DE3406112A1

DE3406112A1 - Elektrische zahnbuerste

Info

Publication number: DE3406112A1
Application number: DE19843406112
Authority: DE
Inventors: Peter 2000 Hamburg Wallrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-21
Filing date: 1984-02-21
Publication date: 1985-08-22

Description

Beschreibung
Elektrische Zahnbürste Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste mit einem elektrisch angetriebenen Bürstenkopf, der über einen Haltearm getragen wird und in einem Winkel von 90 zum Haltearm angeordnet ist.
Bei bisherigen derartigen Ausbildungen wird der Bürstenkopf derart angetrieben, daß er entweder mit hoher Frequenz vibriert, überlagerte seitliche Bewegungen ausführt oder auf einer Achse in Verlängerung des Haltearmes rotiert. Keine dieser Ausbildungen wird dabei den aktuellen Erkenntnissen der Parodontologie gerecht, die ergeben haben, daß die entzündlichen Erscheinungen im Linyivalsaumbereich hervorgerufen werden durch Beläge, die im Sulcus zwischen Zahn und Zahnfleisch verbleiben. Die folgenschwere Zahnhalskaries hat dieselben Ursachen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache Weise eine Anordnung zu schaffen, die es ermöglicht, Beläge aus dem Sulcus zu entfernen, um eine optimale Pflege im Rahmen der täglichen Mundhygiene zu gewährleisten.Darüberhinaus soll eine für den Laien leicht zu handhabende Ausbildung geschaffen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Bürstenkopf durch mindestens zwei runde Borsten felder gebildet ist, die über zwei parallele Achsen gleichförmig bzw. gegenläufig antreibbar sind.
Hierdurch wird eine Zahnbürste geschaffen, die die Vorteile aufweist, daß langsame, kreisende Drehbewegungen erzeugt werden, damit die Borsten Zeit und Gelegenheit haben, in den Sulcus einzudringen und die Beläge dort zu entfernen.
Eine einfache Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß der Antrieb der Borstenfelder über ein Zahnradgetriebe zur Ausbildung eines Umlenkgetriebes erfolgt.
Um die in der Praxis wichtige Drehzahlbestimmung vorzunehmen, wird vorgeschlagen, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Borstenfelder über einen Schalter stufenlos einstellbar ist.
Zur gleichmäßigen Abnutzung und Beeinflussung der Haltbarkeit ist vorgesehen, daß die Drehrichtung des Antriebs über einen Schalter umkehrbar ist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Borstenfelder austauschbar ausgebildet sind.
Zur besseren Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten des Gebisses wird vorgeschlayen, daß die Borstenfelder mit den Achsen kugelgelenkartig verbunden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zahnbürste Fig. 2 eine um 900 gedrehte Ansicht gemäß Fig. 1 Fig. 3 einen Längsschnitt gemäß Linie 8-8 der Fig. 2 im vergrößerten Maßstab.
Die dargestellte Zrhnbürste ist mit zwei rotierenden Borstenfeldern 1 als Borstenkopf ausgestattet, die einen Durchmesser von ca. 10 mm und etwa dieselbe Borstenlänge besitzen. Sie rotieren auf zwei parallelen Achsen im Winkel von 90 zur Richtung des Haltearmes, und zwar gegenläufig, damit ein ?1Wegwandern1? des Borstenkopfes auf den Zähnen verhindert wird.
Die Umlcnkung der Kraft erfolgt über kegelförmige Zaberäder 3 aus Metall oder Kunststoff. Der Antrieb wird in bekannter Weise durch einen reversiblen Llektromotor 4 mit Netz-, Akku- oder Batteriebetricb besorgt.
Die Inbetriebnahme erfolgt über einen Schalter 5 mit drei Stellungen. Jeweils zwischen den Stellungen AUS und Rechts-und Linkslauf kann die Geschwindigkeit stufenlos über einen variablen Widerstand geregelt werden. Die Umschaltung der Laufrichtung dient der gleichmäßigen Abnutzung und damit der längeren Haltbarkeit der Borsten, die im Übrigen von mittlerer Weichheit sind und abgerundete Spitzen haben und damit den Ansprüchen entsprechen, die heute auch an manuelle Zahnbürsten gestellt werden. Die Anzahl der Borsten beträgt ca. 50/mm Die Borstenträger sind auswechselbar, sie schnappen in ihre Getriebeanteile formschlüssig ein wie der Schaft eines zahnärztlichen Bohrers. Die Dichtung des Getriebes nach außen und die Schnappfunktion werden von 0-Ringen 6 übernommen.
Ferner ist der gesamte Haltearm der Zahnbürste mitsamt Bürstenkopf austauschbar, um verschiedenen Familienmitgliedern die Benutzung einer Zahnbürste zu ermöglichen, und daher mit einer leicht lösbaren Kupplung 7 mit dem als Griff dienenden Motorgehäuse verbunden.

Claims

Patentansprüche Elektrische Zahnbürste 1. Zahnbürste mit einem elektrisch anyetriebenen Bürstenkopf, der über einen Haltearm getragen wird und in einem Winkel von 90° zum Haltearm anyeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkopf durch mindestens zwei runde Borstenfelder (1) yebildet ist, die über zwei parallele Achsen gleichfdrmig bzw.

gegenläufig antreibbar sind.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch yekennzeichnet, daß der Antrieb der Borstenfelder (1) über ein Zahnradgetriebe t3) zur Ausbildung eines Umlenkgetriebes erfolgt.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit der Borstenfelder (1) über einen Schalter (5) stufenlos einstellbar ist.
4. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Antriebs (4) über einen Schalter (5> umkehrbar ist.
5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenfelder (1) austauschbar ausgebildet sind.
6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenfelder (1) mit den Achsen t9) kugelgelenkartig verbunden sind.