DE3404623C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/06—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by drawing procedure making use of dies or forming-rollers, e.g. making profiles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kon
tinuierlichen Umformen von insbesondere flachem Bandma
terial zu im Querschnitt profiliertem Bandmaterial, entsprechend der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (FR-PS
8 23 629). Dabei wird die endgültige Profilform des Band
materials durch eine Reihe von jeweils auf einen Dorn
aufgesteckten und zusammengehaltenen Scheiben bestimmt.
Dabei wird jede Profilierungsstufe durch eine selbständige
Scheibe bzw. Gegenscheibe realisiert. Soll das profilierte
Bandmaterial beispielsweise die Profilierung einer U-
förmigen Rinne mit außenliegenden flachen Schenkeln, ein
sog. umgekehrtes Hutprofil, aufweisen, dann wird die U-
förmige Rinne mittels einer selbständigen Scheibe in den
durch mehrere Gegenscheiben gebildeten Raum der Gegen
walze gedrückt. Außerdem wird Wert darauf gelegt, daß
die Außenkonturen der durch den Scheibenstapel gebildeten
Walze möglichst genau den Außenkonturen des Scheiben
stapels der Gegenwalze entsprechen, d. h. daß der Walzen
spalt praktisch der Dicke des umzuformenden Bandmaterials
entspricht. Obwohl derartige Scheibenstapel den Vorteil
bieten, daß durch Austausch von Einzelscheiben das Profil
rasch geändert werden kann, so daß nicht für jede einzelne
Profilform jeweils eine spezielle Walze angefertigt und
an Lager gehalten werden muß, ergaben sich beim Umformen,
d. h. der Profilbildung, vielfach Schwierigkeiten, da die
Scheibenstapel erst durch mehrfaches Justieren auf die
jeweiligen praktischen Bedürfnisse der Dauerproduktion
angepaßt werden müssen.
Darüber hinaus sind auch Profilwalzvorrichtungen bekannt
(DE-AS 11 97 050), bei denen eine Walze an der Mantel
fläche der endgültigen Kontur des formzugebenden Band
materials entsprechend ausgebildet ist, während die Gegen
walze aus sog. Arbeitsrollen besteht, welche zu einem
Rollenstapel zusammengesetzt sind und an ihrer Mantelflä
che die Gegenprofilform bilden. Auch hier ist der Walzen
spalt entsprechend der Materialdicke des Bandmaterials
bemessen, denn das endgültige Profil soll von der Walze
und der Gegenwalze sowie zusätzlichen Randscheiben all
seitig umfaßt sein. Auch hier ergeben sich Schwierigkei
ten beim Fließen des Materials in den sog. "Verformungs
spalt".
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern,
daß der raschen Umrüstung mit niedrigen Kosten von
einer Profilart auf eine andere
besser Rechnung getragen werden kann, ohne daß
langwierige Einstellmaßnahmen für den optimalen Dauerbe
trieb erforderlich sind.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet und
in Unteransprüchen sind weitere Ausbildungen beansprucht.
Auch bei der Erfindung sind die Walze und die Gegenwalze
wie beim eingangs genannten Stand der Technik nicht
"einstückig" ausgebildet, sondern aus mehreren Teilen,
nämlich den Profilscheiben und den Abstandsscheiben zusam
mengesetzt. Die Erhebungen und Ausnehmungen sind jeweils
an einer der Profilscheiben ausgebildet; hierdurch wird
vermieden, daß sich die Form der Erhebungen bzw. Aus
nehmungen durch Verbiegen von Einzelscheiben ändert,
da beispielsweise die Ausnehmungen sowohl am Ausnehmungs
grund als auch an den Ausnehmungsseiten von ein und
derselben Profilscheibe gebildet sind und die kritische
Verformungsarbeit des Profils nicht mehr auf mehrere
Scheiben verteilt, sondern von ein und derselben Profil
scheibe aufgenommen wird. Hierdurch kann sichergestellt
werden, daß immer das gleiche Verformungsprofil an den
kritischsten Stellen auftritt. Zwangsläufig wird hier
durch auch die Dicke der Profilscheiben gegenüber dünnen
Einzelscheiben wie bei dem eingangs genannten Stand der
Technik wesentlich vergrößert, was zusätzlich die Gefahr
eines Verziehens beim Einbau der Profilscheibe in den
Scheibenstapel der Walze bzw. Gegenwalze beseitigt.
Trotzdem bietet die Erfindung einen Varianten-Reichtum
an Profilierungsmöglichkeiten. Durch die Verwendung von
Abstandsscheiben werden die Vorteile der Austauschbarkeit
und Dimensionierungsänderung beibehalten.
Die Erfindung hat sich auch in der Praxis bereits bestens
bewährt. Sie erlaubt außer einem schnellen Werkzeugwechsel
auch ein Arbeiten mit hoher Produktionsrate, d. h. relativ
schnellem Durchlauf des Bandmaterials durch die Vorrichtung.
Wie auch beim Stand der Technik wird ein Teil jedes Vor
richtungsaggregats - der Walze und der Gegenwalze - von
einem Dorn gebildet.
Weitere Teile dieser Aggregate werden von ringförmigen
Scheiben gebildet, die auf den Dorn aufdornbar sind und
deren äußere Mantelflächen die Aufgabe der Mantelflächen
der Walzen bzw. Gegenwalzen
erfüllen. Dabei empfiehlt es sich, unterschiedlich dicke
Scheiben vorzusehen, so daß der Abstand solcher insbe
sondere eine zylindrische Mantelfläche aufweisenden Abstandsschei
ben und der axiale Abstand anderer Scheiben veränderbar
ist, welche die Erhebungen bzw. Ausnehmungen oder Ausspa
rungen aufweisen. Aber auch die die Ausnehmungen und Er
hebungen aufweisenden Profilscheiben sind in unterschiedlichen
Größen bzw. Profilierungen vorhanden und entsprechend aus
tauschbar.
Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsformen im folgenden näher erläu
tert. Darin zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Walze
und deren Gegenwalze sowie durch das im Walz
spalt verformte Bandmaterial;
Fig. 2-5 einerseits in Teilansicht und andererseits im
Querschnitt unterschiedlich profiliertes Band
material, das profil
gewalzt wurde;
Fig. 6-8 schematisch, wie - ausgehend von dem profilier
ten Bandmaterial nach Fig. 6 - durch einfaches
Anfügen je einer Profilscheibe an den Scheibenstapel
der Walze und Gegenwalze das Profil gem. Fig. 8
herstellbar ist;
Fig. 9 schematisch eine Frontansicht und
Fig. 10 den Teilschnitt A-A von Fig. 9 eines Walzge
rüstes;
Fig. 11 schematisch die Anordnung des Walzgerüstes
von Fig. 9 und 10 in Längsrichtung bzw.
Laufrichtung L des Bandmaterials hinter einer
Führungseinrichtung und vor einer Stauch- bzw.
Streckeinrichtung, welche ihrerseits zwischen
dem Walzgerüst und einer weiteren Führungsein
richtung angeordnet ist;
Fig. 12 im Querschnitt eine mit einer Ausnehmung ver
sehene Profilscheibe, welche auf einem wellenförmi
gen Dorn angeordnet und drehfest verkeilt ist,
während im oberen Teil der Fig. 12 ein Stück
der Gegenwalze mit der am Umfang befindlichen
Erhebung 4 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 1 ist im oberen Teil ein Dorn 10 dargestellt
und im unteren Teil ein Dorn 10′. Der obere Dorn 10 wirkt
zusammen mit dem im folgenden beschriebenen Teil als Walze
und der untere Dorn 10′ mit den im folgenden beschriebenen
Teilen als Gegenwalze:
Der Zylinderteil 1 des Dornes 10 dient mit seiner Mantel
fläche als Sitzfläche zum Aufdornen der Scheiben, von de
nen die Profilscheiben 2 a, 2 b mit Erhebungen 4 versehen sind,
während die anderen Scheiben 3 a, 3 b, 3 c, und 3 d als den
Abstand zwischen den Profilscheiben 2 a, 2 b bestimmende Trennorgane
bzw. Abstandsscheiben dienen. Damit die Scheiben fest zusammengehalten sind und
an ihrer im wesentlichen zylindrischen Mantelfläche der
Mantelfläche der bekannten einstückigen Walzen
entsprechen, wird der Stapel der Scheiben, beginnend mit
der Profilscheibe 2 a an die Schulter bzw. den Teil 1 c des im Durchmesser ge
genüber den Zylinderteil 1 des Dornes 10 vergrößerten
Zylinderteils 1 b angedrückt, und zwar mit Hilfe der Spann
buchse 5, auf die stirnseitig in Axialrichtung eine Kraft P
einwirkt. Die Erhebungen 4 der Profilscheiben 2 a, 2 b sind im
Querschnitt dreieckförmig ausgebildet; sie ragen mit
einer radialen Höhe H über den Außendurchmesser der übri
gen Zylinderteile der Scheiben hinaus. Die Spannbuchse 5
ist auf den dritten Zylinderteil 1 a des Dornes 10 aufge
steckt, welcher einen kleineren Durchmesser als der Zylinder
teil 1 aufweist.
Entsprechend ist die Gegenwalze mit dem Dorn 10′ bzw. den Teilen 1′, 1 a′, 1 b′, 1 c′ und den Scheiben 3 a′, 3 b′, 3 c′, 3 d′ zusam
mengesetzt, mit dem Unterschied, daß anstelle der Profilscheiben
2 a, 2 b mit Erhebungen 4 Scheiben 22 a′, 22 b′ mit Ausnehmun
gen 24′ verwendet sind. Die Ausnehmungen 24′ sind in die
sem Ausführungsbeispiel hohlkehlartig in Form ringförmiger
Nuten in der zylindrischen Mantelfläche dieser Profilscheiben
ausgebildet, so daß der Innenradius dieser Ausnehmungen
24′ in die Tiefe T derselben geringer ist als der Außen
radius dieser Profilscheiben 22 a′, 22 b′.
Die beiden Dorne 10, 10′ sind in einem solchen Abstand
voneinander angeordnet, daß sich zwischen den beiden Walzen
ein Walzspalt S ergibt, welcher größer ist als
die Dicke D des Bandmaterials 6. Es wird bevorzugt, die
Breite S des Walzspaltes um mehr als 20% größer zu wählen
als die Dicke D des Bandmaterials 6; hierdurch ergeben
sich bessere Fließmöglichkeiten, ohne eine zu große Deh
nung in Längsrichtung des Bandmaterials 6 zu veranlassen.
Durch Ändern des Abstands der beiden Dorne kann die
Breite S des Wakzspaltes verstellt werden, so daß nicht
nur eine diesbezügliche Änderung, sondern auch aufgrund
des Auswechselns der Scheiben eine Änderung des Profils
des Walzspaltes möglich ist.
In Fig. 2 ist das aus der Walzvorrichtung herauslaufende
profilierte Bandmaterial 6 in einer Teilansicht gezeigt.
Die Erhebungen 4 haben zur Einformung der Rillen 20 und
die Ausnehmungen 24′ zur Ausformung der Längsrippen 21
geführt, welche durch den Steg 23 im Abstand gehalten
sind. An beiden Seiten der Längsrippen 21 befinden sich
die seitlichen Randstreifen 25 des Bandmaterials 6.
Gemäß Fig. 3, 4 und 5 ist ersichtlich, daß verschieden
profiliertes Bandmaterial herstellbar ist, bei dem unter
schiedliche Zahlen von Rillen 20 bzw. Längsrippen 21 an
unterschiedlichen Stellen bzw. unterschiedlichen Abstän
den und auch an unterschiedlichen Seiten des Bandmaterials
6 herstellbar sind. So ist
es, ausgehend von dem Profil nach Fig. 3 lediglich erfor
derlich, durch Auswechseln von Abstandsschei
ben 3 a bis 3 d den Abstand zwischen den die Längsrippen 21
bildenden Profilscheiben 2 a, 2 b bzw. 22 a′, 22 b′ zu ändern und
schließlich durch Anfügen eines zusätzlichen Paares von Profil
scheiben 2 a, 22 a′ noch eine zusätzliche Längsrippe 21 an
zuformen.
Gemäß Fig. 5 kann auch durch Vertauschen der Profilscheibe 22 a′
vom Dorn 10′ der Gegenwalze mit der Profilscheibe 2 a des Dornes
10 der Walze dafür gesorgt werden, daß die Längsrippe 21
an der einen Seite des Bandmaterials 6 und umgekehrt zur
Längsrippe 21 an der anderen Längsseite des Bandmaterials
6 verläuft.
Verdeutlicht wird eine solche Profiländerung durch die
Fig. 6 bis 8: So sei angenommen, daß zuerst das in Fig. 6
im Querschnitt dargestellte profilierte Bandmaterial mit
der Scheibenkombination hergestellt wurde, welche in Fig.
7 im rechten Teil aneinander anliegt. Soll nun die Vor
richtung auf das in Fig. 8 dargestellte Profil umge
rüstet werden, so ist es lediglich erforderlich, die
Spannbuchsen 5, 5′ zuerst von der Stirnseite der Profilschei
ben 2 b, 22 b′ abzunehmen. Anschließend werden die Profilscheiben
22 und 2 b′ an jene Stirnseiten der Profilscheiben 2 b und 22 b′
angelegt und schließlich wieder die Spannbuchsen 5, 5′
aufgesteckt und festgespannt, so daß entsprechend modi
fizierte - ein anderes Profil im Walzspalt bildende -
Walz- bzw. Gegenwalzaggregate zustandekommen.
Sofern auf den Dornen 10, 10′ bei einem solchen axialen
Ergänzen keine Längskeile oder dergleichen zur Verfügung
stehen, um eine drehfeste Verbindung zwischen den Dornen
10, 10′ und den zusätzlichen Profilscheiben 22, 2 b′ sicherzu
stellen, empfiehlt sich eine Drehsicherung unter Ver
wendung der Stifte 26, welche - wie in Fig. 12 schematisch
gezeigt - durch Durchgangslöcher 35 in den Scheiben axial
hindurchsteckbar sind. Sofern solche Stifte 26 axial über
das Bündel aneinandergelegter Scheiben vorsteht, ist da
für Sorge zu tragen, daß das stirnseitige Anlegen der
Spannbuchsen 5, 5′ nicht behindert wird.
Es empfiehlt sich, daß gemäß Fig. 9, das Bandmaterial
6 nicht nur durch ein Paar der Aggregate (Walze- und Ge
genwalze) profiliert wird, sondern daß in Förderrich
rung bzw. Längsrichtung L des Bandmaterials 6 sich ein
weiteres solches "Walzwerk" anschließt. Fig. 9 ist daher ein
Beispiel für ein solches Doppelaggegrat, bei dem das Aggregat
der Station I eine stärkere Umformung des Bandmaterials 6 vor
nimmt als das zum Vor-Umformen dienende Walzwerk des Aggre
gats II, das mit dem anderen Walzwerk auf der Basis 14 be
festigt ist. Es empfiehlt sich, daß die Breite S des Walz
spaltes in der Station I geringer eingestellt wird als in der
Station II, wodurch der Steg zwischen den Längsrippen 21 we
niger gewölbt, sondern flach, d. h. möglichst eben, ausgebil
det wird. Die Breite S sollte daher im Walzaggregat I nahe
an die Dicke D des Bandmaterials 6 herankommen.
Der Abstand der Dorne wird durch Exzenterscheiben 16, welche
auf Wellen 15 gelagert sind, dadurch verändert, daß mittels
Handrädern 17 eine Verstellung vorgenommen wird.
Die Zuordnung der Stirnscheiben 7, 7′ und der als Festspann
organe dienenden Inbusschrauben 8, 8′ zu den Spannbuchsen 5 wird
deutlicher in Fig. 10 verständlich. So genügt es zum Wech
seln der Scheiben 2 a, 2 b, 3 a bis 3 d, wenn die Inbusschrauben 8
an einer Stirnseite abgeschraubt und die Buchsen 5 sowie die Scheiben 7 abge
zogen werden, nachdem auch die Lagerung der Spannbuchse 5
stirnseitig abgezogen ist, so daß Zutritt zu demjenigen Raum
geschaffen ist, der die Scheiben beherbergt. Zur Lagerung der
Spannbuchse 5 dient das Nadellager 12, das in Richtung auf
das Lager der Spannbuchse 5′ des unteren Dornes 10′ durch
Verdrehen der Exzenterscheibe 16 veränderbar ist. Keile 27
sorgen für drehfestes Verkeilen der Scheiben mit dem Zylinder
teil 1 bzw. 1′ der Dorne 10, 10′.
Durch Lösen der Inbusschrauben 18 und Ziehen an den Hand
griffen 9 kann der gesamte Frontteil eines jeden Walzwerkes
herausgezogen werden, um Zutritt zu den inneren Teilen zu
erlangen.
An der dem Zylinderteil 1, d. h. den Scheiben abgewandten
Seite des Zylinderteils 1 b ist ein weiterer, relativ
langer Zylinderteil des Dornes 10 bzw. 10′ angeordnet,
welcher doppelt gelagert ist, und zwar einerseits - in
Nachbarschaft des Zylinderteils 1 b bzw. der Scheiben -
durch ein Rollenlager 13 an der Lauffläche 29 und andererseits - an
der dem freien Stirnende zugewandten Lauffläche 30 - mit
einem Kugellager 11. Diese "Dreifachlagerung" mittels
eines Nadellagers 12, eines Rollenlagers 13 und eines
Kugellagers 11 hat sich als besonders vorteilhaft er
wiesen. Auch an der der Spannbuchse 5 entgegengesetzten
Seite des Dornes 10 bzw. 10′ sind Stirnscheiben 7 mittels
Inbusschrauben 8 befestigt, um die Kugellager 11 festzu
halten.
Die Profilscheiben 2 a, 2 b, 22 bzw. 22 a′, 22 b′ und die Abstandsscheiben 3 a bis 3 d
bestehen aus Werkzeugstahl mit einer Rockwell-C-Härte
von etwa 62; die Dorne 10, 10′ können dagegen wesentlich
duktiler ausgebildet sein, wodurch im Vergleich zu ein
stückigen Walzen auch bessere Laufeigenschaften erzielt
werden.
Die radiale Höhe H der insbesondere spitzwinkligen Er
hebungen 4 beträgt bei einer Basisbreite der Erhebungen 4
von etwa 2 mm etwa 3,5 mm, während die Tiefe T der Aus
nehmungen 24′ etwa 5 mm beträgt. Beim Umformen von Band
material 6, insbesondere Bandstahl einer Dicke von 2 mm,
beträgt die Breite S des Walzspaltes etwa 2,5 mm.
Der Antrieb der Dorne 10, 10′ erfolgt synchron über Zahn
räder 36, 36′, welche zwischen den Laufflächen 29, 30
auf die Zylinderzapfen dieser Dorne 10, 10′ aufgekeilt
sind. Mit den Zähnen dieser Zahnräder 36, 36′ kämmt das
lediglich schematisch angedeutete ebenfalls mit Zähnen
versehene Übertragungsaggregat 19.
Im praktischen Betrieb der Vorrichtung empfiehlt es sich,
das noch unprofilierte insbesondere flache Bandmaterial 6
in Laufrichtung L vor den beiden Aggregaten I, II des Walz
gerüstes 31 beidseitig mittels als Führungseinrichtungen
dienenden Rollen 30 so zu lenken, daß es sich etwa in der
Mitte des von den Scheiben gebildeten Walzspaltes befindet
und nicht an der einen oder anderen Seite über die Stirn
ränder der Scheiben vorsteht. In Laufrichtung L hinter dem
Walzgerüst 31 ist ein Streckgerüst 32 angeordnet. Dessen
Druckrollen 33 dienen dazu, das in einem leicht gebogenen
Zustand aus dem Walzgerüst 31 auslaufende profilierte Band
material 6 wieder gerade zu strecken, so daß es mit den
Längsrippen 21 wiederum geradlinig das Streckgerüst 32
verläßt. Die ebenfalls als Rollen ausgebildeten Führungs
einrichtungen 30 sorgen auch dort dafür, daß das Band
material 6 nicht seitlich aus der vorgesehenen Laufrich
tung ausgelenkt wird.
Gemäß Fig. 12 ist die eine rillenförmige Ausnehmung 24
am äußeren Umfang, d. h. an der zylindrischen Mantelfläche
aufweisende Profilscheibe 22 a mit einer axialen Durchgangsöffnung 34
versehen, deren innere Mantelfläche auf der zylindrischen
Mantelfläche des Zylinderteils 1 des Dornes 10 aufsitzt. Damit
die Profilscheibe 22 a mit dem Dorn bzw. dem Zylinderteil 1 dreh
fest verbunden ist, ist ein Längskeil 27 in die Längsnuten
des Dornes bzw. der Profilscheibe 22 a eingelegt. Zusätzlich kann
in das weitere sich axial erstreckende Durchgangsloch 35 der
zylindrische Stift 26 eingesetzt sein, um eine dreh
feste Verbindung mit einer hier nicht dargestellten Nach
barscheibe herzustellen. Die Profilscheibe 22 a wirkt mit der Profil
scheibe 22 b des Nachbardornes zusammen, indem die ring-
und rippenförmige Erhebung 4 axial mit der Ausnehmung 24
fluchtet.
Die Vorrichtung kann auch zur Profilierung anderen Materi
als als beispielsweise Stahl oder anderer Metalle ver
wendet werden. So ist es auch möglich, Kunststoffmaterial
entsprechend zu verformen, insbesondere unter Verwendung
einer zusätzlichen Heizeinrichtung, welche das flache
Kunststoffmaterial auf die zum Umformen zweckmäßige Tempe
ratur plastifiziert, sofern nicht härtbares Material um
geformt und im plastischen, noch nicht gehärteten Zustand
dem Walzspalt zugeführt wird.
Claims (1)
- Vorrichtung zum kontinuierlichen Umformen von ins besondere flachem Bandmaterial zu im Querschnitt profiliertem Bandmaterial, mit mindestens einem Paar im Querschnitt profilierter Walzen, die derart im wesentlichen parallel im Abstand neben- oder übereinander angeordnet sind, daß das Bandmaterial durch den von den Mantelflächen der Walzen gebilde ten Walzspalt hindurchtritt und dabei Erhebungen in der Mantelfläche der einen Walze Teile des Band materials in Ausnehmungen in der Mantelfläche der anderen Walze mindestens teilweise eindrücken, und mit einer Führungseinrichtung zum ausgerichteten Zu führen und bzw. oder Abführen des Bandmaterials zu bzw. von den Walzen sowie insbesondere mit einem Drehantrieb für die Walzen, wobei die Walzen jeweils aus einer Anzahl von ringförmigen Scheiben gebildet sind, die jeweils auf einem Dorn auswechselbar axial nebeneinander zusammengehalten sind und die jeweils die Erhebungen und Ausnehmungen bildende Profil scheiben und zylindrische Mantelflächen aufweisende Abstandsscheiben umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (4) und Ausnehmungen (24, 24′) jeweils an einer der Profilscheiben (2 a, 2 b, 2 b′, 22, 22 a, 22 b, 22 a′ , 22 b′) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843404623 DE3404623A1 (de) | 1984-02-09 | 1984-02-09 | Vorrichtung zum kontinuierlichen umformen von insbesondere flachem bandmaterial zu im querschnitt profiliertem bandmaterial durch profilwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843404623 DE3404623A1 (de) | 1984-02-09 | 1984-02-09 | Vorrichtung zum kontinuierlichen umformen von insbesondere flachem bandmaterial zu im querschnitt profiliertem bandmaterial durch profilwalzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3404623A1 DE3404623A1 (de) | 1985-08-29 |
DE3404623C2 true DE3404623C2 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6227257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843404623 Granted DE3404623A1 (de) | 1984-02-09 | 1984-02-09 | Vorrichtung zum kontinuierlichen umformen von insbesondere flachem bandmaterial zu im querschnitt profiliertem bandmaterial durch profilwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3404623A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19818234A1 (de) * | 1998-04-23 | 1999-10-28 | Volkswagen Ag | Rollprofiliereinrichtung zur Herstellung von Roll- oder Walzprofilelementen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19938537C1 (de) * | 1999-08-13 | 2001-02-01 | Thyssenkrupp Stahl Ag | Profilieranlage zur Herstellung von Trapezprofilen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR823629A (fr) * | 1937-01-26 | 1938-01-24 | Metal Trim Ltd | Perfectionnements aux rouleaux utilisables dans la production de profilés en partant de tôle ou feuillard |
-
1984
- 1984-02-09 DE DE19843404623 patent/DE3404623A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19818234A1 (de) * | 1998-04-23 | 1999-10-28 | Volkswagen Ag | Rollprofiliereinrichtung zur Herstellung von Roll- oder Walzprofilelementen |
Also Published As
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---|---|
DE3404623A1 (de) | 1985-08-29 |
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