DE3329422A1 - Verfahrbare bandstrasse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine verfahrbare Bandstraße,, die aus mehreren beweglich miteinander verbundenen und auf in Bandrichtung liegenden Gleisen verfahrbaren Bandtraggerüsten besteht, auf denen die Bandrollen abgestützt sind.

Aus DE-PS 622 057 ist eine derartige Bandstraße bekannt, deren Bandgerüst einmal aus dem sogenannten Antriebsfeld, des weiteren aus mehreren Zwischenfeldern und schließlich dem Endfeld besteht. Die benachbarten Enden von zwei Gerüstfeldern sind in gleicher Weise wie die Endpunkte des Antriebs- und Endfeldes durch raumbewegliche und querverstellbare Aufl-ager mit den Querschwellen oder den Drehschemeln verbunden. Im Antriebsfeld ist bei derartigen Vorrichtungen neben der Antriebstrommel noch ein gesondertes Antriebsband untergebracht. Die Kraftübertragung auf die Antriebstrommel des Antriebsbandes und auf die Antriebstrommel des Förderbandes kann durch ein beiden gemeinsames Ausgleichsgetriebe erfolgen. Das Bandgerüst derartiger Bandstraßen ist verhältnismäßig schwer ausgebildet, d.h. daß sowohl das Antriebsfeld als auch die Zwischenfelder und das Endfeld quer ausgebildet sind. Dies ist notwendig, um die Gurtspannung zwischen den beiden Omlenktromm,elnzu übernehmen. Eine schwere Tragkonstruktion des Bandgerüstes bedingt entsprechend starke Fahrgerüste zur Abstützung auf die Gleise, die ebenfalls entsprechend stark ausgebildet sein müssen. ' _copY

Dr. rer. pol. Dr.-Ing. Karl F. Möllering

Die Erfindung erstrebt eine verfahrbare Bandstraße nach dein Oberbegriff des Hauptanspruchs, die möglichst gewichtssparend und damit kostensparend ausgebildet ist. Eine leichte Ausbildung der Bandstraße erleichtert das Hantieren, d.h. das Aufstellen und das Verfahren der Bandstraße. Dabei muß der Gurtzug einwandfrei aufgenommen werden.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Bandgerüst aus mehreren, verhältnismäßig leichten einzelnen Traggerüsten besteht, die praktisch nurmehr das Bandgewicht zu tragen haben, da sie von der Zugspannung des Bandes entlastet sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in den· Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 - eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen

Bandstraße, di-e in etwa eine Länge von lOO - 1.00O m haben kann;

Fig. 2 - eine andere Ausführungsform des hinteren

Endes der Bandstraße in größerem Maßstab.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht die Bandstraße 1 aus mehreren hintereinander liegenden Bandtraggerüsten 2, die beweglich über Zugstangen 3 miteinander verbunden sind. Dia 3andtraggerüste sind verfahrbar auf Gleisen 4 in Bandrichtung hintereinander gelagert. Die Bandtraggerüste 2 tragen die Tragroiien 5 für das durchgehende Förderband 6.

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PATENTANWALT .* O ό ΔΌ Η Δ Δ

Das vordere Bandtraggerüst 7 ist über eine Zugverbindung 8 mit einem auf Raupen 9 verfahrbaren Zuggerät 10 verbunden, das ein Ballastgewicht 11 trägt.

Auf dem vorderen Bandtraggerüst 7 ist die Umlenktrommel 12 gelagert .

In gestrichelter Linienführung ist noch eine andere Ausführungsform eingezeichnet, bei der die Umlenktrommel 13 nicht auf dem ersten Bandtraggerüst 7, sondern auf dem Zuggerät 10 gelagert ist. {

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die andere Umlenktrommel 14 auf dem letzten Bandtraggerüst 15 gelagert, das ebenfalls auf j Gleisen 4 verfahrbar ist.

j An dem hinteren Ende des Bandtraggerüstes 15 ist eine Zugverbin- j dung 16 angeschlossen, die zu einem Stützgerüst 17 für einen j Ballast 18 führt. In die Zugverbindung 16 ist eine Zugmeßvorrich- j tüng 19 eingeschaltet. !

Das Stützgerüst 17 für den Ballast 18 ist einmal über Laufrollen 20 auf den Gleisen 4 und zum anderen über eine Stützfläche 21 auf dem j Planum abgestützt. ]

Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann ein zusätzlicher j Ballast 22 vorgesehen sein, der auf einem zusätzlichen Ballast- ; träger 23 abgestützt ist. Dieses stützt sich seinerseits einmal ; über Laufrollen 24 auf den Gleisen 4 und zum anderen über Rollen 25 auf dem Stützgerüst 17 ab. Am vorderen Ende des zusätzlichen Ballastträgers 23 greift eine Verstellvorrichtung, z.3. ein Hydraulikzylinder 26 an, dessen Hydraulikkolben 27 am Stützgerüst 17 befestigt ist. Anstelle dieser hydraulischen Verstellvorrichtung kann auch eine Seil-, Spindeleinrichtung oder dergleichen eingebaut sein.

Dieser zusätzliche Ballast 22 bzw. der zusätzliche Baliastträger 23 wird mit Hilfe dieser Hydraulik 26, 27 in Abhängigkeit von der Zugkraft gesteuert, die in der Zugmeßvorrichtung LIiiemessen wird.

Dr. rer. pol. Dr.-Ing. Karl F. Möllering

Das Förderband 6 wird auf diese Weise zwischen den Trommeln 14 und 12 bzw. 13 in einer bestimmbaren und einstellbaren Zugspannung gehalten.

Die Bandtraggerüste 2 des Förderbandes 6 werden von der Zugspannung des Förderbandes 6 entlastet und dienen nur noch zur Unterstützung des Bandgewichtes und des Fördergutes.

Zur Sicherung des Förderbandes 6 kann zwischen dem letzten Bandtraggerüst 15 und dem vorhergehenden Bandtraggerüst 2 eine Zugsicherung 33 in Form einer Kette.oder dergleichen eingesetzt sein, die bei einem vorbestimmten maximalen Abstand dafür sorgt, daß das letzte Bandtraggerüst 15 mitgenommen und damit in bestimmten Fällen nicht überlastet wird.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der vorhergehenden im wesentlichen dadurch, daß die andere Umlenktrommel 28 nicht auf dem letzten Bandtraggerüst 15, sondern auf dem Stützgerüst 29 des Ballastträgers 30 gelagert ist, der wiederum über Laufrollen 31 verfahrbar auf den Gleisen 4 und zum anderen über die Stützfläche 21 des Ballastes 18 auf dem Planum abgestützt ist. Zur zusätzlichen Ballasteinstellung dient eine gleiche zusätzliche Vorrichtung 22 bis 27, wie sie bei der Fig. 1 dargestellt ist.

Unterhalb der Umlenktrommel 14 bzw. 28 kann vorzugsweise ein verschwenkbares Abwurfband 32 angeordnet sein.

Claims (6)

Dr. rer. pol. Dr.-Ing. Karl F. Möllering Lübeck , den 12. Aug . 1983 PATENTANWALT Dr. Dr. Mö/Ro Patentansprüche

1. Bandstraße, bestehend aus mehreren beweglich miteinander verbundenen und auf in Bandrichtung liegenden Gleisen verfahrbaren Bandtraggerüsten, auf denen die Bandrollen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Umlenkrolle (12) auf einem seitlich der Gleise (4) verfahrbaren, die Bandtraggerüste (2) ziehenden Zuggerät (10) oder auf dem ersten Bandtraggerüst (7) gelagert ist, und wobei die andere Umlenktrommel (14, 28) auf einem in Band-· richtung verschiebbaren Stützgerüst (15, 29) gelagert ist, das mit einer auf dem Planum sc-hleifenden Spannvorrichtung (17 bis 21, 28 bis 31) verbunden ist.

2. Bandstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Umlenktrommel (14) auf dem in Bandrichtung letzten, auf den Gleisen (4) verfahrbaren Bandtraggerüst (15) gelagert und über eine Zugverbindung (16) mit einem seitlich der Gleise (4) auf dem Planum schleifenden, einen Ballast (13) tragenden Stützgerüst ·(17) verbunden ist.

3. Bandstraße nach Anspruch 1 ,. dadurch gekennzeichnet, daß

die andere Umlenktrommel (28) auf einem seitlich der Gleise (4J auf dem Planum schleifenden, einen Ballast (18) tragenden Stützgerüst (29, 30} gelagert ist.

4. Bandstraße nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stützgerüst (17, 30) des Ballastes (18) zusätzlich ein weiterer Ballastträger (23) in Bandrichtung verschiebbar (25, 26, 27) abgestützt ist, und wobei dessen anderes Abstützende über Laufrollen (24) auf den Gleisen (4) /verf ahrbar abgestützt 'ist.

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PATENTANWALT ♦ ? Ί ? Q Λ ? ?

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5. Bandstraße nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die die andere Umlenktrommel (14, 28} "spannende Vorrichtung eine die Gu'rtzugspannung messende Zugmeßvorrichtung (19) eingeschaltet ist, die in Abhängigkeit von dem Gurtzug des Förderbandes (6) den weiteren Ballastträger (23) des .zusätzlichen Ballastes (22) in Bandrichtung einstellt.

6. Bandstraße nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Abwurftrommel (14, 28) des in Bandrichtung liegenden letzten Gerüstes (15, 29) ein schwenkbares Abwurfband (32) angeordnet ist.

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