DE3412815A1

DE3412815A1 - Vorrichtung zum kontaktierten verbinden der elektrischen leiter von kabeln

Info

Publication number: DE3412815A1
Application number: DE19843412815
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Georg 8821 Kalbensteinberg Stuppy
Original assignee: BRAUN CAMERA WERK
Current assignee: BRAUN CAMERA WERK
Priority date: 1984-04-05
Filing date: 1984-04-05
Publication date: 1985-10-17

Description

"Vorrichtung zum kontaktierten Verbinden der
elektrischen Leiter von Kabeln" Die Erfindung betrifft eine-Vorrichtung zum kontaktierten Verbinden der elektrischen Leiter von Kabeln mit Leiterbahnen von elektrischen Schaltungsplatten.
Es ist bekannt, zum Verbinden von Kabeln mit Leiterbahnen Vorrichtungen, bestehend aus Steckern und Buchsen zu verwenden. Abgesehen davon, daß diese Art der Verbindung einen erheblichen Platzbedarf auf den Schaltungsplatten erfordert, ist sie auch wirtschaftlich aufwendig. Schließlich benötigen diese Verbindungen auch einen großen Montageaufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen zum platzsparenden Verbinden von elektrischen Leitern und Leiterbahnen von Schaltungsplatten zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die elektrischen'Leiter mit den freien Enden in koaxiale Lochungen der Leiterbahnen und Schaltungsplatte eingreifen und oberhalb der Leiterbahnen im wesentlichen parallel zur Ebene der Schaltungsplatte zurückgebogen sind und durch eine gleichzeitig auf die elektrischen Leiter und der Schaltungsplatte aufgebrachte Verschiebehülse an der Schaltungsplatte festgelegt sind. Auf diese Weise ist mittels einfacher Steck- und Biegevorgänge der Leiter und einer Längsbewegung der Verschiebehülse eine Verbindung der elektrischen Leiter und Leiterbahnen bewirkt. Hierbei sind die elektrischen Leiter durch die zweckmäßig auf dem Kabel frei verschieblich ausgebildete Verschiebehülse pressend an den Leiterbahnen angelegt und eine sichere Kontaktierung gewährleistet. Außerdem sind die elektrischen Leiter durch die Verschiebehülse an einem unbeabsichtigten Herausgleiten aus den Lochungen gehindert und das Kabel so zugsicher mit der Schaltungsplatte verbunden. Es ist möglich, die Verschiebehülse innenseitig glattwandig eben auszuführen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Verschiebehülse innen mit Kanälen, Nuten od. dgl. für die Aufnahme der elektrischen Leiter zu versehen, die durch die zwischen den Kanälen oder Nuten verbleibenden Stege im Abstand ausgerichtet gehalten sind.
Weiter ist vorgesehen, daß die die Schaltungsplatte unterragenden freien Enden der elektrischen Leiter vermittels der Verschiebehülse in Aufsteckrichtung abbiegbar sind. Die auf diese Weise an den freien Enden der elektrischen Leiter gebildeten Abkröpfungen verhindern ein unbeabsichtigtes Herausgleiten der elektrischen Leiter bei zurückgeschobener Verschiebehülse aus den Lochungen.
Von Vorteil hat sich außerdem gezeigt, wenn die Verschiebehülse mittels Rasten an den elektrischen Leitern und/oder der Schaltungsplatte freigebbar gehalten ist. Die Rasten können durch Anformungen an der Verschiebehülse gebildet sein. Es versteht sich, daß die Rasten auch beliebig anders ausgebildet sein können.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, die elektrischen Leiter mit den freien Enden auf die Leiterbahnen der Schaltungsplatte aufzulegen und durch Aufschieben einer auf dem Kabel angeordneten Verschiebehülse auf die elektrischen Leiter und der Schaltungsplatte die elektrischen Leiter an der Schaltungsplatte festzulegen. Bei dieser Art Ausbildung werden die elektrischen Leiter durch die Verschiebehülse pressend an den Leiterbahnen gehalten.
Außerdem sind durch Aufbringen einer größeren Zugkraft Kabel und Verschiebehülse von der Schaltungsplatte einfach abziehbar.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
Hierin bedeuten: Fig. 1 eine Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2 eine Vorrichtung im Schnitt mit abgebogenen elektrischen Leitern, Fig. 3 eine Vorrichtung im Schnitt mit aufgebrachter Verschiebehülse, Fig. 4 eine weitere Vorrichtung mit aufgeschobener Verschiebehülse, Fig. 5 und 6 eine abgewandelte Vorrichtung im Schnitt mit in verschiedenen Stellungen gebrachter Verschiebehülse.
In den Figuren ist mit 1 eine Schaltungsplatte bezeichnet, die in an sich bekannter Weise Leiterbahnen 2 trägt. Die Leiterbahnen 2 und die Schaltungsplatte 1 weisen koaxiale Lochungen 3 auf. Mit 4 ist ein Kabel bezeichnet, dessen elektrische Leiter 5 mit den Leiterbahnen 2 zu verbinden sind. Die elektrischen Leiter 5 sind hierzu durch die Lochungen 3 mit den freien Enden hindurchgeführt und wie in Fig. 2 ersichtlich,im wesentlichen parallel zur Ebene der Schaltungsplatte zurückgebogen. Auf dem Kabel 4 ist eine Verschiebehülse 6 frei bewegbar aufgebracht, die zum Einbringen der elektrischen Leiter 5 in die Lochungen 3 zunächst auf das Kabel zurückgeschoben ist (Fig. 1 und 2). Durch Aufbringen der Verschiebehülse 6 auf die elektrischen Leiter 5 und der Schaltungsplatte 1 (Fig. 3 und 4) sind die elektrischen Leiter 5 an den Leiterbahnen 2 angepreßt und festgelegt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 durchgreifen die elektrischen Leiter 5 Aufnahmenuten 7 und sind mittels der zwischen diesen sich erstreckenden Stege im Abstand voneinander gehalten.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 sind die freien Enden 5' der elektrischen Leiter 5 nach unten über die Schaltungsplatte 1 vorstehend ausgeführt, die beim Aufbringen der Verschiebehülse 6 abgebogen werden und eine Abkröpfung ergeben. Die Verschiebehülse der Fig. 4 10 ist mit einer Anformung/versehen, die als Rastenkörper wirkt und durch Abstützen auf die elektrischen Leiter 5 die Verschiebehülse an der Schaltungsplatte 1 festlegt.
Außerdem greifen die freien Enden 5' der elektrischen Leiter 5 in eine Ausnehmung 9 unabgebogen ein.
Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 ist auf die Anordnung von Lochungen 3 in den Leiterbahnen 2 und der Schaltungsplatte 1 verzichtet. Statt dessen sind die elektrischen Leiter 5 auf die Leiterbahnen 2 aufgelegt (Fig. 5) und, wie in Fig. 6 ersichtlich, durch Aufbringen der Verschiebehülse 6 gehalten.
Es entspricht dem Erfindungsgedanken, daß die Vorrichtung gleichermaßen zum Verbinden der elektrischen Leiter von Flach- und Rundkabeln mit Leiterbahnen von Schaltun-gsplatten geeignet ist.
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Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum kontaktierten Verbinden der elektrischen Leiter von Kabeln mit den Leiterbahnen von elektrischen Schaltungsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (5) mit den freien (5') Enden/in koaxiale Lochungen (3) der Leiterbahnen (2) und Schaltungsplatte (1) eingreifen und oberhalb der Leiterbahnen (2) im wesentlichen parallel zur Ebene der Schaltungsplatte (1) zurückgebogen sind und durch eine gleichzeitig auf die elektrischen Leiter (5) und der Schaltungsplatte (1) aufgebrachte Verschiebehülse (6) an der Schaltungsplatte (1) festgelegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebehülse (6) auf dem Kabel (4) frei verschieblich ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebehülse (6) Kanäle, Nuten (7) od. dgl. für die Aufnahme der elektrischen Leiter (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicheet, daß die Schaltungsplatte (1) unterragende freie Enden (5') der elektrischen Leiter (5) vermittels der Verschiebehülse (6) in Aufsteckrichtung abbiegbar sind.
t. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebehülse (6) mittels Rasten (10) an den elektrischen Leitern (5) und/oder der Schaltungsplatte (1) freigebbar gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Rasten (10) Anformungen an der Verschiebehülse (6) dienen.
7. Vorrichtung zum Verbinden der elektrischen Leiter von Kabeln mit Leiterbahnen von elektrischen Schaltungsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (5) mit den freien Enden (5') auf die Leiterbahnen (2) aufgelegt und durch Aufschieben einer auf dem Kabel (4) angeordneten Verschiebehülse (6) auf die elektrischen Leiter (5) und der Schaltungsplatte (1) die elektrischen Leiter (5) an der Schaltungsplatte (1) festgelegt sind.