DE3336912A1

DE3336912A1 - Schuettguthalden-rueckladegeraet

Info

Publication number: DE3336912A1
Application number: DE19833336912
Authority: DE
Inventors: Marjan Dipl.-Ing. 4133 Neukirchen Bojdys
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1983-10-11
Filing date: 1983-10-11
Publication date: 1985-04-18
Also published as: JPS6097127A; AU564508B2; ES535450A0; AU3309884A; ES8505309A1

Description

Schttguthalden-Rückladegerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückladegerät für Schüttguthalden, das mit einem Lösegerät, mindestens einem Abförderband und mehreren endlosen, mit eimerartigen Aufnehmern versehenen und um waagerechte Achsen umlaufenden, zum Haldenboden reichendm Ketten versehen ist, welche an einem die Haldenbreite überspannenden, zu beiden Seiten der Halde auf Fahrwerken abgestützten Gerüst angeordnet sind, und jeder Kette eine Schurre zugeordnet ist, die dem Abförderband zufördert. Ein Rückladegerät dieser Art ist vorbekannt aus der DE-PS 10 12 254. Bei diesem Gerät sind die waagerechten Achsen der zahlreichen umlaufenden Ketten parallel zur Haldenfront angeordnet, wobei die Ketten so umlaufen, daß ihre Eimer das Schüttgut im sogenannten Tiefschnitt vom Fuß der Halde aufnehmen. Mit diesem bekannten Gerät kann zwar die Leistung von Eimerketten-Rückladegeräten beträchtlich erhöht werden, was jedoch nur mit einem erheblichen Herstellungs- und Betriebsaufwand erzielt wird. Um sämtliches Schüttgut rückladen zu können, ist es dabei ferner erforderlich, den Haldenboden mit jeder umlauf enden Kette zugeordneten Längsrillen zu versehen, was mit einem weiteren erheblichen Aufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rückladegerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit weniger Aufwand eine große Leistung erbringt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Das Rückladegerät nach der Erfindung ist für die meisten Haldenarten einsetzbar. Nach der Aufschüttungsart kommen sowohl Längswie auch Rundlager in Betracht, nach der Art ihres Querschnitts können einfache auf den Boden geschüttete wie auch gemuldete Halden, die mit ihrem vergrößerten Rauminhalt eine größere Rückladeleistung erfordern, vorteilhaft rückgeladen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
Ein Ausführungsbeispiel des Rückladegeräts nach der Erfindung ist in der Zeichnung in Ansicht vor der Stirnseite einer Halde schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Das mit zwei symmetrisch angeordneten und sich quer zur Haldenfront erstreckenden Ketten 1 und 2 versehene Rückladegerät 3 weist ein Gerüst 4 auf, dessen beide Enden mit Fahrwerken 5 und 6 versehen sind. Die Fahrwerke laufen auf Schienen 7, die sich parallel zur Längsrichtung einer gemuldeten, im Querschnitt im wesentlichen dreieckigen Halde 8 erstrecken.
Die mit eimerartigen Aufnehmern 9 versehenen Ketten 1 und 2 sind so angeordnet, daß sie eine trapezförmige Bahn beschreiben, wobei sie sich an den Eckpunkten des Trapezes auf vier Umlenkrollen 10a, 10b, 10c und 10d abstützen, die paarweise an den jeweiligen Enden von vier senkrechten Ständern 11, 12, 13 und 14 gelagert sind. Die Achsen der Umlenkrollen erstrecken sich dabei parallel zu den Schienen 7, d. h. quer zur Front der Halde 8. Die Ständer 11, 12, 13, 14 sind an dem Gerüst 4 befestigt und tragen gleichzeitig ein Abförderband 15, das an der der abzufördernden Halde 8 abgewandten Seite der Ketten 1 und 2 angeordnet ist und sich quer zur Haldenfront und dementsprechend parallel zur Ketten-Ebene erstreckt. Das jeweilige Obertrum der Ketten 1 und 2 verläuft in der Weise schräg, daß die Ketten jeweils von außen nach innen abfallen.
Zum Rückladen fährt das Rückladegerät 3 langsam und kontinuierlich gegen die Halde 8 vor, wobei sein nicht dargestellter Rechen bzw. ein anderes entsprechendes Lösegerät das Material zum Haldenfuß, also dem Boden 16 der Mulde zufördert, wo es von den eimerartigen Aufnehmern 9, die sich dort von innen nach außen bewegen, aufgenommen wird. Die Aufnehmer 9 fördern das aufgenommene Schüttgut an den Außenseiten der trapezförmigen Bahn in die Höhe und werden dabei von den Umlenkrollen 10a und lOb jeweils umgelenkt. Unmittelbar hinter den Umlenkrollen 10b befindet sich jeweils eine Schurre 17 bzw. 18, die das aus den Aufnehmern abgeworfene Schüttgut aufnehmen und auf das Abförderband 15 weitergeben. Da das Abförderband 15 jeweils schräg unter den Obertrumen der Ketten 1 und 2 liegt, erstrekken sich die Schurren 17 und 18 dementsprechend in einer schrägen Ebene. Das Abförderband wirft das Schüttgut anschließend auf das weitertransportierende parallel zur Haldenlängsrichtung verlaufende Lagerlängsband 19 ab.
Gegenüber mit nur einer quer zur Haldenfront umlaufenden Eimerkette ausgerüsteten Rückladegeräten ergibt sich bei mindestens gleicher Durchmischung des Schüttguts und bei gleicher Leistung eine wesentliche Verkleinerung der Eimergröße. Dadurch kann aber die Umlaufgeschwindigkeit noch weiter erhöht werden und in entsprechendem Maße die Leistung weiter gesteigert werden. Es ist möglich, noch weitere Ketten jeweils aneinander anschließend hintereinander zu schalten, das gilt insbesondere für übergroße Haldenbreiten.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Rückladegerät für Schüttguthalden, das mit einem Lösegerät, mindestens einem Abförderband und mehreren endlosen, mit eimerartigen Aufnehmern versehenen, um waagerechte Achsen umlaufenden, zum Haldenboden reichendenKetten versehen ist, welche an einem die Haldenbreite überspannenden, zu beiden Seiten der Halde auf Fahrwerken abgestützten Gerüst angeordnet sind, und jeder Kette eine Schurre zugeordnet ist, die dem Abförderband zufördert, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ketten so aneinander anschließend angeordnet sind, daß sie im wesentlichen in einer sich quer zur Haldenfront erstreckenden Ebene liegen.
2. Rückladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ketten (1, 2) zueinander symmetrisch so angeordnet sind, daß sie in entgegengesetzter Richtung fördern, und daß die Schurren (17, 18) jeweils nahe dem höher liegenden Ende des schräg verlaufenden Obertrums der Kette (1, 2) angeordnet sind.
3. Rückladegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (1, 2) eine trapezförmige Bahn aufweisen und über vier an jeweils paarweise an etwa senkrechten Ständern (11, 12, 13, 14) angeordneten Umlenkrollen (1Oa, 10b) geführt sind.
4. Rückladegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Obertrume der Ketten (1, 2) nach außen ansteigen.
5. Rückladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abförderband (15) seitlich neben der Ebene der Ketten (1, 2) angeordnet ist und die Schurren (18, 17) sich entsprechend schräg erstrecken.