DE3344785A1 - Vorrichtung zum aufbrechen pflanzenbaulich genutzten bodens - Google Patents

Vorrichtung zum aufbrechen pflanzenbaulich genutzten bodens

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DE3344785A1
DE3344785A1 DE19833344785 DE3344785A DE3344785A1 DE 3344785 A1 DE3344785 A1 DE 3344785A1 DE 19833344785 DE19833344785 DE 19833344785 DE 3344785 A DE3344785 A DE 3344785A DE 3344785 A1 DE3344785 A1 DE 3344785A1
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Eugen 6550 Bad Kreuznach Zinck
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ZINCK, WOLF DIETRICH, 55442 STROMBERG, DE
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Description

  • Vorrichtung zum Aufbrechen
  • pflanzenbaulich genutzten Bodens Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbrechen pflanzenbaulich genutzten Bodens mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Bei der in der deutschen Patentanmeldung P 3245912.2 beschriebenen Vorrichtung zum Aufbrechen pflanzenbaulich genutzten Bodens kann durch eine Sonde über ein Schnellschlußventil schlagartig Druckluft und über ein Injektionsventil ein Substrat in den Boden eingebracht werden. Dazu ist für das Substrat ein Zwischenbehälter vorgesehen, der oben das Schnellschlußventil und im unteren Bereich das Injektionsventil aufweist. Das Schnellschlußventil ist mit einem einen Druckluftauslass aufweisenden Injektorrohr gekoppelt, das nach dem Öffnen des Schnellschlußventils zeitlich verzögert von einem Injektorventilsitz des Zwischenbehälters zur Freigabe des Injektionsventils abhebbar ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs dahingehend weiterzubilden, daß eine von der Betätigung des Schnellschlußventils unabhängige, staudruckgesteuert getrennte Bedienung des Injektionsventils für die Substrateinbringung in den Boden erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfindung sind den Merkmalen der Unteransprüche, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in einer einzigen Figur in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt.
  • Die in der Zeichnung beispielhaft dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung dient dem Aufbrechen pflanzenbaulich genutzten Bodens, wobei Druckluft, die zum Beispiel von einem Kompressor erzeugt wird, in einer Tiefe von etwa 50 cm bis etwa 85 cm und tiefer in den Boden schlagartig als Eruptionsstoß eingebracht wird. Der Boden wird dadurch in definierten Bereichen aufgebrochen und aufgelockert und insbesondere in den strukturell vorgezeichneten Bruchlinien aufgerissen und durchlässig gemacht, so daß die Bodenstruktur selbst nicht geschädigt wird.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Kanäle im Eruptionsauflockerungsbereich durch unmittelbar nach dem Beginn des Druckstoßes eingebrachte Füllstoffe verbaut und somit abgestützt werden. Es kann aber auch ein anderes Substrat, wie zum Beispiel ein Düngemittel oder auch ein Heilmittel, kurz nach dem Beginn des Druckstoßes durch Injektionswirkung mit Hilfe der Druckluft in die Kanäle des Eruptionsauflockerungsbereiches eingebracht werden, wobei durch den gleichzeitigen Sauerstoffeintrag eine optimale Aufbereitung des Bodens erreicht wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist für eine erhöhte Funktionssicherheit eine ausschließlich druckabhängige Zwangssteuerung der Injektionsventilöffnung für den Substrateintrag in den Boden gegeben, so daß das Substrat nur dann automatisch im richtigen Augenblick eingebracht wird, wenn der Boden tatsächlich aufgebrochen worden ist und sich entsprechende Kanäle und Spalten gebildet haben.
  • Der vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff gebildete trichterförmige Zwischenbehälter 101 besteht aus einem Unterteil 102 und einem Oberteil 103, die über ein Gewinde 104 miteinander verschraubt sind. An der unteren Verjüngung des Unterteils 102 des Zwischenbehälters 101 ist der Befestigungsstutzen 105 ausgebildet, in dem das Innenrohr 106 der in den aufzubrechenden Boden einbringbaren Sonde 107 angeordnet ist. In der unteren Verjüngung des Zwischenbehälters 101 ist zudem ein Injektionsventil 108 angeordnet, das aus dem am Unterteil 102 ausgebildeten Injektorventilsitz 109 und aus der konischen Wandung des düsenförmig ausgebildeten Druckluftauslasses 110 des koaxial zur vertikalen Längsmittenachse des Zwischenbehälters 101 in dessen Innenraum 111 angeordneten Injektorrohres 112 besteht.
  • An einer Seite der Oberwandung 113 befindet sich ein Überdruckventil 114. Koaxial zur vertikalen Längsmittenachse des Zwischenbehälters 101 ist an der Oberwandung 113 zudem eine in den Innenraum 111 hineinragende Rohrhülse 115 angeordnet. Die Rohrhülse 115 ist am Oberteil 103 materialeinheitlich einstückig angeformt, sie kann aber auch als extra Bauteil am Oberteil 103 befestigt sein. In der Rohrhülse 115 ist das Injektorrohr 112 axial verschiebbar geführt und über eine Ringdichtung 116 abgedichtet gelagert.
  • Auf der Oberwandung 113 des Zwischenbehälters 101 ist ein Schnellschlußventil 117 angeordnet, das eine am unteren Ende der Hubstange 118 angeordnete Dichtung 119 aufweist, deren Außenrand an einem Ventilsitz 120 anliegt. Unterhalb der Dichtung 119 ist am oberen Steil der Rohrhülse 115 zur Belüftung des Innenraums 111 eine Querbohrung 121 ausgebildet. Das geöffnete Oberende 122 des Injektorrohres 112 ist am unteren Ende der Hubstange 118 über eine Schraubenmutter 123 befestigt, mit deren Hilfe auch eine Feineinstellung für eine exakte Dichtfunktion am Injektorventilsitz 109 erzielt werden kann. Dicht über der Dichtung 119 des Schnellschlußventils 117 ist in einer Gehäusewandung des Schnellschlußventils 117 die Öffnung 124 des Anschlußstutzens für die vom Kompressor zugeführte Druckluft ausgebildet.
  • Auf das im wesentlichen rohrförmige Ventilgehäuse 125 des Schnellschlußventils 117 ist koaxial ein Pneumatikzylinder 126 aufgeschraubt, in dem ein Kolben 127 axial verstellbar geführt ist. Der Kolben 127 begrenzt nach unten hin eine Druckkammer 128 und nach oben hin eine Gegendruckkammer 129. Am Kolben 127 ist zudem ein nach unten gerichtetes Kolbenrohr 130 angeordnet, das in einer Hülse 131 abgedichtet geführt ist und an dessen unterem Ende die Dichtung 119 des Schnellschlußventils 117 mit einem entsprechenden Anschlußteil befestigt ist.
  • Auf den Pneumatikzylinder 126 ist koaxial ein Druckluftzylinder 132 aufgeschraubt, in dem ein Hubkolben 133 axial verschiebbar gelagert ist. Das Ventilgehäuse 125,der Pneumatikzylinder 126 und der Druckluftzylinder 132 besitzen einen im wesentlichen gleichen Durchmesser. Der Hubkolben 133 begrenzt nach unten hin eine Arbeitskammer 134 und weist ein nach unten gerichtetes Stößelrohr 135 auf, das in einer Hülse 131' abgedichtet geführt ist und an dessen unterem Ende die ebenfalls abgedichtet geführte Hubstange 118 befestigt ist.
  • Die Hubstange 118 des vorliegenden Ausführungsbeispiels besitzt eine in Längsrichtung als durchgehende Bohrung ausgeführte Luftleitung 136, so daß ein freier Luftdurchgang vom Injektorrohr 112 durch die Hubstange 118, das Stößelrohr 135 und durch eine Bohrung des Hubkolbens 133 in eine Staudruckkammer 137 hinein besteht. Diese Staudruckkammer 137 des Druckluftzylinders 132 ist vom Hubkolben 133 mitbegrenzt. Oben ist das Gehäuse 125' des Druckluftzylinders 132 von einem aufgeschraubten Deckel 138 abgeschlossen. In der Staudruckkammer 137 befindet sich eine Druckfeder 139, die sich einerseits am Deckel 138 abstützt und mit ihrem unteren Ende gegen die Staudruckfläche 140 des Hubkolbens 133 wirkt. Diese Staudruckfläche 140 ist wesentlich größer ausgeführt als die nach unten gerichtete Arbeitsfläche 141 des Hubkolbens 133.
  • Sowohl der Druckkammer 128 des Pneumatikzylinders 126 als auch der Gegendruckkammer 129 und der Arbeitskammer 134 des Druckluftzylinders 132 sind getrennte Steuerdruckleitungen 142,143,144 zugeordnet. Die Steuerdruckluft gelangt dabei vorzugsweise über ein hier nicht dargestelltes Wegeventil gleichzeitig durch die Steuerdruckleitung 142 in die Druckkammer 128 und durch die Steuerdruckleitung 144 in die Arbeitskammer 134.In der zum Druckluftzylinder 132 führenden Steuerdruckleitung 144 ist ein Druckminderventil 145 angeordnet, welches den Druck der Steuerdruckluft hier so weit reduziert, daß die Steuerdruckluft in Höhe von maximal 7,5 bar in die Arbeitskammer 134 des Druckluftzylinders 132 eingeleitet wird, während die Höhe des Drucks der in die Druckkammer 28 des Pneumatikzylinders 126 eingeführten Steuerdruckluft wesentlich höher ist und etwa bis maximal 20 bar beträgt.
  • Bei dieser erfindungsgemäß vorteilhaften Vorrichtung wird zur Inbetriebnahme über ein Handventil oder ein Wegeventil der Weg für die Steuerdruckluft durch die Steuerdruckleitungen 142 und 144 freigegeben, so daß die Steuerdruckluft gleichzeitig in die Druckkammer 128 und in die Arbeitskammer 134 gelangt. Da der Druck in der Druckkammer 128 des Pneumatikzylinders 126 größer ist, wird der Kolben 127 nach oben gedrückt, so daß über das Kolbenrohr 130 die Dichtung 119 vom Ventilsitz 120 abhebt und das Schnellschlußventil 117 schlagartig öffnet. Da die gegen den Hubkolben 133 des Druckluftzylinders 132 nach oben gerichtete Kraft erheblich kleiner ist und die Druckfeder 139 den Hubkolben 133 zudem nach unten drückt, wird das Injektörrohr 112 über das Stößelrohr 135 und die Hubstange 118, die den Kolben 127 und die Dichtung 119 in Gleitbuchsen axial verschiebbar durchsetzt, gegen den Injektorventilsitz 109 gedrückt, so daß das Injektionsventil 108 geschlossen ist. Nach dem Öffnen des Schnellschlußventils 117 strömt die Druckluft durch die Öffnung 124 in das Injektorrohr 112 und durch den Druckluftauslass 110 in die Sonde 107 ein. Der sich vor dem Aufbrechen des Bodens in der Sonde 107 und dem Injektorrohr 112 aufbauende Staudruck gelangt durch die Luftleitung 136 in der Hubstange 118 in die Staudruckkammer 137 des Druckluftzylinders 132 und bewirkt, daß der Hubkolben 133 verstärkt nach unten gedrückt wird, so daß das Injektorrohr 112 mit erhöhter Druckkraft gegen den Injektorventilsitz 109 gepreßt wird und ein absolut dichter Verschluß des Injektionsventils 108 gewährleistet ist. Es ist damit mit hoher Sicherheit verhindert, daß nach dem Öffnen des Schnellschlußventils 117 der sich insbesondere bei einem harten Boden in der Sonde 107 aufbauende Staudruck das Injektionsventil 108 öffnet und dadurch Druckluft von unten her in den Innenraum 111 des Zwischenbehälters 101 entweicht und eventuell über das vorzugsweise auf 3,4 bar eingestellte Überdruckventil 114 nach außen gelangt. Der Druck in der Sonde 107 steht somit ausschließlich zum Aufbrechen des Bodens zur Verfügung.
  • Nachdem der Boden durch die eingetragene Druckluft aufgebrochen worden ist, sinkt der Druck in der Sonde 107, dem Injektorrohr 112 und somit auch in der Staudruckkammer 137 ab. Sobald der Druck auf etwa 4 bar abgesunken ist, wird der Hubkolben 133 durch die in der Arbeitskammer aufgebrachte Druckkraft entgegen der Druckfeder 139 nach oben geschoben, so daß über das Stößelrohr 135 und die Hubstange 118 das Injektorrohr 112 vom Injektorventilsitz 109 abgehoben wird. Das Injektionsventil 108 ist damit geöffnet und das im Zwischenbehälter 101 befindliche Substrat kann jetzt durch den aufgrund der Luftströmung am Druckluftauslass 110 eingeleiteten Druck im Injektionsventil 108 nach unten in die Sonde 107 einströmen und in den Boden eingebracht werden. Die Verbauung, das heißt, der Eintrag des Substrats und die Verteilung im Boden, ist bei einem Druck unter 3,5 bar in der Gesamtzuluft gemindert und nicht mehr optimal wirksam. Die Steuerdruckkraft und die zusätzlich angeordneten Schließfedern beenden daher durch Schließen des Injektionsventils 108 und nachfolgend des Schnellschlußventils 117 den Bearbeitungsvorgang. Durch die genannte Reihenfolge ist ein Verstopfen durch Substratreste in der Vorrichtung ausgeschlossen. Außerdem ist durch die erfindungsgemäße vorbeschriebene Druckluftsteuerung die Entstehung einer Drucklufteinströmung von unten und ein unerwünschter Druckaufbau im Zwischenbehälter 101 ausgeschlossen.
  • Das Injektionsventil 108 öffnet grundsätzlich erst und nur nach dem Bodenaufbruch. Solange kein Aufbruch des Bodens erfolgt, kann das Injektionsventil 108 nicht öffnen und bleibt mit erhöhter Sicherheit und Schließkraft geschlossen. Erst bei einem Druckabfall in der Sonde 107 und dem Injektorrohr 112 kann das Injektionsventil 108 öffnen. Die bei geöffnetem Injektionsventil 108 eintretende sehr hohe Luftgeschwindigkeit erzeugt im Bereich des Injektorventilsitzes 109 einen in den Zwischenbehälter 101 hineinwirkenden Unterdruck, so daß das hier zwischengelagerte Substrat aus dem trichterförmigen Zwischenbehälter 101 problemlos nach unten austreten kann. Die Bedienung des Schnellschlußventils 117 und des Injektionsventils 108 erfolgt somit erfindungsgemäß getrennt durch je einen separaten Pneumatikzylinder 126 und Druckluftzylinder 132, wobei die zeitliche Verzögerung des Öffnens des Injektionsventils 108 durch den verfahrensgemäßen Druckabfall in der Sonde 107 nach dem Aufbruch des Bodens gesteuert wird. Zum Verschließen des Injektionsventils 108 wird über die Staudruckverbindung zur Staudruckkammer 137 eine Servofunktion ausgeübt, die eine erhöhte Verschlußkraft für das In j ekti onsventil 108 gewährleistet. Die Öffnung des Injektionsventils 108 erfolgt somit ausschließlich druckabhängig. Die Höhe des Staudrucks selbst gibt den Impuls beziehungsweise bestimmt den jeweiligen optimalen Zeitpunkt zum Öffnen des Injektionsventils 108. Es ist damit eine durch den vom Bodenaufbruch bestimmte Druckabfallsteuerung des Injektionsventils 108 gegeben, die gewährleistet, daß auch bei unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten (fest verbackener Boden, sandiger Boden) stets eine einwandfreie Funktion. gewährleistet ist und ein Substrateintrag im genau richtigen Augenblick nur dann erfolgt, wenn die Druckluft den Boden kurz vorher aufgebrochen hat.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Vorteil erreicht, den pflanzenbaulich zu nutzenden Boden in mehr ökosystemarer Art als mit herkömmlichen Pflügen oder dergleichen zu lockern. Dabei ist ein wesentlich kleinerer Energieeinsatz als beim Pflügen erforderlich. Ein wesentlicher Vorteil besteht zudem darin, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine optimale Verbauung von Erdspalten und Rissen durch die unmittelbar folgende Substrateinbringung erreicht wird. Eine solche Verbauung der Erdspalten hat eine große Langzeitwirkung. Insbesöndere nach mehrmaliger Anwendung wird dabei ein dichtes Versorgungsadernetz erzielt, welches die Möglichkeit schafft, bei der späteren Bearbeitung oftmals nur eine flachgründige Saatbeetbereitung durchzuführen.
  • Bei der Bearbeitung des Bodens..wird zweckmäßig so vorgegangen, daß die Spitze der Sonde 107 an der Stelle auf den Boden aufgesetzt wird, von der aus der Aufbruch erfolgen soll. Die Sonde 107 wird dann mittels einer hier nicht dargestellten druckluftbetriebenen Sondenramme, die unter dem Zwischenbehälter 101 am Befestigungsstutzen 105 angeordnet ist, bis zu der gewünschten Lockerungstiefe durch Betätigung eines entsprechenden Ventils für die Druckluft der Sondenramme eingetrieben, Zur Herstellung eines feingegliederten und eng begrenzten Auf bruchs sowie zur Einbringung von Verbauungssubstrat, organischen Substanzen, Dünger und Heilmitteln kann die Sonde 107 zum einen etwa 45cm bis 50 cm tief in den Boden eingebracht werden. Durch ein nachfolgendes tieferes Einbringen bis auf etwa 85 cm und tiefer kann ein weitflächiger Aufbruch erreicht werden, in dessen Risse und Spalten ebenfalls Verbauungssubstrate, mineralischer Dünger und Heilmittel aus dem Zwischenbehälter 101 der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingebracht werden können.
  • Die Sonde 107 kann somit im wesentlichen beliebig tief in den Boden eingebracht werden, so daß für den Aufbruch klar definierte Verdichtungszonen, Verbauungen, Dünge- und Heizzonen erreicht werden können.
  • Die beigemischten Substrate, die auch als Kunststoffgranulat ausgeführt sein können, werden somit durch die Luft in die Risse und Spalten des Bodens transportiert. Pulverförmige Stoffe schlagen sich fein verteilt an den feuchten Wänden nieder, körnige Stoffe und Granulate bleiben an den Engstellen hängen und füllen die Spalten und Risse. Der gesamte Vorgang, bei dem für die Aufbringung von etwa 3 1 Substrat etwa 30 1 auf 20 bar vorgespannte Duft erforderlich sind, wobei demnach etwa 600 1 durch den Boden strömen, dauert etwa zwischen einer dreiviertel und eineinhalb Sekunden.
  • Nach dem Druckluft- und Substrateintrag kann die Sonde 107 durch Zurückdrehen ihres Innenrohres 106 geschlossen werden. Danach kann die Sonde 107 wie beschrieben tiefer in den Boden eingebracht oder mittels der Vorrichtung aus dem Boden herausgehoben werden, um anschließend an einer anderen Stelle in den Boden eingetrieben zu werden.
  • Systematische Praxisanwendungen haben ergeben, daß der Boden um so wirkungsvoller aufgebrochen und verbaut werden kann, je schneller das Energiepotential beziehungsweise die Druckluft und anschließend das Substrat beigesetzt werden. Die Dimensionierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in jedem Falle vom Einsatz- beziehungsweise Verwendungszweck her vorbestimmt. Praktisch bedeutet dies, daß sowohl die Einzelsonde für den Aufbruch bis zum Beispiel 50 cm Tiefe in einem neistungsfähigen Fahrgerät ebenso dimensioniert sein muß wie ein entsprechendes Handgerät. Damit ist bei dieser Arbeitstiefe ein Mindestpotential für den optimalen Aufbruch erforderlich. Eine weitere Anhebung des Potentials kann darüber hinaus keine wesentliche Wirkungssteigerung bewerkstelligen und ist praktisch somit zwecklos. Es hat sich herausgestellt, daß ein Energiepotential von etwa 30 1 auf 20 bar vorgespannter Luft ein Optimum bei 50 cm Arbeitstiefe darstellen. Für die Freisetzung ist dabei während des Vorgangs an allen Stellen des Luftweges möglichst ein Durchlass von etwa 5cm2 zu gewährleisten. Mit einer solchen Vorrichtung können bei dem genannten Potential absolut zuverlässig etwa 3 1 Substrat in die geweiteten Spalten und Risse eingebracht werden. Dabei werden im Boden etwa 2 ion2 Spaltenwände und weit mehr beaufschlagt und verbaut und zum Beispiel mit Düngekalk bepudert und offengehalten.
  • Die Zuleitung vom Druckluftbehälter zum Schnellschlußventil 117 sollte möglichst kurz und mit einem großen Durchlassquerschnitt ausgestattet sein.
  • Fehlbedienungen werden durch geeignete Sicherheitsvorkehrungen (Verriegelungen) ausgeschlossen, so daß ein zuverlässiger Verfahrensablauf gewährleistet ist. Das Ingangsetzen der Sondenramme für die Sonde 107 kann nur nach Freigabe durch die Schlagposition eines auf das das Innenrohr 106 umhüllende Mantelrohr wirkenden Ambosses erfolgen. Eine unzulässige Auslösung des Schnellschlußventils 117 wird durch eine Verriegelung verhindert, die dann gelöst wird, wenn das Innenrohr 106 zur Freigabe der Austrittsöffnungen an der Spitze der Sonde 107 in die entsprechende Offenstellung gedreht wird. Durch Drehen des Innenrohres 106 wird das Hubventil des Hubzylinders für die Sondenramme freigegeben oder gesperrt.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Aufbrechen pflanzenbaulich genutzten Bodens = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = Ansprüche 1. Vorrichtung zum Aufbrechen pflanzenbaulich genutzten Bodens mit einer Sonde, durch die über ein Schnellschlußventil schlagartig Druckluft und über ein Injektionsventil Substrat in den Boden einbringbar sind, wobei das Schnellschlußventil im oberen Bereich und das Injektionsventil im unteren Bereich eines Zwischenbehälters für das Substrat angeordnet ist und dem Schnellschlußventil ein Injektorrohr mit einem Druckluftauslass nachgeordnet ist, das bei geöffnetem Schnellschlußventil von einem Injektorventilsitz des Zwischenbehälters zur Freigabe des Injektionsventils abhebbar ist, insbesondere nach Patentanmeldung P 3245912.2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellschlußventil (117) zum Öffnen und Schließen mit dem Kolben(127) eines Pneumatikzylinders (126) und das Injektorrohr (112) über eine Hubstange (118) mit dem Hubkolben (133) eines Druckluftzylinders (132) gekoppelt ist und daß das Injektorrohr(112)über eine Luftleitung (136) mit einer vom Hubkolben (133) mitbegrenzten Staudruckkammer (137) des Druckluftzylinders (132) so verbunden ist, daß ausschließlich erst nach einem weitgehenden Druckabfall der den Boden aufbrechenden Druckluft in der Sonde (107) und im Injektorrohr (112) letzteres durch Axialverschiebung des Hubkolbens (133) zur zeitlich verzögerten Freigabe des Injektionsventils (108)vom Injektorventilsitz (109) abhebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftzylinder (132) für das Injektionsventil (108) koaxial über dem Pneumatikzylinder (126) des Schnellschlußventils (117) angeordnet und die Luftleitung (136) in der das Schnellschlußventil (117) und den Pneumatikzylinder (126) durchsetzenden Hubstange (118) sowie in einem Stößelrohr (135) des Hubkolbens (133) und in diesem ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Injektorrohr (112) in Richtung gegen den Injektorventilsitz (109) belastende Druckfeder (139) in der Staudruckkammer (137) des Druckluftzylinders (132) angeordnet und gegen den Hubkolben (133) gerichtet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Staudruckkammer (137) zugewandte Staudruckfläche (140) des Hubkolbens (133) größer ist als die die Arbeitskammer (134) des Druckluftzylinders (132) mitbegrenzende Arbeitsfläche (141) des Hubkolbens (133) zum Öffnen des Injektionsventils (108).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (119) des Schnellschlußventils (117) mit dem Kolben (127) des Pneumatikzylinders (126) über ein Kolbenrohr (130) verbunden ist, das von der Hubstange (118) des Injektorrohrs (112) axial durchsetzt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckkammer (128) des Pneumatikzylinders (126) zum Öffnen und eine Gegendruckkammer (129) zum Sperren des Schnellschlußventils (117) sowie die Arbeitskammer (134) des Druckluftzylinders (132) über je eine getrennte Steuerdruckleitung (142,143,144) versorgt sind, daß die Steuerdruckluft vorzugsweise über ein Wegeventil gleichzeitig in die Druckkammer (128) des Pneumatikzylinders (126) und in die Arbeitskammer (134) des Druckluftzylinders (132) einbringbar ist und daß die Höhe des Drucks der der Arbeitskammer (134) des Druckluftzylinders (132) zugeführten Steuerdruckluft vorzugsweise durch Anordnung eines Druckminderventils (145) kleiner ist als die Höhe des Drucks der der Druckkammer (128) des Pneumatikzylinders (126) zugeführten Steuerdruckluft.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (101) mit dem in der unteren Verjüngung eines Unterteils (102) angeordneten Injektionsventil (108), dem in einer Rohrhülse (115) geführten Injektorrohr (112) und dem auf einem Oberteil (103) angeordneten Pneumatikzylinder (126) sowie dem axial darüber befestigten Druckluftzylinder (132) im wesentlichen als eine Baueinheit ausgeführt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (102) und der Oberteil (103) des Zwischenbehälters (101) über ein Gewinde (104) miteinander verschraubt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (102) und/oder der Oberteil (103) des Zwischenbehälters (101) aus einem durchsichtigen Kunststoff gebildet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die das Injektorrohr (112) führende Rohrhülse (115) materialeinheitlich einstückig am Oberteil (103) des Zwischenbehälters (101) ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4658738A (en) * 1984-10-27 1987-04-21 Eugen Zinck Apparatus and process for treating soil used for cultivation

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US4658738A (en) * 1984-10-27 1987-04-21 Eugen Zinck Apparatus and process for treating soil used for cultivation

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