DE3333377A1

DE3333377A1 - Bilderrahmen

Info

Publication number: DE3333377A1
Application number: DE19833333377
Authority: DE
Inventors: Jürgen 4322 Sprockhövel Knoop
Original assignee: Julius and August Erbsloeh GmbH and Co
Current assignee: Erbsloeh Aluminium GmbH
Priority date: 1983-09-15
Filing date: 1983-09-15
Publication date: 1985-04-04

Description

Bilderrahmen
Die Erfindung betrifft einen Bilderrahmen, bestehend aus einem oder mehreren Rahmenqrofilen, vorzugsweise aus stranggepreßtem Leichtmetall.
Derartige Bilderrahmdn sind schon seit längerem bekannt. Es gibt sie allerdings nur in relativ einfachen Formen, die betont neutral gehalten sind, um zu einer Vielzahl unterschiedlicher Bildmotive, Farben und dgl. zu passen. Eine Anpassung des Rahmendekors an das umschlossene Bild ist nur durch nachträgliches Bemalen oder Lackieren des Rahmens möglich, was mit erheblichem Aufwand und Kosten verbunden ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der insbesondere metallische Bilderrahmen leichter an ein gegebenes Bild angepaßt werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruches.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß bereits mit einer geringen Zahl unterschiedlicher Rahmenprofile und Dekorleisten eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet wird. Dabei kann ein Kunde erst das Rahmenprofil kaufen und später dann eine passende Dekorleiste nach seinem eigenen Geschmack einfach aufstecken.
Durch die Clipsverbindung können die Dekorleisten auch nach dem Zusammenfügen der Rahmenprofile zu einem geschlossenen Rahmen eingesetzt werden. Genauso leicht können sie aus dem zerlegten Rahmen wieder herausgeschoben werden. Das Dekor des Rahmens kann damit beliebig gestaltet und bei Bedarf jederzeit gewechselt werden. Für den Handel liegt der Vorteil darin, daß bei der großen Zahl von Gestaltungsmöglichkeiten nur ein geringer Lageraufwand zu treiben ist.
Das Rahmenprofil kann auf der Sichtseite eine oder mehrere Nuten aufweisen, in die die Dekorleisten einfach eingesteckt werden, wobei deren Stege mit ihren Vorsprüngen hinter die wulstartigen Stege an den Nutenwänden.einrasten, Die Dekorleisten sind damit gegen Herausfallen gesichert.
Die Rahmenprofile und die Dekorleisten bestehen vorzugsweise aus stranggepreßten Leichtmetallprofilen, sie können aber auch aus Kunststoff, Messing oder anderen genUgend festen Materialien, eventuell sogar Verbundprofilen, bestehen. Die Dekorleisten können naturbelassen sein oder in beliebiger Weise dekorativ behandelt werden. Bei Leichtmetallprofilen läßt sich beispielsweise zumindest die sichtbare Dekoroberflöche farbanodisieren, lackieren oder auch bedruckten. Gestaltungsfreiheit besteht auch hinsichtlich der Oberflächenform der Dekorleisten. So kann die sichtbare Dekoroberfläche glatt, erhaben profiliert oder auch gekerbt sein. Desgleichen sind auch durch Vertiefungen gebildete Muster möglich.
Um die Rahmenprofile und die Nuten für die Dekorleisten auch bei großen Rahmen genügend steif zu halten, empfiehlt es sich, das Rahmenprofil mit mindestens einem geschlossenen Hohlraum auszubilden, dessen Wandung zumindest einen Teil der Nut bildet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. So zeigen im einzelnen: Fig. 1 einen abgebrochenen Querschnitt durch einen Bilderrahmen, Fig. 2 eine Variation zu Figur 1 mit anderer Gestaltung des Rahmenprofiles und der Dekorleiste, Fig. 3 eine weitere Variation zu Figur 1 und 2 und Fig. 4 eine Variation des Bilderrahmens mit zwei Dekorleisten.
Fig. 1 zeigt einen Bilderrahmen 1, der aus mehreren Rahmenprofilen 3 zusammengesetzt ist. Der Bilderrahmen 1 umgibt ein Bild, eine Collage, ein Relief oder dgl., die auch zwischen eine Glasplatte und eine steife Bodenplatte eingelegt sein können. Das Rahmenprofil 3 ist vorzugsweise ein stranggepreßtes Leichtmetallprofil aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Das Rahmenprofil 3 weist nach hinten über die Bildrückseite hinausragende Stege auf, über die sich der Bilderrahmen 1 an der Wand abstützt. Hinter diese Stege können quer über die Bildrückwand Spannelemente, wie gebogene Metallstreifen und dgl. geklemmt werden, mittels derer das Bild 2 mit seiner Vorderseite gegen seitliche Vorsprünge 15 am Rahmenprofil 3 gepreßt wird.
Das -Rahmenprofil 3 weist einen Hohlraum 4 auf, dessen Wandung 5 eine Seitenwand 8 und den Boden 7 einer Nut 6 bilden0 Die zweite Seitenwand 8 der Nut wird vom Vorsprung 15 gebildet. Die Seitenwände 8 der durchlaufenden Nut 6 weisen jeweils einen. wulstartigen Steg auf, der etwas vom Nutengrund 7 distanziert ist.
In die Nut 6 ist eine Dekorleiste 10 eingeclipst. Dazu ist die Dekorleiste 10 mit zwei langen federnden Stegen 11 versehen, an deren freien Enden Vorsprünge 12 angeordnet sind, die die wulstartigen Stege 9 mit der Nut 6 hintergreifen.
Der Bilderrahmen 1 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine dreieckige Querschnittsform auf, deren jeweils innenliegender Schenkel von der Dekoroberfläche 13 der Leiste 10 gebildet wird.
Die Dekorleiste 10 besteht hier aus einem stranggepreßten, farbanodisierten Aluminiumprofil und ist farblich vom Rahmenprofil 3 abgesetzt.
Figur 2 zeigt einen Bilderrahmen 1,- der auf der Vorderseite halbkreisförmig gewölbt ist. Das Rahmenprofil 3 besitzt wiederum einen Hohlraum 4, dessen Wandung 5 diesmal jedoch den Nutengrund 7 und beide seitlichen Nutenwände 8 bildet. Die Nut 6 ist hier in der Bogenmitte angeordnet. Die eingesteckte Dekorleiste 10 besitzt eine glatte, dekorative Oberfläche 13, die bündig mit der Außenseite des Rahmenprofils 3 abschließt.
Figur 3 zeigt einen Bilderrahmen 1, an dessen Innenseite eine Dekorleiste 10 in das Rahmenprofil 3 eingeclipst ist.
Figur 4 zeigt eine weitere Variation des Bilderrahmens 1, der diesmal mit zwei Dekorleisten 10 versehen ist. Im Gegensatz zur innenliegenden Dekorleiste 10 mit glatter, bündig an das Rahmenprofil 3 anschließender Oberfläche, weist die andere Dekorleiste 10 eine mit einer erhabenen Profilierung 14 versehene Oberflache 13 auf. Bei dieser Dekorleiste ist auch besser ersichtlich, daß in der Hohlraumwandung 5, wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen, eine stufenartige Ausnehmung als justierender Sitz für die Dekorleiste 10 vorgesehen ist. Die Vorsprünge 12 an den Stegen 11 und die wulstartigen Stege 9 an den Nutenseitenwönden 8 sind so gegeneinander abgeschrägt, daß beim Einrasten der Clipsverbindung die Dekorleiste 10 auf die Sitzfläche in der Hohlraumwandung 5 gepreßt wird. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 wird diese Sitzfläche durch eine Abschrägung an einem kleinen Fortsatz der Hohlraumwandung 5 und am Vorsprung 15 gebildet.
Stückliste 1 Bilderrahmen 2 Bild 3 Rahmenprofil 4 Hohlraum 5 Wandung 6 Nut 7 Nutgrund, Boden 8 Seitenwand 9 wulstartiger Steg 10 Dekorleiste 11 Steg 12 Vorsprung 13 Oberfläche 14 Profilierung 15 Vorsprung L e e r s e i t e

Claims

Schutzansprijche 1. Bilderrahmen, bestehend aus einem oder mehreren Rahmenprofilen, vorzugsweise aus stranggepreßtem Leichtmetall, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rahmenprofil (3) außenseitig zumindest eine durchlaufende Nut (6) aufweist, in der eine Dekorleiste (10) eingeclipst ist.
2. Bilderrahmen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Seitenwände (8) der Nut (6) in geringfügigem Abstand oberhalb des Nutgrundes (7) nach innen vorspringende wulstartige Stege (9) aufweisen.
3. Bilderrahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Dekorleiste (10) zwei federnde Stege (11) mit Vorsprüngen (12) an deren freien Enden aufweist, die die wulstartigen Stege (9) hintergreifen.
4. Bilderrahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche (13) der Dekorleiste (10) bündig an das Rahmenprofil (3) anschließt.
5. Bilderrahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Oberfläche (13) der Dekorleiste (10) erhabene, dekorative Profilierungen (14) aufweist.
6. Bilderrahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k.e n n z e i c h n e t , daß die Dekorleiste (10) aus einem stranggepreßten Leichtmetallprofil besteht und farblich behandelt ist.
7. Bilderrahmen nachjAnspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dekorleiste (10) aus einem farblich belndelten Kunststoff- oder Holzprofil besteht.
8. Bilderrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn e t , daß das Rahmenprofil (3) einen geschlossenen Hohlraum (4) aufweist, dessen Wandung (5) den Boden (7) und zumindest eine Seitenwand (8) der Nut (6) bildet.