DE3332864A1

DE3332864A1 - Vorrichtung zur aufnahme der spannung der einzelnen draehte, die in einer verseilmaschine zur bildung eines seils jeglicher art und aus jeglichem material zusammenwirken

Info

Publication number: DE3332864A1
Application number: DE3332864A
Authority: DE
Inventors: Giorgio Sergate Dallolio
Original assignee: REDAELLI TECNA MECC SpA
Current assignee: REDAELLI TECNA MECC SpA
Priority date: 1983-09-12
Filing date: 1983-09-12
Publication date: 1985-03-28
Also published as: DE3332864C2

Description

Beschreibung

Verseilmaschinen werden zur Herstellung sowohl eines einfachen, Litze genannten Seils, das aus mehreren, um die gleiehe Achse schraubenförmig gewickelten Drähten besteht, als auch eines mehrfachen Seils, das aus mehreren umgewickelten Litzen besteht,/wobei man hier mit dem allgemeinen Ausdruck "Draht" auch jede einzelne Litze versteht, die zur Bildung eines mehrfachen Seils bzw. Kabels benutzt wird.

Im allgemeinen sind die Verseilmaschinen mit einzelnen Spulen versehen, die einen Drehkopf kontinuierlich mit Draht beschicken. Dieser Kopf wickelt die Drähte schraubenförmig um die gleiche Symmetrieachse, um das Seil zu bilden, das anschliessend um Lagerspulen gewickelt wird.

Ein wesentliches technisches Problem der Verseilung ist die Notwendigkeit, dass sämtliche zum Drehkopf gelangenden Drähte dieselbe vorbestimmte Spannung haben, damit das hergestellte Seil die besten und gleichmässigen mechanischen Eigenschaften aufweist. Eine Lösung dieses Problems wird mit der italienischen Patentanmeldung Nr. 19989A/79 vorgeschlagen.

Diese Patentanmeldung sieht die Anwendung einzelner Vorrichtungen für jeden einzelnen, zur Bildung des Seils umgewickelten Drahtes vor. Es handelt sich dabei um Fühler, die aus der Zugwirkung der Drähte nachgebenden Vorgelegen bestehen und die Spannung der Drähte messen: wenn erforderlich greifen sie über elektrische Schaltgeräte ein, um das Bremsen der einzelnen Drahtbeschickungsspulen zu regeln. Die Vorrichtungen der in der genannten Patentanmeldung beschriebenen Art weisen jedoch Grenzen auf, die sowohl auf die Funktions-

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als auch auf die Anwendungsart zurückzuführen sind. Bei die-'sem Spannungsmessystem ist eine Anzahl Vorrichtungen erforderlich, die der Anzahl der durch den Drehkopf verlaufenden Drähte entspricht, und ihr im wesentlichen mechanischer Aufbau bringt auch das Entstehen von zwar geringfügigen Trägheiten und Reibungen mit sich, die jedoch die Messung beeinträchtigen können.

Ausserdem ist es zur Anwendung solcher Vorrichtungen bei der differenzierten Herstellung von Seilen notwendig, den Drehkopf oder, genauer, die Drehköpfe abzuändern, die in der Lage sein müssen, die Vorgelege aufzunehmen, die als Spannungsfühler wirken.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine.Vorrichtung zur Aufnahme der Drahtspannung zu schaffen, mit der sich bessere Ergebnisse als mit der bekannten Technik erzielen lassen, die gleichzeitig äusserst einfach in Bau und Montage ist und keine bedeutenden Änderungen der Verseilmaschine verlangt.

Zur Lösung dieser Aufgabe hat man daran gedacht, die Tatsache auszunützen, dass bei den Hochgeschwindigkeits-Verseilmaschinen die aus dem Drehkopf heraustretenden und in die Seilmatrize eingeführten Drähte von hohenjschleuderkräften beansprucht werden.

Diese Schleuderkräfte bringen die freien Drahtabschnitte dazu, eine Art Schlinge zu bilden.

Durch die Kontrolle des Ausmasses der Durchbiegung in einem Abschnitt dieser Schlinge bei jedem Draht lässt sich die Spannung der einzelnen Drähte überprüfen.

Dadurch hat man auch den Vorteil, die Spannung jeder belie-

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bigen Anzahl Drähte unabhängig von der Art der Verseilmaschine und ohne bedeutende Änderungen an bereits vorhandenen Maschinen messen z.u können.

Die Erfindung schlägt also die Ausführung einer Vorrichtung zur Aufnahme der Spannung im freien Abschnitt der einzelnen Drähte vor, die bei einer Verseilmaschine aus dem Drehkopf heraustreten, um zur Bildung eines Seils zusammenzuwirken, und durch eine Reihe von mit Zugregelmitteln versehenen • Haspeln zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Fühler der Raumlage eines Zwischenbereiches des freien Drahtabschnittes für eine vorbestimmte Winkelstellung des Drehkopfes, Mittel zur Betätigung des Fühlers, wenn jeder Draht .urch die Drehung des Kopfes in den Bereich des Fühlers gebracht wird, und Kontrollmittel aufweist, die auf das vom Fühler aufgenommene Signal ansprechen.

Die aufbau- und funkt ionsmäs s igen Eigenschaften der erfin<dungsgemässen Vorrichtung zur Aufnahme der Drahtspannung werden anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 den allgemeinen Plan einer mit der. erfindungsgemässen Vorrichtung versehenen Verseilmaschine, und

Fig. 2 den Teil der Maschine laut Fig. 1, an dem die erfindungsgemässe Vorrichtung angeordnet ist, in einer perspektivischen Ansicht.

Fig. 1 zeigt eine Verseilmaschine 10, in der eine Reihe Spulen 11 zur Zuführung der Drähte 12 eingebaut ist _f die zur Bildung eines Seils 13 zusammenwirken.

-Die Spulen 11 sind in Wiegen 14 angeordnet, die von Haltern

15 gestützt werden und der aus jeder Spule heraustretende Draht 12 wird auf Drehführungen 16 über die anschliessenden Spule geführt. Jede Spule 11 ist ausserdem mit einer Bremsvorrichtung 17 versehen.

Sämtliche von den einzelnen Spule 11 kommenden Drähte 12 werden durch die Bohrungen 18 der Drahtführungsringe 19 (Fig. 2) geführt, die zu einem Drehkopf 20 gehören, der die Drähte am Eingang einer Matrize 22 um die gleiche Symmetrie-■ achse 21 schraubenförmig wickelt.

Die Verseilmaschinen dieser Art sind wohlbekannt und man hält es daher für überflüssig, ihre Konstruktionsmerkmale näher zu beschreiben.

Eine Fernsehkamera 23 wird zusammen mit einer Lampe 24 (Fig. 2) im Bereich zwischen den beiden Drahtführungsringen 19 angeordnet, wo die Drähte 12 einen freien oder "fliegenden" Abschnitt 25 bilden.

Die Fernsehkamera 23 nimmt das Bild der freien Drahtabschnitte 25 auf, die an ihr Blickfeld nacheinander vorbeiziehen, und schickt - in dem Augenblick, in dem sie durch einen Ausscheider 26 der einzelnen Drähte betätigt wird - das aufgenommene Bild an Verarbeitungsmittel 27.

Die Verarbeitungsmittel 27 sind in der Lage, Signale auszugeben, die von der Lage des Drahtabschnittes 25 im Blickfeld der Fernsehkamera 23 abhängen.

Die Verarbeitungsmittel· sind an sich bekannt und werden daher nicht näher beschrieben.

Aufgrund der Lage des Drahtabschnittes 25 sind die Verarbei-

tungsmittel 27 in der Lage, ein optisches Anzeigesignal der aufgenommenen Lage auszugeben und an die an den einzelnen Spulen 11 angeordneten Vorrichtungen 17 ein entsprechendes Bremssignal zu schicken.

Diese Signale können gleichzeitig oder getrennt ausgegeben werden und ermöglichen die ständige Kontrolle des ordnungsgemSssen Betriebes der Verseilmaschine.

Die Ausführung, bei der zur Aufnahme eine Fernsehkamera 23 mit Verarbeitung des Bildsignals benutzt wird, ist für die Erfindung nicht kritisch, weil man die Fernsehkamera durch jede beliebige andere Art Fühler ersetzen kann, der die Raumlage des Drahtes in einem vorbestimmten Augenblick und für eine bestimmte Lage der Maschine aufnimmt.

Zu diesem Zweck kann also auch ein Fühler kapazitiver oder induktiver Art verwendet werden, ohne deshalb den Bereich der Erfindung zu verlassen.

In allen diesen Fällen Wird die Aufgabe gelöst, eine Aufnahmevorrichtung zu benutzen, die mit den Drähten nicht in Berührung kommt und sich auch für sich schon in Betrieb befindenden Verseilmaschinen ohne bedeutende Änderungen anwenden lässt.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Aufnahme der Spannung im freien Abschnitt der einzelnen Drähte, die bei einer Verseilmaschine aus dem Drehkopf heraustreten, um zur Bildung eines Seils zusammenzuwirken und durch eine Reihe von mit Zugregelmitteln versehenen Haspeln zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Fühler der Raumlage eines Zwischenbereiches des freien DraHabschnittes für eine vorbestimmte Winkelstellung des Drehkopfes, Mittel zur Betätigung des Fühlers, wenn jeder Draht durch die Drehung des Kopfes in den Bereich des Fühlers gebracht wird, und Kontrollmittel aufweist, die auf das vom Fühler aufgenommene Signal ansprechen. COPY

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler optischer Art ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler eine Fernsehkamera ist, die das Bild der freien .Drahtabschnitte aufnimmt und es an die Kontrollmittel
schickt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler kapazitiver Art ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler induktiver Art ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmittel des Lagesignals die Mittel betätigen,
die den Zug der einzelnen Drähte regeln.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler wenigstens ein Annäherungsschalter ist.

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