DE3345976C2 - - Google Patents

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DE3345976C2
DE3345976C2 DE19833345976 DE3345976A DE3345976C2 DE 3345976 C2 DE3345976 C2 DE 3345976C2 DE 19833345976 DE19833345976 DE 19833345976 DE 3345976 A DE3345976 A DE 3345976A DE 3345976 C2 DE3345976 C2 DE 3345976C2
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contact
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scissor
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DE19833345976
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DE3345976A1 (de
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Dietrich Dipl.-Ing. 3500 Kassel De Hoffmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/34Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
    • H01H31/36Contact moved by pantograph

Landscapes

  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für Hochspannungstrennschalter in Scherenbauweise für große Kurschlußströme gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei Scherentrennern, bei denen der Strom über massive Kontaktstücke übertragen wird, ist bei Kurschlußströmen oberhalb 50 kA mit den ent­ sprechenden Stoßkurzschlußströmen von mehr als 125 kA auch bei größeren Kontaktkräften ein sicherer, d. h. zerstörungsfreier Stromübergang zwischen den Kontaktstücken nicht mehr möglich, so daß man für höhere Ströme mehrere Trennerholme parallel anordnen muß. Ursache für diese Probleme ist zunächst die thermische Überlastung der Berührungspunkte. Außerdem entstehen zwischen den Kontaktstücken durch die Einschnürung der Strompfade Abhebekräfte, die die Kontaktstücke auseinanderzureißen versuchen. Auch die Schwingungen der Trennerholme, hervorgerufen durch das plötzliche Zusammenpressen bei Auftreten eines Kurzschlusses, können zu einer vorübergehenden Verminderung der Kontaktkräfte bzw. sogar zu einem Abheben der Trennerkontakte führen.
Das Prinzip eines Kontaktsystems eines Scherentrenners zeigen Fig. 1 und 2. Es besteht aus einem Gegenkontaktstück 1, das an einem über dem Trennerpol verlaufenden Seil (oder Rohr) befestigt wird, und den an den Trennerholmen 2 befestigten Kontaktschienen 2′. Das Zusammenwirken zeigt Fig. 2.
Aus der DE 31 11 286A1, Fig. 5 und 6, ist ein Kontaktsystem der eingangs genannten Gattung bekannt, bei dem Kontaktschalen mittels eines elastischen Bleches den Schwingungen der Scherenholme folgen, wobei elastische Anschläge ein Zusammendrücken abfangen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß das federnde Blech zwar dafür sorgt, daß die Kontaktschalen der Schwingungsbewegung folgen, jedoch im Bereich des Auseinanderschwingens der Scherenholme keine große Kontaktkraft mehr zu erzeugen vermögen, da die Kraft des federnden Bleches durch den Hebelarm vermindert wird. Des weiteren sind die elastischen Kontaktelemente mit dem federnden Blech der Witterung und der Verschmutzung ausgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Scherentrenner bezüglich ihres Kontakt­ systems zu verbessern, so daß sie für große Kurzschlußströme geeignet sind, indem eine möglichst große Kraft elastisch nachgebender Kontaktschienen dem Abheben der Kontaktstücke entgegenwirkt, und die elastischen Elemente gegen Witterungseinflüsse geschützt angeordnet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dem Kontaktsystem nach der Erfindung ergibt sich
  • a) eine Verdopplung oder Vervierfachung der Kontakt­ punkte,
  • b) in gewissen Grenzen elastische bzw. federnde Kontakt­ elemente und
  • c) eine durch die Einwirkung der Stromkräfte vergrößerte Anpreßkraft der Kontaktstücke.
Damit kann die Kurzschlußfestigkeit eines Scherentrenners erheblich gesteigert werden. Die Kontakte folgen innerhalb des Bereichs der auftreten­ den Schwingungen und sorgen innerhalb dieses Bereichs für eine wesentlich größere Kontaktkraft, wie das aus der DE 31 11 286A1, Fig. 5 und 6, bekannte Kontaktsystem, da die Federkraft nicht durch einen Hebelarm weitervermittelt und durch diese Übersetzung vermindert wird. Die Elemente, welche die federnde Eigenschaften der Kontakte bewirken, sind in das Rohr integriert und werden so vor Witterungseinflüssen, Korrosion und Verschmut­ zung geschützt. Die Kontaktschienen lassen sich sowohl an den Kontakten der Scherenholme wie an dem Gegenkontaktstück anordnen.
Es zeigt
Fig. 3 eine Kontaktausbildung für einen Scherenholm und
Fig. 4 eine solche für ein an einem Seil aufgehängtes Gegenkontaktstück.
In Fig. 3 ist wieder mit 1 das Gegenkontaktstück und mit 2 das Kontaktstück des Scherenholms bezeichnet. Aus Gründen der Gewichtsersparnis werden sowohl die Scherenholme als auch das Gegenkontaktstück aus Rohren gefertigt. Diese sind an den zur Kontaktgabe bestimmten Stellen so ausgebildet, daß sie das im folgenden zu beschreibende Kontaktsystem aufnehmen können. Hierfür wird das Kontaktstück 2 des Scherenholmes an der dem Gegenkontaktstück 1 zugewandten Fläche mit einem Längsschlitz 3 versehen, der den Abmessungen zweier nebeneinander angeordneter Kontaktschienen 4 etwa entspricht. Das im Inneren des Kontaktstücks 2 des Scherenholmes liegende Ende der Kontakt­ schiene ist mit einem Schenkel eines mehrfach U-förmig gebogenen, ela­ stischen Blechstreifens 5 aus Al, Cu oder Bronze verbunden, dessen anderes Ende an einem Haltekörper 6 befestigt ist, der beispielsweise mittels Schrauben 7 am rohrförmigen Kontaktstück 2 des Scherenholmes festgelegt ist. Der Blechstreifen 5 ist in jedem seiner Abschnitte mit einem elastischen Werkstoff, gegebenenfalls in Form von angepaßten Füllstücken 8 versehen. Bei der Formgebung des Blechstreifens 5 und der Füllkörper 8 ist zu beachten, daß der Abstand a vergleichsweise groß gegenüber dem Abstand b gewählt werden sollte, um eine resultierende Kraft F möglichst groß werden zu lassen.
Diese Kraft F wirkt bei Stromdurchgang zusammen mit den übrigen auf das Kontaktsystem wirkenden Kräften, die vom mechanischen Antriebssystem des Trenners und vom Einfluß des Stromes auf die Bauteile des Trenners her­ rühren. Stromkräfte von Kurzschlußströmen regen - wie bereits erwähnt - die schwingungsfähigen Bauteile des Trenners zu relativ langsamen mechanischen Schwingungen an, wodurch bei den bekannten Kontaktsystemen die an den Kontaktstücken wirksame Kontaktkraft zwar vorübergehend verstärkt, an­ schließend soweit vermindert wird, daß ein Feuern oder gar ein Abheben der Kontakte mit entsprechenden Zerstörungen erfolgt.
Die elastischen Anschläge 8 einerseits und die einem Abheben der Kon­ taktstücke entgegenwirkende Kraft F der Kontaktschienen 4 andererseits unterbinden diese zerstörerischen Effekte auch bei großen Kurzschlußströmen.
Um sicherzustellen, daß der Strom durch die Blechstreifen 5 möglichst vollständig senkrecht zur Längsachse der Kontaktschienen 4 (d. h. in der Bildebene der Fig. 3 bzw. parallel zu dieser) fließt, werden diese zweck­ mäßigerweise mehrfach durch Schlitze, die in der Bildebene der Fig. 3 bzw. parallel zu dieser verlaufen, unterteilt.
Zweckmäßigerweise wird die Anordnung mit den elastischen Elementen innerhalb der rohrförmigen Kontaktstücke 2 des Scherenholmes angeordnet, um sie gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Die Abdichtung und Führung der beweglichen Kontaktschienen 4 kann hierbei durch in Nuten 9 eingelassene elastische Leisten 10 aus Isoliermaterial erfolgen, evtl. kombiniert mit einer zusätzlichen Abdichtung der Fuge mit einem elastischen Balg.
Wenn gemäß Fig. 4 das Gegenkontaktstück 1 mit der vorbeschriebenen Kontakt­ anordnung ausgestattet wird, d. h. diese in horizontaler Einbaulage verwendet wird, werden zur Verbesserung der Kühlung der Blechstreifen 5 das rohrförmige Gegenkontaktstück 1, die Blechstreifen 5, sowie evtl. in der Symmetrieebene liegende Zwischenscheiben aus Metall oder Kunststoff mit Bohrungen 12 versehen, durch die der Kühlluftstrom von unten nach oben hindurchströmen kann.
Gegen das Eindringen von Regen werden die oberen Öffnungen der Bohrungen 12 durch Abdeckbleche 13 aus Metall oder Kunststoff geschützt.

Claims (7)

1. Kontaktanordnung für einen Scherentrennschalter für große Kurzschluß­ ströme mit einem an einem Seil befestigten Gegenkontaktstück und je zwei mit den oberen Scherenholmen verbundenen, in der Einschaltstellung das Gegenkontaktstück zwischen sich einschließenden Kontaktstücken, wobei diese und/oder das Gegenkontaktstück als Kontaktrohr ausgebildet sind und beim Einschalten elastisch nachgebende Kontakte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der zusammenwirkenden Kontaktstücke mindestens eine über den Umfang vorstehende Kontaktschiene (4) aufweist, daß diese Kontaktschiene (4) in einem Längsschlitz (3) des Kontaktrohres (1, 2) so gelagert ist, daß ihr Ende ins Innere des Kontaktrohres (1, 2) reicht, wobei dieses Ende der Kontaktschiene (4) über einen mehrfach U-förmig ausgebildeten, elastischen Blechstreifen (5) mit dem Kontaktrohr (1, 2) verbunden ist, daß dieser U-förmige Blechstreifen (5) in einen ela­ stischen Werkstoff (8) eingebettet ist und daß der Abstand (a) der Schenkel eines U-förmigen Teils des Blechstreifens größer als der Abstand (b) der Schenkel der U-förmigen Teile ist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Blechstreifen (5) senkrecht zu ihren Befestigungs­ flächen geschlitzt sind.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung von zwei Kontaktschienen (4) pro Scherenholm die elastischen Blechstreifen (5) spiegelbildlich nebeneinander liegen.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschienen (4) durch entsprechend angepaßte Kanten von Längsschlitzen (3) in den Kontaktrohren (2) zugleich geführt und gegen Witterungseinflüsse geschützt sind.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Längsflächen der Schlitze (3) Führungsleisten (10) aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungsbeiwert eingelegt sind.
6. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer horizontalen Einbaulage in das Kontaktrohr (1), in den elastischen Werkstoff (8) und in den elastischen Blechstreifen (5) zwecks Kühlung Bohrungen (12) vorgesehen sind, die ein Durchströmen von Luft in vorzugsweise senkrechter Richtung erlauben.
7. Kontaktanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrungen (12) mit Abdeckblechen (13) versehen sind.
DE19833345976 1983-12-20 1983-12-20 Kontaktanordnung fuer einen hochspannungs-trennschalter Granted DE3345976A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3111286A1 (de) * 1981-03-23 1982-09-30 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Hochspannungstrennschalter, insbesondere scheren-trennschalter

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DE3345976A1 (de) 1985-06-27

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