DE104998C - - Google Patents
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- DE104998C DE104998C DENDAT104998D DE104998DA DE104998C DE 104998 C DE104998 C DE 104998C DE NDAT104998 D DENDAT104998 D DE NDAT104998D DE 104998D A DE104998D A DE 104998DA DE 104998 C DE104998 C DE 104998C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K9/0672—Starting the arc without direct contact between electrodes
- B23K9/0678—Ionization of the arc gap by means of an auxiliary arc
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1898 ab.
Um die hohe Temperatur , des elektrischen Lichtbogens für Metallbearbeitung nutzbar zu
machen, sind bis jetzt zwei principiell verschiedene Schweifs- und Schmelzverfahren im
Gange: das eine mit direct wirkendem Lichtbogen nach D.R.P. Nr. 38011, Benardos, und
Nr. 57417, Slavianoff, das andere mit indirect oder vom Werkstück unabhängig wirkendem
Lichtbogen nach D. R. P. Nr. 53502, 68938, Zerener, 9025O7DrOSSe, welch letztere sich
nur durch die besondere Vorrichtung zum Ablenken des zwischen convergirenden Kohlen
gebildeten Davis'sehen Lichtbogens unterscheiden.
Bei der ersten Art des Verfahrens liefs die brutale Aeufserung des direct wirkenden Lichtbogens,
der in seiner Temperatur nicht herabgesetzt werden kann und dementsprechend theilweises Verbrennen und starke Oxydation
des zu schmelzenden Materials im Gefolge hat, bei der anderen Art die für manche Arbeiten
nicht hoch genug zu steigernde Intensität des auf die Arbeitsstelle abgelenkten Lichtbogens
es wünschenswerth erscheinen, die beiden Verfahren zu combiniren.
Es mufste bei einer solchen Combination Bedacht darauf genommen werden, dafs für
die Nutzbarmachung eines zwischen zwei Elektroden zu Schweifs-, Löth- oder Giefszwecken
gebildeten Lichtbogens eine ablenkende Kraft nothwendig ist, um ihn nach der Arbeitsstelle zu dirigiren.
In dem D. R. P. Nr. 53502 ist schon angedeutet worden, dafs für die Ablenkung des
Lichtbogens ein in der Nähe desselben angebrachter elektrischer Leiter in Betracht kommen
kann, der dann eine besondere Anordnung durch .Magnete oder sonstige Vorrichtungen
überflüssig macht.
Der Erfindungsgedanke des vorliegenden Verfahrens besteht nun in der Hauptsache darin,
die elektrodynamischen Kräfte eines nach Patent Nr. 38011 gebildeten, direct wirkenden
Lichtbogens für die Ablenkung des zwischen den beiden Kohlen gebildeten und also indirect
wirkenden Lichtbogens derart auszunutzen, dafs letzterer mit nach der Arbeitsstelle
gezogen wird und zur vollen Geltung kommen kann.
Die anziehende Wirkung der beiden Lichtbogen erklärt sich nach dem bekannten Princip
zweier beweglicher, in gleicher Richtung vom Strom durchflossener Leiter, die sich immer
gegenseitig in der Weise beeinflussen, dafs sie das Bestreben haben, parallel zu einander sich
einzustellen. Eine solche Anordnung und Wirkung wird in einfacher Weise dadurch erreicht,
dafs der direct wirkende Lichtbogen zwischen der einen Elektrode des zu einem
Apparat zusammengesetzten Kohlenpaares und dem Werkstück gebildet wird, während der
vom Werkstück unabhängig wirkende Lichtbogen in üblicher Weise gebildet und regulirt
wird.
Es werden also gleichzeitig zwei in unmittelbarer Nähe von einander sich befindende
Lichtbogen in Function erhalten, die auch unter Vorhandensein von Metalldämpfen und
leitenden Gasen sich leicht reguliren und handhaben lassen.
Die Ausübung des Verfahrens ist wie folgt: Zuerst werden die beiden Kohlenelektroden an
(2. Auflage, ausgegeben am 2. Dezember iSgg.J
einander geführt und der Davis'sche Lichtbogen zwischen ihnen gebildet; durch die vorhandenen
Kohlenpartikel und durch die leitenden Metalldämpfe entsteht der direct wirkende
Lichtbogen von selber, und der eigentliche Schweifs- oder Giefsprocefs geht nun vor sich
unter intensiver Einwirkung beider Lichtbogen, und man kann dann bei schneller Zuführung
von Material den ganzen Procefs mit wünschenswerther Beschleunigung durchführen, die
das beste Mittel ist,. Schlackenbildung, Verbrennen und Oxydiren auf das Mindeste zu
beschränken.
Da die Spannung des direct wirkenden Lichtbogens gewöhnlich kleiner ist als die des indirect
wirkenden, so ist vor ersteren ein besonderer Regulirwiderstand geschaltet, der die
Spannung herabdrückt und eine Strom- und Hitzeregelung unabhängig vom Hauptstromwiderstand
ermöglicht.
Da die Verwendung nur eines Kohlenpaares zum Bilden und Erhalten zweier Lichtbogen
mit einem ungleichmäfsigen Abbrennen der Kohlenelektroden in ihrer Länge verbunden
sein kann, und da auch die Hitzewirkung des directen Lichtbogens auf das Werkstück je
nach dessen Polarität, also je nach der Stromrichtung, eine verschiedene ist, so ist eine besondere
Schaltanordnung getroffen, die eine Ausnutzung auch dieses Umstandes für die
Hitzeregelung ermöglicht und sogleich auch die Wahl der Elektrode für den direct wirkenden
Lichtbogen freiläfst. Die elektrodynamische Einwirkung der beiden Lichtbogen wird
durch eine erfolgte Umpolarisirung des Werkstückes durch Aenderung der Stromrichtung
für den directen Lichtbogen nicht beeinflufst.
Der zur Lagerung und Regulirung des Kohlenpaares dienende Apparat kann handregulirend
oder automatisch wirkend sein, um den indirecten Lichtbogen zu reguliren und zu
erhalten; für die Regulirung des directen Lichtbogens genügt bei Apparaten mit festem
Brennpunkt eine federnde Aufhängung derselben. Fig. ι zeigt schematisch die Einwirkung
der beiden Lichtbogen; Punkte und B
deuten die negative und die positive Kohlenspitze an, AB somit den zwischen beiden gebildeten,
indirecten Lichtbogen; das Werkstück C ist einmal positiv: der direct wirkende
Strom geht vom Stück in die negative Kohlenspitze, deren Elektrode dann die ganze Strombelastung
der beiden Lichtbogen aufnehmen mufs; ist C dagegen negativ, so geht der Gesammtstrom
durch die positive Elektrode, von deren Spitze er sich für die beiden Lichtbogen
theilt. Wie ersichtlich, bleibt die elektrodynamische Wirkung in beiden Fällen dieselbe,
der indirecte Lichtbogen A B wird von dem directen A C bezw. B C nach unten gezogen-,
letzterer eine Winkelstellung statt einer kürzeren senkrechten einnehmend. Fig. 2 zeigt
das Schaltungsschema. Von der Stromquelle D geht der Gesammtstrom zunächst durch den
Hauptwiderstand B und theilt sich dann bei pluspolarisirtem Werkstück in zwei ungefähr
gleiche Theile. Der eine geht durch die positive Kohle B und bildet mit der negativen A
den indirecten Lichtbogen, der andere führt durch den Schaltapparat W zum Werkstück C
und bildet zwischen diesem und der negativen Elektrode den directen Lichtbogen.
Wird das Werkstück umpolarisirt, so ist der Stromlauf wie punktirt, der Gesammtstrom
geht zur positiven Elektrode B, wo er sich je nach Stand des Regulators W auf die beiden
Lichtbogen vertheilt. Die besagte Umschaltevorrichtung ist mit dem Regulirwiderstand W
verbunden.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Schweifsen und Schmelzen mit Hülfe des Lichtbogens, dadurch gekennzeichnet,
dafs gleichzeitig zwei Lichtbogen auf das Werkstück wirken, von denen der eine, indirect wirkende, zwischen
den Elektroden, der andere, direct wirkende, zwischen dem Werkstück und einer
. Elektrode derart gebildet und erhalten wird, dafs ersterer infolge elektrodynamischer Anziehung
zwischen den beiden Lichtbogen nach dem Werkstück hin abgelenkt wird, zum Zweck, durch die vereinigte Wirkung
beider Lichtbogen das Verfahren abzukürzen und hierdurch die Oxydation des bearbeiteten Materials zu vermindern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs in den Stromkreis des direct wirkenden Lichtbogens ein als Umschalter ausgebildeter Widerstandsregler eingeschaltet
ist, durch welchen die Lichtbogenhitze geregelt und durch Wechsel der Stromrichtung zur Erzielung eines
gleichmäfsigen Abbrennens der Elektroden nach Belieben ; jede der beiden Elektroden
zur Bildung des direct wirkenden Lichtbosens benutzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104998C true DE104998C (de) |
Family
ID=375314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104998C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712027A1 (de) * | 1976-03-24 | 1977-10-06 | Nippon Kokan Kk | Verfahren zum laengsnahtschweissen an einem rohrrohling |
US6207029B1 (en) | 1995-07-11 | 2001-03-27 | Erich Bergmann | Apparatus for vapor deposition and evaporator |
-
0
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Cited By (2)
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DE2712027A1 (de) * | 1976-03-24 | 1977-10-06 | Nippon Kokan Kk | Verfahren zum laengsnahtschweissen an einem rohrrohling |
US6207029B1 (en) | 1995-07-11 | 2001-03-27 | Erich Bergmann | Apparatus for vapor deposition and evaporator |
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