DE3403560A1

DE3403560A1 - Planetenstellgetriebe

Info

Publication number: DE3403560A1
Application number: DE19843403560
Authority: DE
Inventors: Heinz Max Dr.-Ing. 4000 Düsseldorf Hiersig
Original assignee: RHEIN GETRIEBE GmbH
Current assignee: RHEIN GETRIEBE GmbH
Priority date: 1984-02-02
Filing date: 1984-02-02
Publication date: 1985-08-08

Description

Planetenstel lgetri ebe
Die Erfindung betrifft ein Planetenstellgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Betätigung von Ventilklappen o.dgl. beispielsweise in der chemischen Industrie werden Getriebe benötigt, mit der die Klappen um einen Winkel 0 von 9o gedreht werden können, um die Ventile zu schließen bzw. zu öffnen. Gleichzeitig wäre hierbei auch eine Anzeige, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen ist, zweckmaßig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Stellgetriebe zu schaffen, das im Aufbau einfach und raumsparend ist sowie eine Anzeige der Winkelstellung der Abtriebswelle erööglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die zweistufige Ausbildung des Planetenstellgetriebes kann die Ub ersetzung der abtriebsseitigen Planetenstufe unter vier gewählt werden, so daß der Betätigungswinkel von 900 in einen Winkel unter 3600 am Anzeigeelement umgesetzt wird, wozu die aus dem Getriebe herausgeführte Sonnenradwelle dieser Planetenstufe dient.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der beigefügten Abbildung im Axialschnitt dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert.
Das dargestellte Planetenstellgetriebe besitzt eine Betätigungswelle 1, die beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Handrades drehbar ist. Die Betätigungswelle 1 ist mit dem Sonnenrad 2 einer ersten Planetenstufe drehfest verbunden, das mit Planetenrädern 3 kämmt, die ihrerseits mit dem als Hohlrad ausgebildeten Gehäuse 4 in Eingriff stehen.
Die Planetenradachsen 5 stehen einerseits mit dem Planetensteg 6 der ersten Planetenstufe und andererseits mit einer Stegwelle 7 in Eingriff, die mit einer Anzeigewelle 8, die als Hohlwelle ausgebildet die Betätigungswelle 1 umgibt, verschraubt ist. Die Anzeigewelle 8 trägt über eine damit verschraubte Buchse 9, die gleichzeitig zur Abstützung und Lagerung der Betätigungswelle 1 dient, ein Anzeigeelement 1o, das sich außerhalb des Gehäuses 4 gegenüber einem Flansch 4a befindet, der mit einer entsprechenden Markierung oder Skala für die Stellung des Anzeigeelements 10 versehen ist. Das Anzeigeelement 1o kann die Form eines Zeigers, einer mit einem radialen Schlitz versehenen Scheibe o.dgl. aufweisen.
Der Planetensteg 6 ist gegenüber dem Sonnenrad 2 über einen axialen Stift 11 gelagert, der von einander zugewlndten Axialbohrungen im Planetensteg 6 und Sonnenrad 2 aufgenommen wird und gleichzeitig als radiale Führung für das Sonnenrad 2 dient. Der Planetensteg 6 ist gleichzeitig einstückig mit dem Sonnenrad 12 einer zweiten Planetenstufe ausgebildet, wobei das Sonnenrad 12 mit Planetenrädern 13 kämmt, die mit dem als Hohlrad ausgebildeten Gehäuse 4 in Eingriff stehen. Die Planetenradachsen 14 werden von einem zeiten Planetensteg 15 aufgenommen, der mit einer Hohlwelle 16 verbunden ist, die die Abtriebswelle des Planetenstellgetriebes darstellt und in einer Bundbuchse 17 in dem Gehäuse 4 gelagert ist. Ein Stift 18, der entsprechend dem Stift 11 angeordnet ist, befindet sich zwischen dem Scnnerad 12 und der Hohlwelle 16, während die Bundbuchse 17 gleichzeitig zur axialen Abstützung des Planetenstegs 15 dient.
Bei diesem Stellgetriebe stützen sich die einzelnen Planetenstufen und die Sonnen- und Planetenräder an den zugehörigen Planetenstegen unmittelbar aneinander ab.
Die Übersetzung in der zweiten Planetenstufe liegt hierbei unter 4, wsdurch der Winkel von 900, um den das von dem Stellgetriebe zu betätigende Teil gedreht werden soll, in einen Winkel von unter 360 am Anzeigeelement lo umzusetzen. Die Ubersetzung der ersten Planetenstufe wird einerseits durch die Kraft, die von einer Bedienungsperson zur Betätigung aufgebracht werden kann, und andererseits durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der beispielsweise eine Ventilklappe geöffnet werden kann, ohne daß Problume in Bezug auf Kavitation u.dgl. entstehen. Beispielsweise eignet sich eine Übersetzung in der Größenordnung von 7,5 bei einer Gesamtübersetzung von 28,8. Da derartige zu betätigende Teile auch eine minimal zulässige Betätigungszeit erfordern, ergibt sich eine minimale Gesamtübersetzung von etwa 16.

Claims

Ansprüche 1. Planetenstellgetriebe für einen Drehwinkel von 9z° mit einer Betätigungs- und einer Abtriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Planetenstufen vorgesehen sind, wobei die abtriebsseitige Planetenstufe eine Ubersetzung unter vier aufweist und mit deren Sonnenrad (12) eine die Betätigungswelle (1) umgebende Anzeigewelle (8) in Eingriff steht, die an ihrem freien Ende ein Anzeigeelement (10) trägt, das benachbart zu. einem mit einer Markierung versehenen Gehäuseteil (4a) angeordnet ist.
2. Planetenstellgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine minimale Gesamtübersetzung von 16 vorgesehen ist.
3. Planetenstellgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigewelle (8) mit einer Stegwelle (7) verbunden ist, die die Planetenradachsen (5) der betätigungsseitigen Planetenstufe aufnimmt, deren Planetensteg (6) drehfest mit dem Sonnenrad (12) verbunden ist.
4. Planetenstellgetriebe nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenräder (2, 12) durch axiale, vDn den Planetenstegen (6, 15) aufgenarrtene Stifte (11, 18) radial geführt sind.
5. Planetenstellgetriebe nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (16) in einer Bundbuchse (17) gelagert ist, die gleichzeitig den Planetensteg (15) der mit der Abtriebswelle (16) in Eingriff stehenden Planetenstufe abstützt.