe 3 erläuterten Gewinnplan aus einer Kombination der angezeigten Symbole 6 ergeben hat. Beispielsweise kann ein gewinnbringende Symbolkombination, wie dargestellt, aus „2EUR-2EUR-2EUR" bestehen, die hinter den Ablesefenstern 4 angezeigt wird.
Im unteren Bereich des Spielgerätes befinden sich Nachstart/Stopptasten 7 für die Umlaufkörper 5, mit denen diese nachgestartet bzw. vorzeitig angehalten werden können. Im Falle eines Gewinns durch Erreichen einer bestimmten Symbolkombination kann eine Gewinnausschüttung in bar, d.h. durch Münzauswurf in eine Ausgabeschale 8 oder durch Aufaddieren in einer Guthabenanzeige 9 erfolgen.
Im oberen Bereich des Unterhaltungsgerätes befinden sich ein Münzeinwurfschlitz 10, ein Tokeneinwurfschlitz 11, ein Geldscheineingabeschlitz 12 und ein Benutzerkarteneingabe-schlitz schlitz 13 einer nicht näher dargestellten Geldverarbeitungseinrichtung. Des Weiteren ist neben dem Münzeinwurfschlitz 10 eine Rückgabetaste 14 angeordnet, durch deren Betätigung ein in der Guthabenanzeige 9 angezeigtes Guthaben in die Ausgabeschale 8 abrufbar ist.
Der in der Symbolspieleinrichtung 1 durch Erreichung einer zufallsgesteuert ermittelten Symbolkombination erzielte Gewinn kann tasten- oder rechnergesteuert als Einsatz in eine der beidseitig der Frontscheibe 3 angeordneten Zusatzgewinnspieleinrichtungen übertragen werden, die jeweils als Risikospieleinrichtung 15 ausgebildet sind. Die rechte Risikospieleinrichtung 15 besitzt mehrere zu einer Risikoleiter 16 zusammengefasste beleuchtbare Risikofelder 17, die im unteren Bereich mit steigenden Geldgewinnen von 0,75 EUR bis 1,50 EUR und im oberen Bereich in steigender Reihenfolge mit von 3 bis 192 Punkten belegt sind. Die linke Risikospieleinrichtung 15 weist ebenfalls mehrere zu einer Risikoleiter 18 zusammengefasste beleuchtbare Risikofelder 19 auf, die im unteren Bereich mit Geldgewinnen von 0,25 EUR bis 2.00 EUR und im oberen Bereich mit 4 bis 256 Punkten belegt sind. Jedes Risikofeld 17, 19 jeder Risikospieleinrichtung 15, in denen das Risikospiel durchgeführt wird, besitzt eine dem jeweils vorangegangenen Risikofeld verdoppelte Wertigkeit bis zu einem vorgegebenen erzielbaren Höchstgewinn, nämlich 192 bzw. 256 Punkte. Die Punkte können zur Spieldurchführung und -gestaltung zweckmäßigerweise als „Euro-Punkte" bezeichnet sein.
Das Riskieren des in der Risikoleiter 16 bzw. 18 angezeigten Gewinns geschieht dadurch, dass das nächsthöhere Risikofeld 17 bzw. 19 in Bezug auf das beleuchtete, den Gewinn anzeigende Risikofeld 17 bzw. 19 im Wechsel mit einem unterhalb der Risikoleiter 16 bzw. 18 angebrachten Totalverlust-Anzeigefeld 20 bzw. 21 mit der Beschriftung „0" blinkt. Bei Betätigung einer Risikotaste 22 bzw. 23 wird entweder der nächsthöhere Gewinn erzielt oder der eingesetzte Gewinn verloren. Dieser Vorgang kann bis zum Erreichen des Höchstgewinnes an Punkten fortgesetzt werden. Die aus dem Risikospiel erzielten Punkte-Gewinne werden in einer Punkteanzeige 24 und die Geldgewinne in der Guthaben-Anzeige 9 aufaddiert.
Befindet sich der Spieler vor oder nach einem Risikospiel im Normalspielmodus, kann er die Symbolspieleinrichtung 1 des Unterhaltungsgerätes bespielen. Bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung 1 erzielten geldwerten Höchstgewinn, z.B. beim Erzielen einer gewinnbringenden Symbolkombination „2EUR-2EUR-2EUR", wird nun eine bestimmte Anzahl von Punkten, z.B. 2 Punkte in der Punkteanzeige 24 dekrementiert. Der dementsprechend erzielte Gewinn von z.B. 2 EUR wird dem Spieler gleichzeitig auf der Guthabenanzeige 9 gutgeschrieben. Dieser Vorgang kann bis zum Zählerstand „0" in der Punkteanzeige 24 fortgesetzt werden. Gegebenenfalls kann sich der Spieler den erzielten Gewinn durch Betätigung der Rückgabetaste 14 über die Auszahlschale 8 ausgeben lassen.

1: Symbolspieleinrichtung
2: Gehäuse
3: Frontscheibe
4: Ablesefenster
5: Umlaufkörper
6: Symbol
7: Nachstart Stopptasten
8: Auszahlschale
9: Guthabenanzeige
10: Münzeinwurfschlitz
11: Tokeneinwurfschlitz
12: Geldscheineingabeschlitz
13: Karteneingabeschlitz
14: Rückgabetaste
15: Risikospieleinrichtung
16: Risikoleiter
17: Risikofeld
18: Risikoleiter
19: Risikofeld
20: Totalverlustanzeigefeld
21: Totalverlustanzeigefeld
22: Risikotaste
23: Risikotaste
24: Punkteanzeige

Claims

Verfahren zum Betreiben eines geldbetätigten Unterhaltungsgerätes mit einer rechnergesteuerten Steuereinheit zur Spielablaufsteuerung, bei dem mittels einer Symbolspieleinrichtung (1) mit Umlaufkörpern (5) hinter Ablesefenstern (4) einen Gewinn oder Verlust angebende Symbolkombinationen angezeigt werden, und mindestens einer aus mehreren gewinnindividuellen Risikofeldern (17, 19) bestehenden Risikospieleinrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, dass in der Symbolspieleinrichtung (1) und/oder in der Risikospieleinrichtung (15) und/oder einer weiteren Zusatzgewinnspieleinrichtung erzielte Punkte in einer Punkteanzeige (24) kumuliert werden und bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung (1) erzielten geldwerten Höchstgewinn eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige (24) dekrementiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung (1) nicht erzielten geldwerten Höchstgewinn keine Punkte in der Punkteanzeige (24) dekrementiert werden.
Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, dass – jedes Risikofeld (17, 19) in der Risikospieleinrichtung (15), in denen das Risikospiel durchge führt wird, eine dem jeweils vorangegangenen Risikofeld (17, 19) verdoppelte Wertigkeit bis zu einem vorgegebenen erzielbaren Höchstgewinn aufweist, wobei niederwertige Risikofelder (17, 19) mit Geldwerten und höherwertige Risikofelder (17, 19) mit Punkten belegt sind, – während des Risikospiels erzielte Punkte in einer Punkteanzeige (24) kumuliert werden, und – bei jedem während einer Spieleserie in der Symbolspieleinrichtung (1) erzielten geldwerten Höchstgewinn eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige (24) dekrementiert wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spiel einer Spieleserie, bei dem in der Symbolspieleinrichtung (1) ein geldwerter Höchstgewinn erzielt und eine bestimmte Anzahl von Punkten in der Punkteanzeige (24) dekrementiert wird, als Freispiel gegeben wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Punkt in der Punkteanzeige (24) ein bestimmter Geldwert zugeordnet wird, der als Gewinn gegeben wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Geldwert jedes Punktes gleich oder niedriger festgelegt wird als der pro Spiel zulässige geldwerte Höchstgewinn.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Spieleserie und/oder im Risikospiel erzielten Geldgewinne in einer Guthabenanzeige (9) kumuliert werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbolspieleinrichtung (1) und/oder die Risikospieleinrichtung (15) und/oder die Zusatzgewinnspieleinrichtung und/oder die Punkteanzeige (24) auf einem Bildschirm dargestellt werden.