DE3344097A1 - Enzyme enthaltendes fluessiges wasch- und reinigungsmittel - Google Patents
Enzyme enthaltendes fluessiges wasch- und reinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Enzyme enthaltende (- flüssige Reinigungsmittel-Zusammensetzung, die sich sowohl
zum Einweichen und Vorwaschen als auch als Waschmittel für den Hauptwaschgang verwenden läßt, und betrifft ein
solches Mittel, das Gemische der Enzyme Protease und Amylase in bestimmten so eingestellten Mengenverhältnissen
enthält, daß während des Waschvorgangs eine speziell wirksame Entfernung von Schmutz und Flecken
erzielt wird.
Es sind bisher schon Enzyme enthaltende flüssige Detergens-Zusammensetzungen
bekannt und beachtet worden. Enzyme werden hauptsächlich deswegen in Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
eingearbeitet, weil man sich die Fähigkeit von proteolytischen und amylolytischen Enzymen zur Versetzung
von Eiweiß- und Stärke-Substanzen, die sich in
und auf verschmutzten Geweben finden, wirksam zu Nütze machen möchte, damit Flecken, wie beispielsweise Soßenflecken,
Blutflecken, Schokoladeflecken und dergleichen während des Waschvorganges leichter entfernt werden.
Jedoch ist der Einsatz von enzymatischen Stoffen, speziell 25
proteolytischen Enzymen, die für Waschmittelzwecke geeignet sind, vergleichsweise aufwendig. Selbst wenn sie nur
in relativ geringen Mengen vorhanden sind, handelt es sich im allgemeinen um die am meisten aufwendigen Bestandteile
in einem typischen handelsüblichen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel. Darüber hinaus muß man meist einen
Überschuß an Enzymen für eine bestimmte Reinigungsmittel-Zusammensetzung vorsehen, denn infolge der bekannten
Instabilität von Enzymen in wässrigen Zusammensetzungen benötigt man einen solchen Enzym-Überschuß in der Rezeptur
gewöhnlich, um dem zu erwartenden Verlust an Enzymaktivität
während längerer Lagerzeiten zu begegnen. Diese mit der
Verwendung von Enzymen in flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln verbundenen Nachteile haben bisher eine allgemein
verbreitete, gewerbliche Nutzung solcher Zusammensetzungen hindernd und abschreckend im Wege gestanden.
Gemische von Enzymen, z.B. Proteasen und Amylasen enthaltende Detergens-Zusammensetzungen sind schon mehrfach
beschrieben worden. Beispielsweise ist in der US-PS 3 630 930 ein gekörntes Waschmittel beschrieben, das
etwa 0,5 bis 20 % an Enzym-Träger-Granulat enthält, und das Enzym-Granulat besteht dabei zu etwa 0,001 bis 10 %
des Gemisches aus Protease- und Amylase-Enzymen in einem Gewichtsverhältnis von Protease zu Amylase von 50:1 bis
1:5. Ih der GB-PS 1 240 058 ist ein granuliertes Waschmittel
beschrieben, das ein Gemisch aus Protease- und Amylase-Enzymen in einem Gewichtsverhältnis von 30:1 zu 3:1 Protease
zu Amylase enthält, wobei die Amylase in einer Menge
von 0,0003 bis 3 Gw.%, bezogen auf die Waschmittel-Zu-20
sammensetzung, darin vorhanden ist. Die US-PS 3 931 034
betrifft ein Wasch- und Reinigungsmittel-Granulat., das alkalische Protease- und<a£>-Amylase-Enzyme in einem ein
Aktivitätsverhältnis von 100 000 zu 400 000 Novo-Amylase-P5
Einheiten an Amylase je Anson-Einheiten an Protease ergebenden Gemisch enthält.
Es ist dementsprechend zwar die Verwendung von Enzym-Gemischen in granulierten Wasch- und Reinigungsmitteln
in der Patentliteratur ganz allgemein angegeben, jedoch
werden die Enzym-Mischungen als solche in den meisten Fällen derart weit gefaßt beschrieben, daß sie z.B. solche
Mischungen mit umfassen, in denen der prozentuale Anteil an Protease über 5 Größenordnungen variieren kann (GB-
PS 1 240 058), oder in denen der prozentuale Anteil an
"" l.:»"OO 33U097
9
Amylase sich über 5 Größenordnungen erstreckt ändern kann (US-PS 3 630 930). Dies bestärkt den Fachmann in
der Annahme, daß die Flecken entfernende Wirkung um so besser wirkt, je größer, innerhalb solcher ausgedehnter
Bereiche, die Menge an verwendetem Enzym ist. Darüber 5
hinaus beziehen sich die zuvor genannten Patentschriften
in gleicher Weise wie die US-PS 3 931 034 speziell auf solche Wasch- und Reinigungsmittel in granulierter Form
und geben dem Fachmann somit keinerlei Hinweis auf die -jQ Verwendung von Enzym-Gemischen in flüssigen Zusammensetzungen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Enzym enthaltende flüssige Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung.
Diese besteht erfindungsgemäß aus:
(a) Etwa 5 bis 75 Gew.% an einem oder mehreren Tensiden, und zwar anionischen, nichtionischen, kationischen,
ampholytischen oder zwitterionischen Tensid- bzw. Detergens-Substanzen;
(b) etwa 25 bis 85 % Wasser; und
(b) etwa 25 bis 85 % Wasser; und
(c) einem im wesentlichen aus einem alkalischen Protease-Enzym
und einem cLrhmyläse-Enzym bestehenden Enzym-Gemisch,
das diese beiden Enzyme in ein Verhältnis an Enzymaktivitäten von etwa 4000 bis 80000 Novo-Amylase-Einheiten
anöi-Amylase je Anson-Einheit an
Protease ergebenden relativen Mengen enthält, wobei die Protease in einer solchen Menge vorhanden ist,
daß sich je 100 g an Gesamt-Zusammensetzung etwa 0,25 bis 2,5 Anson-Einheiten darin befinden.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Waschverfahren
zur Reinigung von verfleckten und/oder verschmutzten Materialien, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
diese Materialien mit einer wässrigen Lösung des erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels in Kontakt
bringt.
Es wurde überraschend gefunden, daß die Menge an alkalischem Protease-Enzym, die gewöhnlich für die Entfernung
von Eiweiß-Verfleckungen erforderlich ist, ganz erheblich vermindert werden kann, wenn man dieses Enzym in Kombination
mit einer für das erfindungsgemäße Mittel angegebenen 5
Menge an Amylase-Enzym anwendet. Man erhält damit erfindungsgemäß
eine Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung, die eine gegenüber den bisher bekannten Mitteln gleichwertige
oder verbesserte Fähigkeit der Schmutzentfernung aufweist, diesen gegenüber jedoch eine wesentlich weniger
aufwendige Rezeptur hat. Unterschiedlich zu den in den bisher bekannten Detergens-Zusammensetzungen vorhandenen
Enzymgemischen, in denen Proteasen und Amylasen mengenmäßig in sehr weiten Bereichen kombiniert vorhanden sind, wurde
gefunden, daß die für erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel
vorgesehenen Enzym-Gemische eine chrakteristische synergistische Wirkung zwischen Protease und
Amylase haben und ausschließlich diese Mischungen, die das angegebene eng definierte Aktivitätsverhältnis aufweisen,
umfassen.
Die Aktivitäten der alkalischen Protease-Enzyme und ££--Amylase-Enzyme werden angegeben in Anson-Einheiten
für Protease bzw. Novo-Amylase-Einheiten für Amylase. Diese Einheiten benutzt der Fachmann üblicherweise zur
Beschreibung der Aktivität unter gebräulichen Bedingungen für Enzym-Formulierungen, in denen Protease- oder Amylase-Enzyme
enthalten sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wasch- und Reinigungsmittels sind darin Enzym-Gemische vorhanden, die alkalische Protease und^c-Amylase in solchen
Mengen enthalten, das 10000 bis 50000 Novo-Amylase-Einheiten an fl£-Amylase je Anson-Einheit an Protease vorhanden
sind, vorteilhafter noch das Aktivitätsverhältnis zwischen
etwa 15000 und 4 0000 liegt und besonders wünschenswert ein solches Verhältnis von etwa 30000 bis 40000 vorhanden
ist.
Die Menge an in einer erfindungsgemäßen flüssigen Wasch-
und Reinigungsmittelzusammensetzung vorhandenem Enzym-Gemisch ist bis zu einem gewissen Ausmaß abhängig von
der Menge an Zusammensetzungen, die der Waschflotte beizugeben ist für Wasch- und Reinigungsmittel, die vorgesehen
sind für eine Verwendung in automatischen Haushaltswaschmaschinen in Konzentrationen von etwa 0,15 % in der Waschlösung
ist eine solche Menge an Gemisch zweckmäßig, durch die etwa 0,25 bis 2,5 Anson-Einheiten an Protease je
100 g Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung, beson-
ders vorteilhaft in 0,5 bis 2,0 und speziell wünschenswert etwa 1,5 Anson-Einheiten je 100 g an Zusammensetzung
eingebracht wird.
Wie zuvor angegeben, wird die Aktivität des alkalischen
Protease-Enzyms in Anson-Einheiten gemessen. Die Anson-Hämoglobin-Methode zur Messung von Anson-Einheit-Aktivität
ist eine bekannte Arbeitsweise zur Bestimmung der Aktivität von proteolytischen Enzymen und ist beschrieben in
"Journal of General Physiology", Band 22, Seiten 79 bis 89 (1939). Man kann sich zur Messung der proteolytischen
Aktivität auch der modifizierten Anson-Hämoglobin-Methode
bedienen. Die modifizierte Methode ist in dem Artikel "Alkali-Resistant Enzyme for Detergents", S.R. Green,
Soap and Chemical Specialities, Seiten 86, 88, 90, 94 und 133, Mai 1968, beschrieben. Bei dieser Methode benutzt
man im Prinzip das alkalische Protease-Enzym in der Weise, das in einem gepufferten wässrigen Medium. Bei einem
ausgewählten pH-Wert unter Standardbedingungen ein de-
naturiertes Hämaglobin-Substrat verbraucht wird und man
bestimmt die Menge an verbrauchtem Material durch einen Farbtest mit Phenolreagens.
Die Aktivität des ^lC-Amylase-Enzyms wird, wie zuvor gesagt,
im Novo-Ämylase-Einheiten gemessen. Der Standardvorgang für das Messen solcher Novo-Einheiten ist eine Modifikation
der SKB-Methode (Sandstedt, Kneen & Blish, Cereal Chemistry 16, 712, (1939)), ohne Zugabe von ß-Amylase. Bei diesem
Verfahren werden 20 ml einer gepufferten Stärkelösung (mittels der nachstehend beschriebenen Methode zubereitet)
in ein Test-Röhrchen (Durchmesser mm, Länge 190 mm) eingemessen und in einen Wasser-Thermostat bei einer Temperatur
von 37 eingestellt. Nachdem einige Minuten vorgewärmt worden ist, werden 10 ml der zu prüfenden Amylaselösung
(oder ν ml Amylaselösung + (10-v) ml Was.ser) zugesetzt.
Der Inhalt des Röhrchens wird gut durchgemischt und gleichzeitig stellt man eine Stoppuhr an. Zu bestimmten Zeitintervallen
wird 1 ml des Reaktionsgemisches 5 ml einer verdünnten Jodlösung (wie nachstehend beschrieben zubereitet)
zugegeben, es wird geschüttelt und dann in ein Vergleichs-Röhrchen übergeleitet, und die Farbe wird mit der Standardfarbe
verglichen. Sofern der Farbendpunkt in weniger als 10 Minuten erreicht wird, benutzt man eine stärker
verdünnte Amylaselösung oder ein geringeres Volumen an Amylaselösung.
Als Kolorimeter benutzt man den Hellige Comparator 607
mit dem Glas-o^-Amylase-Standard. (cf. Redfern Methods
for determination of Λ^-amylase, Cereal Chemistry 24,
259, (1947)). Dieö^-Amylase-Aktivität der Probe läßt
sich berechnen unter Verwendung der folgenden Formel:
. 1430 χ V
A = , worin
t χ a χ ν
A = Λ-Amylase-Aktivität in Novo-Amylase-Einheiten je Gramm
t = Zeit bis zur Erreichung des Farb-Endpunktes (Minute) a = Gewicht der Probe in Gramm
V = Volumen, auf daß die Probe verdünnt worden ist (ml) v= Volumen an verwendeter Amylaselösung (ml).
Der Faktor "1430" ist nicht strikt kontant, sondern ist
in gewissem Grad abhängig von der Qualität der eingesetzten Stärke. Für ganz genaue Bestimmungen sollte der Wert
des Faktors berechnet werden mit Hilfe eines im Handel erhältlichen Standard-Amylase-Präparats bekannter Aktivität.
Die oben erwähnte "verdünnte Jodlösung" wird in der Weise
hergestellt, daß 1 ml an "Vorratsjodlösung" und 20 g Kaliumjodid zu 500 ml mit Wasser aufgefüllt werden. Die
Vorratsjodlösung "wird durch Auflösen von 11 g kristallinem Jod und 22 g Kaliumjodid in einer solchen Menge an Wasser,
das sich 500 ml ergeben, zubereitet. Die oben erwähnte 20
"gepufferte Stärkelösung" wird wie folgt hergestellt:
Es werden 10.g lösliche Stärke (z.B. Merck, Amylum solubile,
Soluble Starch, Erg. B.6), berechnet als Trockenstoff,
mit etwas Wasser zu einer Aufschlämmung angemacht. Die
Aufschlämmung wird zu etwa 200 ml kochendem Wasser gegeben.
Wenn die Stärke vollständig aufgelöst ist, läßt man die Lösung abkühlen, füllt sie in einen 1 Volumen von 1 Liter
aufweisenden Kolben ein und füllt bis zur Marke mit Wasser auf. Dann puffert man die Stärkelösung mit der Pufferlösung
(zubereitet durch Auflösen von 9,36 g NaCl, 69,00 g KH2PO.,
4,80 g Na3HPO4, 2 H3O in einer 1 Liter ergebenden ausreichenden
Menge Wasser), und schließlich sättigt man die Lösung mit Toluol'. Der pH-Wert der fertigen gepufferten
Stärkelösung sollte bei 5,7 liegen. Die Stärkelösung muß so frisch wie möglich zubereitet sein; man kann sie
im Kühlschrank aufbewahren, jedoch nicht langer als
24 Stunden. In allen Fällen wird destilliertes Wasser benutzt.
Gewöhnlich bestimmt man die Enzymaktivität von proteolytischen und amylolytischen Enzym-Präparationen aus praktischen
Gründen, ohne die zuvor beschriebenen Testverfahren durchzuführen. Für die Mehrzahl der im Handel erhältlichen
flüssigen Protease- oder Amylase Enzyme enthaltenden Enzym-Präparationen ist die Enzymaktivität seitens der
Hersteller in Anson-Einheiten oder Novo-Amylase-Einheiten (oder zu diesen direkt proportionalen Einheiten) angegeben.
Alternativ kann die Aktivität einer gegebenen Enzym-Präparation in einfacher Weise analytisch bestimmt werden,
durch ein Verfahren, bei dem die Enzymaktivität unter Standardbedigungen mit irgendeinem Protein- oder Stärke-Substrat
ermittelt und dann mit der Reaktivität von Referenz-Enzym-Präparationen bekannter Aktivität verglichen
wird. Bei einem solchen analytischen Verfahren kann man die Enzym-Reaktivität gewünschtenfalls ausdrücken in
Form der optischen Dichte einer Testlösung, die die Enzympräparation und das Eiweiß- oder Stärke-Substrat enthält,
wenn bei Standardbedingungen gemessen wird, und dann ist die Aktivität um so größer, je höher die optische
Dichte ist.
Geeignete alkalische proteolytische Enzyme sind beispielsweise die verschiedenen im Handel erhältlichen flüssigen
Enzym-Präparate, die sich für die Verwendung in Detergens-Zusammensetzungen als geeignet erwiesen haben, Enzym-Präparationen
in pulverisierter Form können ebenfalls eingesetzt werden, sind jedoch allgemein gesagt, für
die Einarbeitung in erfindungsgemäße flüssige Reinigungsund Waschmittel-Zusammensetzungen weniger handlich. Zu
solchen gut brauchbaren flüssigen Enzym-Präparationen
gehören die von der Firma Novo Industries, Kopenhagen,
Dänemark, vertriebenen Produkte "Alcalase" und "Esperase"
sowie die von der Firma Gist-Brocades, DeIft, Holland · vertriebenen Handelsprodukte "Maxatase" und "AZ-Protease".
"Alcalase" ist in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besonders zweckmäßig.
Für erfindungsgemäße Zwecke geeignete f1üssige^-Amyläse-Enzym-Präparationen
sind beispielsweise die von den Firmen Novo Industries und Gist-Brocades unter den Handelsbezeichnungen
"Termamyl" und "Maxamyl" verkauften Produkte.
Zweckmäßig wird für erfindungsgemäße flüssige Wasch-
und Reinigungsmittel in Kombination mit Wasser ein orga-
nisches Lösungsmittel als Lösungsflüssigkeit verwendet.
Bevorzugte organische Lösungsmittel sind beispielsweise
niedrige Alkanol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die 1 bis 3, vorzugsweise 1 oder 2 Hydroxylgruppen besitzen.
Besonders vorteilhaft ist Ethanol oder ein Gemisch auf 20
Ethanol und Isopropanol. Brauchbar sind auch solche Gemische
mit niedrigen Monoalkoholen, wie beispielsweise Propanol und Butanol und niedrigen Polyolen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Ethylenglykol und Propylenglykol, obwohl letztere weniger bevorzugt sind. Die Verwendung
von primärem, sekundärem und tertiärem Butanol oder -n-Propanol als niedriges Alkanol beschränkt sich generell
auf Gemische dieser Substanzen mit Ethanol, wobei Ethanol vorteilhaft wenigstens 80 bis 90 % solche Gemische ausmachen
sollte. Es ist sehr zweckmäßig, Ethanol als einziges Alkanol und organisches Lösungsmittel einzusetzen. Wenn
man Mischungen von Ethanol und Isopropanol verwendet, empfiehlt es sich, Ethanol als Hauptkomponente einzusetzen,
wobei Ethanol gewöhnlich 60 bis 90 % des Gemisches ausmacht, und vorzugsweise in einem Anteil von 75 % (d.h.
in einem 3:!-Verhältnis) vorliegt. Selbstverständlich
können sonstige Gemische der verschiedenen Alkanole, wie beispielsweise Ethanol und Propylenglykol, benutzt
werden, und auch in solchen Gemischen sollte zweckmäßig Ethanol der Hauptbestandteil sein.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel enthalten
ein oder mehrere Tenside, wobei es sich um anionische ·>
nichtionische, kationische, ampholytische und zwitterionische Detergens-Substanzen handeln kann. Die in der Praxis
in erfindungsgemäßen Mitteln benutzten synthetischen organischen Tenside können beliebige aus einer Vielzahl
solcher bestens bekannten und im einzelnen in der Abhandlung Surface Active Agents, Band II, von Schwartz, Perry
und Berch, herausgegeben 1958 bei Interscience Publishers,
"1^ beschriebenen Verbindungen sein.
Vorteilhafte nichtionische Tenside sind gewöhnlich mehrfach mit niedrigen Alkoxygruppen alkoxylierte Lipophile, deren
hydrophil-lipophiles Gleichgewicht durch Addition einer
hydrophilen Poly-niedrigen Alkoxygruppe an eine lipophile
Molekülgruppe erhalten worden ist. Besonders zweckmäßig ist in erfindungsgemäßen Mitteln als nichtionisches Tensid
ein mehrfach mit niedrigen Alkoxygruppen alkoxyliertes höheres Alkanol vorhanden, wobei das Alkanol 10 bis 18
Kohlenstoffatome enthält und die Anzahl der Mole an niedrigem
Alkylenoxid (mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen) 3 bis
12 beträgt. In dieser Gruppe sind solche Substanzen bevorzugt, in denen das höhere Alkanol ein höherer Fettalkohol
mit 11 oder 12 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, der 5 bis 8 oder 5 bis 9 niedrige Alkoxygruppen je Mol enthält.
Vorteilhaft sind die niedrigen Alkoxygruppen Ethoxygruppen. Es kann jedoch für manche Zwecke auch wünschenswert sein,
diese gemischt mit Propoxygruppen einzusetzen, wobei die letztgenannten, sofern sie anwesend sind, gewöhnlich
einen in geringerer Menge (zu weniger als 50 %) vorhandenen
Bestandteil bilden. Beispiele für solche Substanzen, in denen der Alkanol-Bestandteil ein Alkanol mit 12 bis
15 Kohlenstoffatomen ist und worin etwa 7 Ethylenoxidgruppen
je Mol vorhanden sind, sind die von der Firma Shell Chemical Company, Inc. hergestellten Produkte Neodor**'
25-7 und Neodol 23-6,5. Das erstgenannte Produkt ist ein Kondensationsprodukt eines Gemisches höherer Fettalkohole
mit durchschnittlich etwa 12 bis 15 Kohlenstoffatomen, etwa 7 Mole an Ethylenoxid enthaltend, und das letztgenannte
Produkt ist ein entsprechendes Gemisch aus höheren Fettalkoholen mit 12 bis 13 Kohlenstoffatomen und einer
Anzahl von durchschnittlich 6,5 Ethylenoxidgruppen je Mol. Die höheren Alkohole sind primäre Alkohole.
/*.
Weitere Beispiele für solche Detergentien sind Tergitol^
15-S-7 und Tergitol 15-S-9, beides von der Firma Union Carbide Corporation vertriebene Produkte, bei denen es
sich um ethoxylierte lineare sekundäre Alkohole handelt. Das erstgenannte Produkt ist ein gemischtes ethoxyliertes
Produkt aus einem linearen sekundären Alkohol mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen und 7 Molen Ethylenoxid, und
das letztgenannte Produkt ist ein ähnliches Produkt, jedoch mit 9 Molen Ethylenoxid umgesetzt.
Weiterhin brauchbar in erfindungsgemäßen Mitteln sind nichtionische Tenside mit höherem Molekulargewicht, wie
beispielsweise das Handelsprodukt Neodol 45-11. Dabei handelt es sich um ähnliche Ethylenoxid-Kondensations-
produkte höherer Fettalkohole, bei denen der Fettalkoholbestandteil
14 bis 15 Kohlenstoffatome aufweist und die Anzahl an Ethylenoxidgruppen je Mol etwa 11 beträgt.
Solche Produkte werden von der Firma Shell Chemical Company hergestellt. Weitere einsatzfähige nichtionische Tenside
sind die unter der Handelsbezeichnung Plurafac B-26 (BASF
Chemical Company) erhältlichen Substanzen, bei denen es sich um Reaktionsprodukte eines höheren linearen Alkohols
mit einem Gemisch aus Ethylen- und Propylen-Oxiden handelt.
Bei den bevorzugt in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandenen
Poly-niedrig alkoxylierten höheren Alkoholen erreicht man das beste Gleichgewicht an hydrophilen und lipophilen
Molekülgruppen, wenn die Anzahl an niedrigen Alkoxygruppen "Ό etwa 40 bis 100 %, vorzugsweise 40 bis 60 %, der Anzahl
an Kohlenstoffatomen in dem höheren Alkohol ausmacht. Vorteilhaft besteht das nichtionische Detergens zu wenigstens
50 % aus den bevorzugten ethoxylierten Alkanolen,
wenn man Alkanole mit höheren Molekulargewichten und 15
verschiedene andere normalerweise flüssige nichtionische Detergentien und Tenside mit verwendet, kann dies dazu
führen, daß das flüssige Wasch- und Reinigungsmittel zum Gelieren neigt. Demzufolge vermeidet man in erfindungsgemäßen
Mitteln gewöhnlich solche Substanzen oder begrenzt deren Menge, obgleich geringe Zusätze davon zur Förderung
des Reinigungsverhaltens und dergleichen mit benutzt werden können. Im Hinblick darauf, welche nichtionischen
Tenside bevorzugt bzw. weniger bevorzugt verwendbar sind, läßt sich sagen, daß die darin vorhandenen Alkylgruppen
vorzugsweise linear sein sollten, obwohl in einem geringen Ausmaß auch eine leichte Verzweigung toleriert werden
kann. Dies gilt beispielsweise, wenn die Verzweigung an einem neben dem entständigen Kohlenstoffatom der geraden
Kette sitzenden Kohlenstoffatom oder an zwei Kohlenstoffatomen,
die von dem entständigen Kohlenstoffatom entfernt sitzen und auf jeden Fall mit Abstand von der Ethoxy-Kette
vorhanden ist, mit der Einschränkung, daß solche
verzweigten Alkyl-Reste nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome
35
lang sind. Normalerweise wird das Verhältnis an Kohlenstoff-
atomen in einer solchen verzweigten Konfiguration niedrig
liegen, selten 20 % des Gesamtanteils an Kohlenstoffatomen in dem Alkyl ausmachen. In ähnlicher Weise können auch
medial oder sekundär in der Kette gebundene Ethylenoxid-5
gruppen vorhanden sein, obgleich lineare Alkyle, die entständig mit den Ethylenoxid-Ketten gebunden sind,
stark bevorzugt sind. Es wird angenommen, daß diese die optimale Kombination bezüglich Reinigungswirkung, Bio-
-10 Abbaubarkeit und Gelier-Resistenz geben. Sofern mediale
oder sekundäre Verknüpfungen vorhanden sind, ist der Anteil solcher Alkyle nur gering, im allgemeinen beträgt
er weniger als 20 %, kann jedoch, wie beispielsweise bei den zuvor genannten Tergitolen, auch größer sein.
Wenn Propylenoxid in der niedrigen Alkylenoxidkette vorhanden ist, sollte dieses gewöhnlich auch weniger als 20 %/
und vorzugsweise weniger als 10 % ausmachen.
Zusammen mit dem nichtionischen Detergens, das als Hauptbestandteil
an synthetischem organischem Detergens in einem erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel
vorhanden ist, kann man ein anionisches Detergens einsetzen. Bevorzugte anionische Detergens-Verbindungen
sind die höheren (10 bis 18 oder 20 Kohlenstoffatome
enthaltenden) Alkylbenzolsulfonat-Salze, bei denen die
-Alkylgruppe vorzugsweise 10 bis 15 Kohlenstoffatome enthält, und wobei es sich besonders bevorzugt, um geradkettige
Alkyl-Reste mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen handelt.
Es empfiehlt sich, solch ein Alkylbenzolsulfonat mit
30
einem hohen Anteil an 3-(oder höheren)Phenylisomeren
und einem entsprechend niedrigen Anteil (gewöhnlich erheblich unter 50 %) an 2-(oder niedrigen)Phenylisomeren;
mit anderen Worten, der Benzolring ist vorteilhaft größtenteils in der 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Stellung mit der Alkylgruppe
verknüpft, und der Anteil an Isomeren, in denen
der Benzolring in der 1- oder 2-Stellung verknüpft ist,
liegt entsprechend niedrig. Typische Alkylbenzolsulfonat-Tenside sind in der US-PS 3 320 174 beschrieben. Gewünschtenfalls
kann man natürlich auch höher verzweigte Alkylbenzolsulfonate verwenden, jedoch sind diese in der Regel
nicht so vorteilhaft, weil sie sich schwieriger biologisch abbauen lassen.
Weitere brauchbare anionische Detergentien sind die Olefinsulfonat-Salze.
Im allgemeinen enthalten diese langkettige Alkenylsulfonate oder langkettige Hydroxyalkansulfonate
(wobei die OH-Gruppe an einem Kohlenstoff ansitzt, das nicht direkt neben dem die -SO^H-Gruppe tragenden C-Atom
sitzt). Das Olefinsulfonat-Detergens ist im allgemeinen
ein Gemisch aus solchen Arten von Substanzen in unterschiedlichen Mengen, häufig zusammen mit langkettigen Disulfonaten
der SuIfat-Sulfonaten. Derartige Olefinsulfonate
sind in zahlreichen Patentschriften beschrieben, beispielsweise in US-PS 2 061 618, 3 409 637, 3 332 880, 3 420 875,
3 428 654 3 506 580 sowie in der GB-PS 12 129 158. Die Anzahl an Kohlenstoffatomen in dem Olefinsulfonat liegt
gewöhnlich im Bereich von 10 bis 25, vorzugsweise zwischen 10 bis 18 oder 20. Vorteilhaft kann es sich um ein Gemisch
aus hauptsächlich C10, C1. und C1, mit durchschnittlich
12 14 16
14 Kohlenstoffatomen oder um ein Gemisch aus hauptsächlich
C1., C1 c und C10 mit durchschnittlich 16 Kohlenstoff-14
Ib Io
atomen handeln.
Eine andere Klasse von brauchbaren anionischen Detergentien sind die höheren Paraffinsulfonate. Diese können primäre
Paraffinsulfonate sein, die sie durch Reaktion langkettiger
^Olefine mit Bisulf iten, z.B. Natriumbisulf it, erhalten
werden, oder es kann sich um Paraffinsulfonate handeln,
die längs der Paraffinkette verteilt die SuIfonatgruppen
aufweisen, wie beispielsweise die Produkte, die man durch Reaktion.eines langkettigen Paraffins mit Schwefeldioxid
• « a
und Sauerstoff unter Ultraviolettlicht und nachfolgender Neutralisation mit Natriumhydroxid oder einer sonstigen
geeigneten Base erhält (wie beispielsweise in den US-PS 2 503 280, 2 507 088, 3 260 741, 3 372 188 sowie der
DE-PS 735 096 beschrieben). Die Paraffinsulfonate enthalten
vorzugsweise 13 bis 17 Kohlenstoffatomen, und es handelt sich gewöhnlich um das Monosulfonat. Jedoch können
gewünschtenfalls auch Disulfonat, Trisulfonate oder höhere
Sulfonate verwendet werden. Dabei werden typischerweise
die Di- und Polysulfonate zusammen mit einem entsprechenden
Monosulfonat benutzt, beispielsweise als eine Mischung von Mono- und Disulfonaten, in denen bis zu 30 % an Disulfonat
enthalten ist. Deren Kohlenwasserstoff-Substituent -j 5 sollte vorteilhaft linear sein, doch kann gewünschtenf alls
auch ein verzweigtkettiges Paraffinsulfonat eingesetzt werden, obgleich dieses sich, weil es nicht so gut biologisch
abgebaut wird, weniger empfiehlt.
Andere geeignete anionische Tenside sind sulfatisp-erte
ethoxylierte höhere Fettalkohole der Formel RO(C2H4O) SO_M,
worin R ein Fettalkyl mit 10 bis 18 oder 20 Kohlenstoffatomen, m 2 bis 6 oder 8 (vorzugsweise ein Wert von etwa
1/5 bis 1/2 der Zahl der Kohlenstoffatome in R) und M
2^ ein löslich machendes salzbildendes Kation, wie beispiels-
-weise ein Alkali, Ammonium, ein niedriger Alkylamino- oder niedriger Alkanolamino-Rest, oder ein höheres Alkylbenzolsulfonat,
dessen höherer Alkylrest 10 bis 15 Kohlenstoff atome enthält, bedeuten. Wie für das bevorzugte
nichtionische Tensid angegeben, ist auch in dem bevorzugten anionischen alkoxylierten Tensid als Alkyl ein Gemisch
aus verschieden langen Ketten, beispielsweise Ketten mit 11, 12, 13, 14 und 15 Kohlenstoffatomen, oder Ketten
mit 12 und 13 Kohlenstoffatomen, gegenüber Alkylen, die alle ein und dieselbe Kettenlänge haben, bevorzugt.
Ul ' .!..::!■ Ov: 334a097
Sowohl für die anionischen alkoxylierten Tenside als auch für die nichtionischen Tenside ist Ethylenoxid das
bevorzugte niedrige Alkylenoxid, und dessen prozentualer Anteil beträgt in dem polyethoxylierten Alkanolsulfat
vorzugsweise 2 bis 5 Mole an Ethylenoxidgruppen je Mol anionisches Tensid, wobei 3 Mole besonders bevorzugt
sind, speziell dann, wenn das höhere Alkanol 11 oder 12 bis 15 Kohlenstoffatome enthält. Um, wenn der Gehalt
an Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe im niedrigen
"Ό Teil des 10 bis 18 Kohlenstoffatome umfassenden Bereichs
gelegen ist, das gewünschte hydrophil-lipophile Gleichgewicht zu erhalten, kann man den Ethylenoxidgehalt des
Tensids auf etwa 2 Mole je Mol vermindern, wohin gegen dann, wenn das höhere Alkanol mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen
im höheren Teil dieses Bereiches rangiert/ die Anzahl an Ethylenoxidgruppen auf 4 oder 5, und in
manchen Fällen sogar bis auf 8 oder 9 erhöht werden kann. In ähnlicher Weise kann das salzbildende Kation so ausgewählt
werden, daß die beste Löslichkeit erreicht wird.
Dazu kann irgendein beliebiges in geeigneter Weise löslich machendes Metall oder ein Rest dienen, man wird jedoch
in den meisten Fällen ein Alkali, beispielsweise Natrium, oder Ammonium wählen. Sofern niedrige Alkylamin- oder
Alkanolamin-Gruppen eingesetzt werden, enthalten die Alkyle oder Alkanole gewöhnlich 1 bis 4 Kohlenstoffatome,
und bei den Aminen und Alkanolaminen kann es sich um mono-, di-, und tri-substituierte Substanzen handeln,
wie beispielsweise Monoethanolamin, Diisopropanolamin und Trimethylamin.
Die poly-niedrigen Alkoxy-höheren Alkanol-Sulfate kann
man anstelle von oder in Kombination mit anderen bevorzugten anionischen Detergentien, wie beispielsweise die
35
höheren Alkylbenzolsulfonate, benutzen, um die in erfindungsgemäßen
flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln vor-
handenen nichtionischen Tenside zu ergänzen. Ein bevorzugtes polyethoxyliertes Alkoholsulfat-Tensid ist das von
der Firma Shell Chemical Company erhältliche und unter der Handelsbezeichnung Neodol 25-3S auf dem Markt befindliehe
Produkt.
Beispiele für die höheren Alkoholpolyethenoxysulfate,
die sich in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmit tel-Zusammensetzungen verwenden lassen, sind: Das Natriumsalz
von gemischtem Ci2-Tc normalem oder primärem Alkyltri
ethenoxysulfat, das Kaliumsalz von Myristyltriethenoxysulfat,
das Diethanolaminsalz von n-Decyldiethenoxysulfat, das Ammoniumsalz von Lauryldiethenoxysulfat, das Natriumsalz
von Palmityltetraethenoxysulfat, das Natriumsalz
"* 5 von gemischtem C, . . _ normalem primärem Alkyl-gemischtem
tri- und tetra-Ethenoxy-Sulfat, das Trimethylaminsalz
von Stearylpentaethenoxysulfat und das Kaliumsalz von gemischtem C-in-ia normalem primärem Alkyltriethenoxysulfat
Weitere brauchbare anionische Tenside sind die höheren
Acylsarkosinate, z.B. Natrium-N-Lauroylsarkosinat, höhere
Fettalkoholsulfate, wie beispielsweise Natriumlaurylsulfat
und Natrium-Talgfettalkoholsulfat, sulfatisierte Öle,
Sulfate von Mono- oder Diglyceriden höherer Fettsäuren, wie beispielsweise Stearinmonoglycerid, Monosulfat; obgleich
von diesen die Natriumsalze höherer Alkoholsulfate nicht so gut brauchbar sind wie die polyethoxylierten
Sulfate in den Waschmitteln. Weiterhin können genannt werden aromatische Poly(niedrige alkenoxy)-ethersulfate,
wie beispielsweise die Sulfate von Kondensationsprodukten des Ethylenoxids und Nonylphenols (die gewöhnlich 1 bis
20, vorzugsweise 2 bis 12, Oxyethylengruppen je Molekül aufweisen), die Polyethoxy-höheren Alkoholsulfate und
die Alkylphenolpolyethoxysulfate, die einen niedrigen
Alkoxy-Substituenten (mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
z.B. die Methoxy-Gruppe) an dem Kohlenstoffatom, das
nahe dem die Sulfatgruppe sitzenden steht, aufweisen, wie beispielsweise Monoethylethermonosulfat eines langkettigen
Glykols mit benachbarten OH-Gruppen, z.B. ein Gemisch
_ von vicinalen Alkandiolen mit 16 bis 20 Kohlenstoffatomen
5
in einer geraden Kette, Acylester von Isethionsäure, z.B. Oleylisethionate, Acyl-N-methyltauride, z.B. Kalium-N-methyllauroyl-oder-oleyltauride,
höhere Alkyl-Phenyl-Polyethoxysulfonate,
höhere Alkyl-Phenyl-Disulfonate,
z.B. Pentadecylphenyldisulfonat, und höhere Fettsäureseifen,
z.B. gemischte Kokosnußöl- und Talg-Seifen in einem Verhältnis von 1:4.
Unter den zuvor genannten Arten von anionischen Tensiden ^5 sind die Sulfate und Sulfonate allgemein bevorzugt, es
können jedoch auch die entsprechenden organischen Phosphate und Phosphonate benutzt werden, wenn deren Gehalt an
Phosphor nicht zu beanstanden ist. Im allgemeinen sind die wasserlöslichen anionischen synthetischen organischen
Detergentien (einschließlich Seifen), wie zuvor angegeben, Salze von Alkali-Kationen, wie beispielsweise Kalium,
Lithium und insbesondere Natrium, wenngleich auch, wie zuvor angeführt, Salze mit Ammonium und substituierten
Ammonium-Kationen, beispielsweise Triethanolamin, Triisopropylamin verwendet werden können. Bei den zuvor gegebenen
Beispielen für wasserlösliche anionische Tenside sollte beachtet werden, daß die Natrium-Kalium-Ammonium- und
Alkanolammonium-Salze jeweils individuell für jedes Tensid
3Q angegeben sind.
In erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln können
in geringer Menge ampholytische Tenside verwendet werden,
um die anionischen Tenside vollständig oder teilweise oder die nichtionischen Tenside teilweise zu ersetzen
zu solchen ampholytischen Tensiden gehören die höheren
Fettcarboxylate, Phosphate, Sulfate oder Sulfonate, die einen kationischen Rest, beispielsweise eine Aminogruppe
enthalten, der sich quaternisieren läßt, beispielsweise mit einer niedrigen Alkylgruppe, oder dessen Kette sich
an der Aminogruppe durch Kondensation mit einem niedrigen 5
Alkylenoxid, beispielsweise Ethylenoxid, verlängern läßt.
Im allgemeinen sind Zusammensetzungen, die ampholytische oder kationische Tenside enthalten, etwas weniger effektiv,
und sie haben eine größere Tendenz, beim Stehen zu ge-
^q lieren oder zu verdicken. Daher meidet man diese häufig.
Wenn jedoch solche Eigenschaften nicht ins Gewicht fallen,
können in geringen Mengen ampholytische Tenside, wie beispielsweise das von der Firma Miranol Chemical Company
in den Handel gebrachte Miranol C2M oder das von der Firma General Mills, Inc., unter der Handelsbezeichnung
Deriphat 151 vertriebene Natrium-N-coco-ß-aminpropionat,
benutzt werden. Ein kationisches Detergens, das sich manchmal gut brauchen läßt, ist Distearyldimethylammoniumchlorid
(es hat eine das Gewebe weichmachende Wirkung)
und die höheren Fettaminoxide, wie beispielsweise Bis-(2-hydroxyethyl)-octadecylaminoxid.
Als die Viskosität steuerndes Mittel, das dazu beiträgt, daß die gewünschte Viskosität der flüssigen Reinigungsund
Waschmittelzusammensetzung aufrechterhalten und eine ~Gelierung bei niedrigen Temperaturen verhindert wird,
und daß es erlaubt, den Gehalt an niedrigem Alkanol-Lösungsmittel zu vermindern, ist vorzugsweise ein wasserlösliches
Formiat. Vorteilhaft wird Natriumformiat eingesetzt,
jedoch können auch sonstige Alkaliformiate, beispielsweise
Kaliumformiat und zahlreiche andere wasserlösliche Formiate, einschließlich Ameisensäure benutzt werden. Die Ameisensäure
setzt man der flüssigen Wasch- und Reinigungs-Zusammensetzung zu, sie löst sich darin, ionisiert und/oder
reagiert, und es bildet sich im wesentlichen die gleiche
Art an flüssigem Wasch- und Reinigungsmittel, wie es bei Zusatz von Alkaliformiat in Salzform resultiert.
Weitere Formiate, die eingesetzt werden können, sind
solche mit wasserlöslichen Kationen, wie den zuvor beschrie-5
benen salzbildenden Kationen für anionische Tenside. Wenngleich man als die Viskosität kontrollierendes Mittel
bevorzugt das Formiat verwendet, können auch, wie gefunden wurde, verschiedene Salze von zweibasischen Säuren mit
..Q Erfolg eingesetzt werden, worunter das anscheinend am
besten wirksame das die Natriumadipat ist, das nachstehend als Natriumadipat bezeichnet wird. Weitere ebenfalls
brauchbare Verbindungen sind Salze von dibasischen Säuren der Formel (CH2) (COOH)-, worin η 1 bis 6 ist und in
manchen Fällen können auch die Salze von mono-ungesättigten Säuren der gleichen Kettenlänge und Konfiguration
benutzt werden. Es empfiehlt sich jedoch sehr, die gesättigten aliphatischen geradkettigen carboxylierte Endgruppen
aufweisenden Verbindungen einzusetzen. Speziell bevorzugt benutzt man solche, in denen η 3 bis 5, sehr vorteilhaft
4 ist, und worin die Säure vollständig neutralisiert vorliegt, obwohl auch saure Salze Verwendung finden können.
Zu den brauchbaren dibasischen Säuren, die sowohl als
Mono- wie als Disalze eingesetzt werden können, gehören Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure
und Pimelinsäure. Eine ungesättigte zweibasische Säure, die Maleinsäure, kann ebenfalls, wenigstens als ein Anteil,
eingesetzt werden. Die Säuren lassen sich ohne vorherige Neutralisation benutzen, man kann sie jedoch auch in
Form ihrer Salze verwenden, beispielsweise als Dinatriummalonat, Monokaliumsuccinat, Ditriethanolaminglutarat,
Dinatriumadipat und Mononatriumpimelat.
Damit die Detergentien und optischen Aufheller, die in den erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
vorhanden sein können, leichter in Lösungen gebracht werden, ist häufig in den Rezepturen
in geringer anteiliger Menge ein alkalischer Stoff oder ein Gemisch solcher Stoffe vorhanden. Dafür geeignete
alkalische Substanzen sind beispielsweise Mono-, Di- und Trialkanolamine, Alkylamine, Ammoniumhydroxide, von
denen bevorzugt Alkanolamine, beispielsweise Trialkanolamine und unter diesen speziell Triethanolamin benutzt
wird. Der pH-Wert der fertigen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen,
in der ein solcher basischer Stoff enthalten ist, ist gewöhnlich neutral oder leicht
basisch. Befriedigende pH-Bereiche liegen zwischen 7
und 10, vorzugsweise bei etwa 7,5 bis 9 und speziell vorteilhaft bei 7,5 bis 8,5.
Die in den flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
benutzten optischen Fluorescenz-Aufheller sind
20
wichtige Bestandteile moderner Wasch- und Reinigungsmittel, die der gewaschenen Wäsche und den Materialien ein leuchtendes
Aussehen geben, so daß die Wäsche nicht nur sauber ist, sondern auch rein aussieht. Es ist zwar möglich,
pe nur einen einzigen Aufheller für einen speziellen Zweck
in erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln vorzusehen, jedoch ist es im allgemeinen wünschenswert,
daß eine Mischung von Aufhellern vorhanden ist, die gut aufhellende Wirkungen auf Baumwollstoffe, Nylon,
Polyester und Mischgeweben solcher Textilien hat und die auch bleichstabil ist. Eine gute Beschreibung solcher
Arten an optischen Aufhellern findet sich in dem Artikel "The Requirements of Present Day Detergent Fluorescent
Whitening Agents" von A.E. Siegrist, J.Am. Oil Chemists
Soc, Januar 1978 (Band 55). Dieser Artikel und die US-PS
334Λ097
3 812 041 enthalten detaillierte Beschreibungen einer Vielzahl von geeigneten optischen Aufhellern.
Beispiele für in erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und
Reinigungsmitteln brauchbare Aufheller sind: Calcofluor 5
5BM (American Cyanamid); Calcofluor White ALF (American Cyanamid); SOF A-2001 (Ciba); CDW (Hilton-Davis); Phorwite
RKH, Phorwite BBH und Phorwite BHC (Verona); CSL, Pulver, Säure (American Cyanamid); FB 766 (Verona); Blancophor
PD (GAF); UNPA (Geigy); Tinopal RBS 200 (Geigy). In der Säure- oder "nichtionischen"-Form neigen die Aufheller
dazu, in dem Alkoholanteil der erfindungsgemäßen Mittel in Lösung zu gehen, während die Salze sich eher in dem
Wasser-Anteil lösen.
Es können in den erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und
Reinigungsmitteln noch Adjuvantien vorhanden sein, die diesen zusätzliche Eigenschaften, entweder funktioneller
oder ästhetischer Art, verleihen. Zu solchen brauchbaren
Adjuvantien gehören schmutzteilchensuspendierende und deren wieder Ablagerung verhindernde Mittel, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol, Natriumcarboxymethylzellulose, Hydroxypropylmethylzellulose; Verdickungsmittel, wie
beispielsweise Gummis, Alginate, Agar Agar; Schaumverbes-25
serer, wie beispielsweise Laurinmyristindiethanolamid, Schaumzerstörer, wie beispielsweise Silikone, Bactericide,
wie beispielsweise Tribromsalicylanilid, Hexachlorophen; Farbstoffe; Pigmente (wasserdispergierbar); Konservierungsmittel;
Ultraviolett-Absorptionsmittel; Gewebe-Weichmacher; undurchsichtig machende Mittel, wie beispielsweise Polystyrol-Suspensionen;
und Parfüms. Solche Stoffe sind selbstverständlich ausgewählt entsprechend den für das
Endprodukt gewünschten Eigenschaften und danach, daß sie mit den übrigen Bestandteilen des Mittels vertraglich
3 34 A
sind. Weitere Adjuvantien, die verwendet werden können, sind zweiwertige oder dreiwertige niedrige Alkohole,
durch die neben deren Eigenschaft, zusätzlich als Lösungsmittel zu fungieren, der Flammpunkt des Produktes reduziert
werden kann, die als Anti-Einfrier-Bestandteile zu wirken
vermögen und die Verträglichkeit mit dem im speziellen Produkt vorhandenen Lösungsmittelsystem zu verbessern
im Stand sind. Beispiele für solche Verbindungen sind als besonders bevorzugte Verbindungsgruppe die niedrigen
Polyole mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, z.B. Ethylenglykol,
Propylenglykol und Glycerin, und mit ähnlich guter Wirkung können die niedrigen Alkyl (C,-C.)-ether-derivate solcher
Verbindungen, bekannnt als Cellosolves , benutzt werden. Die anteiligen Mengen solcher Substituenten für niedrige
Alkanole sollten begrenzt, normalerweise bis zu nicht mehr als 20 % des Gesamtanteils an Alkohol in dem flüssigen
Wasch- und Reinigungsmittel limitiert sein.
Eine andere Kattegorie an brauchbaren Additiven sind hydrotrope, die dazu dienen, die Löslichkeit solcher
Komponenten, die an sich limitierte Löslichkeit in Wasser aufweisen, in der wässrigen Lösung zu verbessern. Brauchbare
hydrotrope sind beispielsweise Alkali-, Ammonium- und Ethanolamin-Salze der folgenden Säuren: (1) Arylsulfonsäuren,
wie beispielsweise Benzolsulfonsäure und C.-C,-Alkyl-substituierte-Benzolsulfonsäuren,
z.B. Toluolsulfonsäure und Xylolsulfonsäure; und (2) C_-Cfi-Alkylschwefel-
säuren, wie beispielsweise Hexylschwefelsäure.
30
Die anteiligen Mengen der verschiedenen Komponenten in erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
sind wichtig für die Bildung eines gleichförmigen Produktes gewünschter Viskosität
mit einer annehmbaren Waschwirkung bei starker Verschmutzung,
das bei niedrigen Temperaturen oder beim Stehen im offenen Behälter bei Zimmertemperatur nicht geliert.
Um die Löslichkeit der Fluoreszenz-Aufheller und der
weiteren Bestandteile in der Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung
besser löslich zu machen, und ein klares, homogenes und gut gießbares flüssiges Produkt zu fertigen,
sollten 10 bis 60 % der Gesamtmenge an flüssigem Waschmittel-Konzentrat nichtionisches Detergens sein. Speziell
dann, wenn ein anionisches Detergens in dem flüssigen Produkt vorhanden ist, sollte die anteilige Menge an
nichtionischem Detergens 20 bis 40 %, vorzugsweise 30 bis 4 0 % ausmachen und beträgt in der derzeit besten
"15 etwa 32 %. Die anteilige Menge an anionischem Detergens sollte gewöhnlich im Bereich von 3 bis 15 %, vorzugsweise
bis 12 % und besonders zweckmäßig 6 bis 10 % ausmachen und beträgt in der bisher als beste erkannten Rezeptur 7 %. Das
Verhältnis von gesamten nichtionischem Detergens zu anorga-
nischem Detergens liegt üblicherweise bei 15:1 bis 1:1,
vorteilhaft bei 8:1 bis 2:1 und besonders wünschenswert bei 5:1 bis 3:1.
Das niedrige Alkanol in der flüssigen Wasch- und Reinigungs-Zusammensetzung
ist allgemein in einer so ausreichenden Menge vorhanden, daß es dazu beiträgt, die verschiedenen
Bestandteile in dem fertigen Produkt in Lösung zu bringen und/oder zu stabilisieren. Die anteiligen Mengen
an verwendetem niedrigem Alkanol liegen üblicherweise bei etwa 3 bis 15 %, vorzugsweise 4 bis 12 % und insbesondere
4 bis 8 % und betragen für den derzeit am besten wirksamen Ansatz etwa 5 %.
i &:"- · : :f/O'..: 33A4097
3-f
Das verwendete die Viskosität steuernde Mittel oder ein Qemisch solcher Mittel sollte in einer Menge von etwa
0,5 bis 5 % in der fertigen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung
vorhanden sein, vorteilhaft in einer Menge von 0,5 bis 3 % und insbesondere in einer
Menge von etwa 1 %.
Der prozentuale Anteil an Wasser, das Haupt-Lösungsmittel in erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
beträgt gewöhnlich etwa 25 bis 85 Gew.%, vorzugsweise 35 bis 65 Gew.% und besonders zweckmäßig
etwa 40 bis 55 Gew.%, bezogen auf die flüssige Zusammensetzung. Die besonders bevorzugten Rezepturen haben einen
Wasseranteil von 45 bis 50 Gew.%.
Der Gehalt an alkalischem Additiv, wie beispielsweise Triethanolamin, in der flüssigen Zusammensetzung beträgt
gewöhnlich etwa 0,1 bis 5 Gew.% und vorzugsweise 1 bis 3 Gew.% der Zusammensetzung. Die gesamte anteilige Menge
an optischem Aufheller ist gewöhnlich etwa 0,05 bis 1,5 %, vorzugsweise etwa 0,1 bis 1 % und besonders zweckmäßig
etwa 0,2 bis 0,5 %.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
können mittels einfacher Arbeitsweisen hergestellt werden. Bei einer typischen Herstellungsmethode
werden die optischen Aufheller in dem einwertigen Alkohol aufgeschlämmt, danach wird Wasser zusammen mit einer
geringen Menge einer Base, wie beispielsweise Triethanolamin, die dazu beiträgt, das zuvor suspendierte Material
teilweise zu lösen, der Aufschlämmung beigegeben. Wenn
man dann die anionische Detergens-Verbindung zusetzt,
löst sich der restliche Aufheller, und man erhält eine 35
klare Lösung. Danach wird das die Viskosität steuernde
— * "3&' —
Mittel als Säure, saures Salz oder vollständig neutralisiertes Salz, vorzugsweise als Natrium- oder Kaliumsalz"
hinzugegeben, und es wird gerührt, bis die Lösung klar wird, was normalerweise etwa 5 bis 10 Minuten dauert.
In diesem Zustand wird der Hauptdetergensbestandteil,
5
die nichtionische Substanz, zusammen mit einer geringen.
die pH-Regulierung steuernden Menge an Säure zugegeben, und der pH-Wert generell auf einen solchen Wert eingestellt,
an dem das verwendete proteolytische Enzym am
besten stabil ist. Danach wird die Lösung gerührt, und 10
es werden die Adjuvantien, wie Parfüm und Farbstoff, durch die das Produkt die im Endzustand gewünschten Eigenschaften
erhält, hinzugefügt. Dann werden die Protease- und^--Amylase-Enzym-Zubereitungen der Lösungen beigegeben
.,_ und damit vermischt; dies ist die letzte Stufe bei der
15
Herstellung des erfindungsgemäßen flüssigen Wasch- und
Reinigungsmittel-Produktes. Gewünschtenfalls kann das die Viskosität steuernde Zusatzmittel in einer früheren
Verfahrensstufe eingearbeitet werden.
Die zuvor beschriebenen Arbeitsmaßnahmen können bei Zimmertemperatur
vorgenommen werden; grundsätzlich kann bei beliebigen Temperaturen im Bereich von 20 bis 50 C gearbeitet
werden, jedoch muß darauf geachtet werden, daß dann, wenn flüchtige Stoffe, wie beispielsweise Parfüm zugesetzt
werden, die Temperatur so niedrig liegt, daß sich nachteilig auswirkende Verluste vermieden werden. Das erhaltene
Produkt hat im allgemeinen einen pH-Wert im Bereich von 7 bis 10 und eine Dichte im Bereich von 0,9 bis 1,1,
vorzugsweise von 0,95 bis 1,05. Die Viskosität des Endproduktes bei 24 C liegt im Bereich von 60 bis 150
Centipoises, vorzugsweise bei etwa 80 bis 140 Centipoises, und besonders zweckmäßig bei etwa 115 bis 135 Centipoises,
gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter bei Zimmertemperatur
.
Erfindungsgemäße flüssige Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen
sind einfach zu benutzen und haben gute Wirkkraft. Verglichen mit pulverförmigen Waschmitteln
für Weiß- und Grobwäsche kann man den gleichen Säuberungseffekt bei verschmutzter. Wäsche mit einem geringeren
Volumen an erfindungsgemäßem flüssigem Waschmittel erreichen. Wenn man beispielsweise ein erfindungsgemäßes
Waschmittel in einer typischen bevorzugten Rezeptur einsetzt, benötigt man für eine von oben beschickte automatische
Waschmaschine mit einem Wasservolumen von 55 bis 75 Liter nur 60 g oder 1/4 Meßbecher an flüssigem Waschmittel;
und noch weniger (etwa 1/2) benötigt man für frontalbeschickte Maschinen. Demzufolge liegt die Konzentration
an erfindungsgemäßem flüssigem Waschmittel in
dem Waschwasser in der Größenordnung von etwa 0,1 %.
Gewöhnlich liegt der Mengenanteil an flüssigem Waschmittel in der Waschlösung im Bereich von etwa 0,0 bis 0,3 %,
vorzugsweise bei 0,08 bis 0,2 % und besonders zweckmäßig bei 0,01 bis 0,15 %. Die anteiligen Mengen der verschiedenen
Bestandteile in der flüssigen Waschmittel-Zusammensetzung können entsprechend variieren. Gleichwertige
Ergebnisse erhält man, wenn man größere anteilige Mengen einer stärker verdünnten Rezeptur benutzt, jedoch benötigt
man für größere Quantitäten entsprechend zusätzliches Verpackungsmaterial, und demzufolge ist dies für den
Verbraucher weniger zweckmäßig. Darüber hinaus besteht bei höher verdünnten Produkten eher die Gefahr, daß sie
bei kalten Klimabedingungen einfrieren, und sie unterliegen beim Lagern und Aufbewahren eher der hydrolyse und sonstigen
chemischen Änderungen.
Bei Zimmertemperatur wurde eine flüssige Waschmittel-Zusam
mensetzung (die keine Enzyme enthielt) durch Vermischen der folgenden Komponenten in den angegebenen anteiligen
Mengen zubereitet und als Komposition "A" bezeichnet:
Bestandteil Gew.%
Ethoxylierter C12-C15 primärer Alkohol
(7 Mole EO/Mol Alkohol) 32,0
Natriumdodecylbenzolsulfonat 7,0
Triethanolamin 2,8
Ethanol 5,0
Natriumformiat 1,0
H3SO4 (Konz.) 0,7
Optische Aufheller(1) 0,27
(2)
Farbstoff* ' 0,01
Parfüm 0,35
Wasser Rest
(1) Ein Gemisch aus Phorwite RKH- und Phorwite BHC-Aufheller,
hergestellt von Verona.
(2) Polar Brillant Blue (PBB) hergestellt von Ciba-Geigy.
Enzym-enthaltende flüssige Waschmittel-Zusammensetzungen
B-U wurden durch Zugabe von verschiedenen Mengen an Protease- undot-Amy läse-Enzymen zu der zuvor beschriebenen
Komposition A formuliert. Die Enzyme-Konzentration in jeder dieser Waschmittel-Zusammensetzungen ist in
Tabelle I in Gew.% Enzym-Anteil, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, angegeben. Als Protease-Enzym wurde
eine flüssige Enzymzubereitung verwendet, die unter der Handelsbezeichnung "Alcalase" von der Firma Novo Industries,
Kopenhagen, Dänemark vertrieben wird, und die je Gramm an Enzym-Zubereitung eine Konzentration von
2,5 Anson-Einheiten aufweist. Als fl£--Amylase-Enzym wurde
eine flüssige Enzym-Zubereitung verwendet, die unter -}5 der Handelsbezeichnung "Termamyl" von der Firma Novo
Industries vertrieben wird und eine Konzentration von 120 000 Novo-Amylase-Einheiten je Gramm an flüssiger
Enzymzubereitung besitzt.
Testverfahren
Insgesamt 6 Baumwolllappen, 3 davon verfleckt mit Rindleberblut und 3 verfleckt mit Gras, wurden in jeden von
4 Behältern eines von der Firma U.S. Testing Company gefertigten Tergotometer-Kessels eingebracht. Es wurde
„eine Serie von Waschversuchen durchgeführt, wobei jeweils
ein unterschiedliches flüssiges Waschmittel der Komposition A-U in jedem Behältnis des Tergotometers benutzt
wurde. Dabei wurde unter folgenden Testbedingungen gearbeitet:
Konzentration an flussigem Waschmittel | 0,09 % | |
Umwälzbewegung | 100 UpM | |
Bewegungsdauer | 10 Minuten | |
Was sertemperatur | ca. 500C | |
5 | Wasserhärte | ca. 150 ppm als |
Calciumcarbonat
Nach beendeter Wäsche wurden die Test-Lappen in Leitungswasser ausgespült und dann getrocknet. Die prozentuale
Fleckenentfernung wurde in der Weise gemessen, daß vor dem Waschen und nach dem Waschen unter Verwendung eines
Gardner XL-20 Colorimeters ein Reflektanz-Wert für jeden fleckenhaltigen Prüflappen abgelesen wurde. Der Wert
für die prozentuale Fleckenentfernung (% S.R.) wurde wie folgt berechnet
(Rd nach dem Waschen) - (Rd vor dem Waschen) % S.R. (Rd vor Verfleckung) _ (Rd vor dem waschen)
darin bedeutet "Rd vor dem Waschen" den Rd-Wert nach Verfleckung.
Aus den Werten für die prozentuale Fleckenentfernung/·
die für die je 3 Testlappen mit gleichartiger Verfleckung erhalten worden waren, wurde für jede untersuchte flüssige
Waschmittel-Zusammensetzung ein Durchschnittswert ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 veranschaulicht.
Darin sind die % S.R.-Werte für jede der geprüften flüssigen Waschmittel-Zusammensetzung (Kompositionen A-U) sowie
die Enzym-Konzentration in diesen Waschmittel-Zusammensetzungen angegeben.
Vergleich für Fleckenentfernung mit Enzym enthaltenden Waschmittel-Zusammensetzungen
.Komposition
A
B
C
D
E
B
C
D
E
F
G
H
I
.J
G
H
I
.J
K
L
M
N
0
L
M
N
0
Q
R
S
T
R
S
T
Gew.% Protease
0 0J2 0^4
06
(D
U,O
ο; 8
00 o;2
4 6
0,0 02 o!4
o[8 0.0
0J2
4
06
0J8 0,0
Gew. %
0
0
0
0
o;o
0,2 0 0,2 0
0I2
0,4 0 0 0
0,6 0,6
Of
0,6
0,6 0,8
% Fleckenentfermu.Aq
Rindleberblut
42,0 50 8 52,8 53,9 55,5
44,2 55,3 58?4 60 6 6O,J5
47,1
56 2
58 6 63 3 63,2
47,7 55 4
57 5 60 9
62 ;o 47,7
Gras
37,6 42,4 44 44 44J1
38,3
43 45,0 44?8 45J0
37,6
fl3 42,1
43,7
44 \5
36,5
(1) Die proteolytische Aktivität von Alcalase betrug 2,5 Anson-Einheiten je Gramm
Demzufolge entsprach eine Konzentration von beispielsweise 0,2 % an Alcalase in der flüssigen Waschmittelzusammensetzung
einer Protease-Enzym-Aktivität von 0,5 Anson-Einheiten (0,2 χ 2,5) je 100 g an Waschmittel
Zusammensetzung.
(2) Die amylolytische Aktivität von Termamyl betrug 120000
Novo-Amylase-Einheiten je Gramm. Demzufolge entsprach
eine Konzentration von 0,2 % Termamyl in dem flüssigen
Waschmittel eineröC-Amylase-Enzym-Aktivität von 24000
5
Novo-Amylase-Einheiten (0,2 χ 120 000) je 100 g an
Waschmittelzusammensetzung.
Die prozentuale Fleckenentfernung (S.R.), die, wie in
Tabelle 1 angegeben, mit der Komposition A erreicht wurde, stellt denjenigen S.R.-Wert dar, der in Abwesenheit von
Enzymen in der Waschmittelzusammensetzung erzielt werden kann. Wenn man die S.R.-Werte für die Rindleberblut-Flecken
sich ansieht und diese vergleicht mit den S.R.-Werten,
.ε die mit den Kompositionen F, K, P und U erreicht wurden,
die Kompositionen F, K, P und U enthielten alle zwar Amylase-Enzym, jedoch keine Protease und waren dementsprechend
keine erfindungsgemäßen Waschmittel), so erkennt man, daß die Komposition P die 0,6 Gew.% Ö^-Amylase enthielt,
den besten S.R. Wert (47,7 %) ergab, der mit Amylase-Enzym erreichbar ist, und zwar eine Zunahme von etwa
5,7 % im Vergleich zu dem S.R.-Wert von 42% für die enzymfreie Komposition A. In ähnlicher Weise ergibt ein Vergleich
der S.R.-Werte, die mit den Kompositionen B, C,
D und E (die zwar alle Protease-Enzym, jedoch keine Amylase
enthielten) erreicht wurden, daß die 0,8 % Protease enthaltende Komposition E die mit Protease-Enzym erzielbare
maximale Verbesserung des S.R.-Wertes (55,5 %) zum Ausdruck bringt, daß war eine Zunahme von 13,5 %, bezogen auf
den mit der enzymfreien Komposition A erreichten Wert von 42 % S.R.
334a097
Die synergistische Wirkung bei der Kombination von Protease- und Amylase-Enzymen für die Entfernung von eiweißhaltigen
Verfleckungen ist aus Tabelle 1 deutlich zu erkennen. So ließ sich beispielsweise mit der Komposition G, die
0,2 Gew.% Protease- und 0,2 Gew.% Amylase-Enzyme enthielt (was einem Verhältnis von Amylase-/ProteaseEnzymaktivität
von 24 000 Novo-Amylase-Einheiten je 0,5 Anson-Einheiten entspricht) nahezu die gleiche Verbesserung des S.R.-Wertes
(bezogen auf die enzymfreie Komposition A) erreichen,
die man mit 0,8 Gew.% Protease enthaltender Komposition E fand. Vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen ist die
Verwendung der Komposition G, die erfindungsgemäß ein Gemisch an Enzymen enthielt, ein erheblicher Fortschritt,
weil die gleiche Wirkung bei Einsatz stark verminderter 15
Menge an relativ aufwendigem Protease-Enzym, verglichen mit der Komposition E, möglich ist.
Der höchste Wert für die prozentuale Fleckenentfernung 2Q wurde mit der Komposition N erreicht. Diese 0,6 Gew.%
Protease und 0,4 Gew.% Amylase in Kombination enthaltende spezielle Komposition N ergab eine prozentuale Zunahme
des S.R.-Wertes von 21 % bei der Entfernung von Blutflecken, bezogen auf die enzymfreie Komposition A. Dabei ist der
Wert von 63,3 % S.R. der mit der Komposition N erreicht werden konnte, ganz deutlich höher als der maximale S.R.Wert,
der mit den lediglich Protease-Enzym, jedoch keine ^Amylase enthaltenden Waschmittel-Zusammensetzungen
erzielt werden konnte. Das Verhältnis von Amylase-Protease-Enzymaktivität in dieser Komposition N betrug 48 000
Novo-Amylase-Einheiten je 1,5 Anson-Einheiten.
Die synergistische Wirkung von Protease Enzymen und OC*-Amylase-Enzymen läßt sich auch erkennen, wenn man
die S.R.-Werte, die für die Gras-Verfleckungen erzielt
- .|..::;·Ο'.:: 33Α4097
Ho
wurden, betrachtet. So ließ sich beispielsweise mit der Komposition H, die 0,2 % Amylase- und 0,4 % Protease-Enzym
enthielt, ein erheblich höherer S.R.-Wert erreichen, als er mit den entweder nur Protease-Enzyra oder nur Amylase-Enzym
als jeweils Einzel-Enzym enthaltenden Waschmittel-Zusammensetzungen gefunden werden konnte.
Claims (13)
- UEXKÜLt.y StTOLB^BiS.- ·· european patent attorneysPATENTANWÄLTEBESELERSTRASSE 4D-200O HAMBURG 52 DR JD FRHR. von UEXKULLDR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL. ING ARNULF HUBER DR ALLARD von KAMEKE DR KARLHEINZ SCHULMEYEFiCOLGATE-PALMOLIVE COMPANY Prio:13. Dezember 1982 Park Avenue US SN 449 326New York, New York 100 22(20 330 ue /do) V.St.A.Dezember 1983Enzyme enthaltendes flüssiges Wasch- und ReinigungsmittelPatentansprüchel.j Enzym-haltige flüssige Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung, gekennzeichnet durch:a) etwa 5 bis 75 Gew.% eines oder mehrerer Detergens-Tenside, die anionische, nichtionische, kationische, ampholytische und/oder zwitterionische Verbindungen sein können,b) etwa 25 bis 85 % Wasser, undc) ein Enzymgemisch, das im wesentlichen aus alkalischem Protease-Enzym undO^-Amylase-Enzym besteht, wobei die relativen anteiligen Mengen dieser Enzyme ein Verhältnis der Enzymaktivitäten in dem Gemisch von etwa 4000 bis 80000 Novo-Amylase-Einheiten an O^ -Amylase je Anson-Einheit an Protease ergeben und die Protease in einer etwa 0,25 bis 2,5 Anson-Einheiten je 100 g der Waschmittel-Zusammensetzung ergebenden Menge darin vorhanden ist.
- 2. Wasch- und Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Enzym-Aktivitäten in dem darin vorhandenen Enzymgemisch etwa 15000 bis 40000 Novo-Amylase-Einheiten an OL-Asaylase je Anson-Einheit an Protease ausmacht und die Protease in einer etwa 0,5 bis 2,0 Anson-Einheiten je 100 g Waschmittel-Zusammensetzungen ergebenden Menge darin vorhanden ist.
- 3. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem darin vorhandenen Enzymgemisch das Verhältnis der Enzymaktivitäten bei etwa 30 bis 40 Novo-Amylase-Einheiten an<a£-Amylase je Anson-Einheit an Protease liegt.
- 4. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin als Tenside etwa 20 bis 40 Gew.% eines nichtionischen,* wasserlöslichen C2 bis C3 alkoxylierten C,Q bis C,g-Alkanol-Detergens und etwa 4 bis 12 Gew.% eines anionischen, wasserlöslichen Salzes eines C,_ bis C-, t--Alkylbenzolsulfonat-Detergens vorhanden ist und zusätzlich darin etwa 3 bis 15 Gew.% eines niedrigen Alkanols, und zwar eines niedrigen einwertigen Alkohols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eines niedrigen Polyols mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eines Gemisches dieser Substanzen, enthalten ist.
- 5. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin zusätzlich etwa 0/5 bis 5 Gew.% eines wasserlöslichen Formiatsalzes und/oder einer zweibasischen Säure der Formel (CH ) (COOH)0 worin η 1 bis 6 ist, als die Viskosität regelndes Mittel vorhanden ist.
- 6. Enzymhaltige flüssige Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Bestandteile enthält:a) Etwa 20 bis 40 Gew.% einer nichtionischen Detergens-Verbindung, die aus einem im wesentlichen wasserlöslichen C2 bis C3 alkoxylierten C bis C18 Alkanol besteht;b) etwa 4 bis 12 Gew.% einer anionischen Detergens-Verbindung, die im wesentlichen aus einem wasserlöslichen Salz eines C,~ bis C,g-Alkylbenzolsulfonats besteht,c) etwa 3 bis 15 Gew.% eines niedrigen Monoalkohols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder eines niedrigen Polyols mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen;d) etwa 0,5 bis 5 Gew.% eines wasserlöslichen Formiatsalzes als die Viskosität regelndes Mittel;e) etwa 35 bis 65 Gew.% Wasser; undf) ein Enzymgemisch aus im wesentlichen alkalischem Protease-Enzym und ÖL-Amylase-Enzym in ein Verhältnis an Enzym-Aktivitäten in dem Gemisch von etwa 4000 bis 80000 Novo-Amylase-Einheiten an <fl£-Amylase je Anson-Einheit an Protease ergebenden relativen anteiligen Mengen, wobei die Proteasein einer etwa 0,25 bis 2,5 Anson-Einheiten je 100 g an Waschmittel-Zusammensetzungen ergebender Menge vorhanden ist.
- 7. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß darin zusätzlich 0,1 bis 5 Gew.% eines Alkanolamins enthalten sind.
- 8. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enzyme in dem Gemisch in solchen relativen anteiligen Kengen enthalten sind, daß das Verhältnis der Enzym-Aktivitäten in dem-Enzymgemisch etwa 15000 bis 40000 Novo-Amylase-Einheiten an ^C-Amylase je Anson-Einheit an Protease ausmacht, und die Protease in einer etwa 0,5 bis 2,0 Anson-Einheiten je 100 g der Waschmittel-Zusammensetzungen ergebender Menge vorhanden ist.
- 9. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enzyme in dem Enzymgemisch in solchen relativen anteiligen Mengen vorhanden sind, daß das Verhältnis der Enzymaktivitäten etwa 30000 bis 40000 Novo-Amylase-Einheiten aniC-Amylase je Anson-Einheit an Protease beträgt.
- 10. Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtionische Detergens-Verbindung ein polyethoxyliertes C, 2 bis C..J- Alkanol mit 3 bis 12 Ethylenoxidgruppen je Mol, als anionisches Detergens ein C,_- oder C-Alkylbenzolsulfonat, als niedriges Alkanolethanol oder ein Gemisch aus Ethanol und Isopropanol, undals die Viskosität regelndes Mittel Natriumformiat vorhanden sind.
- 11. Waschverfahren, bei dem verfleckte und/oder verschmutzte Gewebestücke mit einem enzymhaltigen Waschmittel gewaschen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als enzymhaltiges Waschmittel eine enzymhaltige flüssige Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung verwendet wird, die folgende Bestandteile enthält:(a) etwa 5 bis 75 Gew.% eines oder mehrerer Detergens-Tenside, bei denen es sich um anionische, nichtionische, kationische, ampholytische und zwitterionische Verbindungen handeln kann;(b) etwa 25 bis 85 %'Wasser;(c) ein Enzymgemisch aus im wesentlichen alkalischem Protease-Enzym und AmylaseEnzym in ein Verhältnis an Enzymaktivitäten in dem Gemisch von etwa 4000 bis 80000 Novo-Amyiase-Einheiten an ^.-Amylase je Anson-Einheit an Protease ergebenden relativen anteiligen Mengen, wobei die Protease in einer etwa 0,25 bis 2,5 Anson-Einheiten je 100 g an Wasch- und ReinigungsmittelZusaminensetzungen ergebenden Menge vorhanden ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Waschmittel eingesetzt wird, welches ein Enzymgemisch enthält, in dem das Verhältnis der Enzymaktivitäten etwa 15000 bis 40000 Novo-Amylase-Einheiten an ^^-Amylase je Anson-Einheit an Protease beträgt, und worin die Protease in einer etwa 0,5 bis 2,0 Anson-Einheiten je 100 g an Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen ergebenden Menge vorhanden ist.BAD ORIGINAL
- 13. Verfahren nach Anspruch 11/ dadurch gekennzeichnet, daß eine flüssige Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzung verwendet wird, die im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen besteht:(a) etwa 20 bis 40 Gew.% einer nichtionischen Tensid-Verbindung aus einem wasserlöslichen C_ bis C, alkoxylierten C,- bis C,ft Alkanol,(b) etwa 4 bis 12 Gew.% .einer anionischen Tensidverbindung aus einem wasserlöslichen Salz eines C,~ bis C,,--Alkylbenzolsulfonats;(c) etwa 3 bis 15 Gew.% eines niedrigen Monoalkohols mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder eines niedrigen Polyols mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen;(d) etwa 0,5 bis 5 Gew.% eines wasserlöslichen Formiatsalzes als die Viskosität regelndes Mittel;(e) etwa 35 bis 65 Gew.% Wasser; und(f) eines Enzymgemisches aus alkalischem Protease-Enzym und ^C-Amylase-Enzym in ein Verhältnis der entsprechenden Enzymaktivitäten in dem Gemisch von etwa 4000 bis 80000 Novo-Amylase-Einheiten an d£—Amyläse je Anson-Einheit an Protease ergebenden relativen anteiligen Mengen, wobei die Protease in einer etwa 0,25 bis 2,5 Anson-Einheiten je 100 g der Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen ergebenden Menge darin vorhanden ist.
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