DE3407868C2 - - Google Patents
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- DE3407868C2 DE3407868C2 DE3407868A DE3407868A DE3407868C2 DE 3407868 C2 DE3407868 C2 DE 3407868C2 DE 3407868 A DE3407868 A DE 3407868A DE 3407868 A DE3407868 A DE 3407868A DE 3407868 C2 DE3407868 C2 DE 3407868C2
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/50—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts with indexing or locating means, e.g. indexing by ball and spring
- H01H3/503—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts with indexing or locating means, e.g. indexing by ball and spring making use of electromagnets
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Einrichtung,
insbesondere zur Kontaktbetätigung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die elektromagnetische Einrichtung ist insbesondere dazu vor
gesehen, einen Schalter in seiner Arbeitsstellung zu verrie
geln, um beispielsweise ein Fahrzeugfenster, ein Sonnendach
bzw. Schiebedach oder eine automatische Antenne zu betätigen.
Sie dient dabei dazu, einen Schalter normalerweise in seiner
"EIN"-Stellung zu verriegeln und den Schalter im Falle eines
Überstroms oder einer Überspannung zu entriegeln, damit der
mit ihm verbundene Schaltkreis vor Beschädigungen geschützt
wird. Die elektromagnetische Einrichtung wird daher auch als
elektromagnetische Verriegelungseinrichtung bezeichnet.
Bisher ist dazu zusätzlich zu einem Relais, welches einen
Betätigungszustand eines Schaltkreises aufrechterhält, ein
separates Relais vorgesehen worden, welches einen Überstrom
oder eine Überspannung zum Unterbrechen des Schaltkreises
erkennt.
Wenn beispielsweise ein servobetätigtes Kraftfahrzeugfenster
durch einmalige Tastbetätigung oder durch kurzzeitiges Ein
schalten geöffnet oder geschlossen werden soll, sind dazu
nach dem Stand der Technik folgende Einrichtungen benötigt
worden: 1. ein Relais zum Erkennen des Einschaltzustands, um
den Servomotor mit Strom zu versorgen, und 2. ein elektroni
scher Schaltkreis oder ein Relais zum Erkennen des Überstroms
infolge Blockieren des Motors, wenn eine Endstellung erreicht
ist, und zum Aufheben des selbsthaltenden Zustands, in dem
das voranstehend erwähnte Relais gehalten wurde, wenn der
Öffnungs- oder Schließvorgang des Fensters beendet wird.
Bei diesem Stand der Technik waren jedoch, abgesehen von den
Kosten, eine komplizierte Schaltkreisstruktur, ein hoher
Raumbedarf für die Installierung, insbesondere wegen des
zusätzlichen elektronischen Schaltkreises oder des zusätz
lichen Relais nachteilig.
Eine elektromagnetische Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ist aus dem DE-GM 17 35 202 bekannt.
Der dort beschriebene elektromagnetische Schalter
soll erst dann tätig werden, wenn eine
Überlastung dauernd besteht. Dazu sind zwei
magnetische Kerne in einem Dämpfungsrohr gleitbeweglich ange
ordnet. An jedem der beiden einander entgegengesetzten Enden
der Kerne befinden sich zwei Federn, die sich gegenüber der
Buchse abstützen. Eine dritte Feder ist zwischen den Kernen
angeordnet. Infolgedessen können sich die beschleunigten
Kerne gemeinsam in der Buchse bewegen. Erst wenn ein genügend
starker (Über-)strom in einer die Buchse umschließenden Spule
auftritt, bewegen sich die Kerne aufeinander zu. Dadurch
wächst die Induktion in einem magnetischen Kreis, der eine
Eisenarmatur mit einem beweglichen Kontaktstück auslöst. Sonst
ist es unerheblich, ob ein geringerer (Nenn-)strom durch die
Spule fließt oder ob die Spule gänzlich stromlos ist. Der
elektromagnetische Schalter kann also keine Selbsthaltefunk
tion für normale Stromwerte oder Spannungswerte ausüben und
darüber hinaus bei Überstrom oder Überspannung abschalten.
Vielmehr muß der elektromagnetische Schalter durch ein Schutz
zum Selbsthalten bei normalen Stromwerten ergänzt werden.
Ein anderes bekanntes Stromimpulsrelais weist zwei leicht
verschiebbare Eisenkerne auf, die bei Erregung über eine
Magnetspule magnetisch gekoppelt sind (DE-PS 9 46 459). Einer
der Eisenkerne steht mit einem Quecksilberschalter in Verbin
dung. Der Quecksilberschalter wird bei einem ersten Stromstoß
in eine erste haltende (Schließ-)stellung bewegt und bei einem
weiteren Stromstoß in eine öffnende (Ruhe-)stellung. Der Queck
silberschalter gelangt nicht für Stromwerte in einem Normalbe
reich in eine erste Haltestellung, jedoch bei Überstrom in
die entgegengesetzte Ruhestellung.
In ähnlicher Weise kann ein anderer zum Stand der Technik
gehörender Schaltmagnetkontakt, der zwei bewegliche Magnetker
ne aufweist, durch Stromimpulse gesteuert werden, um Schalt
kontakte zu betätigen (DE-PS 6 32 371). Der eine Kern kann
dabei durch eine mechanische Arretierung festgehalten werden.
Auch dieser Schaltelektromagnet bewirkt keine Rückstellung,
wenn ein Überstrom auftritt.
Ein bekannter Fernschalter mit einer Betätigungsspule, einem
beweglichen Anker und einem ebenfalls beweglichen Gegenpol
des Ankers sowie einer Kniehebelanordnung kann Einschalt-
und Ausschaltvorgänge fernbedient durch Stromimpulse auslösen
(DE-PS 6 48 798). Der Fernschalter wird jedoch nicht rückge
stellt, wenn der durch die Betätigungsspule fließende Strom
einen vorgegebenen Nennwert überschreitet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektromagnetische Einrichtung kompakt auszubilden, die
erregt durch normale Strom- oder Spannungswerte eine Halte
funktion hat, also aus der Ruhelage herausbewegt ist, jedoch
bei Überschreiten eines Nennstroms eine Rückstellung auslöst.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebene Weiterbildung der gattungsgemäßen
elektromagnetischen Einrichtung gelöst.
Mit dieser elektromagnetischen Einrichtung wird der "Ein
schalt"-Zustand durch einen ersten beweglichen Kern und die
Beseitigung dieses Zustands durch einen zweiten beweglichen
Kern erzielt. So kann durch einmalige Betätigung eines Tasters
zum Beispiel ein servobetätigtes Fenster, Sonnendach oder
eine automatische Antenne selbsttätig in eine Endstellung
bewegt werden, und zwar mit der einen kompakten elektromagne
tischen Einrichtung. Dabei wird von einer unterschiedlichen
magnetischen Leitfähigkeit des magnetischen Kreises mit dem
zweiten beweglichen Kern Gebrauch gemacht, je nachdem, wel
chen Wertebereich der erregbare Strom annimmt.
Vorteilhafte Varianten bzw. Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen elektromagnetischen Einrichtung sind in den Ansprüchen
2-6 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand einer Zeichnung mit 25 Figuren erläutert:
Fig. 1-3 zeigen Schnitte durch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung und zwar
Fig. 1 einen Betriebszustand, wenn
der elektrische Stromfluß aufhört,
Fig. 2 einen Betriebs
zustand, wenn der vorgeschriebene Strom fließt, und
Fig. 3
einen Betriebszustand, wenn Überstrom fließt;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht auf die in Fig. 1 gezeigte
Variante;
Fig. 5-16 zeigen verschiedene Ausführungsformen der
Schalterabschnitte nach der vorliegenden Erfindung und
zwar:
Fig. 5 eine Draufsicht,
Fig. 6 eine Seitenansicht,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 5,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den beweglichen Kontaktteil,
Fig. 10 dessen Schaltkreis,
Fig. 11 eine Vorderansicht auf
eine Führungsplatte,
Fig. 12 eine Vorderansicht auf ein
Rückhalteglied,
Fig. 13 einen Schnitt in vergrößertem Maß
stab des Abschnitts entlang der Linie A-A während einer
Zwischenfunktion eines Knopfes,
Fig. 14 einen vergrößerten
Schnitt entlang der Linie B-B in der Stellung nach Fig. 13,
Fig. 15 einen vergrößerten Schnitt des Knopfes entlang der
Linie A-A insbesondere in der Stellung des Knopfes, wenn
dieser bis zum Verriegeln betätigt wird, und
Fig. 16 einen
Schnitt im größeren Maßstab wie nach Fig. 15 jedoch entlang
der Linie B-B;
Fig. 17 ist ein Schaltkreis bei der Verwendung der Erfin
dung bei einem Tastschalter für ein Servo-betätigtes Fenster;
Fig. 18 ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform;
Fig. 19 ist ein Schnitt, der noch eine andere Ausführungs
form zeigt;
Fig. 20 und 21 zeigen wiederum andere Ausführungsformen;
Fig. 22 und 23 sind Schaltkreise bei der Verwendung der
elektromagnetischen Verriegelungseinrichtung einer Aus
führungsform in einem selbsthaltenden Schaltkreis mit
Überspannungsschutz und Überstromschutz und
Fig. 24 und 25 stellen jeweils einen Schnitt und eine schau
bildliche Explosionszeichnung eines Schalters für ein
Servo-betätigtes Fenster dar, an dem die vorliegende Er
findung angewandt wird.
Im nachfolgenden wird ein erstes bevorzugtes Ausführungs
beispiel beschrieben:
Zunächst ist in den Fig. 1-3 ein erstes Magnetglied in
Form eines ersten beweglichen Kerns 5 innerhalb einer
Bohrung verschiebbar, die in einem ortsfesten Kern 3 ausge
bildet ist. Eine Feder 4 erstreckt sich zwischen diesen
beiden Kernen. Der ortsfeste Kern 3 ist mit einer Platine
2 vernietet, die an einem Joch 1 angebracht ist.
Ein zweites Magnetglied in Form eines zweiten beweglichen
Kerns 6 ist verschiebbar innerhalb des Jochs 1 gegenüber
dem ortsfesten Kern 3 vorgesehen. Zwischen dem zweiten be
weglichen Kern 6 und dem ortsfesten Kern 3 erstreckt sich
eine Feder 7, die unter einer größeren Federvorspannung
als die Feder 4 steht. An dem Joch 1 ist ein Anschlag 8
angebracht, der den zweiten beweglichen Kern 6 daran hindert,
über ihn hinaus herausgedrückt zu werden. Außerdem stößt
ein oberer Endabschnitt des ersten beweglichen Kerns 5 gegen
ein Schalterstellungs-Halteglied 10. Dieses Halteglied wird
in eine entgegengesetzte Richtung zu der Vorspannung der
Feder 4 durch eine Kraft gezwungen, die größer ist als die
jenige der Feder 4, aber schwächer ist als die Summe der
Kräfte der Feder 4 und der Kraft, mit der eine Spule 9 bei
Erregung den ersten beweglichen Kern 5 gegen den zweiten
beweglichen Kern 6 treibt. Die Spule 9 ist von einem Spulen
körper 11 aufgenommen.
Wenn kein Strom durch die Spule 9 fließt, wird der erste
bewegliche Kern in seiner heruntergedrückten Stellung wie
in Fig. 1 dargestellt gehalten, da die treibende Kraft des
Halteglieds 10 größer als die Kraft der Feder 4 ist.
Wenn als nächstes das Halteglied 10 nach oben in eine
Stellung bewegt wird, die höher als die in Fig. 1 darge
stellte Stellung ist, so wird der erste bewegliche Kern 5
seinerseits nach oben durch die Feder 4 bewegt, um gegen
den zweiten beweglichen Kern 6 anzuschlagen. Wenn anderer
seits ein vorgeschriebener Strom durch die Spule 9 durch
Schließen eines nicht dargestellten Kontakts fließt, so
wird der erste bewegliche Kern 5 durch die Anziehung des
zweiten beweglichen Kerns 6 selbst dann gehalten, wenn die
Hubkraft an dem Halteglied 10 aufhört. Mit anderen Worten
wird das Halteglied 10 selbsttatig in der in Fig. 2 gezeig
ten Stellung durch die Kraft der Feder 4 und die Anziehung
zwischen dem ersten beweglichen Kern 5 und dem zweiten be
weglichen Kern 6 gehalten.
Wenn sodann ein Überstrom durch die Spule 9 fließt, der
den vorgeschriebenen Stromwert überschreitet, stellt sich
ein Sättigungsfluß durch den ersten beweglichen Kern 5 und
den zweiten beweglichen Kern 6 in Fig. 2 ein. Wenn in diesem
Betriebszustand der durch die Spule 9 fließende Strom weiter
ansteigt, wächst deswegen der magnetische Fluß durch den
ersten beweglichen Kern 5 nicht mehr nennenswert an. Demzufolge ent
steht ein zusätzlicher Fluß zwischen dem beweglichen Kern 6
und dem ortsfesten Kern 3, und die Anziehungskraft zwischen
dem zweiten beweglichen Kern 6 und dem ortsfesten Kern 3
wird dadurch größer als der Wert, der durch Subtraktion
der Belastung des Halteglieds 10 von der Summe der Kräfte
der Federn 4 und 7 erreicht wird. Demzufolge wird der
zweite bewegliche Kern 6 zusammen mit dem an ihm anhängenden
ersten beweglichen Kern 5 in eine in Fig. 3 dargestellte
Position abgesenkt. Da das Halteglied 10 ebenfalls gemäß
den ersten und zweiten beweglichen Kernen 5 und 6 abgesenkt
wird, öffnet ein nicht dargestellter Kontakt und unterbricht
den Stromfluß durch die Spule 9. Dadurch wird der zweite
aktive Kern 6 in seine Anfangsstellung zurückbewegt, die in
Fig. 1 gezeigt ist, und zwar durch die Feder 7, um die
voranstehend beschriebene Funktion wieder aufzunehmen.
Die nachfolgenden Fig. 5-16 beziehen sich auf einen
Schalterabschnitt, der in Verbindung mit der elektromagneti
schen Verriegelungseinrichtung oder Halteeinrichtung nach
der Erfindung arbeitet. Dieser Schalter kann den "EIN"-Zu
stand halten, wenn ein vorgeschriebener Wert des Stroms
durch die Spule 9 fließt und kann von dem "EIN"-Zustand
in den "AUS"-Zustand bei Überstrom wechseln.
Strukturell ist auf dem Joch 1 ein Gehäuse 13 angebracht.
Ein Knopf 14 ist in dem Gehäuse um eine Achse 12 schwenkbar
gelagert. Der Knopf 14 weist einen sich horizontal erstrecken
den Vorsprung 14a (siehe Fig. 5) auf, der mit einer oben
geschlossenen und unten offenen Bohrung 14a′ (siehe Fig. 7)
geformt ist. Ein längliches Druckstück 16 ist in die Bohrung
14a′ eingesteckt. Dabei erstreckt sich eine Feder 15 zwischen
dem Vorsprung 14a und dem Druckstück 16. Das Gehäuse 13
hat einen Führungsabschnitt 25 in Form eines sich vertikal
erstreckenden Raums. Dieser Führungsabschnitt 25 wird durch
einen V-förmigen Boden und zwei gegenüberstehende aufrechte
Wände begrenzt. Der V-förmige Boden umfaßt zwei geneigte
Führungsflächen 25a, die sich in einem neutralen Punkt
treffen. Die beiden gegenüberstehenden aufrechten Wände
sind mit einem Paar Schlitzen 25′ in ihnen ausgebildet.
Eine Rastplatte 10 ist mit einer im allgemeinen V-förmigen
Einkerbung ausgeformt.
Diese V-förmige Einkerbung wird durch ein Paar erster ge
neigter Flächen 10a bestimmt, die sich an einem neutralen
Punkt 10a′ treffen. Dabei erstreckt sich ein Paar Erhebungen
10b nach oben von den entsprechenden geneigten Flächen weg.
Ein Paar zweiter geneigter Flächen 10c ist seitlich über den
vorstehenden Erhebungen 10b ausgebildet. Das erste Paar
der geneigten Flächen 10a der V-förmigen Einkerbung in der
Rastplatte 10′ erstreckt sich in den gleichen Ebenen wie
das zweite Paar der geneigten Führungsflächen 25a. Das läng
liche Druckstück 16 ist so angeordnet, daß dessen unterste
Spitze gegen die ersten geneigten Flächen 10a und die ge
nannten geneigten Führungsflächen 25a gleichzeitig stößt.
Das andere Ende der Rastplatte 10′ steht mit der Oberseite
des hervorragenden Abschnitts des ersten beweglichen Kerns 5
in Verbindung.
Jedoch kann das Halteglied 10 selbst einen hervorstehenden
Abschnitt aufweisen, der sich durch die Bohrung des
zweiten beweglichen Kerns 6 erstreckt, um gegen
den ersten beweglichen Kern 6 wie in Fig. 4 dargestellt
anzustoßen. Wenn der unterste Spitzenabschnitt des Druck
stücks 16 auf den geneigten Flächen 10a und 25a an deren neu
tralen Punkten anliegt, befindet sich der erste bewegliche
Kern 5 in einer in Fig. 7 dargestellten Stellung, und zwar
durch die Vorspannung der Feder 4. Selbst wenn der Knopf 14
manuell heruntergedrückt wird, um eine geneigte Stellung
wie in Fig. 13 dargestellt einzunehmen, gleitet das Druck
stück 16 entlang den geneigten Flächen 10a und 25a, um die
Ausgangsstellung anzunehmen bzw. zu behalten. Darüber hinaus
kehrt der Knopf 14 wieder in seine Ausgangsstellung zurück,
wenn er weiter geneigt wird, um die Erhebungen bzw. Vor
sprünge 10b zu überfahren. Letztere Stellung ist in Fig. 15
dargestellt. Dabei kehrt der Knopf 14 wieder in seine Aus
gangsstellung zurück, da das Halteglied 10 durch das Druck
stück 16 entgegen der Vorspannung der Feder 4 gehalten wird.
Wenn jedoch das Druckstück 16 die Erhebung 10b überfährt,
wirkt der Schalterabschnitt so, daß er einen Stromfluß durch
die Spule 9 bewirkt, um den Knopf 14 in der in Fig. 15 dar
gestellten Lage in Übereinstimmung mit einem später zu er
läuternden Prinzip zu verriegeln. Dies löst beispielsweise
einen Schließvorgang eines Fensters aus. Da der Motor des
Servo-betätigten Fensters weiterdreht, auch
wenn das Fenster geschlossen worden ist, fließt ein Über
strom durch die Spule 9, um den zweiten beweglichen Kern 6 zu dem
ortsfesten Kern 3 zu ziehen und dabei den ersten beweglichen
Kern 5 nach unten zu drücken. Die Kraft, die das Halteglied
10 nach oben treibt, wird beseitigt.
Im Ergebnis
überfährt das Druckstück 16 die Erhebung 10b, um auszurasten
und entlang der geneigten Fläche 10a der im wesentlichen
V-förmigen Einkerbung zu gleiten und den Knopf 14 in seine
horizontale Stellung zurückkehren zu lassen.
Bezugnehmend auf Fig. 8 ist in dem Knopf 14 ein anderes
Druckstück 18 durch eine andere Feder 17 belastet, um den
Schalter zu betätigen. Zwei Kontaktstücke 21 und 21′ werden
in axialer Richtung durch ein Tragelement 20 getragen,
welches an einem gemeinsamen Kontakt 19 angebracht ist.
Beide Kontakte 21 und 21′ werden in ihrer Mitte herabge
drückt. Wenn der Knopf 14 sich in einer horizontalen Stellung
befindet, berührt der bewegliche Kontakt 21 den linken
Kontakt 22-1 entsprechend dem Unterschied ihrer Positionen
und axial unterstützt durch das Tragelement 20. Jedoch be
rührt der bewegliche Kontakt 21 den rechten Kontakt 22-2 nicht.
Weiterhin wird durch Umlegen des Knopfes 14 entweder zur
rechten oder zur linken Seite der bewegliche Kontakt 21
von dem Kontakt 22-1 zu dem Kontakt 22-2 geschoben. Ab
hängig von der Richtung, in der der Knopf 14 umgelegt wird,
kann beispielsweise die Drehrichtung eines Motors umgekehrt
werden, während zur selben Zeit Strom durch die Spule 9
fließt.
Deswegen ist es möglich, den Knopf 14 in einem solchen Maß
zu drehen, wie das Druckstück 16 nicht durch die genannte
Erhebung 10b verriegelt ist und den Motor entweder in seiner
normalen Richtung oder in seiner umgekehrten Drehrichtung
in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Knopfes 14 zu be
treiben. Wenn die Betätigung des Knopfes 14 unterbrochen
wird, kehrt der Knopf 14 in seine horizontale Stellung zu
rück. In diesem Fall hört der Motor zu drehen auf, wenn
die beweglichen Kontakte 21 oder 21′ in ihre Ausgangs
stellungen zurückkehren und in diesen verharren.
Wenn der Knopf 14 um einen größeren Winkel entweder nach
rechts oder nach links geschwenkt wird, bis das Druckstück
16 durch die Erhebung 10b verriegelt wird, so läuft der
Motor in normaler oder umgekehrter Richtung an. Selbst wenn
das Herunterdrücken des Knopfes gestoppt wird, bleibt der
Knopf 14 in der gleichen Stellung, da das Druckstück 16
durch die Erhebung bzw. Sperre 10b verriegelt ist. Deswegen
dreht der Motor weiter in normaler oder umgekehrter Dreh
richtung.
Wenn andererseits ein Überstrom durch den Motor wegen plötz
licher Belastungszunahme an dem Motor fließt, so fließt auch
ein Überstrom durch die Spule 9. Dann wird der zweite be
wegliche Kern 6 betätigt, um an den ersten beweglichen Kern
5 zu drücken und die heraufdrückende Kraft an dem Halteglied
10 wird abgeschwächt. Demzufolge wird das Druckstück von
der durch die Erhebung 10b bewirkten Rastung gelöst. Dem
zufolge kehrt der Knopf 14 in seine Horizontallage zurück,
der Motor hört mit der Drehung auf und der Strom durch die
Spule 9 wird unterbrochen.
Wenn deswegen ein Motor zum Öffnen oder Schließen eines Fahr
zeugfensters, wie er in Fig. 17 in der Schaltungsanordnung
dargestellt ist, benutzt wird, kann das Fenster nur dann ge
öffnet oder geschlossen werden, wenn der Knopf manuell be
tätigt wird. Es ist allerdings auch möglich, das Fenster
dadurch vollständig zu öffnen oder zu schließen, indem
dieser Knopf 14 vollständig um einen größeren Winkel ge
schwenkt wird, so daß das Druckstück 16 durch die Erhebung
10b verriegelt wird. Der Motor beendet seine Drehung selbst
tätig bei Beendigung seines Arbeitshubs. Mit anderen Worten
wird so ein Tastbetrieb mit einmaliger Berührung erreicht.
Dieser Schalter kann ebenso für die Betätigung eines Sonnen
daches bzw. Schiebedaches, einer automatischen Antenne usw.
benutzt werden.
Wenn der Motor verriegelt ist, fließt der Verriegelungsstrom.
Wenn der Betrag des Verriegelungsstroms klein ist, wird der
zweite bewegliche Kern 6 nicht betätigt. Jedoch wird selbst
in diesem Fall der Knopf 14 nicht in die horizontale
Stellung zurückkehren, weil ein Bimetallschalter in dem
Motor öffnet, um zu verhindern, daß Strom durch die Spule 9
fließt.
In Fig. 18 sind abschirmende Spulen 26 und 26′ vorgesehen,
die innerhalb des Spulenkörpers nach Fig. 1 angeordnet sind.
Infolge des in diesen Kurzschlußspulen 26 und 26′ induzierten
Stromes wird die Betätigung des zweiten beweglichen Kerns 6
bei Erregung der Spule 9 verzögert, so daß eine sonst
mögliche Fehlfunktion des zweiten beweglichen Spulenkerns 6
verhindert werden kann. Eine solche Fehlfunktion kann
stattfinden, wenn der durch den Motor fließende Strom
zunächst eine starke Stromspitze aufweist. Es kann unter
Umständen genügen nur eine der beiden abschirmenden Spulen
26 und 26′ statt zweier Spulen zu verwenden, wobei deren
Größe entsprechend gewählt werden kann.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung wird im Blick auf
Fig. 19 im folgenden beschrieben.
Eine Spule 33 ist um einen Spulenkörper 32 gewunden, durch
den ein Joch 31 gesteckt ist. Ein erstes Magnetglied in
Form eines Ankers 35 wird gegen dieses Joch durch eine Blatt
feder 34 gedrückt, mit derem einen Ende sie verbunden ist.
Dieser Anker stößt gegen ein Halteglied 36 entsprechend dem
Halteglied 10 des zuvor erläuterten Ausführungsbeispiels an.
Das Joch 31 ist ferner mit einem Gehäuse 38 versehen, das
ein zweites magnetisches Glied in Form eines Ankers 37
enthalt. Eine Feder 39 erstreckt sich zwischen dem
zylindrischen Teil des Spulenkörpers 32 und dem Kern 37,
um letzteren nach oben zu drücken. Der Anker 35, der Kern 37,
die Blattfeder 34 und die Feder 39 entsprechen in dem
voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dem ersten
beweglichen Kern 5, dem zweiten beweglichen Kern 6, der
ersten Feder 4 und der zweiten Feder 7.
Deswegen wird, wenn kein Strom durch die Spule 33 fließt,
der Anker 35 gegen die Feder 34 durch die herabdrückende
Kraft des Halteglieds 36 abgesenkt. Wenn die herabpressende
Kraft des Halteglieds 36 aufhört, wird der Anker 35 gegen
den Kern 37 durch die Blattfeder 34 gedrückt. Wenn ein
vorgeschriebener Nennstrom in der Spule 33 fließt, wird
der Anker 35 durch Anziehung des Kerns 37 gehalten, indem
die Anziehung durch den magnetischen Kreis aus dem Joch 31,
dem Kern 37 und dem Anker 35 gebildet wird. Selbst wenn
die niederdrückende Kraft an dem Halteelement 36 wieder
einsetzt, wird der Kern 37 nicht abgesenkt, weil die
Vorspannung der Feder 39 stärker als die herabsenkende
Kraft ist und deswegen das Halteglied 36 in der in Fig. 19
gezeigten Stellung zurückgehalten wird.
Wenn jedoch ein Überstrom durch die Spule 33 fließt, der
stärker als der vorgeschriebene Strom ist, wird die an
ziehende Kraft des Kerns 37 für das Joch 31 größer als die
Federkraft der Feder 39, und der Kern 37 wird abgesenkt
bis er das Joch 31 erreicht. Deswegen wird auch der Anker 35
abgesenkt und hört damit auf, das Halteglied 36 hochzu
schieben.
Da so das Halteglied 36 die gleiche Funktion wie in dem
voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ausübt, kann
es in gleicher Weise mit einem Schalterabschnitt verbunden
werden, wie er in Verbindung mit dem voranstehenden Aus
führungsbeispiel angeordnet war.
In einem anderen in Fig. 20 gezeigten Ausführungsbeispiel
dient eine Schraubenfeder 40 wie die Blattfeder 34 des
voranstehenden Ausführungsbeispiels dazu, den Anker 35 nach
oben zu treiben. Die Funktion beider Ausführungen ist daher
nicht wesentlich verschieden.
Eine weitere Ausführungsform in Fig. 21 verwendet eine
abschirmende Spule 41 um den Kern 37 des Ausführungs
beispiels in Fig. 19. Die Funktion dieser abschirmenden
Spule 41 besteht darin, eine Fehlfunktion bei einer starken
Stromspitze, die durch den Motor verursacht wird, zu ver
meiden, wie es im Zusammenhang mit Fig. 18 beschrieben
wurde. (Anmerkung: In allen Ausführungsformen kann die
"abschirmende Spule" - shading coil - eine Kurzschlußspule
sein.)
Wenn als nächstes die Erfindung als ein Überspannungs
schutzapparat verwendet wird, ist eine Last L parallel zu
der Spule 9 in dem ersten Ausführungsbeispiel,nach Fig. 22
angeordnet. Ein Schalter Sw ist mit dem Halteglied 10 der
ersten Ausführungsform verbunden. Beim Betätigen des
Schalters Sw wird die Spule 9 erregt, so daß der erste
bewegliche Kern 5 durch den zweiten beweglichen Kern 6
angezogen wird, um eine "EIN"-Stellung zu halten.
Wenn die Spannung der elektrischen Stromquelle ansteigt,
wächst auch der Strom, der durch die Spule 9 durchgeht
zu einem Überstrom an. In diesem Fall wird der zweite be
wegliche Kern wirksam, um so auf das Halteglied 10 einzuwirken,
daß der Schaltzustand des Schalters in die "AUS"-Stellung
gewechselt wird. Demzufolge wirkt er als Überspannungs
schutzgerät.
Weiterhin sind bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung
als Überstromschutzgerät die Spule 9 und die Last L in
Reihe miteinander verbunden, wie in Fig. 23 dargestellt.
Die Spule 9 wird durch Verwendung derselben Schalterart
wie in Fig. 22 erregt, um den Schalter Sw in der "EIN"-
Stellung zu halten. Ähnlich ist das Schalten des Schalters
Sw in die "AUS"-Stellung bei Überstrom möglich. Deswegen
dient er genauso gut als Überstromschutzgerät.
Die Fig. 24 und 25 zeigen die vorliegende Erfindung
auf einen Schalter für ein servobetätigtes Fahrzeugfenster
angewandt. Ein Bezugszeichen 51 bezeichnet einen Träger,
und 52 ist ein drehbarer Stift, der gegenüber diesem Träger
einen manuell betätigbaren Knopf 53 trägt. Ein hervor
stehender Abschnitt 53a ist einstückig aus dem unteren
Abschnitt dieses Knopfes 53 ausgeformt und steht einer mit
einem Einschnitt versehenen Platine 57 mit einer abwärts
geneigten Fläche 57a und einem abgesägten Abschnitt 57b
gegenüber. Diese mit einem Einschnitt versehene Platine 57
ist vertikal beweglich durch einen (nicht dargestellten)
Schlitz gehalten, der in dem Träger 51 vorgesehen ist. Eine
Feder 55, die in einer Bohrung angeordnet ist, steht mit
dem Schlitz so in Verbindung, daß sie die mit einem Ein
schnitt versehene Platine 57 stets nach oben drückt. Mit 54
und 54′ sind Plättchen bezeichnet, die durch eine Führung 56
vertikal beweglich gehalten werden. Die Führung 56 ist an
dem Träger 51 angebracht und stößt an jeweils einem Ende
an Blattfedern 59, 59′, die Kontakte 59a, 59a′ aufweisen.
Die Kontakte 59a und 59a′ stehen normalerweise geschlossen
mit Kontakten 58a und 58a′ der Platinenelemente 58, 58′ in
Verbindung oder kontaktieren Kontakte 60a, 60a′ von Platinen
elementen 60 und 60′.
Ein Bezugszeichen 61 bezeichnet einen Automatikknopf, der
drehbar durch einen Stift 52 getragen wird. Ein heraus
ragender Abschnitt 61a steht nach unten ab. In ihm ist ein
Loch 61b ausgebildet. In dem Loch wird ein Druckstück 62
vertikal verschiebbar gehalten, welches durch eine Feder 63
in Fig. 24 nach unten gedrückt wird. Das Druckstück 62
steht mit einem hervorstehenden Abschnitt 51a, der aus dem
Träger 51 ausgeformt ist, sowie mit einer Rastplatte 65 in
Verbindung, die einen abwärts geneigten Abschnitt 65b,
einen abgesenkten Abschnitt 65a und einen hervorstehenden
Abschnitt 65c aufweist. Diese Rastplatte 65 ist in einem
Schlitz 51b verschiebbar, der in der Mitte des hervor
stehenden Abschnitts 51a gegen den beweglichen Kern 5 des
Haltemagneten anstößt. Da Einzelheiten der Struktur dieses
Haltemagneten bereits oben beschrieben wurden, wird diese
Beschreibung hier nicht wiederholt.
Diese Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn der manuell
betätigbare Knopf 53 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 24
gegen die Federkraft der Feder 55 geschwenkt wird, ist damit
ein Abwärtsdrücken des Plättchens 54 durch die Unterseite
des Knopfes 53 verbunden. Dadurch gerät der Kontakt 59a der
Blattfeder 59, der in ständiger Berührung mit dem Kontakt
58a gehalten wurde, jetzt in Verbindung zu dem Kontakt 60a,
da die Blattfeder 59 durch das Plättchen 54 nach unten
gedrückt ist. Infolge dessen fließt ein Strom durch einen
nicht dargestelltem Motor, der damit in normaler Dreh
richtung oder in umgekehrter Drehrichtung zum Öffnen eines
Kraftfahrzeugfensters dreht. Beim Abstoppen dieses Betriebs
wird der hervorstehende Abschnitt 53a des Knopfes 53 in
Fig. 25 im Uhrzeigersinn entlang dem abwärts geneigten
Abschnitt 57a durch die Feder 55 geschwenkt und in dem
abgesenkten Abschnitt 57b angehalten. In diesem Augenblick
stellt sich die Blattfeder 59 entsprechend ihrer Rückstell
kraft zurück. Demzufolge gelangt der Kontakt 59a wieder in
Berührung mit dem Kontakt 58a, um den Stromfluß zu dem Motor
zu unterbrechen und stoppt damit den Motor ab. Im Ergebnis
wird das Fahrzeugfenster in der erreichten Stellung fest
gehalten. Wenn im Unterschied dazu der Knopf 53 im Uhrzeiger
sinn geschwenkt wird, erfolgt ein Schließen des Fensters
durch eine Betriebsweise, die der voranstehend geschilderten
Betriebsart entgegenläuft, und wenn das Herabdrücken be
endet wird, hält das Fenster unmittelbar an.
Wenn als nächstes der Automatikknopf 61 entgegen dem Uhr
zeigersinn in Fig. 24 und entgegen der Rückstellkraft
der Feder 63 geschwenkt wird, erfolgt eine gleitende
Bewegung des Druckstücks 62 entlang dem hervorstehenden
Abschnitt 51a. Dann wird das Plättchen 54 durch die
Unterseite des Knopfes 61 nach unten gedrückt und der
Motor dreht in normaler Drehrichtung in gleicher Weise
wie oben dargestellt. In diesem Augenblick beginnt der
Strom durch die Spule 9 zu fließen und der erste be
wegliche Kern 5 wird durch den zweiten beweglichen Kern 6
angezogen. Die Rastplatte 65 wird nach oben gedrückt und
das Druckstück 62 wird zwischen dem rechten geneigten
Abschnitt der mit einem Einschnitt versehenen Platine in
Fig. 25 und dem rechten geneigten Abschnitt der Rastplatte
65 eingeklemmt und dazwischen gehalten. Im Ergebnis wird
so die Drehung des Motors aufrechterhalten, auch wenn die
betätigende Hand von dem Knopf 61 entfernt wird. Wenn das
Fenster vollständig geöffnet ist, fließt der Überstrom
durch den Motor. Als Ergebnis wird der bewegliche Kern 6
durch den feststehenden Kern 3 angezogen und der bewegliche
Kern 5 wird abgesenkt. Daraus resultiert, daß das Druckstück
62 von der Rastplatte 65 gelöst wird und in seine neutrale
Stellung zurückkehrt. Gleichzeitig hört der durch den Motor
fließende Strom auf. Wenn der Automatikknopf 61 im Uhrzeiger
sinn geschwenkt wird, erfolgt ein Schließen des Fensters
durch eine Betriebsweise, die der oben beschriebenen ent
gegengesetzt ist. Beim Schließen kehrt der Automatikknopf 61
in seine neutrale Stellung zurück und der Strom hört auf
durch den Motor zu fließen.
Wie oben beschrieben, sind erfindungsgemäß zwei bewegliche
Kerne in einer Spule angeordnet, um eigenständige Funktionen
in Abhängigkeit von der Magnetkraft der Spule auszuüben.
In dem Falle, in dem der Strom niedriger als ein Nennstrom
ist, wird die Anziehungskraft zwischen dem ersten beweglichen
Kern und dem zweiten beweglichen Kern so abgeschwächt, daß
der erste bewegliche Kern keine äußere Kraft halten kann.
In dem Falle eines fließenden Nennstroms kann die zweite
Feder die äußere Kraft halten, da die Anziehungskraft
zwischen dem ersten und dem zweiten beweglichen Kern stärker
ist. Im Falle eines starken Stromflusses verstärkt sich
der magnetische Fluß zwischen dem zweiten beweglichen Kern
und dem ortsfesten Kern, da der erste bewegliche Kern in
Sättigung gerät. Damit wird der zweite bewegliche Kern
entgegen der Federkraft der zweiten Feder in umgekehrte
Richtung bezüglich der Anzugsrichtung des ersten beweglichen
Kerns gezogen und unterbricht damit das Halten der äußeren
Kraft durch den ersten beweglichen Kern. Demzufolge kann
beispielsweise die "EIN"- und "AUS"-Wirkung eines Schalters
in drei Schritten durchgeführt werden, d. h. schwach, mittel
und stark. Dadurch werden im Vergleich zu dem Stand der
Technik, in dem zwei Tauchspulen oder eine Tauchspule und
ein elektronischer Schaltkreis verwendet werden, eine
Herabsetzung des Raumbedarfs, der Installationskosten sowie
eine Vereinfachung des Schaltkreisaufbaues erreicht.
Weiterhin arbeiten gemäß der vorliegenden Erfindung zwei
bewegliche Kerne in Abhängigkeit von der Stärke der
magnetischen Erregung in verschiedener Weise. Da es möglich
ist, einen Motor zunächst drehen zu lassen, während der
"EIN"-Zustand des Schalters aufrechterhalten wird, und dann
den Schaltzustand von "EIN" in "AUS" zu wechseln, nachdem
die erforderliche Operation des Motors ausgeführt ist,
nämlich infolge des bei dem Blockieren des Motors auf
tretenden Überstroms, kann diese Einrichtung beispielsweise
zur Betätigung eines servobetriebenen Kraftfahrzeugfensters,
eines Sonnendaches bzw. Schiebedaches, einer automatischen
Antenne oder dergleichen angewendet werden. Dabei kann der
Betrieb des Motors durch eine Tastung der Einrichtung und
Schwenken des Schalters in die "AUS"-Stellung beendet
werden, sobald die gewünschte Operation abgeschlossen ist.
Claims (6)
1. Elektromagnetische Einrichtung, insbesondere zur Kontakt
betätigung, mit einer in Abhängigkeit von einer äußeren
Schalterstellung erregbaren Spule, mit einem ersten und
einem zweiten magnetischen Kern, die in dem durch Erregung
der Spule gebildeten magnetischen Feld begrenzt beweglich
sind, mit einer ersten und einer zweiten Feder, wobei die
erste Feder den ersten Kern zu dem zweiten Kern hin drückt,
während die zweite Feder mit einer die Kraft der ersten
Feder übersteigenden Kraft den zweiten Kern in Richtung
von dem ersten Kern weg drückt und wobei durch Erregung
der Spule die beiden Kerne gegeneinander treibbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
magnetische Kern (5, 35) gegen den zweiten magnetischen
Kern (6, 37) bei Erregung der Spule (9, 33) durch einen
Nennstrom treibbar ist und daß der zweite magnetische Kern
(6, 37) bei Erregung der Spule durch einen Überstrom infol
ge magnetischer Kernsättigung entgegen der Kraft der zwei
ten Feder (7, 39) gegen den ersten magnetischen Kern (5)
drückt und diesen entgegen der Kraft der ersten Feder (4,
34, 40) und der zweiten Feder (7, 39) in eine Endstellung
treibt und damit ein mit dem ersten magnetischen Kern (5,
35) verbundenes Halteglied (10, 36) zurückstellt.
2. Elektromagnetische Einrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Kerne (5, 6) in einem ortsfesten
dritten Kern (3) angeordnet sind und daß die drei
Kerne (3, 5, 6) so dimensioniert sind, daß
bei Überstrom der magnetische Fluß zwischen dem ersten
und dem zweiten beweglichen Kern (5, 6) ein Sättigungsfluß
ist und ein so großer zusätzlicher magnetischer Fluß
zwischen dem zweiten beweglichen Kern (6) und dem ortsfesten
Kern (3) entsteht, daß die den zweiten beweglichen
Kern (6) unter Mitnahme des ersten beweglichen Kerns
gegen den festen Kern (3) treibende Kraft gegenüber der
entgegengesetzten Kraft der ersten und der zweiten Feder
überwiegt.
3. Elektromagnetische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine zusätzliche Schalterbaugruppe (12-25a; 51-63) mit
einem Schaltstellungs-Rastglied (10-10a; 65), welches in
Anlage an dem ersten beweglichen Kern (5) gehalten wird.
4. Elektromagnetische Hinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltstellungs-Rastglied (10-10c; 65) eine Rast
platte ist.
5. Elektromagnetische Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste magnetische Kern (35) und der zweite magneti
sche Kern (37) außerhalb der Spule (33) angeordnet sind.
6. Elektromagnetische Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste magnetische Kern (35) ein Anker ist.
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