DE333099C - Vorrichtung zur Abtrennung der Einzelmarken von perforierten Markenstreifen fuer Markenaufkleber oder Markenausgeber - Google Patents

Vorrichtung zur Abtrennung der Einzelmarken von perforierten Markenstreifen fuer Markenaufkleber oder Markenausgeber

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DE333099C
DE333099C DE1919333099D DE333099DD DE333099C DE 333099 C DE333099 C DE 333099C DE 1919333099 D DE1919333099 D DE 1919333099D DE 333099D D DE333099D D DE 333099DD DE 333099 C DE333099 C DE 333099C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
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    • B65C11/043Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
    • B65C11/046Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles label feeding from strips

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abtrennung der Einzelmarken von perforierten Markenstreifen für Markenaufkleber oder IVIarkenausgeber. hie Erfindung betrifft jene Art von Apparaten (Markenausgeber, Briefmarkenaut,)-maten, Frankierapparate u. dgl.), bei denen von perforierten Markenstreifen die Einzelmarken im Vorschube abgetrennt und zur 1?ntnahmestelle oder zum Frankierungsfeld gefördert werden. Derartige Apparate sind in der Form bekannt, daß das ',N-Iarkens tr eifenende, während es in einer pinzettenartigen, das Hindurchgleiten ermöglichenden Haiterldemme geführt und relativ steifgehalten wird, erstens eine Vorschubherauswälzung, sowie zweitens eine dem Abreißen nachfolgende Zurückwälzung zur neuen Anfangslage erfährt. Der hierbei angestrebte Zweck ist der, daß eine korrigierende Rückführung des Streifenendes zur neuen Ausgangslage bewerkstelligt wird, um zu verhüten, daß nach öfters wiederholtem Arbeitsgange nicht etwa die Perforierstellen von dem für das Abreißen bestimmten Ort wegrücken, in welchem Falle die Marken gelegentlich zwischen den Perforierungen durchgerissen werden würden. Weil laden bisherigen Apparaten dieser Art die Antriebseinrichtung .für die Walzenpaare wegen des Zusammenwirkens von ;ins- und einrückbaren Zahnrädersätz:.n der 1?infachheit und Zuverlässigkeit ermangelte, wird gemäß, vorliegender Erfindung Jer Zweck ohne Zuhilfenahme des Zahnungseingriffs erreicht, indem zwar aüch jene pinzettenartigen Halterklemmen, um das Streifenende zu führen, angewendet werden, die Vor- und Zurückwälzung aber unmittelbar durch eine im Vorbeigange an zwei Wälzrollen wirkende Wälzwange geschieht, die aus zwei in der Dewegungsrichtung trennbaren Stücken besteht. Die Wirkung ist derart, daß im ersten C eil des Weges die beiden Stücke vereint vorgehen und das zwischen Wange und Rollen gefaßte Streifenende wälzend vorschieben, bis der Punkt der Abtrennung an der Perforierstelle zwischen den Rollen erreicht ist, daß alsdann das n:it der ersten Rolle zusammenwirkende Stück an der Bewegung nicht mehr teilnimmt, sondern festgehalten wird, und nur das andere Stück den Wälzungsvorschub fortsetzt, wodurch die Marke abgetrennt und herausgefördert wird, während beim Rückgang umgekehrt das letztgenannte Stück sich leergehend an das stillstehend zurückgebliebene andere Stück anschließt, worauf unter gemeinschaftlicher Bewegung beider das freie Streifenende zur neuen Anfangslage zurückgewälzt wird.
  • Die geteilte Wälzidange kann entweder geradlinig, nach Schieberart, oder bogenförmig bewegt " werden. Ein Ausführungsbeispiel der ersten Art ist in Fig. r, 2 und 3 zier Zeichnungen veranschaulicht, wobei die Vorrichtung an einem Frankierapparat angewendet erscheint. Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Ansicht, Grundriß und perspektivischer Darstellung die pinzettenartige Halterklemme, an der sich das Markenstreifenende zur Einmündung in die Wälzvorschubvorrichtung führt. f'ig, ; bis ro sind Darstellungen in etwas größerem Maßstab; um das Zusammenspiel der Wälzv orschubteile zu verdeutlichen, wobei Fig. 7 für die Anfangsstellung, Fig. 8 und 9 für die Abtrennstellung und Fig, io für die in Fig. 8 punktiert gezeichnete Endstellung gilt.
  • In Fig. i i, 12 und 13 sind die drei Hauptstellungen der Teile nochmals besonders dargestellt, und es soll an diesen die Wirkungs-%xeise zunächst erläutert werden, bevor der zugleich als Aufkleber eingerichtete Apparat (Fig. i bis io) mit seinen Abänderungseinzellieiten (Fig. 14 bis i9) beschrieben wir(1.
  • Zu den wesentlichen Vorr ichtungsteilen gehören die zwei Wälzrollen 2r und << sowie eine diesen gegenüberstehende, mittels des Schubrahmens r hier geradlinig bewegte Ab wälzwange, die geteilt ist, so daß sie aus zwei Stücken p und q besteht. Das untere plattenförmige Wangenstück q ist fest mit dem stempelartig bewegten Schubrahmen r verbunden: es besitzt unten eine abgeschrägte Kante o. Die untere schienenförmige Fortsetzung r' des Schubrahmens trägt einen rückwärts vorstehenden Stift t'. Das andere obere Wangenstück p, dessen Fläche finit derienigen des Stückes q bündig liegt, lagert sich al's besonderer Schieber der Oberkante des= selben an und wird bei der Schubbewegung nur dadurch mitgenommen, (laß eine Feder 1-, die von dem vorgenannten Stift t' ausgeht, an einem von seiner Rückseite vorspringenden Stift t= angreift und es mitzieht. In einer bestimmten Zwischenlage (Fig. 12) findet ein anderer Stift t° des Stückes p einen Anschlag an einem festen Stift y, so daß von dieseln Zeitpunkt an (las Stück p der Abwärtsbewegung nicht mehr folgen kann und unbeweglich bleibt. Erst bei der rückkehrenden Hubbewegung wird das Stück p in seine Anfangsla-re (Fiz. i i) zurück.-ehoben. Das von einem eingerollten Markenstreifen in (Fig. 2 und io) herniederreichende Ende, an dein (las letzte 1 Iarkenf: 1d nc' längs der Perforierung abzutrennen ist, führt sich innerhalb einer pinzettenartigen Halterklemme a (Fig..I. S, 6), die als Hubschieber ausgebildet ist und ein begrenztes Bewegungsspiel nach oben und unten hin hat, was einem nachleer angegebenen besonderen Zwecke dient. Von den Pinzettenscherikeln, die in Längsnuten der Wälzwangenstückep, q einerseits und in Umfangsrillen der- oberen Wälzrolle ic andererseits lose gleiten, ist das eine Paar - zungenförmig gestaltet, das andere bei 1' hebelartig gelagert und wird federnd an das erste Paar angedrückt. Mittels der in Fig. 6 ersichtlichen Griffe a', a= läßt sich die Halterklemrne zum Zwecke der Markenstreifeneinführung willkürlich öffnen. Das Markenstreifenende erhält durch die Führung zwischen (lcn Pinzettenschenkeln -- die bestimmte Richtlage derart, daß in der Anfangslage seine Unterkante in den Angriffsbereich unterhalb der Schrägkante o des Wälzwangenstückes q hineinragt.
  • Sobald der Schieberrahmen r (Fig. i i ) niedergeht, wird so zuerst das Markenstr eifenende in' zwischen der Rolle it und dem Wangenstück q gefaßt, und es findet das Herauswälzen des Streifens nach unten im Durchzug durch die Halterklemme a, statt. Die Fig. 12 zeigt (abgesehen von der etwas gehobenen Lage der Halterklemnie a, die für (len Hochgang gilt) jede Zwischenstellung ini liedergang, hei der die Herauswälzung des Streifens bis zu der Grenze stattgefunden hat, wo die Perforierung des Markenfeldes in' (Fig. io) zwischen den Rollen ic und ,-) liegt. Der Stift t' findet alsdann am Stift iy einen Anschlag, und die Fortsetzung der Bewegung von r bewirkt nun, daß das an der Rolle sich abwälzende, allein niedergehende Wangenstück q sich von p entfernt, das Streifenende va' abreißt und schließlich nach unten lierauswälzt. Die Endstellung; bei der also rlie abgetrennte Marke frei herausfallen kann, ist in Fig. 13 gezeigt.
  • Beim Rückgang schließt sich umgekehrt das Wangenstück q wieder an (las stillstehend zurückgebliebene Wangenstück p an; diese Zwischenstellung ist in Fig. 12 angegeben. Im weiteren Hube legen beide Stücke p, q genicinsam den Weg bis zur Anfangsstellung (Fig. i i) zurück. Hierbei: findet nun, unter teilweiser Mitanhebung der Halterklemine a (Fig. i2), in der sich ja der Markenstreifen finit Reibung führt, die korrigierende Zurückwälzung desselben statt, indem nämlich der Wälzungsschub eben dann aufhört, wenn die unterste Abreißkante aus dem Eingriffsbereich der Wälzrolle zc frei wird. Sobald hinterher die Schrägkante o .des Wangenstücks q oberwärts vorbeitritt, kann die Halterklemine a aus ihrer Höchststellun- in die- untere Stellung (Fig. i i) zurückfallen und bietet das untere Streifenende in der richtigen Anfangslage dar.
  • In dem mit Markenaufklebvorrichtung versehenen Frankierapparat nach Fig. i, 2 und 3 ist die Betriebsweise und Anordnung der geteilten Wälzwange p, q und Wälzrollen zs, v die gleiche, wie mit Bezug auf Fig. i i, 12, 13 beschrieben, und es entsprechen auch die Fig. 7, 8, 9 und io den genannten drei Hauptstellungen.
  • Der Antrieb erfolgt durch Bewegung .des Griffhebels lt, die auf das in Führungsgleisen scnleiecht verschiebbare Rahmenstangenpaar r übertragen wird. Das Gestell, das im ganzen mit :1 bezeichnet ist und von einem nicht gezeichneten Gehäuse umschlossen wird, ist selbst ini Verhältnis zum Unterteil B heb-und senkbar, indem es sich an zu-ei aufrechten Pfosten C desselben für eine beschränkte llubbewegung fidlrt. Die am Hebel h arlgr e ifende Feder f hält den Apparat mitsamt dem Vorrichtungszubehör in Hochstellung, wobei Bundringe an den Köpfen der Pfosten C (vgl. Fig. i und 3) als Anschläge dienen. In den Zwischenraum zwischen Unterteil B und Gestell r1 wird der zu frankierende Brief eingeschoben: Durch eine Nebenvorrichtung, die nicht initgezeichnet ist, wird das mit. der Marke zii beklebende Frankierungsfeld angefeuchtet.
  • Aus den Hauptansichten Fig. 1, a und 3, sowie aus den Einzelfiguren 7 bis i o, ist die Führungsverbindung der Wangerlstücke p, q und ihre Stellung zu Anfang und zu Ende des Abtrennvorganges ersichtlich, und es gilt für die Wirkungsweise die mit Bezug auf Fig. i i bis 13 gegebene Erklärung. Die Gestaltung der Halterklemme ä, die in einem viereckigen Gestellplattenausschnitt (Fig. i) lagert, ist im einzelnen durch Fig. d., 5 und 6 veranschaulicht.
  • Erfährt die zweiteilige Wälzwange p, q infolge Niederdruckes des Handhebels lz und Schubrahmens r seine Ablvärtsl)e,v,gung, so wird der Papierstreifen zwischen q und ic gefaßt und im Wälzungseingriff nach unten gefördert. Weiterhin kommt auch der Eingriff zwischen q und der zweiten Wälzrolle v zustande, @vährend das unter Federmvang nachfolgende Wangenstück p seinerseits zum `Välzeingriff an der Wälzrolle lt vorschreitet.
  • Somit wird aiis der Anfangsstellung Fig. 1, 2 und 7 zuerst die in, Fig. 8 gezeichnete Zwischenstellung erreicht, bei der die abzutrennende Marke ml bereits ünterwärts der Rolle v frei herausragt und bei welcher der Anschlag y zur Wirkung kommt. Wenn nun die Abwärtsbewegung des Schubrahmens fortgesetzt wird, so findet, wie vorher beschrieben, die Abtrennung der Marke in, statt. Dieselbe würde nun bei d-er Endstellung frei herabfallen, wie es in der Anwendungsart bei Markenausgebern genügt. Im Falle des hier beschriebenen Frankierapparats erfolgt die Weiterförderung und. - Umlegung der 1 Umlegung arke,. wodurch sie an die befeuchtete Stelle des dem Frankierapparat untergelegten Briefes aufgepreßt wird, mittels eines Leitfingers l und einer Klappe k.
  • Der Leitfinger hat die abgetrennte Marke z0 vorübergehend festzuhalten und wird durch folgende -Mittel bewegt: Am Schubrahmen r (Fig: 3) sitzt ein Anschlagstift c: derselbe wirkt einerseits gegen den Daumen d eines um % schwingbaren Hebels ,r. der mit federnder Anlenkung bei il den genannten Leitfinger 1 trägt, andererseits gegen einen Winkelhebel zu, der mittels ::eines mit Winkelschlitz w1 versehlenen Unterendes die Klappe k steuert und durch einen Zapfen w2 zugleich ein Anlaufsegment e am Leitfinger t beeinflußt. Das Zusammenspiel dieser Teile ist derart, daß zuerst, wenn schon die Marke iitl unterhalb der Wälzrolle v herausragt und die Klappe k an der Schrägkante o hinaufgleitend eine Voreinstellung eingenommen hat (Fig. 8:), der Leitfinger 1 einwärts geschwungen "wird, so daß seine Spitze die Marke gegen die Fläche der Klappe l,, angedrückt hält. Indem sich letztere nun vornüberneigt, folgt der federnde Finger L r_icht bloß dieser Bewegung, sondern wird selbst noch durch fortgesetzten Angriff des Stiftes c am Daumen d des Hebels j abwärts schiebend mitbewegt, so daß die Marke trotz der Abtrennung ihren Platz an der Fläche der Klappe bewahrt. Im Zusammenwirken mit einer zuletzt eintretenden Senkung des ganzen Gestells .l lind vermöge des Eingriffs des Winkelschlitzes zt,' an einem Stift kl der Klappe k wird nun diese letzte umgelegt, so daß sie die -Marke, mit der Klebeseite abwärts gekehrt, auf die dargebotene Unterlage aufpreßt. Bevor diese Umschwenkung sich vollendet, bewirkt der Anschlagstift w' zufolge Angriffs am Teil e (Fig. 3) eine Wegdrehung des Leitfingers 1, damit die Klappe 1z rechtzeitig daran vorbeikommen kann. Der mit b bezeichnete, in Fiz. a und 3 punktierte Anschlag bildet eine Gleitführung für den Finger L und ist verstellbar, um die in Fig. 8 angedeutete Bewegungsbahn der Spitze einstellen und regulieren zu können. Obgleich die Vorrichtung ohne den hilfsweise eingreiienden Finger L mit der Umlegeklappe allein wirken würde, sichert die angegebene Anordnung namentlich den schnellen, ruckweisen Betrieb. Einem Sicherungszweck dient auch die Anbringung einer mit dem Schubrahmen r verbundenen Klinke v= (Fig. i), welche in die an @ der Wälzrolle v vorgesehene Sperrzahnung v1 rechtzeitig dann eingreift, wenn das Schieberstück q an dem Punkte steht, das Abreißen zu bewirken, Durch den Klinkeneingriff wird der Abreißvorgang, weil die Abwälzdrehung zwangsweise und nicht bloß durch Reibung erfolgt, gesichert.
  • Bei Apparaten der beschriebenen Art ist e 5 erforderlich, eine Vorkehrung dagegen zu treffen, daß man die Betätigung, wenn c ie einmal aufgenommen ist, nicht durcllTeilbewegungen und Rückwärtsschübe stört, cl. h. es muß der von Hand eingeleitete Abwärtsschub und der anschließende Aufwärtsschub des Schubrahmens y jedesmal bis zur Tiefgrenze und zurück zur Anfangsstellung vollende: werden. Eine hierzu dienliche Sicherungsvorkehrung ist beiläufig in Fig. i angedeutet und besteht aus einer an beiden Längsseiten 2, 3 gezahnten Gesperreschiene i, die init ihrer Tragplatte an dem Schubrahmen;- befestigt ist, also mit demselben auf und nieder geführt wird. Zuin Eingriff an den Sperrzahnflankeii 2, 3 dient eine in die Mittelstellung federnde Klinke 4:, die an dem bei 6 drehbaren Hebel 5 festsitzt. Die Feder 7 zwingt den Hebel nebst Klinke zum Ein 'griff abwechselnd an der rechten und der linken Flanke und verhindert die willkürliche Rückwärtsbewegung- aus irgendeiner Zwischenlage.
  • Wie vorher erwähnt, wird das Apparatgestell A im ganzen durch die Feder f in seiner Hochstellung (Fig. i und 2) gehalten, damit ein Unterschieben des zu frankierenden Briefes möglich ist. Das Niedersenken gegen die Briefunterlage wird mittelbar durch die Reibung veranlaßt, die im Vorgange des Wälzungsantriebes zwischen den Wangenstücken p, q und den Rollen u, v bis zur untersten Lage (Fig. 3) entsteht. Doch ist diese Einrichtung zum Aufpressen auf die Briefunterlage nicht für die Erfindung wesentlich, weil eine Anpressung auch von unten her bei stillstehendem oberen Gestell bewerkstelligt werden könnte.
  • Statt der geradlinigen Bewegung, die für den Wälzwangenvorschub bisher vorausgesetzt wurde, kann eine Drehbewegung eingerichtet werden. Ein Ausführungsbeispiel solcher Abwälzsegmnente ist in Fig. 18 und ig veranschaulicht. Mit P und Q bzw. P1 und Q1 sind die Segmentstücke bezeichnet, von denen bei der Vorwärtsbew egung das eine hinter dem anderen zurückbleibt, um die Abreißlücke, wie vorher beschrieben, zu bilden. an derAnfangsstelle des eigentlich wirksamen Abwälzungsbogens ist eine Vertiefung o1 vorgesehen, uni das Streifenende eintreten zu lassen. Wegen der Verbindung mittels der Feder X entspricht die Wirkungsweise bei Fig. 18 derjenigen der in gerader Richtung bewegten Stücke p, q, wie zuerst beschrieben. In Fig. ig ist die Lösung der Verbindung zwischen dem vorgehenden Segment Q1 und dem, nachfolgenden Segment P1 in anderer Weise hergerichtet. . Ein federnder Haken L greift über einen Stift N des anderen Teils und wird in bestimmter Vorgangsstellung zur Auslösung gebracht, so daß dann der rückwärtige Teil stehenbleibt, der weiterbewegte aber das Abreißen bewirkt. Nachher stellst sieh beim Rückgang der Eingriff wieder von selbst her.
  • Die Ausführung der Wälzteile in Segmentform eignet sich besonders für Apparate, bei denen eine Mehrzahl von nebeneinander befindlichen Papierstreifen verwendet wird, um auswahlsweise oder nacheinander die Marken abtrennen zu lassen. In diesem Falle sind die Wälzwangen bzw. Segmentflächen und die Rollen u, v (Fig. 15) als einheitliche Stücke in verbreiterter Form vorgesehen. Bei 3larkenverkaufsautomaten dieser Art mit mehreren Markensorten vereinfacht sich der Apparat durch den Fortfall der Unterschubvorrichtung, der Umleggeklappe, des J#nfeuchters usw., und es kommt nur die selbstkassierendeVorrichtung. als Ergänzung hinzu.
  • Von einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Abtrennvorrichtun'gen, die alle mit gemeinsamer geteilter Wälzwange wirken, können auswaliisweise einzelne in Wirkung gelassen und andere durch Hochstellung ihrer zugehörigen Halterkleminen außer Wirksamkeit gesetzt werden. Während in Fig. i i die normale Betriebslage bei nach unten gerückter Halterklemme ersichtlich ist, stellt Fig. 16 eine abgeänderte Halterklemme a in einer Hochlage .dar, bei der - das 'Markenstreifen-Unterende nicht mehr im Eingriffsbereich an der Wälzrolle liegt und folglich die betreffende Markenstreifenrolle dem Betriebe entzogen ist. Die Aushebung in solche Ausrücklage kann durch beliebige Mittel bewerkstelligt werden. Beispielsweise ist in Fig. 1611 und 17 ein Schieber g mit einem Schrägschlitz g' dargestellt, der in, Querrichtung verschoben werden kann und einen seitlich ragenden Zapfen g= der Hälterklemme a. untergreift. Genannter Zapfen hat bei der normalen Betriebslage (Fig. 17) ein begrenztes Hubspiel. Wird der Schieber g nach rechts verschoben, so gleitet nach Fig. 1611 der Zapfen g= an der Schrägkante aufwärts, und dadurch wird die Halterklemmea entsprechend hochgerückt und (las Slreifenende außer Eingriff gebracht. In Fig 14 und 15 ist die Einrichtung eines :Doppelapparats in Grundriß und in Seitenansicht veranschaulicht, Bezweckt ist, eine Umschaltung derart herzurichten, daß nach Verbrauch des einen Markenstreifens der benachbarte in Betrieb genommen wird. Zu diesem Zwecke ist, wie aus deni Grundriß Fig. 14. ersichtlich, ein zweiarmiger Hebel n` angebracht, dessen Enden zum Eingriff unter Stütznasen 7a4, n4 der Halterklemmen a einstellbar sind!. Leicht federnde Druckstifte izl, la' greifen von vorn her an die normal von den Markenstreifen überdeckten Klemmenrückwände an, die an dieser Stelle durchbrochen sind. Wenn daher nach Erschöpfung des Vorratsstreifens in dem Hubschieber a. (links) der Stift n1 hindurchfedert, legt er den Hebel n3 um und bewirkt dadurch die Lösung des Nachbarschiebers 0 an der Verriegelungsnase ia4 (rechts), so daß dieser zum Eingriff seines Markenstreifens gesenkt wird und von nun an die Markenzufuhr übernimmt. An der leergewordenen Vorschubseite (links) bedarf es keiner Abstellung. Mit der Umlegung des Hebels n3 kann zugleich der Münzkanal der selbstkassierenden Vorrichtung umgeleitet werden; auch könnte die übliche Zählvorrichtung umgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Abtrennung der-Einzelmarken von perforierten Markenstreifen für Markenaufkleber oder 1larkenausgeber, bei der das Markenstreif enende erstens eine V or schubherauswälzung und zweitens eine dem Abreißen nachfolgende Zurückwälzung zur neuen Anfangslage .erfährt und dabei mittels einer pinzettenartigen Halterklemme geführt ist, gekennzeichnet durch eine im Vorbeigange an zwei Wälzrollen (Tr, v) den Markenstreifen mitnehmende, entweder geradlinig oder bogenförmig bewegte Wälzwange, die aus zwei in der Bewegungsrichtung trennbaren Stücken (p, q) besteht, so daß im ersten Teil -des Weges die beiden Stücke vereint vorgehen und das zwischen Wange und Rollen gefaßte Streifenende wälzend vorschieben, bis die Perforierstelle den Punkt der Abtrennung zivisclieii den Rollen erreicht hat, däß alsdann das mit der ersten Rolle zusammenwirkende obere Wangenstück (p) an der Bewegung nicht mehr teilnimmt, sondern festgehalten wird, und nur das untere Wangenstück (q) den Wälzungsvorschub fortsetzt, -wodurch die Marke abgetrennt und heraüsgefördert wird, während beim Rückgang umgekehrt das untere Wangenstück sich leergehend an das stillstehend zurückgebliebene obere Stück (p) anschließt, worauf unter gemeinschaftlicher Bewegung beider das freie Streifenen:de zur neuen Anfangslage zurückgewälzt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß, um den Abreißvorgang zu sichern und den Wälzwangeneingriff seitens des unteren Wangenstückes (q) zu unterstützen, die untere Wälzrolle (v) hilfsweise im Abreißzeitpunkt durch Antriebsglieder (z,1,. v=) angetrieben wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i in der Anwendung für einen Markenaufkleber, wobei die abgetrennte, unterhalb der unteren Wälzrolle sonst frei heraustretende Marke mittels Umlegeklappe auf das Frankierungsfeld abgelegt und aufgepreßt wird, gekennzeichnet durch das Hilfsmittel eines Leitfingers (L), der im Verhältnis zu dem Wälzungsvorschub der geteilten Wange eine solche Bewegung erhält, daß er die im Abfall begriffene Marke, gegen die Umlegeklappe hin der Bewegung folgend, angelegt hält und unterwegs führt. .4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stücke der Wälzwange mittels einer Feder (x) verbunden sind, so d:aß die Antriebsübertragung auf das eine vorangehende untere Wangenstück (q) genügt, während das andere nachfolgende obere Z-N''angenstück (p) durch einen Anschlag (y) bei Erreichung der Abtrennstelle festgehalten wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und .a., dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Federverbindung zwischen den beiden Stücken der Wälzwange eine im geeigneten Zeitpunkt sich von selbst lösende Kupplungsklinke (L) angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Markenstreifen nebeneinander die den nicht benutzten Markenstreifen zugehörigen pinzettenartigen Halterklemmen (a) so weit ausgehoben und festgehalten werden, daß das untere Mark enstreifenende sich außer Eingriff mit der oberen Wälzrolle befindet.
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