DE3337436A1

DE3337436A1 - Lamellen-ueberdachung

Info

Publication number: DE3337436A1
Application number: DE19833337436
Authority: DE
Inventors: Marcel Oberrieden Ritzi
Original assignee: ALU SYSTEM AG
Current assignee: ALU SYSTEM AG
Priority date: 1982-10-21
Filing date: 1983-10-14
Publication date: 1984-05-03
Also published as: DE3337436C2; FR2534954B1; FR2534954A1

Description

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Weiterleitung erhastsn

Patentanwälte
Dr.-lng. G. Riebüng Dr.-lng. P. Riebling

ALU-SYSTEM AG Wädenswil/Schweiz

Lamellen-Ueberdachung

ALÜ-SYSTEM AG Wädenswil/Schweiz

Lamellen-Ueberdachung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lamellen-Ueberdachung, insbesondere Kipp-Lamellen-Ueberdachung, bei welcher eine Mehrzahl Lamellen mit ihren Schmalseiten über Schwenkachsen an einer Rahmenkonstruktion abgestützt sind.

Sogenannte Pergola-Ueberdachungen mit aufschwenkbaren Kipp-Lamellen gewinnen ständig an Bedeutung,, gestatten diese doch, Terrassen und ähnliches neben ihrem Freisitzcharakter auch die Funktion eines geschlossenen, zumindest aber geschlossen überdachten Raumes zuzuordnen»

In vielen Anwendungsbereichen hat sich nun gezeigt, dass die noch bestehende Schattenwirkung bei in die vollständige Offenlage hochgeschwenkten Lamellen unerwünscht ist.

Dem abzuhelfen ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, nämlich ein vollständiges Wegstellen der Lfimellen zu ermöglichen, um ungehinderten Licht- und insbesondere Sonneneinfall durch die geöffnete Ueberdachung hindurch in den darunter liegen-

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den Raum zu gestatten.

Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Schwenkachsen der Lamellen zu deren Zusammenschieben quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbar abgestützt sind.

Diese erfindungsgemässe Massnahme gestattet nun, bei relativ einfacher Konzeption ein Optimum an Licht- und Sonneneinfall bei vollständig geöffneter Ueberdachung zu ermöglichen, ohne dass davon die Schliessfunktionen der Ueberdachung beeinflusst würden.

Eine sehr einfache, bedienungsfreundliche und praktisch wartungsfreie Konzeption der erfindungsgemässen Lamellen-Ueberdachung kann dabei erreicht werden, wenn die Schwenkachsen in einer Führungsschiene der Rahmenkonstruktion abgestützt sind, wobei dann vorzugsweise das freie Ende jeder Lamellen-Schwenkachse in einen Vierkant übergeht, der ausserhalb seiner Endlage in vollständig auseinandergezogenem Zustand der Lamellen in der Führungsschiene undrehbar verschiebbar geführt ist. Vergleichsweise hierzu ist dann jede Schwenkachse mit ihrem Vierkant in seiner Endlage in vollständig auseinandergezogenem Zustand der Lamellen in der Führungsschiene verdrehbar.

Zur Erzeugung der Schwenkbewegung an den Lamellen ist dann vorgesehen, dass an den Endlagen der Schwenkachsen in vollständig auseinandergezogeneni Zustand der Lamellen rückseitig der Führungsschiene ortsfeste aber drehbare, mit den Lamellen-Schwenkachsen fluchtende Drehachsen angeordnet sind, welche an dieser Stelle mit den betreffenden Schwenkachsen in Mitnahmeverbindung stehenρ wobei dann die Mitnahmeverbindung durch einen stegförmigen Mitnehmer am inneren Ende jeder Drehachse hergestellt wird, welcher herausschiebbar in eine Nut im zugeordneten Vierkant der betreffenden Lamellen-Drehachse eintaucht und vorzugsweise die Drehachsen je über einen Hebelarm mit einer gemeinsamen Zugstange in Wirkungsverbindung stehen.

Um dabei eine gleichmässige Abstandshalterung zwischen allen Lamellen zu gewährleisten, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemässen Lamellen-Ueberdachung darin, dass an den Schv/enkachsen eine gemeinsame Anschlagschere angreift=

Um bei einer solchen Lamellen-Ueberdachung das Lamellen-Paket optimal dicht zusammenschieben zu können, wobei einerseits im Offenzustand verhindert werden soll, dass Restwasser von den Lamellen- abtropft und andrerseits eine absolut dichte Ueberlappung der Lamellen im Schliesszustand gefordert wird,

besteht eine weitere Ausgestaltung darin, dass die Lamellen an ihrer nach unten schwenkbaren Längskante in eine Wasserablaufrinne übergehen und an ihrer nach oben schwenkbaren •Längskante ein wenigstens angenähert V-förmiges Ueberdachungsprofil tragen, wobei vorzugsweise die Wasserablaufrinne eine Geräuschdämmdichtung ist oder umfasst.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1, 2 und 3

in schematischer Darstellung, in Seitenansicht, eine erfindungsgemässe Lamellen-Ueberdachung in geschlossener, in aufgeschwenkter und in zusammengeschobener Darstellung;

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Rahmen der Ueberdachung, in grösserem Massstab;

Fig. 5 ausschnittweise ein Betätigungsmittel zum Verschieben der Lamellen gemäss den Fig. 1 bis 3;

Fig. 6 und 7

in zwei unterschiedlichen Funktionslagen ein Be-

tätigungsmittel sum Auf- und Zuschwenken der Laraellen gemäss den Fig„ 1 und 2 °,

und

Fig. 8 in schaubildartiger Darstellung und ausschnittweise eine mit Lamellen des Standes der Technik versehene Rahmenkonstruktion einer Pergola,

Die in Fig» 8 andeutungsweise dargestellte beispielsweise Pergola ist hier in bekannter Weise mit einer Mehrzahl Kipp-Lamellen 1 aus Metall oder Glas oder dgl» abgedeckt, welche an ihren beiden Schmalseiten in parallelen Rahmenteilen 7 (nur ein Teil dargestellt) abgestützt sind, üeber hier nicht näher gezeigte, nachfolgend noch näher beschriebene Stellmittel sind diese Lamellen 1 dann vorzugsweise gemeinsam aus der linksseitig der Figur dargestellten Schliesslage in eine mehr oder weniger weite Offenlage (die rechtsseitigen Lamellen in der Darstellung) verschwenkbar.,

Wie bereits erwähnt, ist es seit langem wünschenswert, bei solchen bekannten Lamellen-Ueberdachungen ein vollständiges Wegstellen der Lamellen zu ermöglichen, um ungehinderten Licht- und insbesondere Sonneneinfall durch die geöffnete Ueberdachung hindurch in den darunterliegenden Raum zu gestatten=

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Hierfür ist nun erfindungsgeraäss vorgesehen, gemäss den Fig. 1 bis 3 die Schwenkachsen 4 der Lamellen 1 zu deren Zusammenschieben quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbar abzustützen, wie das nachfolgend noch näher erläutert ist. Hierbei ist erkennbar, dass die Lamellen 1 an ihren einen Längskanten, die nach unten schwenkbar sind, in Wasserablaufrinnen 21 übergehen, die bei geschlossener Lamellenüberdachung gemäss Fig. 1 von den jeweils benachbarten Lamellen überlappt werden, wofür deren nach oben schwenkenden Längskanten in ein etwa V-förmiges üeberdachungsprofil 3 übergehen.

Die Tropf- bzw. Wasserablaufrinne 21 kann zudem eine Geräuschdämmdichtung bilden, die sowohl bei geschlossener Dachfläche als auch bei zusammengeschobenem Lamellenpaket wirksam ist.

Wie Fig. 3 mehr im einzelnen zeigt, besteht durch diese Massnahmen die Möglichkeit, auf einfache Weise das Lamellen-Paket optimal dicht zusammenzuschieben, wobei einerseits im Offenzustand die Wasserablaufrinnen 21 ein Eintropfen von Restwasser auf der Lamellenoberfläche in den überdachten Raum verhindern und andrerseits im geschlossenen Zustand gemäss Fig. 1 eine absolut dichte Lamellenüberlappung erreicht wird.

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Für das Zusammenschieben bzw. wieder Auseinanderstellen der Lamellen 1 kann am Lagerpunkt der einen äussersten Lamelle eine Endloskette oder Seil 13 angreifen, die mit einem Motor 14 in Antriebsverbindung steht. Ebenso sind aber auch Hand-Stellmittel u„ dgl ο denkbar»

Um dabei eine gleichmässige Abstandshalterung zwischen allen Lamellen während deren Verschiebung su gewährleisten, greift an den Schwenkachsen 4 eine gemeinsame Anschlagschere 11 an, wie dies den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann. Ein Anschlag 12 (Fig. 5) verhindert dabei ein Wiederauseinanderziehen der Lamellen 1 bzw. deren Schwenkachsen 4 über ein bestimmtes Mass hinaus, um zu gewährleisten, dass die Schwenkachsen 4 wieder genau bezüglich der zugeordneten Schwenkmittel positioniert werden, wie das nachfolgend noch näher erläutert ist.

Anstelle der Anschlagschere 11 können auch flexible Stahl-, Textil- oder Kunststoffseile oder Bänder die einzelnen Lamellenachsen 4 verbinden und in ausgezogenem Zustand die Funktion des Anschlags 12 übernehmen.

Gemäss Fig. 4 stützen sich die Schwenkachsen 4 über je eine Laufrolle 5 auf einer Laufschiene 6 ab, die in der Dachrahmenkonütruktiun 7 vorauijuwui.so vordivkt unqeoi dn^l: ist.

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Das freie Ende jeder Lamellen-Schwenkachse 4 geht dabei in einen Vierkant 8 über, der in einer Führungsschiene 9 verschiebbar aber im wesentlichen undrehbar geführt ist, wie dies auch Fig. 7 näher zeigt. Ein nach unten abragender Längssteg an der Führungsschiene 9 bildet dabei eine axiale Verschiebungsbegrenzung für die Schwenkachsen 4 bzw. den Lamellen 1.

Um nun einerseits die Lamellen 1 in ihrer auseinandergezogenen Lage gemäss den Fig. 1 und 2 auf- und zuschwenken zu können bzw. diese in aufgeschwenktem Zustand ungehindert zusammenschieben zu können, sind rückseitig der Führungsschiene 9 jeweils an der fluchtenden Stelle der Schwenkachsen 4 der Lamellen 1 im vollständig auseinandergezogenen Zustand ortsfest abgestützte Drehachsen 15 vorgesehen, welche je über einen Hebelarm 16 mit einer Zugstange 17 verbunden und durch letztere gemeinsam betätigbar sind, wie die Fig. 4, 6 und 7 mehr im einzelnen zeigen/ Diese gleichzeitige Drehbewegung kann auch durch einen Ketten- oder Seilzug oder durch eine Zahnstange erfolgen.

Die Fig. 4, 6 und 7 zeigen ferner, dass das innere Ende der Drehachsen 15 in einen stegförmigen Mitnehmer 18 übergehen, welcher in der Aufstellung der Lamellen gemäss Fig. 6 mit einer Horizontalnut 19 im zugeordneten Vierkant 8 der be-

treffenden Drehachse 4 der Lamellen 1 fluchtet. Die Dimensionierung ist dabei so, dass sich die Vierkante 8 beim Zusammenschieben bzw. Wiederauseinanderziehen der Lamellen nacheinander über alle betreffenden Mitnehmer 18 hinwegschieben lassen.

Wie bereits erwähnt, fluchten in der auseinandergezogenen Endlage der Lamellen 1 die Drehachsen 18 mit der jeweiligen Schwenkachse 4 der zugeordneten Lamelle 1= In diesem Bereich ist zudem der Kanal der Führungsschiene 9 mit Ausnehmungen versehen, so dass in dieser Stellung der in die Nut 19 des Schwenkachsenvierkantes 8 eingreifende stegförmige Mitnehmer 18 an der Drehachse 15 auf Betätigung der Zugstange hin die Schwenkachse 4 verdrehen kann und sich so auf sehr einfache Weise die Lamellen öffnen (Fig» 6) bzw. schliessen (Fig. 7) lassen«

Hierbei kann der betreffende; die Zugstange 17 betätigende Antrieb beliebig sein= Beispielsweise kann der vorerwähnte Antrieb 14 auch hier verwendet werden.

Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit eine Lamellen-Ueberdachung für Pergolas und dgl., welche bei einfachster Konzeption der ganzen Anordnung geeignet ist, allen zu stellenden Anforderungen in bezug auf optimalen Licht- und

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Sonneneinfall unbeschadet deren Schliesseigenschaften zu genügen.

Selbstverständlich beschränkt sich die erfindungsgemässe Lamellen-Ueberdachung nicht auf die vorbeschriebene Ausführungsform, sondern lässt eine Reihe spezifischer Modifikationen zu, ohne dabei den Erfindungsgedanken zu verlassen.

So ist es beispielsweise und abgesehen von den verschiedenen geeigneten und verwendbaren Materialien, wie Kunststoff, Blech u. dgl. möglich, die Schwenkachsen der Lamellen zu deren Zusammenschieben auch über die Gelenkpunkte einer Mehrfach-Schergitter-Anordnung am Dachrahmen der üeberdachung abzustützen.

Claims

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Patentansprüche

I» j Lamellen-Ueberdachung, insbesondere Kipp-Lamellen-Ueberdachung, bei welcher eine Mehrzahl Lamellen mit ihren Schmalseiten über Schwenkachsen an einer Rahmenkonstruktion abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (4) der Lamellen (1) zu deren Zusammenschieben quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbar abgestützt sind«,

Lamellen-Ueberdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (4) in einer Führungsschiene (9) der Rahmenkonstruktion (7) abgestützt sind.

ο Lamellen-Ueberdachung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende jeder Lamellen-Schwenkachse (4) in einen Vierkant (8) übergeht, der ausserhalb seiner Endlage in vollständig auseinandergezogenem Zustand der Lamellen (1) in der Führungsschiene (9) undrehbar verschiebbar geführt ist.

ο Lamellen-Oeberdachung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schwenkachse (4) mit ihrem Vierkant (8) in seiner Endlage in vollständig auseinandergezogenem Zustand der Lamellen (1) in der Führungsschiene (9) ver-

drehbar ist.

5. Lamellen-Ueberdachung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Endlagen der Schwenkachsen (4) in vollständig auseinandergezogenem Zustand der Lamellen (1) rückseitig der Führungsschiene (9) ortsfeste aber drehbare, mit den Lamellen-Schwenkachsen (4) fluchtende Drehachsen (15) angeordnet sind, welche an dieser Stelle mit den betreffenden Schwenkachsen (4) in Mitnahmeverbindung stehen.

6. Lamellen-Ueberdachung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeverbindung durch einen stegförmigen Mitnehmer (18) am inneren Ende jeder Drehachse (15) hergestellt wird, welcher herausschiebbar in eine Nut (19) im zugeordneten Vierkant (8) der betreffenden Lamellen-Drehachse (4) eintaucht.

7. Lamellen-Ueberdachung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (15) je über einen Hebelarm (16) mit einer gemeinsamen Zugstange (17) in Wirkungsverbindung stehen.

8. Lamellen-Ueberdachung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schwenkachsen (4) eine

gemeinsame Anschlagschere (11) angreift»

. Lamellen-Ueberdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (1) an ihrer nach unten schwenkbaren Längskante in eine Wasserablaufrinne (21) übergehen und an ihrer nach oben schwenkbaren Längskante ein wenigstens angenähert V-förmiges Ueberdachungsprofil (3) tragen.

10= Lamellen-Ueberdachung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserablaufrinne (21) eine Geräuschdämmdichtung ist oder umfasst»