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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
elektroakustischen Wandler und eine Sondeneinheit oder eine
Ultraschalldiagnosevorrichtung, bei der ein derartiger
Wandler verwendet wird.
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Eine Ultraschalldiagnosevorrichtung wird für eine
Ultraschalltomographie verwendet, um ein
Ultraschalltomogramm des menschlichen Körpers zu erhalten. Die Vorrichtung
enthält eine Einrichtung zum Emittieren und Empfangen von
Schallwellen. Ein elektroakustischer Wandler ist eine
Anordnung zum Emittieren von Schallwellen und zum Empfangen
von Schallechos, indem elektrische Signale in Schallenergie
umgewandelt werden und umgekehrt, wobei ein
piezoelektrischer Effekt beispielsweise unter Verwendung von
Zirconattitanat (PZT) eingesetzt wird.
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Die Technologie des Fokussierens und Scannens von
Schallstrahlen weist viele Ähnlichkeiten zur
Mikrowellentechnologie auf. Ein Impulsechoverfahren kann mit einem
Radarsystem verglichen werden. Wenn elektrische
Impulssignale an einen Wandler angelegt werden, sendet der Wandler
Schallimpulse zu einem Target (wie einem menschlichen
Körper) aus oder emittiert diese und empfängt Schallechos vom
Target. Die empfangenden Schallechos werden in elektrische
Signale umgewandelt, die Informationen über die Distanzen
zwischen dem Wandler und dem Target enthalten. Die
Intensität eines reflektierten Schallechos ist von der akustischen
Impedanz und den Transmissionscharakteristiken des Targets
abhängig.
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Fig. 1 und Fig. 2 veranschaulichen schematisch frühere
Sonden, die Schallwellen unter Verwendung von nur einem
Wandlerelement aussenden (emittieren)/empfangen und
scannen.
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In Fig. 1 ist 101 ein Wandler, der aus einem
Wandlerelement (nachstehend als "Element 101" bezeichnet) besteht
und der einen einzelnen Schallstrahl 1001 erzeugt. 101-1
ist eine Wandlerbefestigung oder -basis, an der
beispielsweise drei bis vier Elemente montiert sind. Die Befestigung
101-1 wird gedreht, um ein Scannen über einen Winkelbereich
W1, wie durch strichlierte Linien in Fig. 1 angegeben, zu
bewirken. 201 ist ein Teil eines Wandlergehäuses, das
Sondeneinheit genannt wird. 30 ist ein Target, wie ein
menschlicher Körper. 401 ist ein Fenster aus akustisch
transparentem Material, das nahezu die gleiche akustische Impedanz
aufweist wie das Target 30 und mit einer Außenfläche der
Sondeneinheit 201 versehen ist. Das Fenster 401 dient als
Abdichtung für ein akustisches Transmissionsmedium M, wie
nachstehend beschrieben, und steht mit dem Target 30 in
Kontakt, um einen Ultraschallverlust zwischen der
Sondeneinheit 201 und dem Target 30 zu verringern.
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Das akustische Transmissionsmedium M ist
beispielsweise Silikonkautschuk, Wasser oder Castoröl und füllt den
Raum zwischen dem Element 101 und dem Fenster 401 aus. Das
Medium M hat nahezu die gleiche akustische Impedanz wie das
Fenster 401, um einen Ultraschallverlust zwischen dem
Element 101 und dem Fenster 401 zu verringern.
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In Fig. 2 ist 102 ein Wandler, der aus einem
Wandlerelement besteht und einen einzelnen Schallstrahl 1002
erzeugt. 202 ist einen Sondeneinheit, 402 ist ein Fenster,
und 502 ist ein akustischer Reflektor, der in einem
Schallweg zwischen dem Element 102 und dem Fenster 402 angeordnet
ist. Der Reflektor 502 oszilliert zum Scannen des einzelnen
Strahls 1002 über einen Winkelscanbereich W2, wie durch
strichlierte Linien in Fig. 2 angegeben. Ein Schallweg
zwischen dem Element 102 und dem Fenster 402 ist mit einem
akustischen Transmissionsmedium M gefüllt, wie in bezug auf
Fig. 1 beschrieben.
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Empfangene elektronische Signale werden üblicherweise
auf einer Kathodenstrahlröhre synchron mit dem Scannen
angezeigt, um sichtbare Informationen (ein
Ultraschalltomogramm) auf Basis der Schallechos vorzusehen.
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Vor kurzem kam es zu einer technologischen
Weiterentwicklung, wobei der Array-Wandler vorgesehen wurde.
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Beim Array-Wandler wird hochentwickelte Technologie
zur Herstellung und Steuerung eines Mehrelement-Wandlers
verwendet. Der Array-Wandler erzeugt, fokussiert und scannt
einen synthetisierten Schallstrahl (SS-Strahl).
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Der Array-Wandler ist eine Kombination kleiner
Wandlerelemente. Wellenfronten von Einzelstrahlen von einem
kleinen Wandlerelement werden miteinander kombiniert, um
einen SS-Strahl zu bilden. Dieser SS-Strahl kann durch
Steuern der Phase oder Sequenz der an die Elemente des
Arrays angelegten elektrischen Impulssignale fokussiert
oder gescannt werden.
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Die Synthese eines Schallstrahls oder Phasensteuerung
sequentieller Impulssignale, die an jedes Element eines
Array-Wandlers angelegt werden, kann durch eine elektrische
Verzögerungsleitung oder eine sequentielle
Schalter-Steuerschaltung bewirkt werden. Von jedem Wandlerelement
empfangene Signale werden verarbeitet, um Signale zum Vorsehen
einer Anzeige zu erzeugen, wobei die gleiche
Verzögerungsleitung oder die gleiche sequentielle
Schalter-Steuerschaltung verwendet wird.
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Es gibt zwei Arten von Array-Wandlern, einer ist ein
phasengesteuerter Array-Wandler und der andere ein linearer
Array-Wandler.
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Fig. 3 zeigt schematisch eine Sondeneinheit mit einem
phasengesteuerten Array-Wandler. 203 ist eine
Sondeneinheit,
103 ist ein phasengesteuerter Array-Wandler, der aus
einer Vielzahl von Wandlerelementen 1031 zusammengesetzt
ist. Die Elemente 1031 sind in einer Ebene angeordnet und
an einer Außenfläche der Sonde 203 installiert.
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Alle Elemente 1031 werden gleichzeitig aktiviert, die
Phasen der an die einzelnen Elemente 1031 angelegten
elektrischen Impulssignale werden jedoch gesteuert, um einen
SS-Strahl 1003 zu erzeugen und über eine Winkelscanbreite
W3, wie durch strichlierte Linien in Fig. 3 angegeben, zu
scannen.
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Andererseits erzeugt ein linearer Array-Wandler einen
SS-Strahl, wobei eine Untergruppe der Elemente des Array-
Wandlers verwendet wird, die beispielsweise aus vier bis
fünf Elementen besteht. Dieser SS-Strahl wird durch
Verschieben der die Untergruppe bildenden Elemente eines nach
dem anderen entlang der Array-Linie des Wandlers parallel
verschoben (in Querrichtung über den Wandler), indem an die
Untergruppenelemente angelegte Impulssignale sequentiell
umgeschaltet werden.
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Fig. 4 zeigt schematisch eine typische Sondeneinheit
mit einem linearen Array-Wandler. 204 ist eine
Sondeneinheit, 1034 ist ein linearer Array-Wandler, der in einer
Ebene angeordnet ist und an einer Außenfläche der Sonde 204
installiert ist, mit einer Vielzahl von Elementen 1041.
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Das sequentielle Umschalten von an die einzelnen
Elemente der Untergruppe 1042 angelegten Impulssignalen wird
durch eine sequentielle Schalter-Steuerschaltung gesteuert,
um einen SS-Strahl 1004 zu erzeugen und ihn zu einer
Parallelverschiebung (quer zur Strahlrichtung), wie durch den
Pfeil W4 gezeigt, über einen durch strichlierte Linien
angegebenen Bereich zu bringen.
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Fig. 5 und 6 zeigen spezielle Sondeneinheiten mit
Array-Wandlern, wobei lineare Array-Techniken verwendet
werden.
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Fig. 5 veranschaulicht schematisch eine Sondeneinheit
205, bei der ein konkaver linearer Array-Wandler 105
eingesetzt wird, der eine Untergruppe von Elementen 1052
aufweist. Die Untergruppe 1052 erzeugt einen SS-Strahl 1005,
der über eine Scanwinkelbreite W5, wie durch strichlierte
Linien angegeben, gescannt wird. Der Wandler 105 ist
innerhalb der Sonde 205 angeordnet, so daß das Scannen eines
Targets 30 über eine Scanbreite W5 bewirkt werden kann, und
so sind ein Fenster 405 und ein Medium M erforderlich.
Dieses konkave lineare Array-System kann einen Schallstrahl
wie mit einem Phasen-Array-System mit hoher Winkelauflösung
sektorscannen. Genauere Details sind in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. Jitsukosho 52-41267 geoffenbart.
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Fig. 6 veranschaulicht schematisch eine Sondeneinheit
206, bei der ein konvexer linearer Array-Wandler 106
verwendet wird, der eine Untergruppe von Elementen 1062
aufweist. Die Untergruppe 1062 erzeugt einen SS-Strahl 1006
und scannt über eine Winkelscanbreite W6, wie durch
strichlierte Linien angegeben.
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Ein akustisches Transmissionsmedium M ist zwischen dem
Wandler und einem Fenster in den Sonden von Fig. 1, 2 und 5
vorgesehen. Dieses Medium soll Ultraschallenergieverluste
verringern. Es ist jedoch schwierig, die akustischen
Impedanzen des Mediums und des Fensters genau gleich zu machen,
und demgemäß wird ein Teil einer ausgesendeten Schallwelle
an der Fläche des Fensters zum Wandler zurückreflektiert,
und wird ein Teil der reflektierten Schallwelle durch die
Fläche des Wandlers wiederum zum Fenster reflektiert. So
tritt eine akustische Multireflexion im akustischen Weg
zwischen dem Wandler und dem Fenster auf.
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Eine akustische Multireflexion tritt nicht nur in
bezug auf ein Fenster, sondern auch in bezug auf ein Target
auf, da, wie in Fig. 1 bis 6 gezeigt, innerhalb eines
menschlichen Körpers akustische Grenzen, wie die Oberfläche
der Haut 31, und eine Grenze 32 zwischen unterschiedlichen
Geweben nahe der Haut 31 bestehen.
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In Fig. 1 bis 6 geben mit Pfeilen versehene Linien
2001, ---, 2006 von Fenstern und Targetgrenzen reflektierte
Schallwellen an, und es ist ersichtlich, daß die
Multireflexion in einem zentralen Teil der Scanwinkelbreite im
Fall von Fig. 1, 2, 3 und 5 und über die gesamte
Scanwinkelbreite im Fall von Fig. 4 und 6 auftritt.
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Fig. 7 zeigt Muster von Empfangssignalen. In Fig. 7
entspricht die horizontale Achse der Zeit T, und entspricht
die vertikale Achse der Signalamplitude A.
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Fig. 7(a) veranschaulicht ideale Empfangssignale ohne
jegliche Multireflexionseffekte. 71 ist ein Sendeimpuls, 72
ist eine Echosignal von einem Fenster, 73 ist ein
Echosignal vom Bereich der Oberfläche eines menschlichen Körpers
(Haut 31 und Grenze 32), 74 sind Echosignale vom Inneren
eines menschlichen Körpers, denen medizinische
Diagnoseinformationen zu entnehmen sind.
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Fig. 7(b) zeigt ein Modell von Echosignalen vom Fenster
72 und entsprechende mehrfach reflektierte Signale 72-1,
72-2 und 72-3.
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Fig. 7(c) zeigt ein Modell von Echosignalen vom Bereich
der Oberfläche eines menschlichen Körpers 73 und
entsprechende mehrfach reflektierte Signale 73-1, 73-2 und 73-3.
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Fig. 7(d) zeigt eine Kombination von Signalen, wie in
Fig. 7(a), 7(b) und 7(c) gezeigt, die tatsächlich auf einer
Anzeige aufscheint.
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Aus der obigen Erläuterung geht hervor, daß eine
Multireflexion zu einer Fehlinterpretation oder unrichtiger
Präsentation diagnostischer Informationen auf einer Anzeige
führen kann.
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Die Patentzusammenfassungen von Japan, Bd. 5, Nr. 171
(E-80) (843), 30.10.1981, FUJI DENKI SEIZI K.K., offenbaren
eine Ultraschallwellensonde, bei welcher Rückwandechos von
einer Grenzfläche zwischen einem schrägen Keil, der einen
Ultraschallwellen aussendenden Oszillator trägt, und einem
Subjekt durch im Keil im Weg der Rückwandechos vorgesehene
Poren gestreut werden.
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Die EP-A-0 045 145 offenbart ein Gehäuse für einen
Ultraschallwandler, welches Gehäuse abgestufte ringförmige
Flächen aufweist, die scharfe Einfallskanten zum Richten
interner Reflexionen im Gehäuse vom Wandler weg vorsehen.
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Die Patentzusammenfassungen von Japan, Bd. 6, Nr. 52
(E-100) (930), 07.04.1982, Anm.Nr. 55-68938, offenbaren das
Hinzufügen eines Ultraschallwellenabsorbers an der
Wellentransmissions/Empfangsfläche einer Ultraschallwellensonde,
um durch eine Multireflexion verursachte Signale zu
verringern.
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Die US-A-4 197 921 offenbart die Verwendung einer
Polyalkenschicht mit niedriger Oberflächenspannung
(schlechter Haftung) als
Viertelwellen-Antireflexionsschicht für eine Impedanzanpassung für Ultraschallinsen und
-prismen, wobei bestimmte Zemente mit sehr niedriger
Oberflächenspannung eingesetzt werden.
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Die US-A-3 821 834 offenbart einen Wandlerkristall zum
Senden und Empfangen von Ultraschallenergie und eine
Stützstruktur zum Dämpfen des Kristalls gegen ein Schwingen und
Dämpfen jeglicher Ultraschallstörenergie, die von der
Rückseite des Wandlerkristalls ausgesendet wird. Die
Dämpfungsstruktur wird unter Verwendung eines wenig schäumenden
Polyurethanharzes vorgesehen, welches Harz mit einem
pulverförmigen Schwermetall gemischt wird.
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Die GB-A-2 063 007 offenbart einen Ultraschallwandler
mit einem Wandlerelement, das durch eine Schicht eines
elastomeren
Materials, z. B. Neopren oder Urethan, und eine
Metallplatte gestützt wird. Die Dicke der Schicht und der
Platte liegt im Bereich von 1/2 bis 14/36 der
Ultraschallwellenlänge.
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Die GB-A-0 738 941 offenbart einen Wandler mit einem
Wandlerelement, an dessen Innenfläche ein Dämpfungselement
aus einer Kunststoffsubstanz gebunden ist. Die akustische
Impedanz des Dämpfungselements liegt so nahe wie möglich
bei jener des Wandlerelements, und die Außenfläche des
Dämpfungselements hat eine derartige geometrische Form, daß
parasitäre Reflexionen praktisch eliminiert werden.
Beispielsweise hat diese Außenfläche Zähne oder Wellungen. Ein
Schutzelement ist durch ein Klebemittel an der Außenfläche
des Wandlerelements angebracht. Das Schutzelement kann aus
Metall oder einem starren Kunststoff sein. An der
Außenfläche des Schutzelements ist eine Vielzahl von
Dämpfungsschichten mit Impedanzen vorgesehen, die vom Schutzelement
weg abnehmen.
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Die Patentzusammenfassungen von Japan, Bd. 6, Nr. 103
(E-112) [981], 12. Juni 1982 (und JP-A-57 33 898) offenbaren
einen Wandler mit einem Wandlerelement, das ein
Ultraschallmedium an einer Fläche und ein akustisches
Absorptionsmittel, das aus einer Vielzahl von aneinander
laminierten und zusammenhaltenden Kautschukplatten besteht, auf
der anderen Fläche aufweist. Die Kautschukplatten enthalten
unterschiedliche Prozentsätze an Metallpulver: die dem
Wandlerelement am nächsten gelegene Kautschukplatte hat den
niedrigsten Prozentsatz und die weiter entfernte Platte den
höchsten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein
elektroakustischer Wandler mit einem piezoelektrischen Element
vorgesehen, das elektrische Impulssignale in Ultraschallwellen
umwandelt und umgekehrt, wobei der Wandler einen
akustischen
Dämpfer umfaßt, der an einer Rückseite des Wandlers
angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler ferner
akustische Anpaßschichten umfaßt, die an der Vorder- und
Rückseite des piezoelektrischen Elements angebracht sind, und die
Dicke und akustische Impedanz jeder derartigen Anpaßschicht
derart ausgewählt ist, daß Phasen von Schallwellen, die von
der Vorder- und Rückseite des piezoelektrischen Elements
und den akustischen Anpaßschichten reflektiert werden,
entgegengesetzt sind, so daß reflektierte Wellen einander
aufheben, um dadurch Multireflexionseffekte zu vermeiden.
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Um eine derartige Multireflexion zu vermeiden, sieht
die vorliegende Erfindung das Vermeiden der Reflexion an
einer Fläche eines Wandlerelements vor. Wenn eine
reflektierte Schallwelle an der Fläche des Wandlerelements
vermieden oder eliminiert wird, tritt keine Multireflexion
auf.
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Bei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird
eine oder mehrere akustische Anpaßschichten bei einer
piezoelektrischen Anordnung verwendet. Eine Multireflexion
wird durch Einstellen der Dicke und Impedanz einer oder
mehrerer derartiger akustischer Anpaßschichten vermieden,
so daß die Phasen von Schallwellen, die von den Flächen der
piezoelektrischen Anordnung und der(n) akustischen
Anpaßschicht(en) reflektiert werden, entgegengesetzt sind, so
daß die reflektierten Wellen einander aufheben.
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Anhand von Beispielen wird auf die beigeschlossenen
Zeichnungen bezuggenommen, in denen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Sondeneinheit einer Ultraschalldiagnosevorrichtung mit einem
Wandlerelement ist, das auf einer sich drehenden
Befestigungsbasis zum Scannen installiert ist;
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Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Sondeneinheit
einer Ultraschalldiagnosevorrichtung mit einem
Wandlerelement und einem akustischen Reflektor ist, der
oszilliert, um ein Scannen vorzusehen;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
Sondeneinheit mit einem phasengesteuerten Array-Wandler ist, der in
einer Ebene angeordnet ist und an einer Außenwandfläche der
Sondeneinheit installiert ist;
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Fig. 4 eine schematische Darstellung einer
Sondeneinheit mit einem linearen Array-Wandler ist, der in einer
Ebene angeordnet ist und an einer Außenwandfläche der
Sondeneinheit installiert ist;
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Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
Sondeneinheit mit einem konkaven linearen Array-Wandler zeigt;
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Fig. 6 eine schematische Darstellung einer
Sondeneinheit mit einem konvexen linearen Array-Wandler zeigt;
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Fig. 7 durch akustische Multireflexion gestörte
Empfangssignale in einer akustischen Diagnosevorrichtung
veranschaulicht;
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Fig. 7(a) ideale Empfangssignale ohne
Multireflexionsstörung zeigt;
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Fig. 7(b) ein Modell eines durch ein Fenster erzeugten
Echosignals und entsprechende mehrfach reflektierte Signale
zeigt;
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Fig. 7(c) ein Modell von im Bereich der Oberfläche
eines menschlichen Körpers erzeugten Echosignalen und
entsprechende mehrfach reflektierte Signale zeigt;
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Fig. 7(d) Kombinationen der obigen Signale, wie sie
tatsächlich auf einer Anzeige erscheinen, zeigt;
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Fig. 8 schematisch die Struktur eines
elektroakustischen Wandlerelements zeigt;
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Fig. 9 eine schematische Darstellung ist, die
Grundkonzepte in bezug auf die akustische Phase in akustischen
Medien veranschaulicht, zur Unterstützung der Erläuterung
von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 10 schematisch eine typische Struktur eines
Wandlerelements einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit vorderen akustischen Anpaßschichten (F-Schicht)
und hinteren akustischen Anpaßschichten (B-Schicht) an der
Vorder- und Rückseite der piezoelektrischen Anordnung
zeigt;
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Fig. 11(A) schematisch die Struktur eines
Wandlerelements einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
einer F-Schicht und einer B-Schicht zeigt, (B) ein zur
Durchführung von Multireflexionstests verwendetes Meßsystem
veranschaulicht und (C) und (D) graphische Darstellungen
sind, die Ergebnisse derartiger Tests an einem früheren
Wandlerelement und am in (A) dargestellten Element zeigen;
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Fig. 12 schematisch in (A) die Struktur eines die
vorliegenden Erfindung verkörpernden Wandlerelements und in
(B) gemessene Multireflexionstestergebnisse in bezug auf
die Struktur zeigt, wobei die Struktur eine F-Schicht und
eine B-Schicht aufweist; und
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Fig. 13 eine graphische Darstellung ist, die
Versuchsergebnisse zeigt, die Pegel von Schallechos und mehrfach
reflektierten Schallwellen in einem Fall angeben, in dem
das menschliche Herz das Target ist.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
vermeiden eine Multireflexion durch die Verwendung einer
akustischen Phasentechnik und können nicht nur bei einem
Array-Wandler, sondern auch bei einem einzelnen
Wandlerelement verwendet werden.
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Die akustische Phasentechnik der vorliegenden
Erfindung ist eine akustische Anpaßschicht-Technik.
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Fig. 8 veranschaulicht die Struktur eines
elektroakustischen Wandlers, und Fig. 9 ist eine Darstellung zur
Unterstützung der Erläuterung von Grundkonzepten der
akustischen
Phase in akustischen Medien.
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In Fig. 8 besteht ein Wandlerelement 800 aus einer
piezoelektrischen Anordnung 801, einer akustischen
Anpaßschicht 802 und einem akustischen Dämpfer 803. Im
allgemeinen hat die Anordnung 801 eine Vorderseite und eine
Rückseite. Schallwellen werden von der Vorderseite ausgesendet
und empfangen. Die Schicht 802 ist an der Vorderseite der
Anordnung 801 angebracht, und eine Vorderfläche der Schicht
802 steht in direktem Kontakt mit einem Target 30. Der
Dämpfer 803 ist an der Rückseite der Anordnung 801
befestigt, um nach hinten ausgesendete Schallwellen zu
absorbieren.
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Die Dicke der Schicht 802 beträgt nahezu (ungefähr)
ein Viertel der Wellenlänge von durch 801 emittierten
Schallwellen. Die Schicht 802 ist üblicherweise zur
Impedanzanpassung vorgesehen, so daß Schallwellen wirksam in
das Target 30 in einer kurzen Impulsperiode ausgesendet
werden. In der Japanischen Patentveröffentlichung Nr.
Tokukosho 55-33020 sind genauere Details geoffenbart.
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Im früheren Wandlerelement 800 werden nach vorne
ausgesendete Schallwellen an den Grenzflächen, wie der
Vorderfläche der Schicht 802, einer Targetfläche 31 und einer
Grenze (32) zwischen unterschiedlichen Medien (Geweben) im
Target, reflektiert. Die reflektierten Schallwellen werden
erneut durch die Vorderseite der Anordnung 801 reflektiert,
wobei eine Multireflexion (vordere Multireflexion) bewirkt
wird. Andererseits geht ein Teil der reflektierten
Schallwellen durch das Element 801 und bewirkt, von der Rückseite
der Anordnung 801 reflektiert, eine weitere Multireflexion
(hintere Multireflexion). Dies ist auf eine Fehlanpassung
der Impedanz der Schicht 802 und des Dämpfers 803 an die
Anordnung 801 zurückzuführen.
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Um die vordere Multireflexion zu vermeiden, ist die
Schicht 802 modifiziert, so daß die akustischen Impedanzen,
wenn man in die Schicht von ihren zwei Hauptflächen sieht,
gleich den Impedanzen der an diesen entsprechenden Flächen
angebrachten Medien sind, und die interne Impedanz der
Schicht wird linear von einem Ende zum anderen variiert.
Dies wird detaillierter in der Japanischen
Patentveröffentlichung Nr. Tokukuoshoo 58-18095 erläutert.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
vermeiden jedoch eine vordere und hintere Multireflexion durch
die Verwendung von akustischen Anpaßschichten, um eine
Phasenaufhebung zu erreichen.
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Fig. 9 veranschaulicht einige Grundprinzipien der
akustischen Reflexion. 8202, 8203 und 8204 sind akustische
Medien mit den akustischen Impedanzen Z1, Z2 bzw. Z3. Es wird
davon ausgegangen, daß die Medien 8202 und 8204 eine
ausreichende Dicke und Gleichmäßigkeit aufweisen, damit
angenommen werden kann, daß sie zu keinen Reflexionen führen,
daß jedoch das Medium 8203 eine Dicke von einem Viertel
einer Schallwellenlänge hat. Unter diesen Bedingungen kann
die akustische Eingangsimpedanz Zin an der Grenzfläche 8201
zwischen 8203 und 8204 ausgedrückt werden als:
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Zin = (Z2)²/Z1 (1).
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Es kann festgestellt werden, daß der Schalldruck einer
reflektierten Welle zum Medium 8204 an der Grenzfläche 8201
minimiert wird, wenn Zin in Gleichung (1) die folgende
Gleichung (2) erfüllt:
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Zin = Z3 (2).
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Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist die Phase einer
an einer Grenzfläche 8201 reflektierten Welle
entgegengesetzt
zu jener einer durch die Grenzfläche zwischen 8203
und 8202 reflektierten Welle, so daß die reflektierten
Wellen von den beiden Grenzflächen einander aufheben.
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Fig. 10 veranschaulicht eine allgemeine Struktur für
die vorliegende Erfindung verkörpernde Wandlerelemente mit
akustischen Schichten an beiden Flächen einer
piezoelektrischen Anordnung. 805 ist ein Wandlerelement, 30 ist ein
Target, 801 ist eine piezoelektrische Anordnung, 802
bezeichnet vordere akustische Anpaßschichten (F-Schicht), die
eine mit dem Target 30 in Kontakt stehende Schicht 8021
enthalten, 803 ist ein akustischer Dämpfer und 804
bezeichnet hintere akustische Anpaßschichten (B-Schicht).
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Wie in Fig. 10 gezeigt, hat eine F-Schicht 802
Schichten der Anzahl N jeweils mit einer Dicke gleich einem
Viertel einer Schallwellenlänge und mit den akustischen
Impedanzen Zt1, Zt2, --- und Ztn. Die B-Schicht 804 hat
Schichten der Anzahl M mit jeweils einer Dicke gleich einem
Viertel einer Schallwellenlänge und mit den akustischen
Impedanzen Zb1, Zb2 bis Zbm. Zb ist die akustische Impedanz
des Dämpfers 803, und Zt ist die akustische Impedanz des
Targets 30. In diesem Fall wird die Eingangsimpedanz Zin an
der Vorderfläche des Elements 805, vom Target 30 gesehen,
angegeben durch:
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wobei Zti (i=0) = Zbj (J=0) = 1.
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So wird eine zum Target 30 an der Vorderfläche des
Elements 805 reflektierte Schallwelle minimiert, wenn Zin
in Gleichung (3) die folgende Gleichung (4) erfüllt:
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1n Zin = 1n Zt (4).
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Fig. 11 dient der Erläuterung einer Ausführungsform
dieser Erfindung, bei der ein derartiger Wandler verwendet
wird. In Fig. 11 ist (A) eine Schnittansicht des Wandlers,
welche die Struktur seiner Elemente veranschaulicht,
veranschaulicht (B) ein Meßsystem, das zum Testen der
Multireflexion des Wandlerelements verwendet wird, ist (C) eine
graphische Darstellung, die Meßergebnisse veranschaulicht,
die Kennlinien eines früheren Wandlerelements zeigen, und
ist (D) eine graphische Darstellung, die Meßergebnisse
veranschaulicht, die Kennlinien eines Wandlerelements gemäß
dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen.
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In Fig. 11(A) ist 8011 eine piezoelektrische Anordnung,
sind 8022 und 8023 vordere akustische Anpaßschichten (F-
Schicht), und steht die F-Schicht 8022 mit einem Target in
Kontakt, ist 8041 eine hintere akustische Anpaßschicht (B-
Schicht) und ist 8031 ein akustischer Dämpfer.
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In Fig. 11(B) ist 800 ein Wandlerelement, in bezug auf
welches Messungen vorzunehmen sind, ist 35 ein vollständig
reflektierendes Target für Schallwellen, ist 34 ein
akustisches Medium, das aus reinem Wasser besteht und den Raum
zwischen dem Element 800 und dem Reflektor 35 ausfüllt, ist
8225 ein Treiber, der das Element 800 treibt, um
Schallwellen auszusenden, ist 8226 ein Empfänger, der das
elektrische Ausgangssignal vom Element 800 empfängt und verstärkt,
und ist 8227 ein Spektrumanalysator (Spe-Ana), der die vom
Empfänger 8226 empfangenen elektrischen Signale spektral
analysiert.
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Dieses Meßsystem wurde zum Testen der Multireflexion
in verschiedenen Wandlern vorgesehen. Der Treiber 8225
treibt das Element 800 durch ein elektrisches Impulssignal,
um eine Schallwelle 1002 auszusenden. Die ausgesendete
Schallwelle 1022 wird durch das Target 35 reflektiert, so
daß die reflektierte Schallwelle 1022, die primäre
reflektierte Welle bezeichnet wird, zum Element 800 zurückkehrt,
wobei ein Empfangssignal erzeugt wird. Ein Teil der
reflektierten Schallwelle 1022 wird jedoch erneut durch die
Fläche des Elements 800 reflektiert, wobei eine Schallwelle
2022 zum Target 35 gesendet wird. Die Schallwelle 2022 wird
wiederum vom Target 35 reflektiert, so daß die reflektierte
Schallwelle 2022, die sekundäre reflektierte Welle
bezeichnet wird, zum Element 800 zurückkehrt, wobei erneut ein
Empfangssignal erzeugt wird. Dies tritt wiederholt auf,
wobei eine Multireflexion bewirkt wird.
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Die graphische Darstellung von Fig. 11(C)
veranschaulicht die Spektralintensität reflektierter Wellen. Die
Kurve 8221 zeigt die Intensität der primären reflektierten
Welle, und die Kurve 8222 in strichlierten Linien zeigt die
Spektralintensität der zweiten reflektierten Welle, das Maß
für ein früheres Wandlerelement, wie in Fig. 8 dargestellt
ist. Die graphische Darstellung zeigt, daß das frühere
Element eine Differenz von nur 6 dB zwischen der primären und
der sekundären reflektierten Welle im 3,5 MHz
Schallfrequenzbereich aufweist.
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Die graphische Darstellung von Fig. 11(D)
veranschaulicht die Spektralintensität reflektierter Wellen für ein
Element wie in Fig. 11(A) gezeigt. Die charakteristischen
Impedanzen in bezug auf dieses Element bei 3,5 MHz sind wie
folgt:
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34,0·10&sup6; kg/(s·m²) für die Anordnung 8011,
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2,0·10&sup6; kg/(s·m²) für die F-Schicht 8022,
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8,5·10&sup6; kg/(s·m²) für die F-Schicht 8023,
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12,8·10&sup6; kg/(s·m²) für die B-Schicht 8041,
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7,5·10&sup6; kg/(s·m²) für den Dämpfer 8031.
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Fig. 11(D) zeigt, daß die Differenz zwischen der
primären und sekundären reflektierten Welle so viel wie 26 dB
beträgt. Daher kann festgestellt werden, daß das in
Fig. 11(A) gezeigte Wandlerelement die Multireflexion um
mehr als 20 dB verglichen mit dem früheren Wandler
verringert.
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Fig. 12 zeigt eine graphische Darstellung, die
Ergebnisse von Messungen darstellt, die mit dem Meßsystem von
Fig. 11(B) zum Vergleich der Intensitäten der primären und
sekundären reflektierten Welle durchgeführt wurden. Die
Messung wurde für einen Frequenzbereich von 3,5 MHz
durchgeführt. Die Impedanz der piezoelektrischen Anordnung war
wie für 8011 in Fig. 11(A), die charakteristischen
Impedanzen anderer Abschnitte des Wandlers, in Fig. 12 gezeigt,
waren wie folgt:
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34,0·10&sup6; kg/(s·m²) für die Anordnung 8013,
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3,8·10&sup6; kg/(s·m²) für die F-Schicht 8025,
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9,4·10&sup6; kg/(s·m²) für die B-Schicht 8042,
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7,5·10&sup6; kg/(s·m²) für den Dämpfer 8033.
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Die verschiedenen akustischen Impedanzen wurden durch
Auswählen der die Schichten bildenden Materialien aus
folgendem erzielt:
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1) Kunstharz, wie Polyurethan, Nylon und Epoxyharz,
für charakteristische Impedanzen von 2,0·10&sup6; bis 3,2·
10&sup6; kg/(s·m²);
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2) Material entsprechend jenen wie Glas, Kristall und
Quarz für charakteristische Impedanzen von 10,0·10&sup6; bis
13,5·10&sup6; kg/(s·m²); und
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3) Kunstharz mit zugesetztem Metallpulver
beispielsweise aus Aluminium oder Eisen, um die charakteristischen
Impedanzen bis zu 20·10&sup6; kg/(s·m²) durch Ändern der Menge
des zugesetzten Metallpulvers zu variieren.
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Ferner ist dieses Kunstharz für die akustische
Anpaßschicht verwendbar, da es auch ein Haftmaterial ist, so daß
die Schicht an der piezoelektrischen Anordnung ohne die
Notwendigkeit der Verwendung eines weiteren Klebemittels,
das die Wandlerleistung herabsetzten könnte, angebracht
werden kann.
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Ein Kriterium, mit dem die Wichtigkeit der Ergebnisse
der Multireflexionstests für die vorliegende Erfindung
verkörpernde Wandler beurteilt werden kann, geht aus folgendem
hervor.
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Fig. 13 ist eine graphische Darstellung des
Reflexionspegels gegenüber der Tiefe, die durch ein früheres
Wandlerelement erhaltene Versuchsergebnisse zeigt und die relative
Pegel von Schallechos und Multireflexionen in einem Fall
angibt, in dem das menschliche Herz das Target ist. In der
Figur sind Schallechopegel und reflektierte Schallpegel auf
der Ordinate und die Tiefe von der Hautoberfläche auf der
Abszisse gezeigt.
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Es ist klar, daß die Detektion einer Begrenzung oder
einer Wand im Herzen, die etwa 40 mm unterhalb der Haut
angeordnet ist, dazu tendiert, durch Multireflexionen auf
Grund von etwa 20 mm unterhalb der Haut angeordnetem Gewebe
gestört zu sein.
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In Fig. 13 ist t1 der Pegel von Schallechos vom 20 mm
tiefen Gewebe, ist t2 der Pegel von Schallechos von der
Herzwand, und ist der Pegel von reflektiertem Schall,
der aus einer Multireflexion im 20 mm tiefen Gewebe
entsteht. Diese Figur veranschaulicht die durch bewirkte
Störung für eine Detektion von t2.
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Aus diesem ist klar, daß der Reflexionspegel in bezug
auf das Gewebe ungefähr -25 dB und der Reflexionspegel in
bezug auf die Herzwand -60 dB ist. Daher sollte der
Reflexionsfaktor (R) des Wandlers weniger als -10 dB in
Übereinstimmung mit folgender Gleichung (5) betragen:
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(-25 dB) · 2 + R < 60 dB (5).
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Der Reflexionsfaktor eines früheren Wandlers, wie oben
beschrieben, beträgt von -6 dB bis -10 dB, und
erfahrungsgemäß hat dies bisher als Folge der Multireflexion nur zum
Erhalten schlechter akustischer Tomogramme geführt. Wie
ersichtlich ist, haben jedoch Wandler gemäß der vorliegenden
Erfindung Reflexionsfaktoren von weniger als -15 dB bei 3,5
MHz. So sind derartige Wandler sehr wirksam beim Vermeiden
von Problemen der Multireflexion.