-
-
Presswalze
-
Die Erfindung betrifft eine Presswalze mit einem feststehenden Träger
und einem um den Träger drehbaren Walzenmantel, der aus einem leicht deformierbaren
Material besteht, wobei der Walzenmantel im Bereich der Pressstelle am Träger auf
mindestens einer Stützfläche abgestützt ist, entlang welcher sich der Walzenmantel
mit seiner Innenfläche bewegt, und welche in mindestens einem Teil ihres Verlaufs
in Umfangsrichtung des Walzenmantels eine Form aufweist, welche von der kreiszylindrischen
Form der Innenfläche des Walzenmantels abweicht, und zwar in Richtung auf eine Anpassung
an eine zur Zusammenwirkung mit der Presswalze bestimmte Gegenfläche, wobei die
Enden des Walzenmantels dichtend mit je einem am Träger der Presswalze drehbar gelagerten
runden Deckel verbunden sind.
-
Bei einer bekannten Presswalze dieser Art sind die Enden des Walzenmantels
je zwischen einem über dessen Umfang verlaufenden Befestigungsband und einem am
betreffenden Deckel ausgebildeten zylindrischen Flansch fest eingespannt (DE-OS
31 26 492).
-
Bei der bekannten Anordnung können im Walzenmantel,insbesondere in
den Randabschnitten1zwischen dem jeweils an die Gegenfläche angepressten, an deren
Form sich anpassenden mittleren Abschnitt des Walzenmantels und dessen an
den
Deckeln starr festgehaltenen Enden, aufgrund entsprechender örtlicher Dehnungen
des Walzenmantels in axialer Richtung, jeweils relativ starke Beanspruchungen auftreten,
wodurch die Funktionssicherheit der Walzenanordnung und die Lebensdauer des Walzenmantels
beeinträchtigt werden können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere in dieser
Hinsicht verbesserte Presswalze mit einer oeldichten Halteanordnung für die Enden
des Walzenmantels zu schaffen, welche Halteanordnung eine insbesondere von axialen
Kräften möglichst unbeeinflussbare Beweglichkeit des Walzenmantels gewährleistet.
-
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Verbindung
des Walzenmantels mit dem Deckel derart ausgebildet ist, dass sie eine Anpassung
des Walzenmantels bei dessen Drehbewegung an die von der Kreisform abweichende Form
an der Pressstelle zulässt und Dehnungen des Walzenmantels in axialer Richtung im
wesentlichen vermeidet.
-
Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird eine besonders schonende
Führung des insbesondere von axialen Kräften weitgehend entlasteten Walzenmantel
erzielt, so dass dieser mit vorteilhaft geringer Wandstärke und entsprechend relativ
geringer Steifigkeit ausgeführt werden kann. Der Walzenmantel der erfindungsgemässen
Presswalze ist daher besonders leicht verformbar.
-
Um eine Walzenpresse in einer kompakten Bauweise mit möglichst grosser
nutzbarer Arbeitsbreite zu erzielen, kann nach einer Ausführungsform der Erfindung
die Verbindung eine radiale Bewegung des Walzenmantels gegenüber dem Deckel zulassen.
Bei dieser Ausführung kann sich die im
Pressbereich im Sinne einer
Einbeulung einstellende Verformung des Walzenmantels bis an dessen Enden fortsetzen.
-
Entsprechend kann der Walzenmantel der Presswalze über seine ganze
Länge, welche annähernd der verfügbaren Arbeitsbreite der Walzvorrichtung entsprechen
kann, mit einer im wesentlichen gleich langen Gegenwalze zusammenwirken.
-
Um auch bei einer Ausführung mit relativ streng geführten Walzenmantelenden
eine von Axialkräften möglichst freie Verformung des Walzenmantels zu gewährleisten,
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Verbindung eine axiale Bewegung
des Walzenmantels gegenüber dem Deckel zulassen. Diese Anordnung ist insbesondere
für Vorrichtungen zweckmässig, bei denen der Walzenmantel der Presswalze die Gegenwalze
beidenends überragt und bei denen die radiale Verformung des Walzenmantels vom Pressbereich
nach den Enden hin abnimmt.
-
Um eine sichere Führung der Walzenmantelenden bei möglichst geringer
Biegebeanspruchung des Walzenmantels zu erzielen, ist es zweckmässig, wenn die Verbindung
eine Neigung des Walzenmantels gegenüber dem Deckel zulässt.
-
Eine wirksame bewegliche Abdichtung der beiden Enden des Walzenmantels
kann auf besonders einfache Weise dadurch erzielt werden, dass der Walzenmantel
am Umfang des Deckels auf einem ringförmigen, radial nachgiebigen Element abgestützt
ist.
-
Nach einer Ausführungsform der Erfindung, welche sich durch eine besonders
sichere Führung und eis besonders wirksame Abdichtung der Walzenmantelenden auszeichnet,
kann der Walzenmantel am Umfang des Deckels zwischen zwei radial und axial nachgiebigen
elastischen Elementen eingeklemmt sein.
-
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Walzenmantel am
Umfang des Deckels starr befestigt sein und einen elastischen Randabschnitt aufweisen,
welcher zur Aufnahme der Deformationen zwischen der runden Form des Deckels und
der von dieser abweichenden Form der Pressstelle geeignet ist. Bei dieser Ausführung
kann die Presswalze z.B. einen von der Pressstelle nach den beiden Enden hin abnehmenden
Walzendurchmesser aufweisen, so dass die Presswalze gleich lang oder kürzer ausgeführt
sein kann als die Gegenwalze.
-
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Walzenpresse mit einer erfindungsgemäss
ausgebildeten Presswalze in einer Vorderansicht; Fig. 2 einen Teilquerschnitt entsprechend
der Linie II-II in Fig. 1 in einer grösseren Darstellung; Fig. 3 und 4 weitere Walzenpressen,
je in einer Vorderansicht und je in einer anderen Ausführungsform; Fig. 5 einen
Teillängsschnitt aus der Fig. 1 in einer grösseren Darstellung; Fig. 6 einen der
Fig. 5 entsprechenden Teillängsschnitt in einer anderen Ausführungsform; Fig. 7
und 8 Einzelheiten von Walzenpressen entsprechendjener nach Fig. 1, je in einem
Teillängsschnitt in einer grösseren Darstellung und je in einer abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 9 bis 18 Einzelheiten von Walzenpressen ent-
sprechend jener
nach Fig. 3, je in einem Teillängsschnitt in einer grösseren Darstellung und je
in einer abgewandelten Ausführungsform, und Fig. 19 eine Einzelheit der Walzenpresse
nach Fig. 4 in einem Teillängsschnitt und in einer grösseren Darstellung.
-
Die Walzenpresse nach Fig. 1, welche z.B. zur Entwässerung einer Papierbahn
dient, enthält eine erfindungsgemässe Presswalze 1 und eine damit zusammenwirkende
Gegenwalze 2, welche mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung kuppelbar
ist. Die Presswalze 1 und die Gegenwalze 2 sind in einer Stuhlung 3 angeordnet.
Zwischen den beiden Walzen kann, wie an sich bekannt, ein Filzband 9 sowie eine
zu pressende Papierbahn 19 durchgeführt sein. Die Gegenwalze 2 ist mit ihrer Antriebswelle
4 in der Stuhlung 3 drehbar gelagert. Die Presswalze 1 enthält einen feststehenden
Träger 5 und einen um diesen drehbaren Walzenmantel 6, welcher aus einem leicht
deformierbaren Material, z.B.
-
Gummi oder Kunststoff, besteht.
-
Der Träger 5 ist mit Achsstummeln 7 in der Stuhlung 3 gegen Drehung
gesichert gehalten. Der Träger 5 enthält eine Längsnut 8, in welcher ein leistenförmiger
Stützteil 10 dichtend geführt ist. Die Längsnut 8, welche mit dem Stützteil 10 einen
Druckraum bildet, ist über eine Rohrleitung 11 an eine Quelle eines hydraulischen
Druckmittels, z.B. Oel oder Wasser, angeschlossen.
-
Der Stützteil 10 weist gemäss Fig. 2 eine konkave Stützfläche 12 auf,
deren Krümmungsradius im wesentlichen gleich ist der Summe aus dem Radius der Gegenwalze
2, der Dicke
des Filzbandes 9 und der Dicke des Walzenmantels 6.
Die konkave Stützfläche 12 ist in beiden Umfangsrichtungen durch konvexe Führungsflächen
13 begrenzt, welche bei der Rotationsbewegung des Walzenmantels 6 um den Träger
5 eine schonende Einführung der unter der Wirkung der Gegenwalze 2 verformten Presspartie
des Walzenmantels 6 in den zwischen dem Stützteil 10 und der Gegenwalze 2 gebildeten
Pressbereich ermöglicht.
-
In der Stützfläche 12 des Stützteils 10 sind hydrostatische Lagertaschen
14 ausgebildet, welche zur hydrostatischen Schmierung des Walzenmantels 6 dienen
und welche je über eine Drosselbohrung 15 mit dem durch die Längsnut 8 gebildeten
Druckraum verbunden sind. Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung und Anordnung
der zusammenwirkenden Teile kann in bekannter Weise ein Durchbiegungsausgleich sowie
ein im wesentlichen konstanter hydrostatischer Schmierspalt zwischen der Stützfläche
12 und der Innenfläche des Walzenmantels erzielt werden. Die Wirkungsweise dieser
an sich bekannten Stützanordnung, welche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist, ist z.B. in der eingangs genannten DE-OS 31 26 492 beschrieben. Wie dieser
Druckschrift weiter zu entnehmen ist, können anstelle eines leistenförmigen Stützteils
auch mehrere, über die Länge des Pressbereichs verteilt angeordnete kolbenartige
Stützteile vorgesehen sein.
-
Der Walzenmantel 6 ist an den beiden Enden durch Deckel 16 oeldicht
abgeschlossen. Die Deckel 16, von denen in Fig. 5 einer dargestellt ist, sind auf
nicht weiter dargestellte Weise, z.B. über eine Wälzlageranordnung, auf dem zugehörigen
Achsenstummel 7 drehbar gelagert. Jeder Deckel 16 ist mit einem über seinen Umfang
verlaufenden, schlauch-
artigen pneumatischen Stützring 17 versehen,
durch welchen das betreffende Ende des Walzenmantels 6 dichtend und drehfest mit
dem Deckel 16 verbunden ist. Der Stützring 17 besteht aus einem durch die Verformungen
des Walzenmantels 6 deformierbaren Material, z.B. Gummi oder Kunststoff, und ist
in Form eines endlosen Schlauches ausgebildet, welcher gegebenenfalls über ein nicht
dargestelltes Ventil unter einen erhöhten Innendruck gesetzt werden kann. Zur Führung
des Walzenmantels 6 in axialer Richtung ist an jedem Deckel 16 eine über den Stützring
17 radial vorstehende Randpartie 18 als axialer Anschlag für das betreffende Ende
des Walzenmantels 6 ausgebildet. Bei dieser Ausführung können die Deckel 16 je den
gleichen Aussendurchmesser wie der undeformierte Walzenmantel 6 aufweisen.
-
Wie in der Fig. 6 dargestellt, kann der Walzenmantel 6 auch mit Deckeln
21 versehen sein, welche je eine auf dem Wellenstummel 7 drehbar gelagerte Nabe
22 und eine auf dieser in axialer Richtung verschiebbar geführte Ringscheibe 23
enthalten. Die Ringscheibe 23 wird durch auf der Nabe 22 abgestützte Druckfedern
24 an die Stirnseite des Walzenmantels 6 angedrückt und ist auf diese Weise mit
dem Walzenmantel 6 drehfest und dichtend verbunden. Das betreffende Ende des Walzenmantels
6 ist in einer in der Ringscheibe 23 ausgebildeten Ringnut 25 geführt, an deren
äusseren Flanke jeweils die Aussenseite des undeformierten Walzenmantels 6 anliegt.
Die in radialer Richtung gemessene Breite der Ringnut 25 ist um ein die Einbeulung
des Walzenmantels 6 bei der Verformung zulassendes Spiel grösser als die Dicke des
Walzenmantels 6.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind die Enden des Walzenmantels 6
je auf einem endlosen schlauchförmigen Stützring 27
gehalten, der
an seinem Innenumfang mit Flanschen 28 und an seinem Aussenumfang mit in Umfangsrichtung
verlaufenden, an die Innenseite des Walzenmantels 6 anlegbaren Dichtleisten 30 versehen
ist und der ebenfalls mit einem nicht dargestellten Ventil für den Anschluss an
eine Druckluftquelle versehen sein kann. Wie aus der Fig. 7 hervorgeht, kann der
Deckel 16 mehrteilig ausgebildet sein und etwa einen mit einer Dichtungsscheibe
31 verbundenen Ringteil 32 und einen damit verschraubten Tragring 33 für den Stützring
27 enthalten. Der Stützring 27 ist am Tragring 33 durch eine an diesem angeschraubte
Führungsscheibe 34 befestigt, welche zugleich als axialer Anschlag für das betreffende
Ende des Walzenmantels 6 dient. Wie aus der Fig. 7 weiter hervorgeht, werden bei
der Rotation des Walzenmantels 6, bei dessen Durchgang durch den Pressbereich, der
Walzenmantel 6 und der Stützring 27 jeweils aus der strichpunktiert dargestellten,
undeformierten Stellung 6' bzw. 27' in die mit vollen Linien dargestellte deformierte
Stellung eingebeult. Allfällige axiale Verschiebungen des Walzenmantels 6 werden
durch die entsprechend eingestellten Führungsscheiben 34 begrenzt.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist der Walzenmantel 6 auf einem Stützring
37 angeordnet, welcher in Form eines offenen, schlauchlosen Luftreifens ausgebildet,
in eine felgenartige Halterung 38 des Deckels 16 eingesetzt und durch diese luftdicht
verschlossen ist. Entsprechend kann der Stützring 37 durch ein in der Halterung
38 angeordnetes, nicht dargestelltes Ventil unter einen erhöhten Innendruck gesetzt
werden. Zur Sicherung der Verbindung zwischen dem Stützring 37 und dem Walzenmantel
6 bzw. zur Begrenzung des beim Aufpumpen des Stützrings 37 sich einstellenden
Aussendurchmessers
des Walzenmantels 6 auf das entsprechende Mass des undeformierten Walzenmantels
6 kann dieser im Bereich des Stützrings 37 je mit einer, z.B. aus einem dünnen Stahlband
bestehenden Bandage 40 versehen sein.
-
Bei entsprechender Elastizität des Materials des Walzenmantels 6 kann
gegebenenfalls auf eine in diesem anzubringende Vertiefung zur Aufnahme der Bandage
40 verzichtet werden; durch entsprechende Verformung des Walzenmantels 6 an der
Einspannstelle kann ohne weiteres eine solche Eindringtiefe erzielt werden, dass
eine örtliche Verdickung der Presswalze 1 im Bereich der Bandage 40 vermieden wird.
-
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen weisen die
Presswalzen 1 jeweils eine nur geringfügig, im wesentlichen um die axialen Abmessungen
der Deckelkonstruktionen grössere Baulänge auf als die damit zusammenwirkende Gegenwalze
2, so dass der Walzenmantel 6 jeweils eine im wesentlichen über seine ganze Länge
gleichbleibende Verformung erfährt und über seine ganze Länge für die Bildung des
Pressspaltes zur Verfügung steht. Bei diesen Ausführungen mit nachgiebig gelagerten
Walzenmantel-Enden werden Dehnungen des Walzenmantels 6 in axialer Richtung vermieden.
-
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Walzenpresse weist die Presswalze
1 einen Walzenmantel 43 auf, dessen Enden in den seitlichen Deckeln 16 über den
ganzen Umfang des Walzenmantels 43 in radialer Richtung im wesentlichen feststehend
und in axialer Richtung nachgiebig gehalten sind. Entsprechend ist die Presswalze
1 um zwei die axialen und radialen Verformungen des Walzenmantels 43 zulassende
Randabschnitte
länger als die Gegenwalze 2, so dass der Walzenmantel 43 in diesen an den Pressbereich
beidseitig anschliessenden Randabschnitten jeweils eine nach den Enden des Walzenmantels
43 hin kontinuierlich abnehmende Verformung erfährt und im Bereich der beiden Deckel
16 jeweils in radialer Richtung im wesentlichen undeformiert gehalten ist.
-
Wie aus der Fig. 9 hervorgeht, können die Enden des Walzenmantels
43 je mit einem über ihren Umfang verlaufenden Wulst 44 versehen und zwischen einem
in den Deckel 16 eingesetzten Stützring 45 und einem äusseren Klemmring 46 gehalten
sein, der über einen mit dem Deckel 16 verschraubten Haltering 47 gegen den Stützring
45 verspannbar ist. Die Ringe 45, 46, welche ebenfalls aus einem leicht verformbaren
Material, wie Gummi oder Kunststoff bestehen, sind je in Form eines endlosen Schlauches
ausgebildet und können gegebenenfalls je mit einem nicht dargestellten, an eine
Druckluftquelle anschliessbaren Ventil versehen und unter einen erhöhten Innendruck
gesetzt werden. Entsprechend der Darstellung in Fig. 9 sind der Stützring 45 und
der Klemmring 46 im Deckel 16 in Nuten mit relativ niedrigen Flanken gehalten, welche
eine Verformung der aus den Nuten vorstehenden Ringpartien in axialer Richtung des
Walzenmantels 43 sowie die der jeweiligen Verformung des Walzenmantels 43 entsprechende
Schrägstellung der betreffenden Endpartie des Walzenmantels 43 zulassen.
-
Wie in Fig. 10 dargestellt, kann der Walzenmantel 43 auch zwischen
einem im Deckel 16 im wesentlichen feststehend gehaltenen Stützring 48 und einem
in axialer Richtung nachgiebig bzw. nachgiebig angeordneten gummi-elastischen äusseren
Klemmring 50 gehalten sein. Der Stützring 48 ist
mit über seinen
Aussenumfang verlaufenden Dichtleisten 51 versehen, auf denen der Walzenmantel 43
in axialer Richtung verschiebbar geführt ist. Gemäss Fig. 10 ist der Stützring 48
schlauchförmig ausgebildet, während der Klemmring 50 einen vollen Querschnitt aufweist.
Es versteht sich, dass auch der Stützring 48 einen vollen Querschnitt und/oder der
Klemmring 50 einen Hohlquerschnitt aufweisen kann.
-
Gemäss Fig. 11 können die Enden des Walzenmantels 43 je zwischen einem
gummi-elastischen inneren Stützring 53 und einem entsprechenden gummi-elastischen
äusseren Klemmring 54 in axialer Richtung beweglich gehalten sein, wobei am Innenumfang
des Stützrings 53 und am Aussenumfang des Klemmrings 54 Dichtleisten 51 ausgebildet
sind, mit denen der Stützring 53 und der Klemmring 54 im Deckel 16 dichtend geführt
sind.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 12 sind die Enden des Walzenmantels 43
je zwischen einem inneren Stützring 56 und einem äusseren Klemmring 57 in axialer
Richtung verschiebbar geführt. Die einander zugekehrten Umfangsflächen des Stützrings
56 und des Klemmrings 57 sind mit Dichtleisten 51 versehen und mit diesen gegen
das betreffende Ende des Walzenmantels 43 abgedichtet. Entsprechend erübrigt sich
bei dieser Ausführung die Ausbildung eines als Mitnehmer dienenden Wulstes am Ende
des Walzenmantels 43.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 13 sind die Enden des Walzenmantels 43
je zwischen zwei aus einem gummi-elastischen Material bestehenden Klemmringen 60
und 61 eingespannt, welche in entspanntem Zustand je einen etwa kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Die Klemmringe 60 und 61 sind je in einer im Deckel 16 bzw. im Haltering
47 ausgesparten
Umfangsrille 62 bzw. 63 angeordnet, welche eine
in axialer Richtung des Walzenmantels 43 gegen dessen Mitte hin abnehmende Tiefe
aufweist. Bei der Verformung der den Pressbereich durchlaufenden Umfangspartie des
Walzenmantels 43 werden die an den Pressbereich anschliessenden Randabschnitte des
Walzenmantels 43 entsprechend durchgebogen, wobei die Enden des Walzenmantels 43
im betreffenden Umfangsbereich jeweils im Sinne einer Verkürzung ihres gegenseitigen
Abstandes in axialer Richtung verschoben und durch die Klemmringe 60, 61 nachgiebig
gehalten werden. Bei diesen Verschiebungen der Walzenmantelenden werden die Klemmringe
60 und 61 jeweils - in Fig. 13 nach rechts - in die in axialer Richtung sich verengenden
Partien der Umfangsrillen 62, 63 gedrängt und dabei zunehmend stärker elastisch
verformt, so dass die in axialer Richtung nachgiebige Einspannung des betreffenden
Walzenmantelendes entsprechend zunehmend verstärkt wird.
-
Die Enden des Walzenmantels 43 können auch direkt, ohne Zwischenlage
von Klemmringen, im Deckel 16 in axialer Richtung verschiebbar gehalten sein. Bei
der Ausführung nach Fig. 14 ist das Ende des Walzenmantels 43 auf einer zylindrischen
Partie des Halterings 33 gelagert und mit über seinen Aussenumfang verlaufenden
Dichtleisten 51 gegen den äusseren Haltering 47 abgedichtet.
-
Gemäss Fig. 15 kann der Walzenmantel 43 an seinen Stirnseiten je mit
einem flanschartig über seinen Aussenumfang und über seinen Innenumfang abstehenden
Führungsring 66 versehen sein, welcher mit einer zylindrischen Innenfläche auf dem
inneren Haltering 33 und mit einer zylindrischen Aussenfläche im äusseren Haltering
47 des Deckels 16 drehfest, jedoch in axialer Richtung verschiebbar und dichtend,
geführt ist.
-
Wie aus Fig. 16 hervorgeht, können die Enden des Walzenmantels 43
je über einen im Querschnitt C-förmigen Kupplungsring 68 aus gummi-elastischem Material
in radialer und axialer Richtung nachgiebig mit dem zugehörigen Deckel 16 drehfest
verbunden sein. Der Kupplungsring 68 ist mit seinem äusseren Flansch 70 durch eine
Schraubverbindung 71 am Ende des Walzenmantels 43 dichtend befestigt und mit dem
inneren Flansch 72 durch den Haltering 47 am Deckel 16 dichtend befestigt. Die aus
der Verformung des Walzenmantels 43 resultierenden Ausgleichsbewegungen des Randabschnitts
des Walzenmantels 43 werden durch entsprechende elastische Verformungen des Kupplungsrings
68 aufgenommen.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 16 ist das Ende des Walzenmantels 43
mit dem inneren Flansch 72 des Kupplungsrings 68 dichtend verbunden, während der
äussere Flansch 70 dichtend mit dem Deckel 16 verbunden und mit einem über seinen
Innenumfang verlaufenden, wulstartigen Klemmprofil 74 versehen ist, welches in eine
am Deckel 16 ausgebildete Umfangsnut 75 eingreift.
-
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 18 können die Enden des Walzenmantels
43, je unter Vorspannung auf einer am betreffenden Deckel 16 ausgebildeten Schulter
77 aufliegend, dichtend und drehfest mit dem Deckel 16 verbunden sein.
-
Bei dieser Ausführung ist der Walzenmantel 43 an seinen Stirnseiten
je mit einem flanschartig nach innen vorstehenden Führungsring 78 versehen, welcher
in eine am Deckel 16 ausgebildete Ringnut 80 eingreift, deren Abmessungen in axialer
Richtung des Walzenmantels 43 grösser sind als die entsprechenden Abmessungen des
Führungsrings 78, so dass das Ende des Walzenmantels 43 bei dessen Verformung die
entsprechenden Ausgleichsbewegungen in axialer Richtung ausführen kann.
-
Bei der in Fig. 4 dargestellten Walzenpresse enthält die Presswalze
1 einen Walzenmantel 82, welcher in undeformiertem Zustand in dem zum Zusammenwirken
mit der Gegenwalze 2 bestimmten mittleren Längenabschnitt einen über diesen Längenabschnitt
konstanten Aussendurchmesser D aufweist und welcher mit eingeschnürten Enden auf
dem Deckel 16 drehfest und dichtend befestigt ist. Entsprechend weisen die an den
Pressbereich anschliessenden Randabschnitte 83 des Walzenmantels 82 jeweils einen
gegen den betreffenden Deckel 16 hin abnehmenden Aussendurchmesser D1 auf. Bei dieser
Ausführung kann die Presswalze 1 die gleiche oder eine kleinere Baulänge als die
Gegenwalze 2 aufweisen.
-
Die eingeschnürten Enden des Walzenmantels 82 können gemäss Fig. 19
durch eine aus Stahl, Kunststoff oder dgl. bestehende Bandage 84 auf den Deckel
16 in axialer Richtung feststehend aufgespannt sein. Bei der Verformung der den
Pressbereich durchlaufenden Umfangspartie des Walzenmantels 82 werden die daraus
resultierenden, in axialer Richtung wirkenden Ausgleichsbewegungen der Randabschnitte
83 jeweils durch eine entsprechend stärkere, gegen das betreffende Walzenmantelende
hin sich verschiebende Ausbeulung des Randabschnitts 83 aufgenommen.
-
- Leerseite -