DE1046575B

DE1046575B - Anordnung von Filtern in bewegten Gehaeusen

Info

Publication number: DE1046575B
Application number: DEB39187A
Authority: DE
Inventors: Walter Kasten
Original assignee: Bendix Aviation Corp
Current assignee: Bendix Aviation Corp
Priority date: 1955-03-22
Filing date: 1956-02-18
Publication date: 1958-12-18
Also published as: GB778524A; FR1149256A

Description

Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung bei bewegten Kraftstoffbehältern und anderen, Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzten Filtergehäusen mit einer Mehrzahl von nur an ihrem einen Ende unterstützten, im wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Einzelfiltern, welche aus zickzackförmig gefaltetem, um einen hohlen Kern herum angeordnetem Filterpapier bestehen. Solche Filteranoirdnungen werden beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, Flugzeugen und vor allem bei Tankwagen verwendet.

Die Erfahrungen haben gezeigt, daß auftretende Stöße und Schwingungen von bestimmter Amplitude bei den bisher bekannten Filteranordnungen der vorgenannten Art dazu führen können, daß an den einzelnen Filtern Beschädigungen auftreten, wenn deren untere Randkanten in die Seitenwände benachbarter, aus Filterpapier bestehender einzelner Filter hineinschlagen. Um solche Beschädigungen mit Sicherheit auszuschalten, wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, am nicht abgestützten Ende eines jeden Einzelfilters eine scheibenförmige Schutzplatte zu befestigen, die über die äußere Mantelfläche des Einzelfilters hinausragt und einen nach oben und/oder unten gerichteten Randflansch aufweist, der in seiner Höhe so* bemessen ist, daß er beim Auftreffen von Stößen oder Schwingungen die Schutzplatte benachbarter Einzelfilter beaufschlagen kann.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dient zur Befestigung der Schutzplatte ein Halter, dessen napfförmiges Mittelteil mit einer axial innerhalb des Einzelfilters angeordneten Feder in eine Mittelöffnung des Einzelfilters hineingezogen wird, um mit einem einen Teil der Schutzplatte überdeckenden Ringflansch die Schutzplatte gegen dieses Ende des Einzelfilters zu drücken.

Zwischen den Schutzplatten und den Einzelfiltern können Abschlußkappen vorgesehen sein. Ferner ist es auch möglich, die Schutzplatte mit Durchflußöffnungen zu versehen, welche mit Abstand zwischen dem Randflansch und der Außenkante der Abschlußkante oder des Halters angebracht sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt der zusammengesetzten Teile eines Filterelementes und die Anbringung dieser in einem Behälter aufgehängten Filterelemente,

Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene 2-2 der Fig. 1, welcher die benachbarten Stellungen der Filterelemente in dem Behälter sowie die gefaltete Form des, Filtermaterials zeigt,

Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt der Schutz-Anordnung von Filtern
in bewegten Gehäusen

Anmelder:

Bendix Aviation Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. März 1955

Walter Kasten, Royal Oak, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

platte eines Filterelementes in seiner erfindungsgemäßen Stellung,

Fig. 4 eine Seitenansicht, welche die Wirkungsweise der Schiutzplatten bei einer plötzlichen Erschütterung zeigt,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Schutzplatte, die mit Abflußlöchern versehen ist,

Fig. 6 und 7 Querschnitte zweier Ausführungsformen solcher Schutzplatten mit verschieden geformten Randteilen,

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform gemäß vorliegender Erfindung, bei welcher die Schutzplatte und die untere Filterabdeckplatte vereinigt sind.

Fig. 1 zeigt einen großen mit einer Abschlußplatte 16 abgedeckten Behälter 10 mit einer Zuflußöffnung 12 und einer Abflußöffnung 14. In diesem Behälter hängen von einer tellerförmigen Platte 20, welche den Behälter in einen oberen und einen unteren Raum 30 bzw. 32 abteilt, mehrere Filterelemente 18 herab. Diese Filterelemente 18 sind durch einen röhrenförmigen Teil oder Filterstutzen 34 an der tellerförmigen Platte 20 aufgehängt und bestehen aus einem durchlöcherten Filterkern 36 aus gefalteten, um den Filterkern gelegten Papierwänden 38 und Abschlußplatten 40 und 42., welche an den Enden der gefalteten Filterwände befestigt sind und diese abdichten. Die Filterelemente werden durch eine Feder 44 an dem Filterstutzen 34 gehalten, wobei die Feder 44 oben durch einen Nagel oder Bolzen 46 in dem Rohr 34 befestigt ist. Am unteren Ende des Filterelementes ist ein topfartiger Teil 48 vorhanden, dessen Flansch 50 an dem Boden des Filterelementes

809 699/375

anliegt und dieses durch die Kraft der Feder nach oben gegen den röhrenförmigen Teil drückt.

Das Filterelement 18 kann eventuell ein emulsionsbrechendes Material enthalten, beispielsweise Glasfaser oder ähnliche Substanz, das in dem Zwischenraum zwischen dem hohlen Filterkern 36 und dem gefalteten Filterpapier untergebracht ist (in der Zeichnung nicht, wiedergegeben). Das gefaltete Filterpapier hat in gewissem Maße schon eine eigene emulsionsbrechende Wirkung¹, die eventuell ausreichend sein kann, je nachdem welche Anforderungen an die emulsionsbrechende Wirkung gestellt wird.

Um die Filterelemente vor einer Zerstörung durch Aneinanderstoßen der benachbarten Filterelemente zu schützen, ist erfindungsgemäß am unteren Ende eines jeden Filterelementes eine Schutzplatte 52 angebracht. Die Platte besteht, wie in Fig. 3 gezeigt, aus einem scheibenförmigen Teil, welcher in der Mitte mit einer Öffnung 54 und außen mit einem ringförmigen Flansch oder einer Überlaufkante 56 versehen ist. Diese Schutzplatte wird an dem unteren Ende des Filterelementes durch den erwähnten Flansch 50 des topfartigen Teiles 48 gehalten. Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab die untere Seite eines Filterelementes 18 mit der Schutzplatte 52, die mehrere Durchflußlöcher 58 mit Abstand zueinander aufweist. Diese Abflußlöcher befinden sich zwischen dem Flansch 56 der Schutzplatte und der Außenkante der Abschlußkappe 42. Dieser Flansch 56 bildet so< gegenüber den benachbarten Filterelementen einen pufferähnlichen Teil, wie es Fig. 4 zeigt. Hier ist die Wirkungsweise dieser Puffer in dem Moment verdeutlicht, wo die einzelnen Elemente durch einen Schlag oder eine Erschütterung gegeneinander bewegt werden. Die Schutzplatte 52 kann die verschiedensten Formen aufweisen, je nachdem, wie die gewünschte Schutz wirkung für das Filtermaterial erstrebt wird. Der am äußeren Umfang der Schutzplatte befindliche Flansch kann so ausgebildet sein, daß er sich nach oben, nach unten oder in beiden Richtungen von dem restlichen Teil der Schutzplatte erstreckt, ohne daß die Schutzwirkung des Flansches vermindert wird. Die Fig. 3, 6 und 7 zeigen Querschnitte derartiger Ausführungsformen. Der Flansch kann weiterhin aus einem Stück der ringförmig verlängerten Abschlußkappe 42 gebildet werde, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, wobei eine gesonderte Schutzplatte nicht mehr notwendig ist.

Die Schutzplatte kann aus irgendeinem federnden, sich nicht abnutzenden Material, beispielsweise aus mit synthetischem Harz imprägniertem dickem Papier oder mit kunststoffähnlichem Material kaschiertem Blech bestehen.

Ist eine derartige Filtervorrichtung in Betrieb, so strömt verunreinigter Brennstoff unter Druck durch die Einflußöffnung 12 in den Behälter 10 und füllt diesen bis zur Abschlußplatte 20, wodurch die Filterelemente 18 von Brennstoff umgeben sind. Auf Grund des gegen die Filterelemente wirkenden Flüssigkeitsdruckes wird die Flüssigkeit durch das gefaltete Papiermaterial gepreßt, wobei die festen Teilchen oder das Wasser an der äußeren Oberfläche des Filtermaterials zurückbleiben. Der filtrierte Brennstoff fließt durch den durchbohrten Kern 36, steigt hoch und läuft durch den Filterstutzen 34 in den oberen Raum 30, in welchem sich der aus den einzelnen Filterelementen strömende Brennstoff sammelt; von dort strömt die so· gefilterte Flüssigkeit aus der Ausnußöffnung 14 zum Verbraucher.

Die Wirkungsweise der Schutzplatten zeigt Fig. 4. Bei Auftreten eines plötzlichen Stoßes oder bei Erschütterungen bewegen sich die frei hängenden Enden der Filterelemente kreisbogenförmig und sind bestrebt, sich an ihren freien Enden übereinanderzulegen oder anzustoßen. Hierdurch wird das Faltfiltermaterial der Filterelemente mit dem benachbarten Ende des nächstliegenden Filterelementes in Berührung gebracht. Da der äußere Flansch 56 der Schutzplatte in senkrechter Richtung ausreichend groß ausgeführt ist, berühren sich aber nur die Schutzplatten, fangen den Stoß oder die Erschütterung auf und vermeiden die unerwünschte übereinandergreifende und stoßende Wirkung der Filterelemente. Wirkt auf die einzelnen Filterelemente kein Stoß oder keine Erschütterung, so hängen diese mit ihren Schutzplatten in einem geringen Abstand voneinander senkrecht herab. Die mit Zwischenraum um die Schutzplatte angeordneten Löcher 58 gestatten, daß das von dem Brennstoff abfiltrierte Wasser durch die Schutzplatte in den unteren Teil des Behälters 10 fließt.

Claims

Patentansprüche:

1. Filteranordnung bei bewegten Kraftstoffbehältern und anderen, Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzten Filtergehäusen mit einer Mehrzahl von nur an ihrem einen Ende unterstützten, im wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Einzelfiltern, welche aus zickzackförmig gefaltetem, um einen hohlen Kern herum angeordnetem Filterpapier bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß am nicht abgestützten Ende eines jeden Einzelfilters (38) eine scheibenförmige Schutzplatte (52) befestigt ist, die über die äußere Mantelfläche des Einzelfilters (38) hinausragt und einen nach oben und/oder unten gerichteten Randflansch (56) aufweist, der in seiner Höhe so bemessen ist, daß er beim Auftreten von Stoßen oder Schwingungen die Schutzplatte (52) benachbarter Einzelfilter (38) beaufschlagen kann.

2. Filter anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Schutzplatte (52) ein Halter (48) dient, dessen napfförmiges Mittelteil mit einer axial innerhalb des Einzelfilters (38) angeordneten Feder (44) in eine Mittelöffnung (54) des Einzelfilters (38) hineingezogen wird, um mit einem einen Teil der Schutzplatte (52) überdeckenden Ringflansch die Schutzplatte (52) gegen das Einzelfilter (38) zu drücken.

3. Filteranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schutzplatten (52) und den Einzelfiltern Abschlußkappen (42) vorgesehen sind.

4. Filteranordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (52) mit Durchflußöffnungen (58) versehen ist, welche mit Abstand zwischen dem Randflansch (56) und der Außenkante der AbscJilußkappe (42) oder des Halters (48) angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 219 324, 86 606;
schweizerische Patentschrift Nr. 244 339.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen