DE334913C - Elektrische Schweissmaschine - Google Patents

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektrische Schweißmaschiene, mit der es auf leichte Art ermöglicht wird, solche Werkstücke zu schweißen, die man wegen ihrer Größe und Form nicht an die Maschine bringen kann.

Elektrische Schweißmaschinen wurden bisher fast ausschließlich ortsfest hergestellt, und nur ganz kleine Typen von etwa ι bis

ίο 2 k\v Leistung sind beweglich und tragbar ausgeführt worden. Diese kleinen Typen können höchstens zum Verschweißen dünner Drähte Verwendung finden, und es genügt deshalb auch für diese Maschinellen die Betätigung des Elektrodendrucks durch Handdruck. Für größere Leistungen konnte diese Bauart nicht Verwendung finden, weil es einmal als ausgeschlossen erscheint, den Elektrodendruck bei solchen Maschinen mittels Hand-zu erzielen, wenn eine genügende Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden soll, und außerdem würde die einfache Übertragung der Bauweise der bekannten kleineren Maschinen auf die Bauweise der größeren Maschinen dieselben unnötig schwer machen.

Die neue Maschine erfüllt alle Anforderungen, die an eine Schweißmaschine in bezug auf leichte Beweglichkeit, schnelle Betätigung und möglichst geringes Gewicht des bewegten Teiles gestellt werden.

Die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung stellen die neue Maschine schematisch dar.

Fig. ι ist ein Querschnitt durch die Maschine, wobei die Schnittebene in die Längsachse der Elektrodenarme fällt.

Fig. 2 ist eine Ansicht der Maschine von vorn,

Fig. 3 von oben.

Wie Fig. ι zeigt, sind die Arme an dem einen Spannrahmen des den Transformatorkern bildenden Blechpaketes angesetzt. Dieser Spannrahmen ist für geeignete Befestigung der Arme entsprechend ausgebildet. Der in der Zeichnung unten liegende Arm ist im Spannrahmen um den Bolzen ο schwingbar. Ein biegbarer Leiter 1 verbindet diesen Arm mit dem einen Pol der Sekundärwindung 2. Der Oberarm liegt am anderen Pol der Windung. Der Transformator ist über den Bolzen 3 um eine Achse drehbar, deren Verlängerung durch den Berührungspunkt der Elektroden 4,4 geht, und die Anordnung sowie der Gewichtsausgleich des Transformators ist so getroffen,, daß der Bolzen 3 in der einen Schwerachse des Systems liegt. Dieser BoI-zen wird, wie Fig. 3 zeigt, vom Bügel 5 getragen, welcher wieder im der zweiten Schwerachse des Systems vom Bügel 6 (Fig. 2) getragen ist, so daß also das gan^e System im Schwerpunkt kardanisch aufgehängt ist. Der Bügel 6 wird von einem in ihm drehbar gelagerten Haken getragen, welcher die Maschine mittels Seils oder Kette unter Gewichtsausgleich durch Gegengewicht trägt, oder aber mittels welchem die Maschine in einem Kran aufgehängt wird.

Infolge dieser Anordnung ist es möglich, mit den Elektrodenspitzen bei genügender Ausladung der Elektrodenarme jeden Punkt des Raumes zu erreichen. Die Betätigung

der Elektrodenarme zur Erzeugung des nötigen Elektrodendruckes geschieht auf folgende Art:

Der in der Zeichnung unten befindliche Elektrodenarm ist als Wirikelhebel gestaltet, und am kurzen Arm des Winkelhebels wirkt ein hydraulicher Druckzylinder. Diesem Druckzylinder wird das Druckwasser durch biegbaren Schlauch (Metallschlauch o. dgl.)

ίο zugeführt.

Wie in Fig ι dargestellt, ist das Betätigungsventil 9 für das Druckwasser entweder auf dem Sockel des Stufenschalters angeordnet, oder es kann auch für sich möglichst leicht beweglich aufgestellt sein. Dieses Ventil wird dann zweckmäßig durch Druck mittels Fußhebels oder ähnlich betätigt, so daß der Arbeiter beide Hände zum Dirigieren der Elektrodenspitzen frei hat. Mit der Betätigungsbewegung des Druckwasserventils wird die Primärschaltung des Schweißstromes in bekannter Weise so verbunden, daß die Schaltung im richtigen Zeitpunkt, also nachdem die Elektroden das zu schweißende Material erfaßt haben, erfolgt. Statt des Druckwassers kann natürlich auch Druckluft Anwendung finden, um die Elektrodenarme zu betätigen, oder es kann bei kurzen Bewegungen auch elektromagnetische Betätigung der Arme angewandt werden. Ebenso kann bei größeren Maschinen die Betätigung auch mittels eines kleinen angebauten Elektromotors unter Vermittelung von Schneckentrieben, Kniehebeln o. dgl. erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrische Schweißmaschine mit starr ausgeführten Elektrodenträgern und Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß infolge kardanischer Aufhängung im Systemschwerpunkt jeder Punkt des. Aktions-. raumes durch Führung der Elektroden von Hand erreichbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.