DE3405697A1 - Treibladung fuer rohrwaffen - Google Patents

Treibladung fuer rohrwaffen

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DE3405697A1
DE3405697A1 DE19843405697 DE3405697A DE3405697A1 DE 3405697 A1 DE3405697 A1 DE 3405697A1 DE 19843405697 DE19843405697 DE 19843405697 DE 3405697 A DE3405697 A DE 3405697A DE 3405697 A1 DE3405697 A1 DE 3405697A1
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DE
Germany
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propellant charge
propellant
metallic
gas pressure
charge according
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Withdrawn
Application number
DE19843405697
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English (en)
Inventor
Martin 8543 Hilpoltstein Klöber
Helmut 8505 Röthenbach Könicke
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B23/00Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
    • C06B23/04Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents for cooling the explosion gases including antifouling and flash suppressing agents
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Treibladung für Rohrwaffen
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Treibladung für Rohrwaffen mit einem Anteil von gut wärmeleitendem, gasförmig abbrennendem Metall nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Aus der DE-AS 15 71 223 ist ein Treibladungspulver für Gewehrgranaten-Patronen bekannt, bei dem das Pulver mit einer Oberflächenschicht aus gut wärmeleitendem, gasförmig abbrennendem Metall oder einer entsprechenden metallischen Verbindung mit hoher Verbrennungsenergie versehen ist. Der Anteil des Metalls beträgt 0,5 bis 10 Gew.-%.Die Metallschicht bewirkt, daß das Pulver ausreichende Zündungseigenschaften und Löschungsresistenz aufweist.
  • Dieses Pulver eignet sich zwar für Gewehrgranaten-Patronen, jedoch nicht als Treibladung für Rohrwaffen. Nachteilig dabei ist, daß der Gasdruck zu weit absinkt und dadurch die Geschoßgeschwindigkeit weit unter dem geforderten Wert bleibt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Treibladung mit möglichst hoher Leistungsausbeute bei relativ niedrigem Gasdruck vorzuschlagen. Die Lösung dieser Aufgabe ist dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 zu entnehmen.
  • Die Erfindung ist bei sämtlichen, für Rohrwaffen geeigneten Treibladungen einsetzbar.
  • Die Erfindung erlaubt entweder den Gasdruck bei gleicher Geschoßenergie zu senken, oder die Energieausbeute der Treibladung zu steigern, wobei jedoch der Gasdruck nicht, bzw.
  • nur unwesentlich ansteigt.
  • Auch kann, um den zur Verfügung stehenden Ladungsraum gut auszunutzen, die Treibladung zu einer Treibladungseinheit oder zu mehreren Teiltreibladungen verpresst werden.
  • Wesentlich ist ftir die Erfindung, daß der relativ großkörnige Metallzusatz im Gegensatz zur sehr dünnen Treibladungs-Metallschicht nach der DE-AS 15 71 223 während des Abbrandes heiß wird und verdampft und dadurch Energie entzieht. Durch diese Energieentnahme wird der Gasdruckverlauf derart beeinflusst, daß die ohne Metallzusatz zu erwartende Gasdruckspitze durch die Energieaufnahme des Metallzusatzes nicht erreicht wird. Dafür wirkt der niedrigere Gasdruck zeitlich länger. Nach dem Anbrennen der Metallkörner entzünden diese wiederum das im Waffenrohr noch nicht brennende Treibladungspulver. Durch die sehr hohe Verbrennungstemperatur des Metalls geht dieses Entzünden des restlichen Treibladungspulvers sehr schnell vor sich. Somit wird der Abbrand des noch im Rohr befindlichen Treibladungspulvers beschleunigt. Dies ist ohne eine Erhöhung des Gasdrucks möglich, weil das Geschoß im Rohr bereits eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat und damit mehr Verbrennungs-Volumen zur Verfügung steht.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Nach dem Anspruch 2 ist durch die Form des Metallkornes die Gasdruckspitze maximal zu reduzieren.
  • Nach dem Anspruch 3 ist bei einer gepressten Treibladung gewährleistet, daß eine gezielte Bremsschicht im Abbrand die Gasdruckspitze nachvollziehbar abschneidet und trotzdem die Energieausbeute über eine längere Zeit möglich ist.
  • Nach dem Anspruch 4 ist für geschüttetes Treibladungspulver gewährleistet, daß der eingangs genannte Effekt auf einfache Weise gewährleistet ist.
  • Nach dem Anspruch 5 liegt auch bei hülsenloser Munition eine höhere Energieausbeute bei geringerem maximalen Gasdruck vor.
  • Beispiele: Bei einem drei-basigen Treibladungspulver und einem Geschoßkaliber von 30 mm wurde der Druck ohne die Erfindung mit 5.350 bar und die Geschoßgeschwindigkeit mit 1.063 m/s gemessen.
  • Mit der Erfindung unter des oben genannten Treibladungspul vers bei 4.600 bar und die Geschoßgeschwindigkeit bei 1.061 mls.
  • In der Zeichnung ist ein in einem Waffenrohr gemessenes Gasdruckdiagramm mit schematisch gezeichnten Gasdruckkurven 1,2 dargestellt. Die strichpunktiert gezeichnete Kurve 2 wurde von einem Pulverkörper ohne Magnesium aufgenommen. Die ausgezogene Kurve i wurde mit einem Pulverkörper mit 1,5 Gew.-% Magnesium gemessen.
  • Die Abszisse ist als Zeitachse 3 und die Ordinate als Gasdruckachse 4 bezeichnet.
  • In dem Abschnitt 5 decken sich die Kurven 1,2 etwa.
  • Dann erfolgt im Abschnitt 6 der Kurve i ein etwas geringerer Anstieg und erreicht dann den Wendepunkt 7, nach dem die Kurve 1 abfällt. Entscheidend dafür ist die Reaktion des Magnesium, das etwa in dem Bereich 12 verdampft.
  • In dem mit 13 bezeichneten Bereich verbrennt das Magnesium und zündet das restliche Treibladungspulver an.
  • Demgegenüber steigt die Kurve 2 nach dem Abschnitt 5 weiterhin bis zum Wendepunkt 10 steil an und fällt dann auch relativ steil ab.
  • Neben dem beschriebenen Magnesium eignen sich alle Elemente der I bis VI Hauptgruppe der Perioden 2 bis 6 und alle Nebengruppenelemente des Periodensystems der Elemente, welche mindestens gut wärmeleitend und gasförmig verbrennend sind. Außer Magnesium eignen sich Aluminium, Berylium, Lithium, Titan, Zirkon, Zink, die Metallverbindung Lithiumhydrid und Legierungen dieser Metalle mit anderen Stoffen.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Treibladung für Rohrwaffen mit einem Anteil von gut wärmeleitenden, gasförmig abbrennenden Metall oder einer entsprechenden metallischen Verbindung mit hoher Verbrennungsenergie, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Zusatz in einer Korngröße von etwa größer 50 u und in einer Menge von 0,5 bis 2 Gew.-% vorliegt.
  2. 2. Treibladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine etwa kugelige Kornfiguration des Metalls vorliegt.
  3. 3. Treibladung nach Anspruch 1, in gepressten Treibladungen, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Zusatz als Zwischenschicht zwischen zwei Pulverabschnitten ohne metallischen Zusatz angeordnet ist.
  4. 4. Treibladung nach Anspruch 1, in geschütteten Treibladungen, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Zusatz in verbrennbaren Kapseln aus angeordnet ist und die Kapseln in der Treibladung gleichmäßig verteilt sind.
  5. 5. Treibladung nach Anspruch 1 für hülsenlose Munition, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Zusatz nur in den umfangsseitigen Randzonen oder in der verbrennbaren Hülse angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1110927A1 (de) * 1999-12-23 2001-06-27 Giat Industries Additiv für eine Treibladung, insbesondere Anti-Verschleissmittel, brennbarer Gegenstand und solches Mittel enthaltende Treibladung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1110927A1 (de) * 1999-12-23 2001-06-27 Giat Industries Additiv für eine Treibladung, insbesondere Anti-Verschleissmittel, brennbarer Gegenstand und solches Mittel enthaltende Treibladung
FR2802918A1 (fr) * 1999-12-23 2001-06-29 Giat Ind Sa Additif pour chargement propulsif, notamment additif antiusure, objet combustible et chargement propulsif incorporant un tel additif

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