DE3404675A1

DE3404675A1 - Bodenbearbeitungsgeraet mit schwingenden scharen und einer fraesmesserwalze

Info

Publication number: DE3404675A1
Application number: DE19843404675
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr.-Ing. 7900 Ulm Eggenmüller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-10
Filing date: 1984-02-10
Publication date: 1985-08-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit quer zur Fahrtrichtung angeordneten von der Zapfwelle angetriebenen, schwingenden Scharen und einer Fräsmesserwalze, die als Kombination für die verschiedenen Einsätze unter verschiedenen Bedingungen arbeiten soll.
Grubber-und Fräskombination ermöglichen einen breiten Einsatzbereich und die Durchfuhrung der verschiedensten Bearbeitungen des Bodens, Sie bedürfen jedoch hoher Zugkräfte, vor allem dann, wenn sie tief arbeiten.
Es sind Grubber bekannt, die mit schwingenden Werkzeugen ausgerüstet sind, die durch Zapfwellenantrieb bewegt werden.
Dabei verringert sich die Zugkraft beträchtlich, der Arbeitseffekt ist deutlich besser. Auch bekannt ist, hinter solche Geräte eine Bodenfräse der üblichen Bauart durch ein Anbaugestänge an ihren Normanschlüssen anzuschließen, Ein unmittelbares Zusammenwirken mit den schwingenden Scharen ist dabei nicht gegeben. Der gelockerte Boden fällt in seine Lage zurück und die Fräsenmesser müssen wieder in den gelagerten Boden einschlagen.
Eine bessere Wirkung der Fräsmesser, wie auch einen geringeren Leistungsbedarf für ihren Antrieb, wird erreicht, wenn sie in den von den schwingenden Scharen abfließenden Boden von losem Zusammenhang schlagen. Eine weitere vorteilhafte Wirkung entsteht dabei, wenn die Fräsmesser den Werkzeughalter der schwingenden Schare bestreichen; die Verstopfungsgefahr wird verringert.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine enge Koppelung der beiden Werkzeuggruppen: schwingende Schare und Fräsmesserwalze.
Sie wirken unmittelbar zusammen, ergänzen sich und verhindern eine mögliche Verstopfung bei nebeneinanderliegenden Werkzeugen und Werkzeughaltern.
Weitere Vorteile der Erfindung sind dabei die kurze Bauweise, der einfache Antrieb der Fräswalze über die Antriebswelle der schwingenden Schare und die Möglichkeit der Verstellung der beiden Werkzeuggruppen zueinander. Arbeitet die Fräse durch das ganze ankommende Bodenprofil, so erfolgt bei hoher Fräswellendrehzahl eine gute Vermischung und Lockerung, bei langsamer Drehzahl eine grobschollige Ablage des Bodens.
Arbeitet die Fräse nur an der Oberschicht, so werden die darauf befindlichen organischen Substanzen mit der oberen Bodenschicht vermischt.
Schließlich kann die Fräswalze auch ganz angehoben werden, so da3 von ihr keine Wirkung mehr ausgeht und der Boden im wesentlicken aufgelockert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der darstellenden Zeichnungen naher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 das Bodenbearbeitungsgerät in der Seitenansicht.
Fig. 2 das Bodenbearbeitungsgerät in der Draufsicht, Fig. 3 das Bodenbearbeitungsgerät mit einer Verstelleinrichtung für die Fräsmesserwalze und einer Presswalze.
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Gerät nach Fig. 3 Das Bodenbearbeitungs-gerät in den Fig. 1 und 2 ist durch die Unterlenkeranschlüsse 1 und den Oberlenkeranschluß 2 am Dreipunktgestänge des Schleppers anbaubar und wird an der Antriebswelle 3 von der Schlepperzapfwelle angetrieben.
Ein quer zur Fahrtrichtung liegender Zentralrohrrahmen 4 hat die Lager 5 für die schwingenden Schare 6.
Es ist vorteilhaft, diese Lager mit Schwingmetallbuchsen 7 auszustatten. Der Antrieb der Schare 6 erfolgt über das Winkelgetriebe 8, die Querwelle 9 und die Exzenter 10.
über die Pleuelstange 11 ist das Schar angeschlossen.
Die Fräsmesserwalze 12 ist im Rahmen 13 gelagert, der um die Achse 14 geschwenkt werden kann.
Der Antrieb der Fräsmesserwalze erfolgt über das Vorgelege 15 und den Kettentrieb 16 auf einer Seite der Fräsmesserwalze. Die Fräsmesser 17 greifen zwischen den Scharhaltern 18 in den von den schwingenden Scharen 6 angehobenen und vorgelockerten Boden. Sie können aus diesem Grunde einfache, nicht abgewinkelte Spatenmesser sein.
Das Bodenbearbeitungsgerät der Fig. 3 und 4 hat einen Werkzeugträger 19, der am Rahmen 20 gelagert ist und über die Pleuelstange 21 vom Exzenter 22 durch Drehen der Welle 23 über die Antriebswelle 24 angetrieben wird. Der Scharhalter 25 ist angeschraubt, Der Anschluß der Pleuelstange 21 am Werkzeugträger 19 ist verstellbar, so daß verschiedene Amplituden am Schar erreicht werden.
Der Rahmen 26 der Fräsmesserwalze 12 wurd durch das Zentralrohr 27 und die Seitenteile 29 und 30 gebildet. Mittels der Spindel 31 kann die Lage der Fräsmesserwalze 12 zu den Scharen verändert werden.
Die Presswalze 32 wurd durch das Querrohr 33 in der Lagerung 34 gehalten und mittels der Spindel 35 in der Höhe verändert.
Das Stützrad 36 dient zur Begrenzung des Tiefganges.

Claims

Bodenbearbeitungsgerät mit schwingenden Scharen und einer Fräsmesserwalze Patent ansprüche: 1. Bodenbearbeitungsgerät mit quer zur Fahrtrichtung liegenden, schwingenden Scharen und einer Fräsmesserwalze mit Zapfwellenantrieb, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fräsmesserwalze unmittelbar hinter den schwingenden Scharen arbeitet.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsmesserwalze in der Zuordnung zu den schwingenden Scharen in der Höhe und gegebenenfalls auch in der Waagerechten verstellt werden kann.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung über eine oder gegebenenfalls über zwei Schwingen erfolgt.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung durch Schwenken um die Achse des Exzenterantriebes der Schare und/oder über eine durch die Vorgelegewelle des Seitenantriebes laufende Achse (14) erfolgt.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Frequenz der schwingenden Schare -( 6 ) durch ein Wechsel- oder Schaltgetriebe erfolgt.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Fräsmesserwalze über die Querwelle (9) der Exzenter (10) der Schare (6) auf den Seitenantrieb der Fräsmesserwalze (12) erfolgt.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenantrieb der Fräsmesserwalze (12) ein Vorgelege (15) mit oder bohne Wechselräder, oder ein Schaltgetriebe aufweist.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Fräsmesserwalze (12) eine in der Höhe verstellbare Andrückwalze (32) angeordnet ist.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stützräder (36) zur Tiefgangsbegrenzung vorgesehen sind.
10. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Amplitude durch Änderung des Anschlußpunktes der Pleuelstange (21) am Werkzeugträger (19) erfolgt.
11. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (21) als Knickstange mit Rückholfeder ausgebildet ist.
12. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußpunkte für zusätzliche Geräte mit genormten Anschlüssen an der Rückseite vorgesehen sind,