DE3345905C2 - Konfektionspräsentiergestell - Google Patents

Abstract

Das Konfektionspräsentiergestell ist mit einem Tragelement (5) versehen, das an einer Stütze oder Tragwand (1) einhängbar ist. Mit dem Tragelement (5) ist ein im wesentlichen parallel zur Tragwand (1) und horizontal verlaufender Ausleger (7) mit wenigstens partiell C-förmigem Querschnitt verbunden, der zur Aufnahme von Gestellträgern (10) vorgesehen ist. Die Aufnahmeöffnung (8) innerhalb der C-förmigen Querschnittspartie des Auslegers (7) ist so gestaltet, daß der Sperrabschnitt (12'', 13) eines an jedem Gestellträger (10) vorhandenen Verankerungsgliedes (9) unter Schwerkrafteinwirkung selbstverriegelnd in der Aufnahmeöffnung (8) bzw. am Ausleger (7) eingreift und damit den Gestellträger (10) festlegt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Konfektionspräsentiergestell nach dem Ob;rbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Problem der Präsentierung von Konfektionsbekleidungsstücken in Verkaufsiokalen ist die optimale Belegung der Verkaufsfläche mit der angebotenen Ware. Optimal ist dabei so zu verstehen, daß im Falle von rasch wechselnden Warengattungen die Präsentiermitte! ohne großen zeitlichen Aufwand und ohne Ersatz oder zusätzlichen Einsatz von Gestellen an eine neue Situation anpaßbar sind.

Es sind gattungsgemäße Aufhängegestelle bekannt — US-PS 43 16 547 — bei denen zwei Ausleger an zwei Wandträgern befestigt sind und auf die je ein Einschubstück gesteckt ist. Auf beide Ausleger ist eine Stange aufgelegt und auf diese werden Bügel aufgesteckt. Für jede Stange sind zwei Ausleger erforderlich und im ganzen sind vier verschiedene Elemente notwendig.

Es sind ferner - DE-GM 19 25 078 - Schaugestelle für Armaturen bekannt, bei denen als Halteelemente Platten dienen, die in L-förmigen Schienen verschiebbar sind. Ein Umbau um wechselnd große Waren auszustellen, ist hier weder erforderlich noch ermöglicht.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Kleiderpräsentiergestell zu schaffen, bei dem sich an einer in ein Stützglied einhängbaren Konsole ein- oder beidseitig je eine horizontale Auslegeranordnung befindet, in die an beliebigen Stellen Gestellträger durch einen einfachen Schwenkvorgang selbstsperrend eingehängt werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Patentanspruch angegebenen Kennzeichen.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Konfektionspräsentiergestells ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt

Fig. 1 eine Schnitt- bzw. Seitenansichtdarstelhing der Aufnahmeeinriehtung für ein als Ausleger gestaltetes Traeelement;

Fig.2a in vergrößerter Darstellung die Gestaltung einer mit der Aufnahmeeinriehtung verbundenen C-förmigen Tragschiene;

Fig.2b den Vorgang des Einfahrens des Ausleger-Anschlußgliedes in die C-förmige Tragschiene,

Fig.3 den Anschlußbereich der Aufnahmeeinriehtung aus Fi g. 1 in Pfeilrichtung III gesehen.

In der Zeichnung bezeichnet 1 allgemein ein Stützglied in der Form einer Montagesäule oder einer Tragwand, welches Stützglied z. B. mit Nuten 2 für die (lösbare) Aufnahme von Eingriffsnocken 3 an einer Konsole 4 eines Tragelementes 5 gehalten ist. Die Nuten 2 sind vorzugsweise als längliche Schlitze in einem Wandabscnnitt einer Profilsäule oder in einer Tragwand enthalten, die auf bekannte Weise zur Aufnahme von aufsteckbaren Montagegliedern gestaltet sind. Mit der Konsole 4 ist ein beispielsweise rohrförmiger Anschlußkörper 6 mit seitlichen Montageflächen 6' (Fig.3) verbunden, von weichen mindestens die eine mit einem länglichen, rechtwinklig zur Tragelementachse 5' stehenden Ausieger 7 versehen ist. Der Ausleger 7 besitzt eine Querschnittsform, die wenigstens annähernd oder teilweise die Gestalt eines (umgekehrten) C aufweist und daher nachstehend vereinfacht mit C-Schiene 7 bezeichnet wird. Eine Querschnittsdarstellung einev spezifischen Ausführungsform der C-Schiene 7 ist in F i g. 2a in vergrößerter Darstellung gezeigt und wird später detailliert beschrieben.
In dem gegen das — rückwärtige — Stützglied 1 offenen Aufnahmeraum 8 der C-Schicne 7 ist ein allgemein mit 9 bezeichnetes Verankerungsglied eines Präsentiergestellträgers 10 eingerastet. Letzterer ist als Montageteil mit horizontal gestuften Armabschnitten 10', 10" gezeigt, die durch ein vertikales Verbindungselement 10'" formsteif miteinander verbunden sind. Die gestuften Armabschnitte 10', 10" erlauben eine unterschiedlich hohe Anordnung von Kleidungsstücken an einem zeichnungsgemäß gestalteten Präserniergestell, wobei jede Stufe durch Anschlagelemente 11, 11' nach außen

in begrenzt sein kann.

Das Verankerungsglied 9 besteht gemäß F i g. 1 aus einem mit dem Gestellträger 10 verbundenen umgekehrt L-förmig gebogenen und vertikal orientierten Hakenteil 12, an dessen längerem Schenkel 12' der oberste Armabschnitt 10' des Gestellträgers 10 angeschlossen ist. Mit dem kürzeren Schenkel 12" ist ein als längliches Winkelglied gestalteter Sperr-Riegel 13 verbunden, dessen einer (kürzerer) Schenkel 13' auf die Basisflächc 15 des Aufnahmeraums 8 abgestimmt und im eingerasteten Zustand des Verankerungsgliedes 9 an dieser anzuliegen bestimmt ist. Am äußeren Ende des anderen (längeren) Schenkels 13" des Sperr-Riegels 13 ist der kürzere Schenkel 12" des Hakenieils 12 befestigt. Der (kürzere) Schenkel 13' legt zusammen mit der Basisfläche 15 im Aufnahmeraum 8 der C-Schiene 7 die vertikale Ausrichtung des Gestellträgers 10 fest. Die C-Schiene 7 ist gemäß F i g. 2a als verwindungssteifes Bauelement aus einem emtallischen Kastenprofil gestaltet. Der zur Aufnahme des Verankerungsgliedes 9 bestimmte Raum 8.

bo nachstehend wegen seiner Funktion als Eingriffszone für das Verankerungsglied 9 vereinfacht als Eingriffsmaul 8 bezeichnet, ist innenseitig von der Rückwand 14' eines Profilsteges 14, der Basisfläche 15. einer Deckwand 16 sowie einem unteren Anschlaghöcker 17 und einem oberen Anschlaghöcker 18 begrenzt. Von diesen sich längs der ganzen C-Schiene 7 erstreckenden Begrenzungselementen sind im Hinblick auf die Erläuterungen zur F i g. 2b von Bedeutung:

1. die Breite a der Basisfläche 15,

2. der Höhenabstand h\ zwischen der Basisfläche 15 und dem unteren Ende des oberen Anschlaghökkers 18, und

3. die Durchtrittsweite w zwischen dem unteren und dem oberen Anschlaghöcker 17,18.

Hakenteil 12 und der C-Schiene 7 wirksamen Arretierelementen, wie Schrauben oder Keilen, gegen zufällige= oder unerwünschtes Lösen gesichert werden

F i g. 2b zeigt wie das Verankerungsglied 9 des Präsentiergestellträgers 10 in die C-Schiene 7 eingeführt wird. Hierzu bedarf es einiger Vorbemerkungen. Um einen form- und kraftschlüssigen Eingriff des Verankerungsgliedes 9 zu erzielen, ist es notwendig, daß die vorgenannte Breite a (Fig.2a) der Basisfläche 15 und die Breite a' des kürzeren Sperr-Riegelschenkels 13', ferner die Höhenabmessung h{ (Fig.2a) zwischen der Basisfläche 15 und der Unterseite des oberen Anschlaghöckers 13, sowie die Höhenabmessung Λ2 zwischen der Unterseite des kürzeren Sperr-Riegelschenkels 13' und der Oberseite des kürzeren Schenkels 12" am Hakenteil 12 passend aufeinander abgestimmt sind. Im Eingriffsfall liegt die »Rückseite« des Sperr-Riegels 13 an tier Rückwand 14' (F i g. 2a) des Profilsteges 14 an, so daß sich ein spielfreier Eingriff des Verankerungsgliedes 9 in der C-Schiene ergibt. Dabei sind weiterhin die Breitenabmessungen a, a'sowie die Höhenabmessungen h\ und Λ2 so aufeinander abzustimmen, daß für den Sperrabschnitt 12', 13 des Verankerungsgliedes 9 ein freier Durchtritt zwischen den Peripherien der Anschlaghöcker 17 und 18(Durchtrittsweite unmöglich ist.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so kann das Einsetzen des Gestellträgers 10 in die C-Schiene dadurch erfolgen, indem der Gestellträger 10 vorerst in Gegenuhr/.eigerrichtung so weit angehoben wird, daß der kürzere Sperr-Ricgelschtnkel 13' die Durchtrittsöffnung (Durchtritlswcite »^zwischen den beiden Anschlaghökkern 17,18 passieren kann. Alsdann wird der Sperr-Riegelschenkel 13' auf die Basisfläche 15 aufgelagert, und das Verankerungsglied 9 durch Verschwenken des Gestellträgers 10 in Uhrzeigerrichtung in das Eingriffsmaul 8 der C-Schiene 7 eingesetzt. Die Sicherung der Verbindung zwischen der C-Schiene 7 und dem Gestellträger 10 erfolgt bereits im unbelasteten Zustand der Armabschnitte 10', 10" durch Schwerkraft. An einer C-Schiene 7 können mehrere Gestellträger 10 im Abstand voneinander eingesetzt werden.

Horizontale Verstellbarkeit zwischen C-Schiene und Gestellträger 10 ergibt sich, wenn letzterer leicht in Gegenzeigerrichtung angehoben (Fig. 1) und hierauf in der gewünschten Verschkberichtung R bzw. L gestoßen wird, wie in Fig. 3 gezeigt.

Zur Sicherung des Tragelementes 5 gegen Abfallen vom Stützglied 1 beim Manipulieren der Gestellträger 10 an der C-Schiene kann di"; Konsole 4 mit einer von vorne bedienbaren Feststelleinrichtung 19 versehen sein, die in den F i g. 1 und 3 in Form eines Montageblokkes 20 und einer Stellschraube 21 gezeigt ist.

Die Feststelleinrichtung 19 kann auch als werkzeuglos betätigbare Sicherungseinrichtung gestaltet sein.

Es versteht sich, daß sowohl das Tragelement 5 als auch die Profilform der C-Schiene und Details des Verankerungsglicdes 9 im Rahmen der Erfindung variiert werden können. So k;mn beispielsweise die C-Schiene am Tragelement 5 durchlaufend angeordnet und letzteres mittels einer (r.ich; gezeigten) Ausnehmung so gestaltet sein, diiß auch die Gestellträger 10 ohne Aushän- ,5 gen längs einer durchlaufenden (zweiarmigen) C-Schiene verschiebbar sind. Weiterhin können die VerankerunKsglieder mit (nichi gezeigten) z. B. zwischen dem Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Konfektionspräsentiergestell mit einem an einem Stützglied festlegbaren und von diesem rechtwinklig auskragenden Tragelement mit einer in das Stützglied einhängbaren Konsole, einer von diesem Tragelement ein- oder beidseitig seitwärts ausgehenden horizontalen Auslegeranordnung aus einem Profilstab und mit einer Anzahl Präsentiergestellträger, die an beliebigen Stellen der Längserstreckung der Auslegeanordnung mit einem Verankerungsglied in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsglied (9) im wesentlichen aus einem umgekehrt L-förmigen Hakenteil (12) mit einem vertikal orientierten längeren Schenkel (12'), der mit dem Präsentiergestellträger (10) verbunden ist, und einem horizontal orientierten kürzeren Sciseakel (12") mit einem im Querschnitt L-förmigen Sperriegel (13) besteht, welcher mit dem Ende des kürzeren Schenkels (12") verbunden ist und der Profilstab einen gegen das Stützglied (1) hin offenen Aufnahmeraum (8) aufweist, in den der Schenkel (12") und der Sperriegel (13,13') selbstverriegelnd eingreifen.