DE3406926C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Wulstkerne zum Einbau in
die Wülste von Fahrzeugluftreifen mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Derartige Wulstkerne sind aus der DE 30 00 428 C3
bekannt. Diese neuen Fahrzeugluftreifentypen
bergen die besondere Problematik in sich,
daß im Gegensatz zu den bisher üblichen Reifen die
Wulstkerne im Betrieb des Reifens nicht auf Zug,
sondern im wesentlichen auf Druck belastet sind.
Deswegen müssen diese Wulstkerne über eine ausreichend
große Drucksteifigkeit in Umfangsrichtung
bzw. Tangentialrichtung verfügen. Dies ist auch in
der obengenannten Druckschrift beschrieben,
wobei dort gesagt ist, daß die Drucksteifigkeit
durch eine geeignete Werkstoffwahl oder durch
eine besondere Vereinigung einzelner Kernelemente
erzeugt werden könnte. Bei den bisher verwendeten
Wulstkernen wird üblicherweise eine Seele aus
Stahldraht von Wickeldrahtlagen ebenfalls aus
Stahldraht umgeben, so daß ein verseilter Wulstkern
entsteht. Zur Montage eines derartigen
Reifens auf einer entsprechenden Felge muß der
Reifen zunächst in axialer Richtung etwa elliptisch
verformt werden, damit die Felge quer zum Reifen
eingeschoben werden kann. Daran anschließend wird
die Felge um 90° verdreht, so daß Reifen und
Felge koaxial zueinander angeordnet sind. Dabei
liegen die mit den Wulstkernen versehenen Wülste
seitlich außen neben den Felgenhörnern. Die
Querschnittsform des Reifens ist dabei etwa
trapezförmig. Zur Montage des Reifens auf der
Felge müssen nun die Seitenflanken mit den
Wulstkernen nach innen geschwenkt werden und
die Wulstkerne über die Felgenhörner gedrängt
werden, so daß sie nach vorübergehender Stauchung
in die Sitzfläche unter der ihnen eigenen Federvorspannung
einrasten.
Diese montagetechnischen Notwendigkeiten haben zur
Folge, daß die erforderliche hohe Drucksteifigkeit
oder Knicksteifigkeit nicht durch eine entsprechende
massive Ausbildung des Wulstkerns zu erreichen
ist, da dann die Montage der Felge entweder überhaupt
nicht oder nur unter bleibender Verformung
des Wulstkerns möglich wäre.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Wulstkerne zur einfacheren Montage
von Reifen zu gestalten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Die Seele ist dabei vorzugsweise mit zwei oder
mehr Wickeldrahtlagen umgeben, deren äußere
möglichst genau eine rohrförmige Umhüllung kreisförmigen
Querschnitts aufspannt. Des weiteren ist erforderlich,
daß mindestens die äußerste Wickeldrahtlage relativ
zu der ihr benachbarten inneren Wickellage bzw.
bei einlagiger Wickelung relativ zur Seele um
die Mittelachse der Seele mindestens begrenzt,
vorzugsweise weitgehend unbegrenzt, drehbeweglich
ausgebildet ist. Im Gegensatz zu den bisherigen
Erkenntnissen, wonach die Drehsteifigkeit des
Wulstkerns eine erhebliche Bedeutung hatte und
als Grundvoraussetzung für die Brauchbarkeit angesehen
wurde, ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
notwendig und erforderlich, daß eine
Rotation des Wulstkerns innerhalb des Reifens
möglich ist, wenn dieser Reifen relativ einfach
auf eine entsprechende Felge montiert werden soll.
Sofern der Wulstkern drehstabil ausgebildet wäre,
würden die Wulstkerne nach der Montage des Reifens
in einem Torsionsspannungszustand auf der Sitzfläche
der Felge angeordnet sein, was zu Abrissen des mit
der äußersten Wickellage verbundenen Gummimaterials
führen würde und weiterhin die Gefahr beinhalten
würde, daß der Reifen bei ungünstigen Belastungszuständen
selbstständig sich von der Felge löst.
Die polygonale Querschnittsausbildung der Seele
führt zu der erwünschten hohen Knicksteifigkeit,
wegen des damit verbundenen hohen Trägheitsmoments,
wobei auch ein guter Schutz gegen seitliches Ausbrechen
erreichbar ist.
Der Ausdruck rohrförmige Umhüllung kreisförmigen
Querschnitts ist so zu verstehen, daß durch die
äußerste Wickeldrahtlage im Extremfall ein Rohr
erzeugt wird, wenn nämlich der Draht aneinanderliegend
gewickelt ist. Sofern die Schlaglänge
beim Wickeln der Wickeldrahtlage erhöht wird,
so wird ebenfalls die im wesentlichen rohrförmige
Umhüllungsform beibehalten.
Diese Umhüllung, die an sich aus der US-38 61 442 bekannt ist, gewährleistet einerseits, daß
bei der Vulkanisation zwar eine Verbindung zwischen
dieser äußeren Wickellage und dem Reifenmaterial
eingegangen werden kann, jedoch eine fest Bindung
zwischen der Wickellage und der Seele bzw. einer
evtl. zwischen Seele und äußerer Wickellage befindlichen
Wickellage nicht entsteht, so daß bei der
Montage die Rotation der Seele möglich ist, was
im Ergebnis zu einer stabilen Montagelage führt,
die nahezu oder vollständig frei von Torsionsspannungszuständen
ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung
gewährleistet zudem, daß der Reifen zur
Montage der Felge elliptisch aufgeweitet werden
kann, ohne daß hierdurch plastische Verformungen
im Wulstkernmaterial entstehen.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Seele im
Querschnitt ein regelmäßiges Polygon bildet.
Ein regelmäßiges Polygon hat den Vorteil, daß es
erheblich einfacher ist, Wickellagen darum zu
führen, die ein rohrförmiges Gebilde aufspannen
und somit die Drehfähigkeit des Kerns ermöglichen.
Als Querschnitte kommen beispielsweise Sechseck-
oder Achteckprofile in Betracht, wobei allerdings
das seitliche Ausbrechen entsprechend der Flächenanzahl
in seinen Richtungsmöglichkeiten vervielfacht
wird. Bei einer Kreisform wäre ein Ausbrechen
in sämtliche Richtungen möglich, so daß
es in der Praxis zu spiralförmigen Verformungen
des Wulstkerns kommen könnte, welche spiralförmige
Verformung allerdings durch Seelenkerne
polygonalen Querschnitts praktisch auszuschließen
sind.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Seele einen
quadratischen Querschnitt aufweist.
Bei dieser Ausbildung ergibt sich lediglich die
Möglichkeit des Ausbrechens in zwei Richtungen,
nämlich jeweils parallel zu den Seitenflächen
der Seele. In diagonaler Richtung ist ein Ausbrechen
praktisch auszuschließen.
Weiterhin kann vorteilhaft sein, daß die seitlichen
Seelenflanken ballig ausgebildet sind.
Diese Ausbildung ist einerseits sehr nützlich
für die rohrförmige Ausbildung der äußeren Drahtlage
und andererseits wird hierdurch verhindert,
daß beim Vulkanisieren des Reifens Gummimaterial
in die ansonsten bestehenden Hohlräume eindringt.
Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Seele einstückig
mit den Ballungen ausgebildet ist.
Diese Ausbildung ist durch die entsprechende Profilierung
des zur Seelenherstellung dienenden Stahlprofils
möglich.
Von besonderer Bedeutung und besonders vorteilhaft
ist, wenn der Wickeldrahtdurchmesser so auf
Seelenquerschnittsform abgestimmt ist, daß
mindestens die zweite Wickellage mindestens annähernd
eine Rohrform kreisrunden Querschnitts
aufspannt.
Sofern bei polygonalen Seelenquerschnitten ein
zu geringer Wickeldrahtdurchmesser verwendet würde,
so würde sich die Profilform der Seele auch nach
dem Aufwickeln der Wickeldrähte ergeben, so daß
der gewünschte Effekt der rohrförmigen Ausbildung
der mindest äußersten Wickellage nicht zu erzielen
wäre. Es ist deshalb eine entsprechende Abstimmung
des Wickeldrahtdurchmessers auf den Seelenquerschnitt
erforderlich. Dabei ist darauf zu achten,
daß der Wickeldrahtdurchmesser nicht zu groß gewählt
wird, weil hierdurch die Verformungsmöglichkeit
des Wulstkerns bei der Montage zu
stark eingeschränkt würde.
Weiterhin kann zum Zwecke der Materialersparnis
und der damit verbundenen Gewichtserleichterung
vorteilhaft sein, daß die Flanken der Seele in
Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen.
Zudem ist vorteilhaft, wenn die Seele aus mehreren
Lagen Bandstahl gebildet ist.
Um die gewünschte hohe Knicksteifigkeit des Wulstkerns
dabei zu erreichen, ist zweckmäßig und vorteilhaft,
wenn die Bandstahl-Lagen fest miteinander
verbunden sind.
Die Verbindung der Bandstahl-Lagen kann durch Klebstoff
oder auch durch Verschweißen erfolgen.
Um durch konstruktive Maßnahmen eine Relativverschiebung
der Bandstahl-Lagen quer zur Längserstreckung
zu unterbinden, ist vorteilhaft, wenn
der die Seele bildende Bandstahl V-förmig profiliert
ist, wobei die Spitze nach radial außen angeordnet
ist.
Wegen der erforderlichen hohen Knicksteifigkeit ist
die entsprechende Anordnung des V-förmig profilierten
Bandstahls vorteilhaft.
Zur Erzeugung einer in der Projektion kreisförmigen
Querschnittsfläche der äußersten Wickeldrahtlage
ist vorteilhaft, daß die Kantenlänge der Seele bei
quadratischem Seelenquerschnitt etwa den zwei- bis
vierfachen Wickeldrahtdurchmesser ausmacht.
Dem gleichen Zwecke dient, daß die Kantenlänge einer
im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildenden
Seele etwa dem drei- bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser
entspricht.
Dem gleichen Zwecke dient bei einer Seele aus
Bandstahl als im Querschnitt quadratischer Paketkern,
daß die Kantenlänge der Seele etwa dem zwei-
bis fünffachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Dicke einer
Bandstahllage etwa einem Zehntel bis einem
Zwanzigstel der Kantenlänge der Seele entspricht.
Des weiteren ist vorteilhaft, wenn die Projektion
der Seelenbreite etwa dem drei- bis sechsfachen
Wickeldrahtdurchmesser entspricht, wobei insbesondere
die Bandstahldicke einem Zwanzigstel bis
einem Dreißigstel der genannten Seelenbreite entspricht.
Um einerseits ein Aufspreizen der Wickellagen bei
Druckbelastungen des Wulstkerns weitgehend zu
unterbinden und andererseits eine ausreichende
Deformation des Wulstkerns bei der Reifenmontage
zu ermöglichen, ist vorteilhaft, daß die Wickelschlaglänge
des Wickeldrahts kleiner/gleich
240 mm beträgt.
Um einen sicheren Sitz des Reifens auf der Felge
zu gewährleisten, ist bei einer Fahrzeugfelge für
mit Wulstkernen gemäß einem der Ansprüche 1 bis
15 versehenen Luftreifen, wobei die Felge beidseits
ein nach radial innen vorspringendes
Felgenhorn außen neben der Sitzfläche als Stützfläche
für die mit Wulstkernen versteifte Reifenwulst
aufweist vorgesehen, daß
die Mittelachse des Felgenhorns größeren Abstand
von der Sitzfläche als die Mittelachse der Seele
des Wulstkerns aufweist.
Auf diese Weise wird eine stabile Lage des Wulstkerns
an der Felge erreicht, so daß ein unbeabsichtigtes
Lösen des Reifens bei ungünstigen
Belastungszuständen auszuschließen.
Schließlich ist bei einem auf einer Fahrzeugfelge
montierten Luftreifen mit Wulstkernen
nach einem der Ansprüche 1 bis 15 vorteilhaft,
daß mindestens die der Sitzfläche unmittelbar
benachbarten Seelenfläche mindestens etwa
parallel zur Sitzfläche angeordnet ist.
Die Sitzfläche kann dabei eine Neigung von beispielsweise
5 bis 15° aufweisen, wobei dann die
der Sitzfläche benachbarte Seelenfläche des
Wulstkerns möglichst parallel zu dieser Sitzfläche
anzuordnen ist.
Zusammenfassend werden noch einmal kurz die
Unterschiede zum Stand der Technik und die
Vorteile herausgestellt.
Beim Stand der Technik war bei bisherigen Reifen
die Zugbeanspruchung der Wulstzone sehr hoch,
wobei eine sehr hohe Drehsteifigkeit sowie gute
Haftung zwischen Gummi und Stahl erwünscht und
eine möglichst starre Konstruktion aufgebaut
wurde.
Gemäß der Erfindung weist der Wulstkern bei
diesem neuen Reifentyp eine solche Ausbildung
auf, daß er hohen Druckbeanspruchungen standhalten
kann, daß er eine hohe Drehfreudigkeit
besitzt und daß seine elastische Konstruktion
dennoch eine hohe Knickfestigkeit gewährleistet.
Dies wird durch knickfeste und dennoch elastische
Seelenkonstruktionen erreicht, wobei die
Schlaglängen des Wickeldrahts möglichst klein
gehalten werden, damit die freie Knicklänge
möglichst gering gehalten ist. Die Festigkeit
der Materialien ist möglichst hoch anzusetzen,
damit eine hohe Druckfestigkeit erreicht wird.
Dies ist durch Einsatz entsprechend guter Stahlqualitäten
für die Ausgangsmaterialien erreichbar.
Bei Verwendung einer Vierkantseele wird ein stumpf
geschweißter Ring aus Stahl verwendet, der entweder
scharfe oder auch abgerundete Kanten aufweisen
kann. Bei Seelen aus Profilbandstahl sind die
einzelnen Bandstahllagen miteinander verklebt
oder auch mechanisch verklammert, damit bei Druckbelastungen
kein spiralförmiges Aufblättern des
Kerns erfolgen kann. Bei Dreikant- oder sonstigen
Polygonkernen sind ebenfalls stumpfgeschweißte Ringe
als Seelen ausgebildet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen mit den erfindungsgemäßen Wulstkernen
versehenen Farhzeugluftreifen in der Montagelage
im Querschnitt gesehen;
Fig. 2 eine Variante stark schematisiert in gleicher
Ansicht;
Fig. 3 bis 5 weitere Varianten in gleicher Ansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugluftreifen weist
eine sogenannte Radialkarkasse 1 auf, die in ihren
Wülsten 2 durch Wulstkerne 3 verstärkt ist. Unterhalb
des Laufstreifens 4 befindet sich zwischen diesem und
Karkasse 1 ein in Umfangsrichtung zugfester, aus zwei
oder mehreren Cordgewebelagen gebildeter Gürtel
5. Die Radialkarkasse 1 umschlingt im übrigen
den Wulstkern 3 und ist auf diese Weise verankert.
Der Reifen ist auf einer Metallfelge 6
montiert, deren Felgenkranz zur Halterung der
Reifenwülste und zur Abstützung des Reifens im Notlauffall
dient. Die Ränder der Felge weisen seitlich
außen je ein Felgenhorn 7 auf, an welches sich eine
Sitzfläche 8 für die Reifenwülste anschließt. In der
Montagelage liegen die Reifenwülste 2 am inneren
Umfang des Felgenkörpers an, wobei sie einen Teil
der Felgenhörner 7 sowie die Sitzfläche 8 berühren.
Die Wulst 2 verläuft zunächst fast horizontal nach
außen und geht schließlich bogenförmig in die
Seitenfläche und die Laufbahn des Reifens über.
Zur Halterung der Reifenwülste 2 auf den Sitzflächen
8 kann ein umlaufender Vorsprung an der Felge vorgesehen
sein, oder auch ein Sicherungsring zusätzlich
befestigt werden. Der Wulstkern 3 dieses Reifens
weist eine Seele 9 polygonaler Querschnittsform auf,
die gemäß Ausführungsbeispiel Fig. 2 bis 5 mit
jeweils zwei Wickeldrahtlagen, die endlos um die
Seele 9 herumgeführt sind, umwickelt ist. Mindestens
durch die äußerste Wickellage 10 ist eine rohrförmige
Umhüllung kreisförmigen Querschnitts aufgespannt,
so daß die Seele 9 entweder allein oder zusammen
mit der inneren Wickellage 11 relativ zu der äußeren
Wickellage 10 um die Mittelachse der Seele 9
mindestens begrenzt drehbeweglich ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 bis 4 bilden
die Seelen 9 Querschnitte eines regelmäßigen Polygon.
In Fig. 2 ist der Seelenquerschnitt quadratisch,
während in Fig. 3 ein gleichseitiges Dreieck als
Seelenquerschnitt ausgebildet ist. Gegebenenfalls
können mindestens die in der Zeichnung seitlichen
Seelenflanken ballig ausgebildet sein, was durch
Füllstücke oder durch entsprechende einstückige
Ausbildung der die Seelen bildenden Profile erreicht
werden kann. Die Seelen sind im übrigen an
ihren aneinandergestoßenen Enden stumpf verschweißt.
Der Wickeldrahtdurchmesser der Wickellagen 10 und
11 ist so auf die Seelenquerschnittsform abgestimmt,
daß mindestens die zweite Wickellage
mindestens annähernd eine Rohrform kreisrunden
Querschnitts aufspannt. Hierauf wird später noch
eingegangen. Die Flanken der Seelen können in
Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen,
die beim Profilieren der Seelenausgangsmaterialien
angebracht werden können. Gemäß Ausführungsbeispiel
Fig. 4 und 5 ist die Seele 9 aus
mehreren Lagen Bandstahl gebildet. Die Bandstahllagen
sind dabei durch Klebstoff oder Verschweißen
fest miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 ist die Seele aus einem V-förmigen
Bandstahl gebildet, dessen Spitze nach radial
außen gerichtet ist. Die verbleibende Höhlung der
V-Form ist durch ein Füllstück 12 ausgefüllt.
Bei dem quadratischen Seelenquerschnitt gemäß
Fig. 2 soll die Kantenlänge der Seele etwa
dem zwei- bis vierfachen Wickeldrahtdurchmesser
entsprechen. Bei dem Seelenquerschnitt gemäß
Fig. 3 soll die Kantenlänge der Seele etwa
dem drei- bis sechsfachen Durchmesser des Wickeldrahts
entsprechen. Sofern die Seele aus Bandstahl,
beispielsweise gemäß Fig. 4, gebildet
ist, so soll bei quadratischem Seelenquerschnitt
die Kantenlänge der Seele etwa dem zwei- bis
fünffachen Wickeldrahtdurchmesser entsprechen.
Die Dicke einer Bandstahllage soll dabei etwa
einem Zehntel bis einem Zwanzigstel der Kantenlänge
der Seele entsprechen. Sofern, wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 5, die Projektion
der Seelenbreite als Grundmaß betrachtet wird,
so soll diese Projektion etwa dem drei- bis
sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entsprechen.
Dabei soll die Bandstahldicke etwa einem
Zwanzigstel bis einem Dreißigstel der genannten
Seelenbreite entsprechen.
Die Wickelschlaglänge des Wickeldrahts soll
möglichst 240 mm betragen oder kleiner als
diese Wickelschlaglänge sein. Durch diese Ausbildung
ergibt sich eine gewisse Federungswirkung,
wobei zudem ein Aufspreizen der Wickellagen bei
Druckbelastungen praktisch unterbleibt.
Wie aus den Ausführungsbeispielen Fig. 2 bis 5
deutlich ersichtlich, soll die Mittelachse 13 des
Felgenhorns 7 größeren Abstand von der Sitzfläche 8
aufweisen, als die Mittelachse 14 der Seele 9 des
Wulstkerns 3. Hierdurch ist ein unbeabsichtigtes
Lösen des Wulstkerns von der Sitzfläche praktisch
ausgeschlossen.
Des weiteren ist beabsichtigt, daß die der Sitzfläche
8 unmittelbar benachbarte Fläche der Seele 9
mindestens etwa, möglichst genau, parallel zur
Sitzfläche 8 ausgerichtet ist. Entsprechend dem
üblichen Standard kann die Sitzfläche 8 auch in
einer Winkelstellung von 5 bis 15° geneigt sein.
Claims (15)
1. Wulstkerne zum Einbau in die Wülste von Fahrzeugluftreifen,
die mit ihren zwischen dem Laufstreifen
und den Wülsten befindlichen Flanken die zugehörige
Felge umgreifen, wobei die Wülste in Sitzflächen am
inneren Umfang der Felge angeordnet sind und wobei die
Wulstkerne jeweils aus einzelnen Kernelementen zusammengefügt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wulstkerne jeweils aus einer über ihre gesamte Erstreckung
gleichbleibenden, polygonalen Querschnitt
aufweisenden, ringförmig geschlossenen Seele (9) und
mindestens einer endlos um die Seele gewickelten
Wickeldrahtlage (10) bestehen, wobei mindestens die
äußere Wickeldrahtlage (10) eine kreisförmige Umhüllung
bildet, und daß mindestens die äußerste
Wickeldrahtlage (10) relativ zu der ihr benachbarten
inneren Wickellage (11) bzw. zur Seele (9)
um die Mittelachse der Seele (9) begrenzt drehbeweglich
ist.
2. Wulstkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seele (9) im Querschnitt ein regelmäßiges
Polygon bildet.
3. Wulstkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seele (9) einen quadratischen
Querschnitt aufweist.
4. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Seelenflanken
ballig ausgebildet sind.
5. Wulstkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seele (9) einstückig mit den Ballungen
ausgebildet ist.
6. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanken der Seele (9) in
Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen.
7. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seele (9) aus mehreren Lagen
Bandstahl gebildet ist.
8. Wulstkern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandstahl-Lagen fest miteinander verbunden
sind.
9. Wulstkern nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Seele (9) bildende Bandstahl
V-förmig profiliert ist, wobei die Spitze radial
nach außen angeordnet ist.
10. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenlänge der
Seele (9) bei quadratischem Seelenquerschnitt
etwa den zwei- bis vierfachen Wickeldrahtdurchmesser
ausmacht.
11. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kantenlänge einer
im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildenden
Seele (9) etwa dem drei- bis sechsfachen
Wickeldrahtdurchmesser entspricht.
12. Wulstkern nach Anspruch 10, wobei die Seele aus
Bandstahl als im Querschnitt quadratischer Paktekern
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kantenlänge der Seele (9) etwa dem zwei- bis
fünffachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht.
13. Wulstkern nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke einer Bandstahllage etwa einem
Zehntel bis einem Zwanzigstel der Kantenlänge
der Seele (9) entspricht.
14. Wulstkern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektion der Seelenbreite etwa dem drei-
bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht,
wobei insbesondere die Bandstahldicke einem Zwanzigstel
bis einem Dreißigstel der genannten Seelenbreite
entspricht.
15. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wickelschlaglänge des
Wickeldrahts kleiner/gleich 240 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843406926 DE3406926A1 (de) | 1984-02-25 | 1984-02-25 | Wulstkern zum einbau in die wuelste von fahrzeugluftreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843406926 DE3406926A1 (de) | 1984-02-25 | 1984-02-25 | Wulstkern zum einbau in die wuelste von fahrzeugluftreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3406926A1 DE3406926A1 (de) | 1985-09-05 |
DE3406926C2 true DE3406926C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6228853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843406926 Granted DE3406926A1 (de) | 1984-02-25 | 1984-02-25 | Wulstkern zum einbau in die wuelste von fahrzeugluftreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3406926A1 (de) |
Families Citing this family (8)
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---|---|---|---|---|
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-
1984
- 1984-02-25 DE DE19843406926 patent/DE3406926A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3406926A1 (de) | 1985-09-05 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |