DE3343179C1 - Waeschetrockner - Google Patents
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- D06F58/32—Control of operations performed in domestic laundry dryers
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- D06F34/08—Control circuits or arrangements thereof
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einer Steuereinrichtung zum feuchtigkeitsabhängigen Beenden
des Trocknungsprozesses, während dem die Wäsche in unregelmäßigen Abständen mit zwei Elektroden
in Berührung kommt, die an einen ständig mit Ladestrom versorgten Kondensator angeschlossen sind, dessen
Ladespannung mindestens einen überwachten Schwellwert umfaßt.
Ein derartiger Wäschetrockner ist aus der DE-OS 24 05 144 bekannt, bei dem der durch die Elektroden mit
mehr oder weniger hohem Wäschewiderstand entladbare Kondensator über eine Spannungsteilerstrecke aus
einer Gleichspannungsquelle gespeist wird. Der Kondensator bildet zusammen mit der Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors einen veränderlichen Widerstand, der in einer Meß-Brücken-Schaltung angeordnet
ist. Die Mittelpunkte der Spannungsteiler der beiden Brücken-Zweige sind an einen Differenzen-Verstärker
angeschlossen, der bei genügend hoher Ladespannung des Kondensators mittels seines Ausgangs ein Relais
zum Beendigen des Trockenprozesses betätigt. Der den Brückenwiderstand bestimmende Kondensator hat eine
Ladekurve, die einer e-Funktion folgt. Daher steigt die Ladespannung von 0 sehr steil an und geht erst bei ca. 2Iζ
ihres Endwertes in eine flachere Kurve über. Die Elektroden gelegentlich kurzschließenden, noch sehr feuchten
Wäschestücke entladen daher den Kondensator immer wieder vollständig, so daß der Ladevorgang bei
großer Restfeuchte der Wäsche zunächst im steilen Ast der Ladekurve verbleibt Bei den Restfeuchtewerten,
die den Trocknungsergebnissen »mangelfeucht« und »bügelfeucht« entsprechen, ist die Leitfähigkeit der Wäsche
noch so groß, daß der Kondensator bei Berührung der Elektroden mit Wäsche stets auf 0 entladen wird.
Die in diesem Bereich steil ansteigende Ladekurve läßt jedoch am Kondensator sehr schnell eine Ladespannung
erreichen, die dem eingestellten Restfeuchtewert »mangelfeucht« oder »bügelfeucht« bereits entsprechen
kann, obwohl immer noch Wäschestücke im Wäscheposten enthalten sind, deren Restfeuchte einen
erheblich höheren Wert hat, d. h. deren Trocknungsergebnis eben noch nicht »mangelfeucht« oder »bügelfeucht«
ist. Der Trockenprozeß wird dann unerwünschterweise vorzeitig beendet Diese Gefahr tritt um so
häufiger auf, je kleiner und je weniger homogen ein zu trocknender Wäscheposten ist Das Ergebnis solcher
•3 179
Trocknungsprozesse entspricht dann nicht dem Wunsch der Bedienungsperson.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trocknungsergebnisse, insbesondere »mangelfeucht« und
»bügelfeucht«, unter Verwendung der bekannten Leitwert-Meßmethode bei einem Wäschetrockner der eingangs
genannten Art genauer zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kondensator mit einer Konstantstromquelle in
ίο Reihe geschaltet ist Eine solche Konstantstromquelle sorgt dafür, daß die Ladespannung Uc linear über der
Zeit ansteigt. Das bedeutet, daß im Bereich der hohen Wäschefeuchtigkeit kein schnellerer Anstieg der Ladespannung
erfolgt als bei geringerer Restfeuchte. Dadurch sind die eingestellten Trocknungsergebnisse
»mangelfeucht« und »bügelfeucht« genauer und gleichmäßiger erreichbar. Die Schwellspannungen für die anderen
Trocknungsergebnisse »leicht feucht« und »schranktrocken« werden durch die Linearisierung der
Ladekurve nicht negativ beeinträchtigt, weil ihr Anstieg etwa dem Anstieg der bekannten Ladekurve im Bereich
der genannten Restfeuchten entspricht.
Aus Tietze/Schenk »Halbleiter-Schaltungstechnik«, 1983, S. 94—95, ist bekannt, eine Konstantstromquelle
aus der Reihenschaltung eines Feldeffekt-Transistors mit einem Widerstand zu realisieren, wobei die Gatespannung
des Transistors über dieser Reihenschaltung abgegriffen wird. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen,
eine Diode zusätzlich in Reihe zu schalten und die Gatespannung des Transistors über dieser Reihenschaltung
abzugreifen.
Der Kondensator kann durch Kontakt mit feuchten Wäschestücken immer noch schnell genug entladen
werden, lädt sich bei hohem Widerstand zwischen den Elektroden aber nur noch verzögert auf, so daß ein
schneller Anstieg der Kondensatorspannung vermieden wird, der zum vorzeitigen Erreichen der Schwellspannung
führen würde.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine an im Innenraum eines Wäschetrockners vorgesehene Elektroden angeschlossene erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung und
F i g. 2 ein Diagramm mit einer bekannten Ladekurve und mit der erfindungsgemäßen Ladekurve.
Der Wäschetrockner-Innenraum wird von einer Wäschetrommel 1 umschlossen, die hier teilweise von innen
her mit Blickrichtung auf die Beschickungsöffnung 2 dargestellt ist. Die Wäschetrommel 1 hat einen Trommelmantel
mit Wäsche-Mitnehmern 3 und einen stirnseitigen Trommelboden 4, die beispielsweise aus Edelstahl-Blech
hergestellt sind. Der stirnseitige Trommelboden 4 ist auf einem elektrisch isolierenden Lagerschild
5 gelagert, an dessen Innenseite gleichpolige Elektroden 6 angeordnet sind. Die andere Elektrode
wird durch die elektrisch leitenden Innenflächen der Wäschetrommel 1 gebildet.
Diese Elektroden 1 und 6 sind an den Kondensator 7 angeschlossen. Der Kondensator ist mit einer Konstantstromquelle
8 und einem Spannungsteiler-Widerstand 9 in Reihe geschaltet und an eine Gleichspannungsquelle
10 angeschlossen.
Weiterhin ist an diese Gleichspannungsquelle 10 ein Spannungsteiler aus einem festen Widerstand 11 und
einem einstellbaren Widerstand 12 angeschlossen. Der einstellbare Widerstand 12 ist vorgesehen, um für gewünschte
Trocknungsergebnisse »mangelfeucht«, »bügelfeucht«, »leicht feucht« und »schranktrocken (5%
RF)« die SchwelIspannungswerte der Ladespannung des Kondensators vorzugeben. Unterschiedliche Werte
des Einstellwiderstandes 12 verschieben nämlich die Teilerspannung zwischen den Widerständen 11 und 12.
Diese Teilerspannung ist an einen Eingang eines Differenzverstärkers 13 angeschlossen, dessen anderer Eingang
mit der Verbindung zwischen dem Kondensator und der Konstant-Stromquelle verbunden ist. Daher
kann der Differenz-Verstärker 13 als Vergleicher zwischen den beiden Teilerspannungen der Meß-Brücken-Schaltung
unterscheiden. Bei einer Differenz der beiden zueinander wird das Relais 14 in Betrieb gehalten; erst
wenn die beiden Teilerspannungen sich weit genug einander genähert haben, führt der Ausgang des Verstärkers
13 nicht mehr genügend Spannung, so daß das Relais 14 abfällt und in der nicht dargestellten Steuerungsschaltung
des Trockners mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Schalters das Ende des Trocknungsprozesses einleitet.
Die Konstant-Stromquelle 8 besteht aus einem Feldeffekt-Transistor 81, einem Widerstand 82 und einer Diode
83, die alle gemeinsam in Reihe geschaltet sind. Die Gatespannung des Feldeffekt-Transistors 81 wird zwischen
der Diode 83 und dem Vorwiderstand 9 abgegriffen, so daß die Konstantstromquelle 8 in Abhängigkeit
von der am Kondensator 7 erreichten Ladespannung Uc ihren Gesamtwiderstand in der Weise verändert, daß
der Ladestrom für den Kondensator solange konstant bleibt, bis die Ladespannung annähernd der Versorgungsspannung
der Gleichspannungsquelle 10 entspricht.
Aus dieser Funktion ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte, vorteilhafterweise linearisierte Ladekurve B, die
deutlich erkennen läßt, daß die Ladespannungsstufen »mangelfeucht« und »bügelfeucht« zeitlich so weit auseinanderliegen,
daß in der Wäschetrommel 1 umherfallende Wäschestücke auch bei geringerer Beladung häufig
genug Gelegenheit haben, beide Elektroden 1 und 6 zu kontaktieren. Dieser Vorzug ist deutlich sichtbar bei
der bekannten Ladekurve A nicht vorhanden, bei der die Ladespannungs-Stufen »mangelfeucht« und »bügelfeucht«
zeitlich so nahe beieinander liegen, daß die Zeitspanne für die Berührung der Elektroden durch umherfallende
Wäschestücke zu kurz ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise können noch
weitere Trocknungsergebnisse oder weniger als die dargestellten Trocknungsergebnisse bei einem Wäschetrockner
wählbar sein. Auch ist das Trocknungsergebnis »schranktrocken« nicht unbedingt gleichzusetzen mit
der empfohlenen Restfeuchte »5% RF«. Auch die Abstände der dargestellten Trocknungsergebnisse stellen
keine quantitative Festlegung dar. Ferner ist die Anbringung der Elektroden im Wäschetrockner für die Erfindung
unerheblich. Möglicherweise kann auch die Wäschetrommel als Elektrode ausfallen, wenn sie nämlich
aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff hergestellt ist. Dann ist sie durch gesonderte, im Innenraum
der Trommel angeordnete Elektroden zu ersetzen. Ferner stellt die in F i g. 1 schematisch dargestellte Schaltungsanordnung
nur einen Vorschlag dar, der in beliebiger Weise abgewandelt werden kann, sofern der Kondensator
in Reihe mit der Konstantstromquelle liegt.
- Leerseite -
Claims (2)
1. Wäschetrockner mit einer Steuereinrichtung zum feuchtigkeitsabhängigen Beenden des Trocknungsprozesses,
während dem die Wäsche in unregelmäßigen Abständen mit zwei Elektroden in Berührung
kommt, die an einen ständig mit Ladestrom versorgten Kondensator angeschlossen sind, dessen
Ladespannung mindestens einen überwachten Schwellwert umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (7) mit einer Konstantstromquelle (8) in Reihe geschaltet ist.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromquelle (8) einen
Feldeffekt-Transistor (81), einen Widerstand (82) und eine Diode (83) enthält, die alle in Reihe geschaltet
sind.
Priority Applications (3)
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DE3343179A DE3343179C1 (de) | 1983-11-29 | 1983-11-29 | Waeschetrockner |
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