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Gestell zur Aufnahme von elektrischen Baugruppen
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell zur Aufnahme von in Zeilen
angeordneten elektrischen Baugruppen.
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Durch die Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 81 09 333 ist
es z.B. bekannt, einschiebbare elektrische Baugruppen in Führungsschienen zu halten,
die an-sich senkrecht zu diesen erstreckenden waagerechten Trägern befestigt sind.
Diese sind an ihren Stirnseiten mittels Verbindungsschrauben an Seitenblechen eines
Baugruppenrahmens befestigt. Ein solcher Baugruppenrahmen stellt eine konstruktive
und elektrische Einheit dar, wobei eine Rückwandverdrahtungsplatte der elektrischen
Verbindung der Baugruppen dient. Die Seitenbleche des Baugruppenrahmens weisen abgebogene
Lappen mit Befestigungslöchern auf, an denen der Baugruppenrahmen mit einem Gestell
zur Aufnahme von Baugruppenrahmen verschraubt werden kann. Üblicherweise sind mehrere
Baugruppenrahmen übereinander zwischen zwei senkrechten Tragholmen des Gestells
gehalten. Bei einer solchen Bauweise kann die Breite des Baugruppenrahmens nicht
variiert und den elektrischen Erfordernissen angepaßt werden. Mit der zunehmenden
Verwendung von integrierten Schaltungsbausteinen werden die Ausmaße der elektrischen
Funktionseinheiten erheblich kleiner.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell zu schaffen,
das einfach aufgebaut ist und sich einfach an die gegebenen elektrischen Verhältnisse
anpassen läßt.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Ein
solches Gestell stellt nun eine konstruktive Ein-
heit dar, bei
denen sich genaue Abstandsteilungen zwischen den Baugruppenzeilen einhalten lassen.
Dadurch ist es möglich, die rückseitigen Verdrahtungswände zeilenübergreifend anzuordnen.
Die Gestellrückwand kann über die gesamte Breite und Höhe von konstruktiven Gesichtspunkten
unabhängig in beliebig große Bereiche bzw. Verdrahtungseinheiten unterteilt werden.
Diese können den elektrischen Erfordernissen angepaßt werden. Durch die zeilenübergreifende
Anordnung von Verdrahtungswänden läßt sich die gesamte Rückwandfläche in vollem
Umfang ausnutzen. Die zugehörigen Baugruppen werden unabhängig davon an den entsprechenden
Einbauplätzen des Gestells untergebracht. Damit haben die elektrischen Funktionseinheiten
bis auf die zugehörige Verdrahtungswand keine konstruktive Entsprechung. Das bedeutet
jedoch, daß bei einer Änderung eine Umbelegung und Neuaufteilung des Gestells einfacher
durchgeführt werden kann. Die durchgehende Seitenwand vereint die Funktionen des
bisherigen Tragholmes und der einzelnen Seitenwände der Baugruppenrahmen.
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Bei einer schrankartigen Ausführung des Gestells übernimmt sie außerdem
die Funktion der seitlichen Schrankwand. Dadurch wird eine erhebliche konstruktive
Vereinfachung des Gestells erzielt. Dadurch kann der Teilungsabstand zwischen den
Gestellen verringert werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an den zwischen zwei Baugruppenzeilen
in einer waagerechten Ebene angeordneten Trägern die unteren Führungen der darüberliegenden
Baugruppen und die oberen Führungen der darunterliegenden Baugruppen befestigt.
Bei einem Gestell üblicher Bauart mit einzeln übereinander angeordneten Baugruppenrahmen
waren zwischen Baugruppenzeilen jeweils zwei waagerechte Träger übereinander angeordnet.
Nach der Weiterbildung der Erfindung ist zwischen zwei Baugruppenzeilen nur eine
Trägerebene vorgesehen. An diese Träger sind die Führungen für die darüber- und
darunterliegenden Baugruppen befestigt.
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Dadurch ergibt sich eine geringere Abstandsteilung zwischen
den
Baugruppenzeilen. Es ist aber auch möglich statt der Verringerung der Abstandsteilung
im Querschnitt höhere Träger zu verwenden, die entsprechend stabiler sind. Dies
ermöglicht höhere Baugruppengewichte und/oder den Verzicht auf zusätzliche Stützelemente
wie z.B. Stützbleche im Mittenbereich. Durch die geringere Anzahl von Trägern verringert
sich auch der Herstellungs- und Montageaufwand.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Seitenwände
aus rippenartig profilierten Blechen, Walzteilen oder Gußteile hergestellt. Derartige
Teile lassen sich in längeren Abmessungen herstellen und je nach Bedarf in der gewünschten
Länge abschneiden. Dadurch können die Seitenwände kostengünstig bereitgestellt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen in einer schematisierten Front- und Rückansicht
ein Gestell zur Aufnahme von einschiebbaren elektrischen Baugruppen, Fig. 3 stellt
einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 dar.
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Nach den Fig. 1, 2 und 3 sind einschiebbare elektrische Baugruppen
1 in schienenartigen Führungen 2 verschiebbar gehalten, die an waagerechten Trägern
3 eines Gestells zur Aufnahme der Baugruppen 1 befestigt sind. Das Gestell ist so
hoch gehalten, daß die Baugruppen 1 in mehreren waagerechten Zeilen einsetzbar sind.
Die Träger 3 sind an beiden Enden an senkrechten stabilen Seitenwänden 4 des Gestells
befestigt. Die Seitenwände erstrecken sich durchgehend über alle Baugruppenzeilen
und stellen die senkrechten Stützen des Gestells dar. Die Seitenwände 4 sind z.B.
aus rippenartig profilierten Blechen hergestellt, die nach Bedarf von längeren Stücken
abgeschnitten sind.
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An den zwischen zwei Baugruppenzeilen in einer waagerechten Ebene
angeordneten Träger 3 sind die unteren Führungen der darüberliegenden Baugruppen
und die oberen Führungen 2 der darunterliegenden Baugruppen 1 und die unteren Führungen
2 der darüberliegenden Baugruppen 1 befestigt.
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Fig. 1 stellt eine Frontansicht der Einschubseite des Gestells dar.
Fig. 2 zeigt die Rückseite des Gestells mit Verdrahtungswänden 5, 6 von unterschiedlicher
Größe und Lage. Die Rückwände 5, 6 sind mit nicht dargestellten Steckkontakten versehen,
auf die die Baugruppen 1 aufsteckbar sind. Die Rückwände bestehen außerdem aus Verdrahtungsplatten
und Anschlußstiften 6 zur internen und externen Verbindung der Baugruppen 1. Die
Verdrahtungsplatten 5 und damit die Rückwände 5, 6 sind unterschiedlich breit und
hoch. Sie erstrecken sich z.B. über die volle Gestellbreite oder über mehrere Baugruppenzeilen.
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Dadurch ist es möglich, die gesamte Einbaufläche des Gestells mit
unterschiedlichen Funktionseinheiten maximal zu belegen.
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3 Figuren
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