DE3390404T1

DE3390404T1 - Verfahren zum Aufbau einer tragenden Vertäfelung und Profilglied zur Verwendung in einem derartigen Verfahren

Info

Publication number: DE3390404T1
Application number: DE19833390404
Authority: DE
Inventors: wird später genannt Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-12-16
Filing date: 1983-12-16
Publication date: 1985-01-10
Also published as: SE8404021L; SE449822B; GB2141619B; DK163407C; GB8419194D0; GB2141619A; WO1984002261A1; SE8404021D0; NO161600C; NO161600B; DE3390404C2; DK390884A; DK390884D0; NO843173L; NL8320397A; DK163407B

Description

Anmelder:

Borge M a d s e η
Drosselvej 19

DK - 8600 Silkeborg

Hamburg, den 09. August 1984 284584

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Verfahren zum Aufbau einer tragenden Vertäfelung und Profilglied zur Verwendung in einem derartigen Verfahren

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbau einer tragenden Vertäfelung, z. B. zur Verwendung als Ladenmöbel, der Art, die an vertikale Modulglieder mit einer Vielzahl von ausgerichteten Schlitzen durch Hakenteile, die in die Schlitze eingreifen, befestigt werden kann.

Bei der Anordnung von Schau- und Verkaufsräumen werden häufig vertikale Modulglieder verwendet, entweder in Form von an der Wand befestigten Gliedern oder in der Form von auf dem Fußboden stehenden, beweglichen Ständern, die mit Modulschlitzsystemen an mehreren Seiten versehen sein können. Diese bekannten Modulglieder werden in vielen verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen Modulverwendungen, von einem Produkt zu einem anderen, verkauft, jedoch machen all die verschiedenen Systeme Gebrauch von fast gleichen

Hakenteilen und im wesentlichen auch gleichen Lochgrößen in der Form von länglichen, vorzugsweise auch rechteckigen Schlitzen in den Modulgliedern oder den Modulständern. In Läden geschieht es häufig, daß die Möbeleinrichtungen verändert oder erneuert werden müssen, in einer Weise, bei der die Möbelsysteme, die von Anfang an in dem fraglichen Raum verwendet wurden, bevorzugt werden, weil man gewöhnlich jedenfalls das an der Wand befestigte Modulsystem erhalten möchte.

Die Erfindung gibt für diesen Zweck ein Verfahren zum Aufbau einer tragenden Vertäfelung an, die gemäß dem Verfahren an fast jedem bestehende Modulgliedsystem befestigt werden kann, sofern dieses nur von der bekannten Art mit einem Langlochsystem ist.

Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vertäfelung aus horizontalen relativ schmalen Paneelelementen aufgebaut wird, die aufeinanderfolgend an den Modulgliedern durch horizontale Profilglieder befestigt sind, die an gegenüberliegenden Seitenkanten in die Seitenkanten der Paneelelemente eingreifen und diese tragen, wobei die Profilglieder an ihrer rückwärtigen Seite eine sich in der Länge erstreckende Haltevertiefung aufweisen, in der ein Grundteil der Hakenteile verschieblich angeordnet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit erreicht, eine tragende Vertäfelung aufzubauen, die in sehr einfacher Weise an fast jedes bekannte Modulgliedsystem angepaßt werden kann, da als einzige tatsächliche Anpassung die Anpassung der Breite der ziemlich schmalen horizontalen Paneelelemente an die tatsächliche Teilung erforderlich ist, weil der horizontale Abstand zwischen den Wandmodulgliedern ohne Bedeutung ist, wenn von horizontal verschieblichen Hakenteilen Gebrauch gemacht wird, die die

horizontalen Profilglieder an den vertikalen Modulgliedern befestigen.

Insbesondere ist es günstig, die Vertäfelung aufeinanderfolgend von unten aufzubauen, wobei es möglich ist, eine Stirnwand abzudecken, welches bei Verwendung von Paneelelementen, die seitlich in das System hineingesetzt werden, nicht möglich ist. ;

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Profilglied zur Verwendung beim Aufbau einer tragenden Vertäfelung. Die besondere Ausbildung der Vorderkanten-Frontteile der Profilglieder ist sehr bedeutend im Hinblick auf die Erfindung, d. h. zum Aufbau einer Vertäfelung, bei der die schmalen Paneelelemente aus sehr billigem und schwachem Material bestehen können, da die tragende Funktion von der Vertäfelung, z. B. beim Anhängen von losen Möbeln usw., gänzlich durch die horizontalen Profilglieder, die unmittelbar an den Modulgliedern befestigt sind, erreicht wird.

Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen bezug genommen ist, in denen

Fig. 1 eine Aufsicht einer Vertäfelung zeigt, die entsprechend dem Verfahren nach der Erfindung aufgebaut ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Vertäfelung nach der Erfindung und

Fig. 3 ein Endteil eines Modulständers zeigt, der bei dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden kann.

In Fig. 1 ist eine Vertäfelung gezeigt, die an Wandmodulgliedern 2 angebracht ist, die ihrerseits an der Wand 4 mit verschiedenen willkürlichen horizontalen Abständen A und B befestigt sind. Die Vertäfelung besteht aus schmalen horizontalen Paneelelementen 6, die an den Modulgliedern 2 durch Profilglieder 8 befestigt sind, die zusammen mit den Paneelelementen 6 eine dichte Vertäfelungswand ergeben, die beispielsweise bei Verwendung von freistehenden Bodenständern (Fig. 3) als Raumteiler verwendet werden kann.

Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das Modulglied 2 an der Wand 4 befestigt und das Profilglied 8 ist an dem Modulglied 2 durch Hakenteile 10 angebracht, von dem ein Grundteil 12 verschieblich in einer Haltevertiefung 15 auf der rückwärtigen Seite des Profilgliedes 8 verschieblich angeordnet ist. Die Hakenteile greifen in bekannter Art in Längsschlitze 14 in der Vorderseite der Modulglieder 2 ein. Zwischen den Profilgliedern 8 sind ziemlich schmale Paneelelemente 6 befestigt, die an gegenüberliegenden Seitenkanten mit einer Vertiefung 16 versehen sind, in die ein äußeres Teil 18 eines stirnseitigen Flansches 20 eingreift, der weiterhin einen nach innen gerichteten Ansatz aufweist, der die äußeren Seitenkanten der Paneelelemente 6 abstützt. Diese können daher aus billigem Faserplattenmaterial oder z. B. aus Gipsplatten bestehen, da die Paneelelemente selbst keine Tragefunktion ausüben.

Lose Möbel, wie z. B. Regale 24, Schränke 26 (Fig. 1), Hängestangen 28 usw., können an der Paneelwand durch besondere Aufhängehalter 30 angehängt werden, die durch eine obere Kröpfung hinter das Kantenflanschteil 22 des Profilgliedes 8 (Fig. 2) greifen, während ein Unterteil 34 des Hängehalters sich über das Paneelelement 6 erstreckt, d. h. in einer Weise,

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daß das Unterteil des Hängehalters durch den Kantenflansch von zwei oder mehr benachbarten Profilgliedern 8 jeweils getragen wird.

Die gezeigte Wandvertäfelung ist besonders geeignet, an bereits bestehenden Modulglieder 2 befestigt zu werden, da die Vertäfelung eine dichte Abdeckung mit abgeschlossenen Hohlräumen 36 (Fig. 2) ergibt, in der z. B. elektrische Verbindungen angeordnet werden können.

Der Aufbau der Vertäfelung wird von unten begonnen und das unterste Paneelelement kann vorzugsweise als besondere Fußleiste ausgebildet sein. Dann wird das unterste Paneelelement 6 mit einer unteren Vertiefung 16 auf das Flanschteil des Profilglieds 8 gesetzt, und danach wird das nächste Profilglied 8 bzw. dessen unteres Flanschteil 18 in die obere Kantenvertiefung 16 des Paneelelementes 6 gleichzeitig mit der Verbindung des Profilgliedes 8 durch die Hakenteile 10 an den Modulgliedern 2 durch Niederdrücken des Profilgliedes usw. eingesetzt.

Das obere Paneelelement 6 der Wandvertäfelung kann wie in Fig. 2 gezeigt ist, an dem Modulglied 2 durch besondere Halterungen 38 befestigt werden. Ähnliche jedoch invertierte Halterungen 40 können an der Unterseite der Paneelwand verwendet werden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, können die Modulglieder durch frei auf dem Boden stehende Ständer 42 mit einem Schlitzsystem an mehreren Seiten aufgebaut sein.

Claims

Hamburg, den 09. August 1984 284584 Priorität: PCT/DK83/00123 16. Dezember 1983 Dänemark Anmelder: Borge M a d s e η Drosselvej 19 DK - 8600 Silkeborg Ansprüche:

1. Verfahren zum Aufbau einer tragenden Vertäfelung, z. B. zur Verwendung als Laden-Möbel, der Art, die an vertikale Modulglieder (2) mit einer Vielzahl von ausgerichteten Schlitzen durch Hakenteile (10), die in die Schlitze eingreifen, befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertäfelung durch horizontale, relativ schmale Paneelelemente (6) aufgebaut wird, die aufeinanderfolgend an den Modulgliedern (2) durch horizontale Profilglieder (8), die an gegenüberliegenden vorderen Seitenkanten in die Paneelelemente (6) eingreifen und diese tragen, befestigt werden, wobei die Profilglieder (8) an ihrer rückwärtigen Seite eine sich in der Länge erstreckende Haltevertiefung (15) aufweisen, in der ein Grundteil (12) der Hakenteile (10) verschieblich angeordnet ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Profilglied (8), das wenigstens einen Längsflansch· teil (20) aufweist, an den Modulglieder (2) durch die

Hakenteile (10) befestigt wird, daß danach eine untere Seitenkante eines schmalen horizontalen Paneelelements (6) über dem Flanschteil (20) angeordnet wird, daß dann das Paneelelement (6) an den Modulgliedern (2) durch ein anderes Profilglied (8) befestigt wird, das sowohl ein unteres als auch ein oberes Längsflanschtei1 (20) aufweist, das in die Seitenkante des untersten Paneelelements (6) und das folgende Paneelelement (6) eingreift, wobei das folgende Paneelelement an den Modulgliedern (2) durch ein drittes Profilglied (8) usw. befestigt wird.

Profilglied zur Verwendung in einem Verfahren nach Anspruch 1 und 2, mit einer rückseitigen Profilierung, die eine sich in der Länge erstreckende Haltevertiefung (15) für die verschieblichen Grundteile der Hakenteile (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilglied an der Vorderseite gegenüber der Haltevertiefung (15) und in Abstand vor einem vorzugsweisen vertikalen Basis-Wandteil (9) mit Flanschteilen (20) versehen ist, wobei die Flanschteile (20) sich im wesentlichen parallel zum Basis-Wandteil (9) erstrecken und die ein abstehendes Flanschteil (18) und ein nach innen ununterbrochenes Flanschteil (22) aufweisen, das zum Tragen der äußeren Kantenteile der Paneelelemente (6) und zur Befestigung äußerer Halterungen (30) zum Aufhängen loser Möbel usw. an der Vertäfelung bestimmt ist.