DE3404169A1

DE3404169A1 - Schneidvorrichtung fuer eine fortlaufende papierbahn

Info

Publication number: DE3404169A1
Application number: DE19843404169
Authority: DE
Inventors: Tore Nykirke Planke
Original assignee: Tomra Systems ASA
Current assignee: Tomra Systems ASA
Priority date: 1983-03-02
Filing date: 1984-02-07
Publication date: 1984-09-06
Also published as: SE8400609D0; FR2541980A1; NO152163C; DE3404169C2; SE8400609L; NO830719L; GB8404633D0; GB2135929B; US4579267A; JPS59169794A; NO152163B; GB2135929A

Description

Dlpi.-I,, An der Ma

Schneidvorrichtung für eine fortlaufende Papierbahn ^64S0 *"

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für j eine fortlaufende Papierbahn gemäß Oberbegriff des

Hauptanspruches.

Es sind bereits Schneidvorrichtungen bekannt bspw.

in der Form von schrägen, geriffelten, spitzverzahnten, bogenförmigen oder geraden Abreißrändern und ! kommen bspw. bei Fahrkartenautomaten, Klebebandspen-

ι dern od. dgl. zum Verwendung. Diese Vorrichtungen

haben den großen Nachteil, daß das Papier od. dgl.

in irgendwie schräger Richtung gegen den Abreißrand

gezogen werden, damit überhaupt ein Abreißen erfolgen kann. Das kann unter bestimmten Umständen funktionieren, in denen der Benutzer damit vertraut ist; bei von jedermann jedoch benutzten Vorrichtungen bzw. Apparaten dieser Art (bspw. Fahrkartenautomaten, Quittungsauslieferungseinrichtungen od. dgl.) hat es sich im praktischen Fall erwiesen, daß dies sehr schlecht funktioniert. Die einzig akzeptable Lösung war deshalb die Verwendung von gelochten Papierbahnen oder die Verwendung einer automatischen Schere. Dazu kommt, daß der üblicherweise sehr scharfe Abreißrand oft derart freigestellt angeordnet ist, daß ernste Schnittverletzungen an den das Bahnmaterial greifenden Fingern entstehen können.

Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen ein bewegliches Messer quer zur Bahn geführt wird» um diese abzuschneiden. Ein derartiges Messer kann bspw. elektromagnetisch betätigt werden, wobei es aus einer Ruhe- in eine die Bahn abschneidende Stellung gebracht wird. Diese bekannte Vorrichtung erfordert jedoch eine derartige Anordnung der Papierbahn, daß beim Abschneiden eine Guillotinewirkung entsteht, was das Ganze noch komplizierter macht.

Ferner kommt es bei dieser bekannten Vorrichtung vor, daß die Papierbahn gegriffen und abgezogen wird, ehe ein Abschneiden der Papierbahn erfolgt ist. Dabei wird erstens der Papierverbrauch wesentlich steigen und gleichzeitig kann das elektromechanisch gesteuerte Messer beschädigt werden, weil es im Abschneideaugenblick einer quer zur Ebene des Schneidemessers verlaufenden Kraft ausgesetzt ist. Derartige Probleme sind u. a. von in Verbindung mit Fahrkartenautomaten und Flaschen-Rücklieferungsautomaten vorgesehenen Druckwerken bekannt.

Ausgehend von einer Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art, liegt demgemäß der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese dahingehend zu verbessern, daß bei einfacher Ausbildung ein sauberer Abschnitt ohne

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Schrägabzug und bei gewährleisteter Sicherheit erfolgen kann.

Diese Aufgabe ist mit einer Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bspw. an einer Papierprägeeinrichtung verwendet werden, auf die auch nachfolgend Bezug genommen wird, ohne daß damit Anwendungen auf andere Geräte dieser Art ausgeschlossen sein sollen.

Die Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 im Schnitt die einer Papierprägeeinrichtung zugeordnete Schneidvorrichtung;

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;

Fig. 3 einen Teil der Schneidvorrichtung in perspektivischer Ansicht und

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.

In Fig. 1 ist die Vorrichtung in Verbindung mit einer Papierprägeeinrichtung dargestellt, die aus einem Gehäuse 1 besteht, das mit einem Deckel 2 abgedeckt ist und wobei an der Unterseite des Deckels 2 ein Prägeorgan 3 für wärmeempfindliches Papier 4 angeordnet ist. Das Prägeorgan 3 ist über ein Anschlußstück 5 und eine Leitungsgruppe 6 mit einem Stroman-. schluß 7 verbunden, der Anschlußklemmen entsprechend der Anzahl von Leitungen in der Leitungsgruppe 6 aufweist. Das Papier liegt in Form einer fortlaufenden Bahn 4 vor und kommt von einem Papiervorrat 8 in Form einer auf einen Kern 9 gewickelten Rolle. Die Rolle ist im dargestellten Beispiel lose in einem Halter eingelegt.

Die Bahn 4 wird mittels eines Förderelementes 11 am Prägeorgan 3 vorbeigeführt, wobei das Prägeorgan infolge des Deckelgewichtes an sich oder durch eine den Deckel 2 beeinflussende Kraft gut gegen die Papierbahn anliegt. Das Förderelement 11 kann ein Motor von der Gattung sein, bei der das Motorgehäuse zylindrisch ist und rotiert, wenn der Motor über Leitungen 13 von einem Anschluß 12 Strom erhält. Das Motorgehäuse 14 kann in bekannter Weise mit einem Reibbelag 15 versehen sein.

Wenn die Papierbahn 4 am Prägeorgan 3 vorbeigelaufen ist, wird sie zu einem Ablenkelement 16 geführt, das

das Papier in Richtung der Abgabestelle 17 lenkt. Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist auslaufseitig gegenüber dem Ablenkelement 16, das aus einem Blech bestehen kann, ein schräggestelltes Messer 18 derart angeordnet, daß der vordere Schneidenabschnitt im wesentlichen mit der Ebene des Ablenkelementes 16 fluchtet. Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist das Messer 18 von einer Platte 20 abgestützt.

Wenn nun das Förderelement 11 die Papierbahn 4 vorwärtsbewegt, wird die Papierbahn nicht durch das Messer beeinflußt, sondern läuft an diesem vorbei. Falls aber das freie nach außen geförderte Ende 4¹ der Papierbahn in Richtung des Pfeiles 19, d.h. in einer mit dem Blech 16 einen Winkel bildenden Richtung gezogen wird, wodurch die Papierbahn eine Richtungsänderung erfährt, kommt die Papierbahn zur Anlage an die Schneide des Messers 18 und wird abgeschnitten. Siehe hierzu auch Fig. 4. Wie übrigens aus Fig. erkennbar, biegt sich das biegsame Ablenkelement in eine Stellung 16', in die die Papierbahn gezogen und gegen das Messer 18 abgerissen wird. Dabei nimmt die Papierbahn ganz am Ende, kurz bevor sie abgeschnitten wird, eine Lage ein, die mit Bezugszeichen 4" bezeichnet ist. Die ziehende Hand hat dabei eine Stellung eingenommen, wie gestrichelt angedeutet.

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Um eine möglichst kontrollierte Abtrennung der Papierbahn zu erzielen/ ist vorgesehen, daß an der Abgabestelle 17 eine besondere Abgabeöffnung angebracht wird, wodurch gewährt ist, daß beim Greifen des Bahnendes 4' stets ein Abschneiden der Bahn erfolgt, ohne daß die Finger mit dem Messer 18 in Berührung kommen können.

In Fig. 2 ist dargestellt, daß das Förderelement 11 in Lagern 21 der Seitenwände des Gehäuses 1 gelagert ist und der Deckel 2 kann mit Scharnieren 22 drehbar mit dem Gehäuse 1 verbunden sein.

- Leerseite -

Claims

Dipl.-ΐης. > Patentansprüche: Oipi.-jng.

An der Mai?i

Ij. Schneidvorrichtung für eine fortlaufende Papierbahn, in der die Bahn über mindestens ein Förderelement von einer Vorratsrolle zu einer Abgabestelle, in deren Bereich das Abschneiden erfolgt, geführt ist, wobei ein Ablenkelement ausgabeseitig gegenüber dem Förderelement vorgesehen ist und die Bewegungsrichtung der Bahn derart ändert, daß sie zur Abgabestelle geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfestes Messer (18) ausgabeseitig gegenüber dem Ablenkelement (16) vorgesehen und die Schneide des Messers derart angeordnet ist, daß sie von der Abgabestelle (17) weg- und auf das Ablenkorgan (16) zugewendet ist und die Messerschneide mit dem Ablenkorgan (16) einen spitzen Winkel bildet und daß das Ablenkelement (16) derart gestaltet ist, daß es zur Messerwurzel hin biegbar ist, wobei die Schneide des Messers (18) erst zum Eingriff mit der Papierbahn kommt und diese abschneidet, wenn das freie Ende (4¹) der Bahn in die Richtung gezogen ist, die einen Winkel mit dem Ablenkelement (16) bildet und dieses dabei biegt.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneide des Messers (18) pfeilförmig und mit Abschnitten

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ausgebildet ist/ die zusammen einen stumpfen Winkel bilden.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet , daß die Schneide des Messers (18) in Form eines Guillotinemessers ausgebildet ist.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Schneide des Messers (18) in Sägezahnform ausgebildet ist.