DE3346298C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/002—Thermally-actuated switches combined with protective means
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- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermostatschalter mit
einem Basisteil, einem daran angeordneten festen Kontakt,
einem diesen unter normalen Betriebsbedingungen gegen die
Basis beabstandet stützenden, bei Überschreitung einer
vorgeschriebenen Höchsttemperatur unter Absenken des festen
Kontaktes in Richtung zur Basis verformten Schmelzelement und
einem durch ein Bimetallelement unter Betriebsbedingungen in
oder außer elektrische Leitberührung mit einem festen Kontakt
bringbaren, an einem Kontaktarm angeordneten beweglichen
Kontakt.
Thermostatschalter dieser Art werden vor allem dann
eingesetzt, wenn bei einer Fehlfunktion des
Bimetallschalters, also beispielsweise bei einer
Kontaktverklebung wegen des dann weiterhin über den
Bimetallschalter fließenden Stromes erhebliche Beschädigungen
der mechanischen und/oder elektrischen Bestandteile eines
Schaltgerätes durch Überhitzung befürchtet werden müssen. In
diesem Fall soll dann ein thermischer Übersteuerungsschutz
ansprechen, der betriebssicher den Verbraucherstromkreis
unterbricht.
Zur Lösung dieses Problems werden oft thermische Sicherungen
verwendet. Ausführungsbeispiele dieser Art sind in den US-PS
43 07 370 und 40 65 741 beschrieben. Es ist darüber hinaus aus
der europäischen Patentanmeldung 00 14 102 A1 auch das Konzept
bekannt, einen thermischen Übersteuerungsschutz innerhalb
eines Thermostatschalters vorzusehen, allerdings erfordert
diese bekannte Ausführung einen erhöhten Platzbedarf und
dementsprechend ist der Einsatzbereich beschränkt.
Entsprechendes gilt auch für die Ausführung nach der CH-PS
1 82 194, bei der über einen Schmelzkörper Kontakte gesteuert
werden, die unabhängig von den Kontakten des eigentlichen
Bimetallschalters im Stromkreis angeordnet sind. Eine
ähnliche Ausführung mit einer zusätzlichen und vom
eigentlichen Bimetallschalter unabhängigen Sicherung mit
einem bei Übertemperatur sich verformenden Pfropfen
beschreibt auch die DE-OS 15 40 984.
Bei einem aus der DE-OS 26 11 169 bekannten
Thermostatschalter der eingangs erwähnten Art ist der
bewegliche Kontakt unmittelbar am Ende eines einseitig
eingespannten Bimetallstreifens angeordnet und dieser
Bimetallstreifen bildet daher den Kontaktarm. Nachteilig bei
dieser bekannten Ausführung ist, daß die gesamte mögliche
Auslenkung des beweglichen Kontaktes relativ zum festen
Kontakt durch die thermische Verformung des Bimetallstreifens
bewirkt werden muß und damit die Schaltsicherheit wesentlich
von der Länge diese Kontaktarmes abhängt. Nachteilig ist
ferner, daß wegen der kontinuierlichen Auslenkbewegung des
bimetallischen Kontaktarmes bzw. des davon getragenen
Kontaktes eine schleichende Kontaktgabe und damit eine
Funken- bzw. Lichtbogenbildung nicht völlig ausgeschlossen
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Thermostatschalter dieser Art so weiterzubilden, daß
die genannten Nachteile beseitigt sind und auch in einer
miniaturisierten Bauform eine betriebssichere Funktion
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Im Gegensatz zu der zuletzt genannten bekannten Ausführung
ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Kontaktarm ein
gesondertes, von dem Bimetallelement bzw. der
Bimetallschnappscheibe unabhängiges Bauteil, das hebelartig
auf einem Vorsprung oder Hebelpunkt der Basis oder des
Basisteils gelagert ist, wodurch der Schwenkweg des
beweglichen bzw. bewegbaren Kontaktes gegenüber dem festen
Kontakt in einer für die Miniaturisierung äußerst
vorteilhaften Weise erheblich vergrößert werden kann,
insbesondere wenn gemäß einem anderen Teilmerkmal der
vorliegenden Erfindung der Eingriffspunkt des
Bimetallelementes nahe dem Lagerungspunkt dieses Kontaktarmes
liegt. Wegen der Trennung von Kontaktarm und Bimetallelement
ist im Gegensatz zu der bekannten Ausführung die Verwendung
einer Bimetallschnappscheibe möglich, die zwischen zwei
definierten Stellungen schlagartig hin- und herschnappt und
insofern die Schaltsicherheit des mit seinem einen
Endabschnitt in dauerndem Schwenkeingriff mit dieser
Bimetallschnappscheibe stehenden Kontaktarmes weiter
vergrößert. Dabei schalten diese schnappfähig in einem
Gehäuseteil gehalterte Bimetallschnappscheibe und das sich
bei zu hoher Temperatur verformende Element (Schmelzelement)
alternativ die gleichen Kontakte im Stromkreis, was die
Konstruktion vereinfacht und den Platzbedarf reduziert.
Aus der US-PS 19 88 345 ist zwar ein Schnappschalter -
allerdings ohne thermischen Übersteuerungsschutz - bekannt,
bei dem ein Kontaktglied mit einem sich von einem Kreisring
radial nach innen erstreckenden beweglichen Kontaktarm
vorhanden ist, der durch Einwirkung auf den Kreisring um
einen vergleichsweise größeren Betrag verstellt wird. Dieser
bewegliche Kontaktarm stützt sich jedoch nicht
waagebalkenartig an einem Vorsprung ab und wirkt auch nicht
mit einem Festkontakt zusammen, der sich an einem
Schmelzelement abstützt.
Aus der DE-OS 27 15 728 ist ein Thermostat ohne thermischen
Übersteuerungsschutz bekannt, bei dem eine
Bimetallschnappscheibe am Rand an einem Anschlag abgestützt
ist, am diametral gegenüberliegenden Bereich auf einen
Schaltkontakt einwirkt und dazwischen an einem Drehpunkt
hebelartig abgestützt ist derart, daß sich eine Vergrößerung
der Bewegung der Scheibe während der Schnappwirkung ergibt.
Diese Bimetallschnappscheibe wirkt aber nicht unmittelbar,
sondern über eine Druckstange auf das freie Ende eines
beweglichen Kontaktarms, der einseitig eingespannt und nicht
waagebalkenartig gelagert ist. Eine wesentliche Vergrößerung
der Kontaktbewegung im Vergleich zur Bewegung der
Bimetallschnappscheibe wird dabei nicht erreicht. Auch diesen
beiden zuletzt genannten Druckschriften ist also kein Hinweis
in der Richtung entnehmbar, wie durch geeignete Anordnung der
einzelnen Elemente eine wirksame und zuverlässige
Schaltfunktion auch bei reduziertem Raumbedarf erreichbar
ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt im
einzelnen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des
Thermostatschalters,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Schalters gemäß
Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der
Fig. 1 in noch stärker vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 der
Fig. 3, wobei sich der feste und der bewegbare
Kontakt in Eingriff miteinander befinden,
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung, wobei das thermische
Übersteuerungselement des Schalters sich in einer
deformierten Position befindet, zur Unterbrechung
der Verbindung zwischen dem festen und dem beweg
baren Kontakt und
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung, wobei sich das
Element in einem undeformierten Zustand be
findet, wobei jedoch die Bimetallscheibe nach
oben gebogen ist, zur Unterbrechung der Ver
bindung zwischen dem festen und dem bewegbaren
Kontakt.
Der in den Zeichnungen dargestellte Thermostatschalter mit
der thermischen Übersteuerungssicherung
wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert und ist
allgemein mit der Bezugsziffer 10 versehen. Der Schalter 10
umfaßt einen Basisteil 12, ein Gehäuse 14, das auf dem Basis
teil 12 gehalten ist, eine Schaltanordnung 16, die sich inner
halb des Gehäuses 14 befindet und den festen sowie den beweg
baren Kontakt 18 bzw. 20 einschließt, sowie eine Bimetall
scheibenanordnung 22, die sich ebenfalls innerhalb des Ge
häuses 14 befindet. Der Schalter 10 umfaßt weiterhin eine
erste und eine zweite äußere Anschlußklemme 24 bzw. 26, die
jeweils mit dem festen Kontakt 18 bzw. dem bewegbaren Kontakt
20 verbunden sind, sowie eine dritte elektrische Anschluß
klemme 28, die elektrisch mit dem Gehäuse 14 und einem Sockel
29 verbunden ist, der sich unterhalb des Basisteiles 12 be
findet, durch welchen sich die Anschlußklemmen 24 und 26
hindurcherstrecken. Die Bimetallscheibenanordnung 22 unter
bricht die elektrische Verbindung zwischen dem festen und
dem bewegbaren Kontakt 18 und 20, wenn die Temperatur in
der Umgebung über ein vorbestimmtes Schalttemperaturniveau
ansteigt, während eine Verbindung zwischen den Kontakten
hergestellt wird, wenn die Temperatur unter dieses Niveau
abfällt. Der Schalter 10 umfaßt darüber hinaus ein thermisches
Übersteuerungselement 30, das auf dem Basisteil 12 gehalten
ist und das in einen Zustand verminderter Höhe deformierbar
ist, wenn eine vorbestimmte exzessive oder thermische Über
steuerungstemperatur erreicht ist, die höher ist als die
obenerwähnte Schalttemperatur. Der feste Kontakt 18 wird
in Verbindung mit dem Element 30 gehalten, so daß bei einer
Verformung des Elementes 30 der feste Kontakt 18 der Be
wegung des Elementes folgt und die Verbindung zwischen dem
festen und dem bewegbaren Kontakt 18 und 20 unterbricht,
unabhängig von der Stellung der Schaltanordnung 16 und/oder
der Scheibenanordnung 22. Dementsprechend stellt das Element
30 einen thermischen Übersteuerungsschutz in dem Schalter 10
dar, der die elektrische Verbindung zwischen der ersten und
der zweiten äußeren Klemme 24 bzw. 26 unterbricht, wenn ex
zessive Hitzezustände eintreten.
Die Basis 12 umfaßt eine kreisförmige Scheibe aus einem
elektrischen Isolationsmaterial, wie etwa Keramik, und trägt
einen Hebelpunkt 32, der hierauf ausgebildet ist, wie auch
einen Vorsprung 34, wobei der Vorsprung 34 mit einer Öffnung
36 versehen ist, die sich auch durch die Basis 12 hindurch
erstreckt. Auf der oberen Fläche der Basis 12 ist eine Aus
sparung 38 vorgesehen, wie auch eine in der Höhe verminderte
oder flachere Aussparung 40, die sich angrenzend an die Aus
sparung 38 befindet und mit einer Durchgangsöffnung 42 ver
sehen ist. Eine kreisförmige Aushöhlung 44 mit einer Ringnut
46 an deren unterem Ende ist innerhalb der Aussparung 38
vorgesehen.
Das Gehäuse 14 umfaßt eine Metalldose mit einer Einbuchtung
oder einem Anschlag 48 an seiner oberen Begrenzungsfläche
und einen sich nach außen erstreckenden Ringflansch 50 am
unteren oder offenen Ende. Das Gehäuse 14 ist so dimensioniert,
daß es genau die Basis 12 und den Sockel 29 aufnimmt, wie dies
in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist.
Die Schaltanordnung 16 umfaßt den festen und den bewegbaren
Kontakt 18 und 20, eine Betätigungsscheibe 52, an welcher der
bewegbare Kontakt 20 gehalten ist, sowie einen federnden
festen Kontaktarm 54, auf welchem der feste Kontakt 18 befestigt
ist. Die Betätigungsscheibe 52 besteht aus einem federnd de
formierbaren, elektrisch leitenden Metall und umfaßt einen
Ring 56 sowie einen bewegbaren Kontaktarm 58, der sich im
wesentlichen, von dem Ring 56 ausgehend, radial nach innen
erstreckt. Der bewegbare Kontakt 20 ist an dem Arm 58 in
der Nähe seines freien Endes gehalten, wobei sich eine
Öffnung 60 durch den Ring 56 erstreckt, in der Nähe des freien
Endes des Armes 58. Der feste Kontaktarm 54 besteht aus
einem elastischen, elektrisch leitenden Material in einer
im allgemeinen rechteckförmigen Ausbildung und trägt eine
Öffnung 62 in der Nähe eines Endes, wobei der feste Kontakt
18 an dem gegenüberliegenden Ende gehalten ist.
Das Element 30 kann aus jeder geeigneten Substanz bestehen,
die eine Schmelztemperatur besitzt, welche der jeweils
speziellen Temperatur (hier als exzessive Temperatur oder
thermale Übersteuerungstemperatur bezeichnet) entspricht,
bei welcher das thermale Übersteuerungsmerkmal
eintritt. Diesbezüglich kann das Element 30 aus
einer organischen Substanz bestehen, wie wasserfreier Pthal
säure, Salizylsäure, Levulose und/oder Glukose in Abhängigkeit
von der angestrebten thermalen Übersteuerungstemperatur.
Das Element 30 kann auch aus einem geeigneten Metall oder
einer Metallegierung bestehen. Diesbezüglich können Zinn,
Wismuth, Kadmiumblei oder Zink wirkungsvoll eingesetzt werden.
Das Element 30 besitzt vorzugsweise einen zylindrischen Auf
bau und ist so dimensioniert, daß es von der Aushöhlung 44
aufgenommen werden kann.
Die Bimetallscheibenanordnung 22 umfaßt eine kreisförmige
Bimetallscheibe 64, eine kreisförmige Isolatorscheibe 66, die
im wesentlichen die gleiche Dimension besitzt wie die Bi
metallscheibe 64, sowie eine Schwenkabstützung 68. Die Ab
stützung 68 umfaßt einen im wesentlichen flachen Basisteil
70 sowie ein Paar nach oben gerichteter und im Abstand von
einander angeordneter Stützfinger 72. Eine Öffnung 74
ist in dem Basisteil 70 vorgesehen.
Der Sockel 29 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten
elektrisch leitenden Metall, wie etwa Stahl, und besitzt
einen unten umlaufenden Ringflansch 76. Die Anschlußklemmen
24 und 26 erstrecken sich durch den Sockel 29 hindurch und
sind elektrisch hiervon isoliert mittels Glasmuffen 78,
die mit den jeweiligen Anschlußklemmen und dem Sockel 29
mittels herkömmlicher Glas-Metall-Verbindungstechniken ver
bunden sind. Die dritte Anschlußklemme 28 ist elektrisch mit
dem Sockel 29 verbunden und mit einer Metallhülse oder einem
Schweißkragen 80 angrenzend an den Sockel 29 verbunden.
Der montierte Aufbau des Schalters 10 ist sehr deutlich in
den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Die Basis 12 wird von dem Sockel
29 aufgenommen, so daß sich die Anschlußklemmen 24 und 26
durch die Öffnungen 42 bzw. 36 hindurcherstrecken. Das Element
30 wird von der Aushöhlung 44 aufgenommen, und der feste Kon
taktarm 54 liegt auf dem Element 30 auf und befindet sich in
den Aussparungen 38 und 40, wobei der feste Kontakt 18 nach
oben gerichtet ist. Das oberste Ende der ersten Anschluß
klemme 24 erstreckt sich durch die Öffnung 62 und den festen
Arm 54 und ist hieran durch eine geeignete Maßnahme, wie
etwa Widerstandsschweißen oder Löten, befestigt, so daß eine
elektrische Verbindung hierzwischen besteht und der feste
Arm 54 an der Basis 12 gehalten wird. Der Arm 54 drückt fe
dernd auf das Element 30, so daß dann, wenn das Element 30
geschmolzen oder deformiert wird, zu einer Ausbildung mit
geringerer Höhe, bewegt sich das freie Ende des Armes 54,
an welchem der feste Kontakt 18 gehalten ist, nach unten in
Aussparung 38 hinein, wie nachfolgend noch im einzelnen er
läutert werden soll. Die Betätigungsscheibe 52 befindet sich
auf der Basis 12, so daß der Arm 58 auf dem Hebelpunkt 32
an einem Punkt in der Nähe des befestigten Endes des Armes
58 aufliegt. Die zweite Anschlußklemme 26 erstreckt sich
durch die Öffnung 16, und die Abstützung 68 wird von dem
obersten Ende der Klemme 26 aufgenommen, wobei die Klemme
26 sich in der Öffnung 74 befindet. Das Stützelement 68 ist
an der Anschlußklemme 26 und der Betätigungsscheibe 52 gehalten
und mit diesen elektrisch verbunden über geeignete Maß
nahmen, wie etwa Widerstandsschweißen oder Löten, wodurch
die Abstützung 68 die Scheibe 52 an der Basis 12 festhält.
Wenn der feste Kontaktarm 54 und die Betätigungsscheibe 52
in dieser Weise auf der Basis 12 gehalten sind, sind der
feste Kontakt 18 und der bewegbare Kontakt 20 aufeinander
ausgerichtet, so daß sie sich berühren können, um eine elektri
sche Verbindung zwischen der ersten Klemme 24 und der zweiten
Klemme 26 herzustellen. Die Bimetallscheibe 64 und die Iso
latorscheibe 66 sind im wesentlichen aufeinander ausgerichtet,
wobei die Isolatorscheibe 66 mit den oberen Enden der Stütz
finger 72 in Berührung steht und an der Betätigungsscheibe
52 in dem Berührungspunkt 82 anliegt, in der Nähe des be
festigten Endes des Armes 58. Die Bimetallscheibe 64 liegt auf
der Isolatorscheibe 66 auf, so daß sie elektrisch von der Be
tätigungsscheibe 52 und den Fingern 72 isoliert ist. Da je
doch die Isolatorscheibe 66 und die Bimetallscheibe 64 an drei
Punkten gehalten sind, (durch die beiden Finger 72 und durch
die Betätigungsscheibe 52, angrenzend an das befestigte Ende
des Armes 58 im Punkt 82) werden die Scheiben 64 und 66 in
einer stabilen Lage innerhalb des Schalters 10 kippfrei ge
halten. Das Gehäuse oder die Dose 14 wird von der Basis 12
und dem Sockel 29 aufgenommen, wie dies in den Fig. 4 bis 6
dargestellt ist, so daß die Einbuchtung 48 auf den mittleren
Bereich der Bimetallscheibe 64 vorspringt und daß der Flansch
50 an dem Flansch 76 anliegt. Vorzugsweise ist das Gehäuse 14
an dem Sockel durch Widerstandsschweißen im Bereich 84 be
festigt, um eine positive elektrische Verbindung zwischen den
beiden Elementen herzustellen und eine hermetische Abdichtung
des unteren Endes des Schalters 10 zu gewährleisten.
Beim Einsatz und Betrieb des Schalters 10 sind die beiden
Klemmen 24 und 26 an die entsprechenden Schaltungskomponenten
angeschlossen, und die dritte Klemme 28 ist vorzugsweise ge
erdet. Wenn die Temperatur der Umgebung des Schalters 10
unter das Temperaturniveau absinkt, das erforderlich ist,
um ein Auslenken des mittleren Bereiches der Bimetallscheibe
64 nach oben zu bewirken, d. h. unter die Betätigungstemperatur,
so nimmt der Schalter 10 eine Lage ein, wie sie in Fig. 4
dargestellt ist, wobei der mittlere Bereich der Scheibe 64
nach unten ausgelenkt ist, während die Betätigungsscheibe
52 im wesentlichen eben ist und sich der bewegbare Kontakt
arm 58 in einer ersten Position befindet, in welcher der
feste Kontakt 18 und der bewegbare Kontakt 20 sich in Anlage
miteinander befinden, so daß eine elektrische Verbindung be
steht zwischen der ersten Klemme 24 und der zweiten Anschluß
klemme 26. Wenn jedoch die Temperatur der Umgebung des
Schalters 10 ansteigt auf ein hinreichendes Niveau, das ein
Auslenken des mittleren Teiles der Scheibe 64 bewirkt, d. h.
ein Anheben höher als die Betätigungstemperatur, so nimmt
der Schalter 10 normalerweise eine Lage ein, wie sie in
Fig. 6 dargestellt ist, wobei die Scheibe 64 nach oben ge
bogen wird, so daß sie an der Einbuchtung 48 anliegt und
einen Druck nach unten auf die Betätigungsscheibe 52 im
Punkt 82, angrenzend an das befestigte Ende des bewegbaren
Kontaktarmes 58 ausübt. Dies bewirkt, daß die Betätigungsscheibe
52 federnd deformiert wird, wobei der Arm 58 auf dem Hebel
punkt 32 geschwenkt wird, so daß der Arm 58 eine zweite Po
sition einnimmt, in welcher der bewegbare Kontakt 20 getrennt
ist von dem festen Kontakt 18, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Wenn dementsprechend die Temperatur in der Umgebung des
Schalters 10 angehoben wird, auf einen Punkt, in welchen der
mittlere Bereich der Scheibe 64 sich nach oben auslenkt, wird
die elektrische Verbindung zwischen der ersten und der
zweiten Anschlußklemme 24 bzw. 26 normalerweise unterbrochen.
Bei einer Fehlfunktion der Schaltanordnung 16 und/oder der
Bimetallscheibenanordnung 22 wird jedoch die elektrische Ver
bindung zwischen der ersten Klemme 24 und der zweiten Klemme
26 nicht bei der Betätigungstemperatur unterbrochen, und dem
entsprechend kann die Temperatur in der Umgebung des Schalters
10 weiterhin ansteigen auf ein exzessives Niveau. Aus diesem
Grund enthält der Schalter 10 das Übersteuerungselement 30,
um eine Unterbrechung der elektrischen Verbindung zwischen
den Klemmen 24 und 26 zu bewirken, wenn exzessive Temperatur
bedingungen vorliegen. Unter normalen Bedingungen behält
das Element 30 seine normale, nicht deformierte zylindrische
Ausbildung, wie dies die Fig. 4 und 6 zeigen. Wenn jedoch
die Temperatur in der Umgebung des Schalters 10 auf ein
Niveau ansteigt, das als exzessiv anzusehen ist, d. h. auf
die exzessive Temperatur oder Übersteuerungstemperatur, so
wird das Element 30 geschmolzen oder zu einer Ausbildung ge
ringerer Höhe deformiert, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist,
wobei sich das Element 30 nach unten in die Aushöhlung 44
und die Nut 46 hineinbewegt. Wenn das Element 30 in dieser
Weise deformiert ist, bewegt sich der feste Kontaktarm 54,
der federnd auf das Element 30 drückt, von seiner Normalposi
tion nach unten, so daß das freie Ende des Armes 54 in die
Aussparung 38 hineingeführt wird, um damit eine Übersteuerungs
unterbrechung zwischen dem festen Kontakt 18 und dem beweg
lichen Kontakt 20 zu bewirken, indem der feste Kontakt 18 nach
unten geführt wird. Dementsprechend wird die elektrische
Verbindung zwischen der ersten Klemme 24 und der zweiten
Klemme 26 unterbrochen, unabhängig von der Schaltstellung
der Schaltanordnung 16 und/oder der Bimetallscheibenanordnung
22, wodurch ein positiver thermischer Übersteuerungsschutz
innerhalb des Schalters 10 vorgesehen ist.
Hieraus ergibt sich dementsprechend, daß
ein wirkungsvoller Thermostatschalter mit einem
thermischen Übersteuerungsschutz geschaffen wird. Wenn die
Temperatur in der Umgebung des Schalters 10 ein Niveau
erreicht, das hinreichend ist, um das Element 30 zu
schmelzen oder zu deformieren, wird die elektrische Ver
bindung zwischen den Klemmen 24 und 26 wirkungsvoll unter
brochen. Dies setzt das Risiko einer mechanischen und/oder
elektrischen Beschädigung von Ausrüstungsgegenständen herab
als Folge exzessiver Temperaturzustände. Darüber hinaus ist
die Ausbildung des Schalters 10 besonders geeignet für eine
Miniaturisierung. Speziell dadurch, daß man eine direkte
Bewegung des festen Kontaktes 18 vorsieht, um in einfacher
und unkomplizierter Weise die Verbindung in dem Schalter 10
mit einer minimalen Zahl von Komponenten zu unterbrechen,
ist der Schalter 10 besonders für die Miniaturisierung ge
eignet. Hieraus ergibt sich, daß aus diesen wie auch anderen
obengenannten Gründen ein beträchtlicher
technischer Fortschritt auf dem Sachgebiet der Thermostat
schalter erzielt wurde.
Claims (5)
1. Thermostatschalter mit einem Basisteil, einem daran
angeordneten festen Kontakt, einem diesen unter normalen
Betriebsbedingungen gegen die Basis beabstandet stützenden,
bei Überschreitung einer vorgeschriebenen Höchsttemperatur
unter Absenken des festen Kontaktes in Richtung zur Basis
verformten Schmelzelement und einem durch ein Bimetallelement
unter Betriebsbedingungen in oder außer elektrische
Leitberührung mit einem festen Kontakt bringbaren, an einem
Kontaktarm angeordneten beweglichen Kontakt, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) der Kontaktarm (58) an einem auf der Basis angeordneten Vorsprung (32) hebelartig gelagert ist,
- b) mit seinem einen Endabschnitt mit einer in einem Gehäuse teil (14) schnappfähig gehalterten separaten Bimetall schnappscheibe (64) in dauerndem, die Leitberührung seines anderen Endabschnittes mit dem festen Kontakt (18) bewirkenden oder aufhebenden Schwenkeingriff steht und
- c) der Eingriffspunkt von Kontaktarm (58) und Bimetall schnappscheibe (64) dem Lagerungspunkt des Kontaktarms auf dem Vorsprung (32) benachbart ist.
2. Thermostatschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Basis ein Kontaktarm (54) für den
festen Kontakt (18) fixiert ist, daß das freie Ende dieses
Kontaktarmes (54) auf dem Schmelzelement (30) federnd
aufliegt und daß der feste Kontakt (18) im Bereich des freien
Endes dieses Kontaktarmes (54) angeordnet ist.
3. Thermostatschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schmelzelement (30) in einer
Aushöhlung (44) der Basis (12) angeordnet ist und in einer
ersten Position aus dieser Aushöhlung (44) nach oben
herausragt, in einer zweiten Position aber vollständig in der
Aushöhlung aufgenommen ist und daß das freie Ende des
Kontaktarmes (54) für den Festkontakt (18) auf die Aushöhlung
(44) zu bewegt wird, wenn das Schmelzelement in seine zweite
Position deformiert wird.
4. Thermostatschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (58) für den bewegbaren
Kontakt (20) einstückig mit einer federnden, deformierbaren,
elektrisch leitenden Betätigungsscheibe (52) ausgebildet ist,
die einen im wesentlichen kreisförmigen äußeren Ring (56)
umfaßt, der die Halterung für den Kontaktarm (58) bildet,
wobei dieser Kontaktarm (58) mit seinem zweiten Ende an dem
Ring (56) gehalten ist und sich im wesentlichen hiervon
radial nach innen erstreckt und wobei der Ring (56) an einem
Punkt an der Basis (12) fixiert ist, der der Verbindungsstelle
mit dem zweiten Ende des bewegbaren Kontaktarmes (58)
gegenüberliegt.
5. Thermostatschalter nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bimetallschnappscheibe (64) im
Bereich der Verbindungsstelle des Kontaktarmes (58) auf den
Umfangsteil der Betätigungsscheibe (52) einwirkt, um diesen
Kontaktarm (58) zwischen einer ersten und einer zweiten
Position umzustellen.
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