DE3412047A1 - Vorrichtung zum verstellen der neigung der rueckenlehne eines sitzes - Google Patents

Description

• Titel: Vorrichtung zum Verstellen der Neigung
• der Rückenlehne eines Sitzes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Neigung der AUckenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, dessen Lehnenrahmen an seinen unteren Enden oberhalb der Sitzfläche am Sitzrahmen mit Drehbeschlägern schwenkbar gelagert ist, die mit einem Antriebsrad verbunden sind.
• Bei Sitzen mit verstellbarer Rückenlehne wird der Drehpunkt für die Lehne oberhalb der Sitzfläche angeordnet, damit sich die Sitztiefe beim Verstellen der Rückenlehne nicht verändert. fr die Neigungsverstellung sind Drehbeschläge bekannt, die sich oberhalb der Sitzflächen in Seitenwangen befinden, welche am hinteren Ende des Sitzrahmens an dessen iängsholmen befestigt sind. Hierbei sind beide Drehbeschläge durch eine durchgehende Welle miteinander verbunden, die im Inneren der Rcken1ehne angeordnet ist und zugleich deasen Drehachse bildet. Die Verstellung der Rückenlehne wird mit einem Antriebsrad bewirkt, das auf der durchgehenden Welle außen neben der Rilckenlehne angeordnet ist.
• Bei dieser bekannten Ausuhrung ist e8 oft schwierig, die mickenlehne zu verstellen, da sich das Antriebsrad für den Verstellantrieb in einer ungUnstigen Lage befindet und bei Kraftfahrzeugsitzen nicht betätigt werden kann, wenn der Sitz weit zurtickgeschoben ist und sich das Handrad neben dem Türpfosten befindet. Die im unteren Teil der RUckenlehne angeordnete Verbindungswelle der beiden Drehbeschläge begrenzt die Dicke der Lehnenpolsterung im Ereuzbeinbereich, was sich insbesondere bei Kraftfahrzeugsitzen störend auswirkt, wo eine nicht zu dicke Polsterung angestrebt wird, um einerseits eine genügende Sitztiefe und andererseits genügend Beinfreiheit für die hinter dem Sitz im Fond sitzenden Personen zur Verfugung zu stellen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verstellantrieb für die RUckenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, zu schaffen, welcher die Polsterung der Rückenlehne nicht beeinträchtigt, an gut zugänglicher Stelle von der auf dem Sitz sitzenden Person betätigt werden kann und der praktisch spielfrei arbeitet.
• Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das Antriebsrad unterhalb der Sitzfläche auf einer im Sitzrahmen drehbar gelagerten Antriebswelle sitzt, die über zwei seitlich angeordnete Zwischentriebe mit den Drehbeschlägen verbunden ist.
• Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß eine Verbindungs welle im Bereich der Rückenlehne nicht erforderlich ist.
• Gleichwohl erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verstellantriebes den absoluten Gleichlauf beider Drehbeschläge, wenn das Antriebsrad gedreht wird.
• Das Antriebsrad wird zweckmäßig von einem handrad angetriew ben, das an der Außenseite des Sitzrahmens angeordnet ist.
• Hierbei kann das Handrad auf der Antriebswelle angeordnet sein. Zweckmäßiger ist es 3edoch, wenn das Handrad am vorderen Ende des Sitzrabmens angeordnet und über ein Antriebsgetriebe mit dem Antriebsrad des Verstellantriebes verbunden ist. Das Handrad für den Verstellantrieb kann dann von der auf dem Sitz sitzenden Person in Jeder Stellung des Sitzes besonders leicht erreicht und betätigt werden.
• Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Antriebsgetriebe und/ oder die Zwischentriebe Zahnriesentriebe sind. Diese Zahnrieantriebe ermöglichen eine geräuschlose und spielfreie Verstellung der Lohnenneigung. Sie nehmen wenig Platz in Anspruch und erfordern nur geringe Herstellungskosten.
• Um dem Benutzer eine noch höhere Bequemlichkeit zu bieten, kann das Antriebsrad auch von einem Servomotor angetrieben werden, der im Sitsraheen angeordnet ist und beispielsweise über ein Relais durch einen an geeigneter Stelle am Sitz oder im Fahrzeug angeordneten Schalter ein- und ausgeschaltet werden kann.
• Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denn eine bevorzugte AusSahrungsfors der Erfindung an einem Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt: Fig. 1 einen Kraftfahrzeugsitz mit Rückenlehnenverstellung nach der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht und Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten Querschnitt nach Linie 11-11.
• In den Zeichnungen ist mit 10 ein Kraftfahrzeugsitz bezeichnet, dessen Sitzrahmen 11 an seinem hinteren Ende 11a zwei über die Sitzfläche 12 hinausragende Seitenwangen 13 aufweist die an die Seitenholme 14 des Sitzrahmens 11 angeschweiß oder auf sonstige Weise befestigt sind. Jede Seitenwange 13 trägt an ihrem oberen Ende einen Drehbeschlag 15 von an sich bekannter Bauart, der mit Jeweils einem unteren Ende 16a des RUckenlehnenrihaens 16 fest verbunden und in der Seitenwange 13 drehbar gelagert ist.
• Jeder Drehbeschlag ist über einen außenseitig angeordneten Zwisohentrieb 17 mit einer Antriebswelle 18 verbunden, die im hinteren Teil 11 a des Sitzrahmens 11 drehbar gelagert ist. Neben der Innenseite eines der beiden Längsholme 14 des Sitzrahmens 11 trägt die Antriebswelle 18 ein mit ihr fest verbundenes Antriebsrad 19, das bei der dargestellten AusfUhrgsform als Zahnrad ausgebildet ist und über ein Antriebsgetriebe 20 angetrieben wird, das weiter unten noch näher erläutert werden wird.
• Man erkennt aus Fig. 2, daß die Antriebswelle 18 nach außen über die Seitenholme 14 des Sitzrahmens 11 Shauaragt und außen neben den Längsholmen 14 Je ein Zahnrad 21 trägt. Jeweils in der gleichen Ebene mit diesem Zahnrad 21 befindet sich ein zweites Zahnrad 22, das auf der Drehachse 23 des zugehörigen Drehbeschlages 15 sitzt und auf der Außenseite der Jeweiligen Seitenwange 13 angeordnet piste Auf Jeder Seite des Sitzes 10 ist um beide Zahnräder 21 und 22 je ein Zahnriemen 24 gelegt, der zusammen mit diesen Zahnrädern 21 und 22 den oben erwähnten Zwischentrieb 17 bildet. Man erkennt hieraus, daß beide Drehbeschläge 15 bei einer Drehung des Antriebarades t9 von der Antriebswelle 18 Uber die Zwischentriebe 17 synchron und spielfrei angetrieben werden, wobei sich die Rückenlehne 16 verschwenkt.
• EUr den Antrieb des Antriebsrades 19 ist bei der dargestellten, bevorzugten AusfUhrungsform das Antriebsgetriebe 20 vorgesehen, das von einem Handrad 25 in Bewegung gesetzt wird, das am vorderen Ende 11b des Sitzrehmens an dessen Außenseite gelagert ist und im Inneren des Sitzrabmens, d.h.
• neben einem der Seitenholme 14 ein Zahnrad 26 trägt, das mit dem Zahnrad 19 auf der Antriebswelle 18 fluchtet. Das Zahnrad 26 ist mit des Zahnrad 19 auf der Antriebswelle 18 durch einen Zahnriemen 27 verbunden, so daß bei einer Drehung des Handrades 25 das mit diesem fest verbundene Zahnrad 26 gedreht und hierdurch das Zahnrad 19 und damit auch die Zwischentriebe 17 in Bewegung gesetzt werden können0 Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweive können die Zwischentriebe 17 auch als Spindeltriebe oder Rädergetriebe ausgebildet sein, und es ist möglich, für das Antriebsgetriebe einen Seiltrieb oder Kettentrieb anstelle des Zahnriementriebes vorzusehen, obgleich dieser gegenüir einem Kettentrieb den großen Vorteil eines spielfreien und geräuschlosen Lautes hat. Ferner ist ea auch möglich, das Handrad nicht am vorderen Ende, sondern etwa in der Mitte des Sitzrehmens anzuordnen, wenn sich hierdurch im Einzelfalle Vorteile ergeben.
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Claims (6)

1. Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Verstellen der Neigung der Rückenlelme eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, dessen Lebzienrabmen an seinen unteren Enden oberhalb der Sitzfläche am Sitzrahgen mit flrehbeschlägen schwenkbar gelagert ist, die mit einem Antriebsrad verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (19) unterhalb der Sitzfläche (12) auf einer im Sitzrahmen (11) drehbar gelagerten Antriebswelle (18) sitzt, die über zwei seitlich angeordnete Zwischentriebe (17) mit den Drehbeschlägen (15) verbunden sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (19) von einen Handrad (25) angetrieben wird, das an der Außenseite des Sitzrahmens (11) angeordnet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad auf der Antriebswelle angeordnet ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (25) am vorderen Ende (Iib) des Sitzrahsens (11) angeordnet und über ein Antriebsgetriebe (20) mit dem Antriebsrad (19) des Verstellantrieben verbunden ist.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgetriebe (20) und/oder die Zwischentriebe (17) Zabnriementriebe sind.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (19) von einem Servomotor angetrieben wird, der im Sitzrahmen (11) angeordnet ist.