DE3405723A1 - Stofflage fuer eine schutzhelmschale - Google Patents
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Description
HOEGER, ST-EULRECHT &-PARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c D 7OOO STUTTGART 1
-A-
A 4 6 0 04 b Anmelder: Gentex Corporation
k - 176 Main Street
14. Februar 1984 Carbondale, Pa. 18407
USA
Stofflage für eine Schutzhelmschale
Die Erfindung betrifft eine Stofflage für eine Schutzhelmschale mit mehreren, miteinander zu einem zusammen-,
hängenden Stoffstück verbundenen Stoffelementen.
Die Schutzhelmschalen, insbesondere die Schutzhelmeinlagen für Kampf- bzw. Schutzhelme, werden aus mehreren
Lagen imprägnierten Stoffes hergestellt und haben eine halbkugelförmige Gestalt. Dabei werden die einzelnen
Lagen nach ihrer Fertigstellung mit ein oder mehreren weiteren Lagen durch Druckformen zu einer zunächst noch
nicht zugeschnittenen Schutzhelmschale zusammengefügt. Jede einzelne Lage besteht dabei aus verschiedenen Stoffelementen,
welche mittels Klebebändern oder direkt miteinander verklebt oder auch miteinander vernäht werden
können.
Beispielsweise beschreibt die FR-A-2 421 361 ein Verfahren zum Herstellen der einzelnen Stofflagen,gemäß
welchem U-förmige Stoffelemente oder -segmente und ein
rundes Kronen- oder Kopfstück Kante an Kante miteinander vernäht werden, um die halbkugelförmige Schalenform zu
erreichen. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin,
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daß pro Stofflage weniger Stoff benötigt wird. Andererseits
werden Stoffelemente unterschiedlicher Form einschließlich
eines runden Kopfstücks benötigt, die sich im zusammenhängenden Stoffstück der Stofflage beträchtlich
überlappen.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Zuschnitt
für eine Stofflage einer Schutzhelmschale bzw. ein verbessertes Verfahren für die Herstellung einer
solchen Stofflage anzugeben. Insbesondere wird gemäß der Erfindung angestrebt , eine Stofflage aus untereinander
in Form und Größe identischen Stoffelementen herstellen zu können, wobei gleichzeitig angestrebt
wird, diese Stoffelemente so auszubilden, daß sich die
Stoffelemente in der fertiggestellten Stofflage nicht
mehr überlappen.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Stofflage der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Stoffelemente identisch ausgebildet sind und jeweils ein spitzes Ende und ein stumpfes Ende
und Kanten aufweisen, die sich zwischen diesen beiden Enden erstrecken, daß die Stoffelemente mit ihren
spitzen Enden aneinandergelegt sind, daß Verbindungsmittel vorgesehen sind, durch die die Stoffelemente
miteinander angrenzend an ihre spitzen Enden verbunden sind, daß die Stofflage im wesentlichen halbkugelförmig
ausgebildet ist und daß die Konturen der Stoffelemente
derart gewählt sind, daß die Ränder der Stoffelemente im wesentlichen auf ihrer gesamten Länge aneinanderstoßen.
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Was das Verfahren anbelangt, so wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß Anspruch
7 gelöst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert
und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Stoffelement bzw. ein Blatt einer Stofflage gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine mit Stoffelementen gemäß Fig. 1 hergestellte
Stofflage in verkleinertem Maßstab;
Fig. 3a schematische Darstellungen zur Erläubis 3c terung der Ferticungsschritte bei der
Herstellung einer Schutzhelmschale aus Stofflagen gemäß der Erfindung und
Fig. 4 jeweils eine Draufsicht auf weitere bis bevorzugte Ausführungsformen von
Fig. 6 Stofflagen gemäß der Erfindung.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 und 2 Zuschnitte für eine Stofflage einer Schutzhelmschale, wobei die Zuschnitte
oder Stoffsegmente, welche nachstehend als Blätter 10
bezeichnet werden, jeweils ein spitzes Ende 12 und ein
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stumpfes Ende 14 aufweisen. Die Blätter 10 werden aus
einem Stoff ausgeschnitten, der vorab mit Phenolharz imprägniert wird oder aus einem in anderer Beziehung
geeigneten Stoff für die Herstellung von Stofflagen einer Kampf- bzw. Schutzhelmschale. Wie Fig. 1 zeigt,
werden die Blätter 10 zu einer Art Stiftrad 10 zusammengelegt
, derart, daß sich die spitzen Enden 12 in der Mitte befinden, während die stumpfen Enden auf einem
Kreis liegen, wobei Teile der Kanten der Blätter 10 längs Linien 16 aneinanderstoßen.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird ein (sternförmiges) Stück 18 aus einem temperaturempfindlichen Band mit einer Anzahl von radial
nach außen abstehenden Armen 19 ausgeschnitten. Dieses Materialstück 18 wird über die Mitte der Stiftradmusters
gelegt, derart, daß die Arme 19 mit den Linien 16 fluchten. Anschließend wird eine ausreichende
Wärme erzeugt, um das Materialstück 18 mit den Blättern 10 des Zuschnitts zu verkleben und so ein zusammenhängendes
Stoffstück 20 zu erhalten, welches leicht in eine im wesentlichen halbkugelförmige Gestalt gebracht werden
kann. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Verformung zu einer Halbkugel derart erfolgt, daß die
einzelnen Blätter 10 sich längs ihrer Kanten von oben bis unten aneinander anlegen, so daß lediglich die Kanten
an den breiten Enden 14 als freie Kanten verbleiben.
Nach dem Ausformen der Stoffschicht zu einer Halbkugel gehen also die Berührungslinien 16 von oben bis unten
durch, wobei sich das Material allenfalls unwesentlich überlaoDt.
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Gemäß Fig. 3 mit den Teilfiguren 3a, 3b und 3c wird mindestens eine weitere Stofflage bzw. Stoffschicht 22
in derselben Weise hergestellt wie die Stofflage 20 und dann innen in die halbkugelförmig verformte Stofflage
20 eingelegt, und zwar derart, daß die Linien 16 der Stofflage 2 0 gegenüber den Linien 16 der Stofflage
22 versetzt sind. Bei dieser gegenseitigen Ausrichtung der Stofflagen 20 und 22 wird die Bildung von Schwächungslinien in der fertigen Helmeinlage auf ein Minimum reduziert.
Die Stofflagen 20,22 werden dann durch Druckformen miteinander verbunden, um eine noch nicht zugeschnittene
Helmeinlage 24 zu erhalten, die anschließend zu einer zugeschnittenen Helmeinlage 26 weiterverarbeitet
wird, die Schutz für die Ohren des Benutzers bietet und die schließlich an der Innenseite einer äußeren Helmschale 28 befestigt wird. Aus obigem wird deutlich,
daß auch mehr als zwei Stofflagen ineinandergelegt und einer Druckformung unterworfen werden können, um eine
nicht zugeschnittene Helmeinlage 24 zu erhalten. Die Verwendung von einzeln zugeschnittenen Blättern 10, die
mit Hilfe eines sternförmigen Materialstücks 18 zu einem
stiftradartigen Stoffstück 20 verbunden werden, führt
bei der Herstellung einer Schutzhelmeinlage für einen ballistischen Kampf- bzw. Schutzhelm zu einer Einsparung
von etwa 9 0 cm sowie zu einem minimalen Abfall.
In Fig. 4 bis 6 sind weitere bevorzugte Ausführungsformen von Stofflagen für eine Helmeinlage dargestellt,
die alle wieder aus mehreren identischen Stoffelementen
bzw. Blättern 30 zusammengesetzt sind, von denen jedes
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ein spitzes Ende und ein bogenförmiges Ende aufweist
und aus einem Stoff geschnitten ist, der für die Herstellung von Schutzhelmeinlagen geeignet ist. Die
Blätter 30 werden wieder in Form eines Stiftrades aneinandergelegt,
derart, daß die spitzen Enden der Blätter in der Mitte liegen und daß die Kanten bzw. Ränder
benachbarter Blätter längs Linien 32 aneinanderstoßen.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Blätter 30 miteinander mittels einer (doppelten) Zick-Zack-Naht 34 längs eines Teils jeder der Linien
miteinander zu einem zusammenhängenden Stoffstück verbunden .
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Blätter 30 mittels eines achteckigen Krön- oder Kopfstücks 36 zu einem zusammenhängenden Stoffstück
miteinander verbunden, wobei das Kopfstück 36 über der Mitte des stiftradförmigen Musters liegt und sich über
einen Teil jeder der Linien 32 erstreckt und wobei jede der acht Kanten 38 des Kopfstücks 3 6 mit jeweils einem
der Blätter 30 mittels einer (Zick-Zack)-Naht verbunden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 wird über die
Mitte des Stiftradmusters und über einen Teil jeder der
Linien 32 ein kreisrundes Kopfstück 40 gelegt, welches längs seines Randes mittels einer Naht 42 mit den Blättern
30 vernäht ist, um ein zusammenhängendes Stoffstück zu erhalten, welches dann für die Herstellung einer
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noch 'nicht zugeschnittenen Helmeinlage verwendet werden
kann/ wie dies oben beschrieben wurde.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst wird
und daß erfindungsgemäß ein verbessertes Stoffmuster geschaffen wird, gemäß welchem die für die Herstellung
einer Helmeinlage erforderliche Stoffmenge beträchtlich reduziert wird. Beim Zuschneiden der identischen Stoffsegmente
bzw. Blätter zum Herstellen der einzelnen Stofflagen wird durch die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erreicht, daß praktisch keine Überlappung zwischen den einzelnen Blättern stattfindet.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ferner deutlich, daß gewisse Merkmale und Unterkombinationen auch dann
nützlich sind, wenn sie allein verwirklicht werden, ohne daß gleichzeitig alle anderen Merkmale und Unterkombinationen
verwirklicht sind. Dem Fachmann stehen folglich, ausgehend von den vorstehend erläuterten bevorzugten
Ausführungsbeispielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote,
ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.
Claims (9)
1. Stofflage für eine Schutzhelmschale mit mehreren,
miteinander zu einem zusammenhängenden Stoffstück verbundenen Stoffelementen, dadurch
gekennz eichnet, daß die Stoffelemente (10; 30) identisch ausgebildet sind und jeweils
ein spitzes Ende (12) und ein stumpfes Ende
(14) und Kanten aufweisen, die sich zwischen diesen
beiden Enden (12,14) erstrecken, daß die Stoffelemente
(10; 30) mit ihren spitzen Enden (12) aneinandergelegt
sind, daß Verbindungsmittel (18; 34; 36,38; 40,42) vorgesehen sind, durch die die Stoffelemente
(10; 30) miteinander angrenzend an ihre spitzen Enden (12) verbunden sind, daß die Stofflage
(26) im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet ist und daß die Konturen der Stoffelemente
(10; 30) derart gewählt sind, daß die Ränder der Stoffelemente (10; 30) im wesentlichen auf ihrer
gesamten Länge aneinanderstoßen.
2. Stofflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel Nähte (34) umfassen, die sich längs der aneinanderstoßenden seitlichen Ränder
der Stoffelemente (3 0), ausgehend von den
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spitzen Enden derselben, über einen Teil ihrer Länge erstrecken.
3. Stofflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel ein besonderes Materialstück (36,40) umfassen, welches die spitzen Enden
der Stoffelemente (30) überdeckt, sowie Nähte (38, 42), durch die das besondere Materialstück (36,40)
mit jedem der Stoffelemente (3 0) verbunden ist.
4. Stofflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das besondere Materialstück ein kreisrundes Materialstück (40) ist, welches mittels einer
längs seines Umfangs verlaufenden Naht (42) mit den Stoffelementen (30) verbunden ist.
5. Stofflage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das besondere Materialstück (36) ein polygonales Materialstück ist, dessen Seitenzahl gleich der
Anzahl der Stoffelemente (30) ist und das mit den Stoffelementen (30) über Nähte (38) längs jeder
der Seiten verbunden ist.
6. Stofflage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die stumpfen Enden (14) der Stoffelemente (10; 30) einen bogenförmigen äußeren
Rand aufweisen.
7. Verfahren zum Herstellen einer Stofflage für eine
Schutzhelmschale nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
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dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Schutzhelmeinlagenstoff mehrere Stoffelemente (10; 30)
derart zuschneidet, daß diese jeweils ein spitzes Ende (12) und ein davon abgewandtes stumpfes Ende
(14) mit bogenförmigem Rand aufweisen sowie Kanten,
die sich zwischen diesen beiden Enden (12,14) erstrecken, daß man die Stoffelemente (10; 30) mit
ihren Spitzen zu einem flachen Muster derart zusammenlegt, daß die bogenförmigen Ränder auf einem
Kreis liegen und daß Teile der seitlichen Ränder benachbarter Stoffelemente, ausgehend von den
spitzen Enden (12), aneinanderstoßen, und daß man an die spitzen Enden (12) angrenzende Bereiche der
Stoffelemente (10; 30) relativ zueinander festlegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die relativ zueinander festgelegten Stoffelemente
(10; 30) gemeinsam in eine im wesentlichen halbkugelförmige Gestalt bringt und daß man die
Konturen der Stoffelemente (10; 30) derart wählt, daß die seitlichen Ränder benachbarter Elemente
sich dabei im wesentlichen auf ihrer gesamten Länge aneinanderlegen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stoffelemente beim gegenseitigen Festlegen
miteinander vernäht.
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1984
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