DE339421C - Matratze, deren Liegeflaeche an abgefederten, zweiarmigen Winkelhebeln aufgehaengt ist - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze, deren Liegefläche an abgefederten, zweiarmigen Winkelhebeln aufgehängt ist. Die Erfindung bezweckt, eine gute, federnde Matratze zu schaffen, die aus einfachen, leicht einheitlich anzufertigenden Teilen herstellbar ist und sich als Einsatz für Betten, Divans, Wagen- und , Fahrzeugsitze u. dgl. verwenden läßt. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch errreicht, daß die Traghohne zur Befestigung der Matratzenauflage an dem kürzeren Hebelarm und die Federn an dem längeren in Richtung der Einsatzrahmen verlaufenden Hebelarm angebracht sind.

In der Zeichnung ist eine Bettmatratze als Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der Matratze in schaubildlicher Ansicht und im Aufriss. Die Fig. 3 und 4

ao zeigen eine zweite Ausführungsform der Matratze, teils im Längs-und teils im Querschnitt. Die Auflage r der Matratze kann aus verschiedenen Baustoffen hergestellt und in verschiedener Bauart erzeugt werden. Bei dem in den Fig. 1,2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Auflage aus Bändern bzw. aus Gurten aus Metall, Webstoff, Geflecht u. dgl. gebildet. Die Auflage 1 ist auf einem Schwingensystem 3 befestigt, das durch Federn 4 elastisch abgestützt ist. Das Schwingensystem 3 ist an einem im Matratzenträger, dem Kopf- und Fußteil des Bettes, eingesetzten Rahmen drehbar befestigt. Der Rahmen besteht aus zwei Längsträgern 8, 8, die an ihren Enden mit Befestigungsmitteln 9 zum leichten Einsetzen des Rahmens in den Matratzenträger versehen sind. Die Längsträger 8, 8 sind durch ■Querträger 5, 5 verbunden, die zur Befestigung der Federn 4 des Schwingensystems dienen. Jede Schwinge besteht aus einem zweiarmigen Winkelhebel, wobei die kürzeren Arme 3' paarweise Holme 2 zur Befestigung der Matratzenauflage ι tragen und die längeren Arme 3" auf die Federn 4 des Schwingensystems einwirken. Die längeren Arme 3" sind durch eine Stange 6 verbunden, auf welcher die Federn 4 aufgehängt sind. Die Federn 4 liegen hierbei annähernd in der Schwingbahn der Verbindungsstange 6.

Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 sind die längeren Hebelarme 3" der Winkelhebel jedoch über der Ebene des Einsatzrahmens 8 angeordnet, und zwar derart, daß die das Schwingensystem abstützende Federn 4 gleichfalls über die Ebene des Ein-Satzrahmens zu liegen kommen. Zu diesem Zwecke sind die längeren Arme 3" der Schwingen 3 aufwärts gekröpft, so daß das freie Schwingende dieser Arme über der Rahmenebene " liegt. Die Arme 3" der Schwingen 3 sind paarweise durch abgeflachte Stangen 6 verbunden, gegen welche, sich die im vorliegenden Falle als Druckfedern zur Wirkung gelangenden Federn 4 abstützen. Die unteren

Enden der Druckfedern 4 stützen sich gegen die gleichfalls flach gehaltenen Querträger 5 des Einsatzrahmens. Die Federn 4 liegen hierbei gleichfalls annähernd in der Schwingbahn der Verbindungsstangen 6.

Die vorstehend beschriebene Matratze erzielt mit einer möglichst kleinen Menge an Bauteilen, die zum größten Teile gleichartig ausgestaltet sind, eine vorzügliche Abfederung und läßt sich bei Verkürzung oder Vergrößerung der Auflage und des Einsatzrahmens für die verschiedenartigsten Liege- und Sitzmöbel, wie z. B. als Einsatz für Polstermöbel aller Art, als federnder Sitz für Eisenbahnwagen und andere Fahrzeuge, verwenden, ohne daß man an den Gebrauchsgegenständen selbst irgendwelche Umarbeitungen vorzunehmen braucht. Hierbei gewährleisten die Winkelhebel 3 sowie die Anordnung der Federn 4 in der Schwingbahn der Enden der Arme 3" eine besonders gate und elastische Abfederung der Matratzenauflage.

Durch die Anordnung sämtlicher Bauteile der Matratze über der Ebene des Einsatzrahmens Fig. 3, 4 wird unter der Matratze ein freier Raum geschaffen, der einerseits die Unterbringung anderer Gebrauchsgegenstände gestattet und anderseits insbesondere auch

Möbeln eine gefälligere äußere Form verleiht. So gestattet beispielsweise dieser Raum den 30 Einbau von Schubladen in Polstermöbel unterhalb der Matratze, ohne die Abfederung auch nur im geringsten zu beeinträchtigen. Auch für Wagen und Fahrzeugsitze ist die neue Bauart der Matratze von Wichtigkeit, 35 da der freie Raum unter dem Einsatz zur Unterbringung von Gepäckstücken aller Art sowie von anderen Gegenständen verwendet werden kann.

Claims (2)

1. ' Patent-Ansprüche:

   r. Matratze, deren Liegefläche an abgefederten, zweiarmigen Winkelhebeln aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (2) zur Befestigung der Matratzenauflage (1) an dem kürzeren Hebelarm (3') und die Federn (4) an dem längeren in Richtung der Einsatzrahmen (8) verlaufenden Arm (3") angebracht sind.
2. 2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Hebelarme (3") der Winkelhebel (3) über den Einsatzrahmen (8) geführt sind, wobei die federnden Mittel (4) aus zwischen den Armen und dem Einsatzrahmen angeordneten Druckfedern bestehen.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt im der reichsdruckerei.