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Automatische Zuführvorrichtung zum Vereinzeln und
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Zuführen von Blättern Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische
Zuführvorrichtung zum Vereinzeln und Zuführen von Blättern, wie sie bei Bildaufzeichnungsgeräten,
wie beispielsweise Faksimilegeräten oder Kopiergeräten,anwendbar ist. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine automatische Zuführvorrichtung zum Vereinzeln
mehrerer Blätter und zum automatischen, aufeinanderfolgenden Zuführen derselben.
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Bei den Blättern kann es sich um Originale handeln. Es kann sich aber
auch beispielsweise um Blätter aus Obertragungspapier, lichtempfindlichem Papier
oder dünnen Kunststoffolien handeln.
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Im folgenden wird die Erfindung erläutert anhand eines Beispiels einer
automatischen Zuführvorrichtung, wie sie
bei einem Faksimilegerät
Anwendung findet.
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In jüngerer Zeit ist eine automatische Zuführvorrichtung entwickelt
worden, bei der ein Reibteil und eine diesem gegenüberliegende Zuführ- bzw. Reibrolle
in der Weise zusammenwirken, daß sie Blätter einzeln voneinander trennen. Die Zuführvorrichtung
mit dieser Zuführ- bzw.
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Reibrolle, die im folgenden lediglich als Zuführrolle bezeichnet wird,
da sie in Richtung des Zuführens von Originalen zu einer Lesestation gedreht wird,
und dem dagegen gedrückten Reibteil, das im folgenden auch lediglich als Reibmaterial
bezeichnet wird, hat als verhältnismäßig billige Zuführvorrichtung weite Anwendung
gefunden. Da dabei jedoch die Verhinderung des Mehrfacheinzugs, d.h. des gleichzeitigen
Zuführens mehrerer Originale, allein von der Wirkung der Zuführrolle und des Reibmaterials
abhängt, ist es notwendig, die Reibkraft des Reibmaterials zu vergrößern, um grössere
Sicherheit gegen Mehrfacheinzug zu erreichen. Eine zu stark vergrößerte Reibkraft
des Reibmaterials würde jedoch zu einer zu starken das zuzuführende Blatt haltenden
Kraft führen, was wiederum zu Schlupf zwischen dem Blatt und der Zuführrolle führen
würde und das Zuführen behindern würde. Andererseits würde eine zu kleine Reibkraft
zu größerer Wahrscheinlichkeit des Mehrfacheinzugs führen. Wenn die Reibkraft zwischen
einem Blatt und der Zuführrolle mit F1 bezeichnet wird und die Reibkraft zwischen
dem Blatt und dem Reibmaterm al mit F2 bezeichnet wird und die Reibkraft zwischen
dem Blatt und einem anderen Blatt mit F3 bezeichnet wird, ist es notwendig, daß
die Beziehung F1 > F2 ? F3 erfüllt ist. Für Blätter unterschiedlicher Beschaffenheit
(beispielsweise Dicke, Reibungskoeffizient, Materialqualität, usw.) ist es schwierig,
diese Beziehung zu erfüllen.
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Im folgenden wird die herkömmliche Zuführvorrichtung weiter unter
Bezugnahme auf Figur 1 erläutert. Bei der herkömmlichen Zuführvorrichtung besteht
das Reibmaterial, wie Figur 1 zeigt, aus einer Gummiplatte 5, deren eine Oberfläche
geglättet ist und deren Rückseite von einer steifen Platte 6 bedeckt ist, bei der
es sich beispielsweise um eine Metallplatte handelt. Die geglättete Oberfläche der
Gummiplatte 5 wird von einer Druckfeder 8 gegen eine Zuführrolle 2 gedrückt. Außerdem
sind in Figur 1 ein Auflagetisch 1 für Originale und Leitplatten 3 und 4 erkennbar,
die ein vereinzeltes Original zu einer nicht dargestellten Lesestation leiten. Wenn
bei einer solchen automatischen Zuführvorrichtung ein Original den Bereich erreicht,
in dem das Reibmaterial und die Zuführrolle miteinander in Berührung stehen, damit
dort die Trennung bzw. Vereinzelung erfolgt - dieser Bereich wird im folgenden als
Trennpunkt bzw. Trennstelle bezeichnet - wird das vordere Ende des Originals von
der Gummi platte 5 geleitet. Dies führt dazu, daß das Original auf Widerstand durch
das Reibmaterial, nämlich die Gummiplatte 5 selber, trifft und daß es für das Original
schwierig wird, in die Trennstelle einzutreten. Dies heißt mit anderen Worten, daß
dann, wenn die Reibkraft der Gummi platte 5 vergrößert wird, um Mehrfacheinzug zu
verhindern, der Nachteil auftritt, daß es für das Original schwieriger wird, die
Trennstelle zu erreichen. Um dieses Problem zu lösen, ist ein blattförmiges Teil
9 mit geringer Reibkraft, beispielsweise ein Kunststoffblatt, derart angeordnet,
daß es sich bis in die Nähe der Trennstelle erstreckt. Weil dadurch die Teileanzahl
erhöht ist und weil die Vereinzelung stark von der Länge des Teils 9 abhängt, ist
es notwendig, höhere Anforderungen an die Genauigkeit der Teile und den Zusammenbau
zu stellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische
Zuführvorrichtung
für Blätter zu schaffen, bei der Unregelmäßigkeiten des Zuführverhaltens vorgebeugt
ist, die sich aus Qualitätsunterschieden des eingesetzten Materials, beispielsweise
des Gummimaterials, ergeben, und die störungsfreies Zuführverhalten aufweist. Dabei
soll die zu schaffende Zuführvorrichtung die Blätter zuverläßig vereinzeln.
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Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen
1 und 7 gekennzeichneten Zuführvorrichtungen gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung eines
Beispiels einer herkömmlichen Zuführvorrichtung; Figur 2 eine schematische Schnittdarstellung
einer Lesestation eines Faksimilegerätes mit einer automatischen Zuführvorrichtung,
die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist und eine Reibeinrichtung
aufweist; Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Trenn-und Förderabschnitts des
Faksimilegerätes gemäß Figur 2; Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Reibeinrichtung; und Figuren 5A, 5B und 5C Schnittdarstellungen zur
Erläuterung der Arbeitsweise der automatischen Zuführvorrichtung.
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Figur 2 zeit im Querschnitt schematisch die Lesestation eines Faksimilegerätes,
das mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung ausgerüstet
ist.
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Figur 3 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Trenn-und Förderabschnitt
derselben. In den Figuren 2 und 3 ist eine Gruppe bzw. ein Stapel von Originalen
11 erkennbar, die auf einem Auflagetisch 12 für Originale angeordnet sind. Die Originale
11 können mittels der Drehkräfte mehreckiger erster Einziehrollen 13 und dagegen
gedrückter Rollen 14 zu einer Trennstelle S gefördert werden, an der sich Zuführrollen
15 (dargestellt sind Zuführrollen 15a und 15b) sowie eine Reibeinrichtung 16 befinden,
die den Zuführrollen 15 zugewandt angeordnet ist. Der Transport der Originale 11
erfolgt dabei entlang einer seitlichen Leitplatte 12a. Die Reibeinrichtung 16 ist
an ihrem einen Ende mittels einer Welle 16a schwenkbar gelagert; ihr anderes Ende
wird mit Hilfe einer Druckfeder 17 mit vorbestimmter Kraft gegen die Zuführrollen
15 gedrückt. Die an der Trennstelle S1 (siehe Figuren 5B und 5C)-durch das Zusammenwirken
zwischen der Drehkraft der Zuführrollen 15 und der Reibkraft der Reibeinrichtung
16 getrennten bzw.
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vereinzelten Originale werden von Förderrollen 18 und 19 sowie deren
Gegenrollen 20 und 21 zuverlässig zu einer Lesestation 22 gefördert bzw. transportiert.
Die zu lesenden Oberflächen der Originale werden mit Hilfe einer nicht dargestellten
Beleuchtungslichtquelle beleuchtet, während sie durch die Lesestation 22 mit vorgegebener
Transportgeschwindigkeit bewegt werden, wobei Bilder der zu lesenden Oberflächen
mit Hilfe eines reflektierenden Spiegels 23 und eines Objektivs 24 auf einem Bildsensor
25 erzeugt werden, so daß die Bilder in elektrische Signale umgewandelt werden.
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Figur 4 zeigt in perspektivischer Ansicht den Aufbau der Reibeinrichtung
16. Beim dargestellten Ausführungs-
beispiel umfaßt die Reibeinrichtung
ein durch Pressen geformtes Reibgummiteil 16c sowie ein Aufnahmeteil 16b, das als
Aluminiumdruckgußteil ausgebildet ist und an dem das Reibgummiteil 16c angebracht
ist. Das Aufnahmeteil 16b ist an seinem einen Ende mittels der Welle 16a schwenkbar
an einer Lagerplat-te 30 angebracht. Das Aufnahmeteil 16b umfaßt geneigte bzw. schräg
verlaufende Abschnitte 16d, die sich von der Welle 16a zum Reibgummiteil 16c erstrecken
und eine geglättete Oberfläche aufweisen. In der Mitte ihres in Zuführrichtung vorderen
Endes wird die Reibeinrichtung von der Druckfeder 17, die sich an der Lagerplatte
30 abstützt, belastet, so daß die Reibeinrichtung gegen die Zuführrollen 15a und
15b gedrückt wird. Die Zuführrollen 15a und 15b sind als Gummirollen gleichen Durchmessers
ausgebildet, die parallel zueinander angeordnet sind und auf einer Welle 15c sitzen.
Die Zuführrollen 15a und 15b werden aufgrund der Drehung der drehbaren Welle 15c
in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung 15d, d.h. in Originalzuführrichtung,
gedreht.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 5A, 5B und 5C die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen selbsttätigen Zuführvorrichtung erläutert.
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Wie in Figur 5A gezeigt ist, werden die auf dem Auflagetisch 12 angeordneten
Originale 11 von den Einziehrollen 13, die in der durch einen Pfeil angedeuteten
Richtung 13a, d.h. der Originalzuführrichtung, gedreht werden sowie den gegen die
Einziehrollen 13 gedrückten Rollen 14 zur Trennstelle 1 transportiert.
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Die geneigten Abschnitte 16d, die sich auf derjenigen Seite des Aufnahmeteils
16b aus Aluminiumdruckguß der Reibeinrichtung 16 befinden, die den Einziehrollen
13 zugewandt ist, weisen glatte Oberflächen auf und dienen als Führung zur Weiterleitung
der Originale 11 zur Trenn-
stelle S1. 1 Da das Aufnahmeteil 16b
und das Reibgummiteil 16c fest miteinander verbunden sind und eine Einheit bilden,
kann der vordere Rand der Originale 11 von den geneigten Abschnitten 16d zuverlässig
geführt und zur Trennstelle S1 geleitet werden.
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Wie in Figur 5B erkennbar ist, werden die glatt geführten und zur
Trennstelle S1 transportierten Originale 11 an der Trennstelle S1, an der das Reibgummiteil
16c der Reibeinrichtung 16 in Berührung mit den Zuführrollen 15 steht, voneinander
getrennt bzw. vereinzelt. Von den vereinzelten Originalen wird dann lediglich das
unterste Original lla, das in Berührung mit den Zuführrollen 15 bzw. 15a und 15b
steht, weitertransportiert, während das auf dem Original lla liegende Original lib
vom Reibgummiteil 16c zurückgehalten wird.
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Das vereinzelte Original 11a wird von den Zuführrollen 15 weitertransportiert.
Dabei erreicht das Original lla bald die Förderrollen 18, die sich in Förderrichtung
hinter den Zuführrollen 15 befinden, wie dies in Figur 5C erkennbar ist. Die Umfangsgeschwindigkeit
der Zuführrollen 15 ist auf einen etwas kleineren Wert als die Umfangsgeschwindigkeit
der Förderrollen 18 i-n Zuführrichtung eingestellt. Nachdem das Original lla von
den Förderrollen 18 erfaßt worden ist, wird daher im Original lla eine Spannung
zwischen der Trennstelle S1' bei der es sich um die Haupttrennstelle handelt, und
einer Förderstelle 18a erzeugt, an der die Förderrollen 18 in Berührung mit den
Gegenrollen 20 stehen. Durch diese Spannung bzw. Zugkraft wird das Original lla
zwischen den Zuführrollen 15 und den Förderrollen 18 straff gespannt, wobei es gegen
das Reibgummiteil 16c gedrückt wird und in intensive Berührung mit dem vorderen
Endabschnitt 16f des Reibgummiteils 16c gebracht wird.
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Der vordere Endabschnitt 16f definiert eine zusätzliche
Trennstelle
S Dies hat zur Folge, daß eine Trennwirkung sowohl an der Trennstelle S1 als auch
am vorderen Endabschnitt 16f des Reibgummiteils 16c, d.h. an der Trennstelle S2,erzeugt
wird, so daß selbst dann, wenn an der Trennstelle 1 ein Doppel- oder Mehrfacheinzug
von Originalen nicht verhindert werden kann, zumindest am vorderen Endabschnitt
16f, d.h. der Trennstelle S2, Mehrfacheinzug der Originale unterbunden wird.
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Durch Festlegung der Umfangsgeschwindigkeit der Förderrollen 18 auf
einen größeren Wert als den der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrollen 15 wird
ferner selbst dann, wenn mehrere Original ununterbrochen zugeführt werden, ein Zwischenraum
zwischen der Hinterkante eines vorauslaufenden Originals und der Vorderkante des
folgenden Originals erzeugt.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt ferner die Förderstelle
18a, an der die Förderrollen 18 in Berührung mit den Gegenrollen 20 stehen, etwas
tiefer als die Trennstelle S1, an der die Zuführrollen 15 in Berührung mit dem Reibgummiteil
16c stehen. Der vordere Endabschnitt 16f des Reibgummiteils 16c, d.h. die zusätzliche
Trennstelle S2, ist unterhalb der Geraden angeordnet, die die Trennstelle bzw. den
Trennpunkt S1 und die Förderstelle bzw. den Förderpunkt 18a miteinander verbindet.
Wenn ein Original zwischen der Trennstelle S1 und der Förderstelle 18a einer Zugbeanspruchung
ausgesetzt wird, kann daher das Original gegen den vorderen Endabschnitt 16f des
Reibgummiteils 16c mit verhältnismäßig großer Kraft gedrückt werden, wodurch die
zusätzliche Trennwirkung verstärkt wird. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind ferner die Haupttrennstelle bzw. erste Trennstelle 1 sowie die Zusatztrennstel
le bzw. zweite Trennstelle 2 beide einstückig am Reibgummiteil 16c vorgesehen, so
daß ein Original, das die
Trennstelle 1 passiert hat, glatt und
stoßfrei zur zweiten Trennstelle S2 weiterlaufen kann.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel dient als Reibmaterial Gummi
oder dergleichen und ist das Reibmaterial zu einem Teil mit dem Aufnahmeteil verbunden,
das beispielsweise aus einem Metall oder einem wärmebeständigen Kunststoff gefertigt
ist. Die Form des Aufnahmeteils ist so festgelegt, daß es ein Original zur Trennstelle
leitet, die von den Zuführrollen bzw. der durch diese gebildeten Zuführwalze und
dem Reibmaterial gebildet ist. Dadurch ist stabiles und gleichmäßiges automatisches
Zuführen mit gutem Originalförderverhalten erreicht, wobei die Reibkraft des Reibmaterials
so festgelegt ist, daß die Wahrscheinlichkeit für Mehrfacheinzug der Originale hinreichend
klein ist.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Figur 3 der Antriebsmechanismus
für die Zuführrollen 15 sowie die Förderrollen 18 erläutert.
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Als Antriebsquelle zum Originaltransport dient ein Schrittmotor 27.
Dieser Schrittmotor 27 wird mit zweiphasiger Erregung betrieben, um ein gleichbleibendes
Ausgangsmoment und gute Dämpfungseigenschaften zu erreichen. Unter Berücksichtigung
der Selbstanlauffrequenz, d.h. des Intrittfallmoments, des Schrittmotors 27 sowie
der Größe des mechanischen Lastmoments des Schrittmotors 27 ist das Untersetzungsverhältnis
so festgelegt, daß sich der Außenumfang der Förderrollen 18 und 19 für das Original
um 260 ,um bewegt, während der Schrittmotor 27 eine Drehung von vier Schritten ausführt.
Wenn der Schrittmotor 27 einen Schrittwinkel von 1,8° hat und der Durchmesser der
Förderrollen 18 und 19 zu 16 mm gewählt ist, kann daher das Verhältnis der Zähnezahl
einer Riemenscheibe 26, die an einer
Ausgangswelle 27a des Schrittmotors
27 befestigt ist, zur Zähnezahl einer Riemenscheibe 28a, die auf einer Welle 18b
der Förderrollen 18 befestigt ist, sowie einer Riemenscheibe 29, die auf einer Welle
19b der Förderrollen 19 befestigt ist, den Wert 1 : 3,8704 haben.Die Kraftübertragung
erfolgt mittels eines Antriebsriemens 35.
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Die zur Riemenscheibe 28a übertragene Kraft wird teilweise mittels
einer Riemenscheibe 28b, die auf derselben Welle 18b wie die Riemenscheibe 28a befestigt
ist, über einen Antriebsriemen 31 zu einer Riemenscheibe 32 übertragen. Wenn die
Zähnezahl der Riemenscheibe 28b den Wert 15 hat und die Zähnezahl der Riemenscheibe
32 den Wert 30 hat, hat das Drehzahl verhältnis der Förderrollen 18 und der Zuführrollen
15 den Wert 2 : 1. Da der Durchmesser der Förderrollen 15 den Wert 25 mm hat und
der Durchmesser der Förderrollen 18 den Wert 16 mm hat, hat das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis
der Förderrollen 18 und der Zuführrollen 16 den Wert 1,28 : 1. Wenn die Umfangsgeschwindigkeit
der Förderrollen 18 um ungefähr 15 bis 40 % größer als die Umfangsgeschwindigkeit
der Zuführrollen 15 ist, wie dies für die vorstehend angegebenen Zahlenwerte der
Fall ist, wird auf das Original zwischen den Förderrollen 18 und den Zuführrollen
15 eine geeignete Zugkraft ausgeübt.
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Es sei ferner angenommen, daß der Abstand zwischen den Förderrollen
18 und den Zuführrollen 15 in Richtung des Weges des Originals 25 mm beträgt. Aufgrund
des Widerstandes des Reibgummiteils 16c tritt an den Zuführrollen 15 ein Schlupf
von ungefähr 5 % auf, so daß das tatsächliche Geschwindigkeitsverhältnis der Förderrollen
18 und der Zuführrollen 15 den Wert 1,35 hat. Selbst wenn die aufgelegten Originale
ununterbrochen eingezogen werden, entsteht daher ein Abstand von 8 bis 9 mm zu
dem
Zeitpunkt, zu dem die Originale an den Förderrollen 18 ankommen. Dieser Abstand
reicht aus, um von einem nicht dargestellten Detektor erfaßt zu werden, der mit
einer Reflektionsfotozelle arbeitet und zur Feststellung des hinteren Randes der
Originale dient.
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Auf der Welle 15c der Zuführrollen ist eine Riemenscheibe 33 befestigt,
von der aus mittels eines Antriebsriemens 36 Antriebskraft zu einer Riemenscheibe
34 übertragen wird, die auf einer Welle 13b der Einziehrollen 13 befestigt ist,
so daß dadurch die Einziehrollen 13 gedreht werden. Die Umfangsgeschwindigkeit der
Einziehrollen 13 ist vorzugsweise gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrollen
15 oder um etwa 10 % geringer.
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Die Einstellung der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrollen 15 auf
einen kleineren Wert als den der Umfangsgeschwindigkeit der Förderrollen 18 kann
in herkömmlicher Weise derart erfolgen, daß das Obersetzungsverhältnis der Räder
bzw. Riemenscheiben zur übertragung der Antriebskraft von derselben Antriebsquelle
zu den Zuführrollen 15 und den Förderrollen 18 unterschiedlich gemacht wird. Außerdem
kann die Anzahl der Umdrehungen des Motors, der die Zuführrollen 15 antreibt, kleiner
gewählt werden als die Anzahl der Umdrehungen des Motors, der die Förderrollen 18
antreibt. Ferner kann der Durchmesser der Zuführrollen 15 kleiner als der Durchmesser
der Förderrollen 18 gemacht werden, wobei dann die Zuführrollen 15 und die Förderrollen
18 mit Hilfe desselben Rades oder mit Hilfe von Rädern angetrieben werden, die gleiche
Zähnezahl haben. Diese Möglichkeiten können zusätzlich oder alternativ zu der beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehenen gewählt werden.
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Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeteil
16b ein Aluminiumdruckgußteil. Es kann
selbstverständlich aus anderen
Metallen oder aus wärmebeständigem Kunststoff, wie beispielsweise Phenolharz oder
dergleichen, bestehen. Darüber hinaus kann es aus einem gewöhnlichen Kunststoffwerkstoff,
wie beispielsweise ABS, gefertigt sein, wobei dann das Gummimaterial nicht durch
Pressen angeformt wird, sondern am Aufnahmeteil angeklebt wird.
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Bei dem Gummimaterial der Reibeinrichtung kann es sich um Chloroprengummi
oder Polyurethangummi oder Polyurethanharz handeln, dessen Oberfläche geriffelt
oder aufgerauht worden ist, wobei allerdings Urethangummi hoher Härte geeignet erscheint
unter Berücksichtigung der Reibung mit dem Blattmaterial, der Gleiteigenschaften,
der Verschleißfestigkeit usw. Die Reibeinrichtung braucht nicht immer in Berührung
mit den Zuführrollen zu stehen; sie kann beispielsweise auch dicht bei bzw. nahe
den Zuführrollen angeordnet sein.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Reibeinrichtung und
die Zuführrollen im mittleren Bereich der zuzuführenden Originale angeordnet. Dies
ist jedoch nicht unbedingt notwendig; vielmehr können sie sich beispielsweise auch
über praktisch die gleiche Breite erstrecken, wie das Original.
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Ferner ist in der vorstehenden Beschreibung davon ausgegangen worden,
daß der Auflagetisch für das Original horizontal angeordnet ist. Dies ist geschehen,
weil insbesondere bei horizontal angeordnetem Auflagetisch Probleme mit dem Zuführen
auftreten. Es versteht sich -jedoch, daß die Erfindung ihre Wirkung auch dann entfalten
kann, wenn sie bei einer automatischen Zuführvorrichtung angewendet ist, die mit
einem geneigten Auflagetisch versehen ist, wie er üblicherweise zur Anwendung kommt.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird das Zuführen der Originale
bzw. Blätter nicht allein von den Zuführrollen des Trenn- und Förderabschnitts bewirkt,
sondern es werden die Blätter zum Trenn- und Förderabschnitt von im wesentlichen
quadratischen Einziehrollen transportiert, die als intermittierende Zuführvorrichtung
arbeiten, so daß es nicht notwendig ist, die Einzieh- und Förderkraft der Zuführrollen
besonders groß zu machen. Die Gefahr des Mehrfacheinzugs besteht jedoch auch dann
nicht, selbst wenn die Förder- bzw. Einziehkraft der Zuführrollen nicht besonders
groß ist.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung ergibt, ist die erfindungsgemäße automatische Zuführvorrichtung für
Originale bzw.
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Blätter in der Lage, die Blätter zuverlässig zu vereinzeln und störungsfrei
zuzuführen.
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Es wird eine automatische ZufUhrvorrichtung für Blätter beschrieben,
die für ein Bildaufzeichnungsgerät, wie beispielsweise ein Faksimilegerät oder ein
Kopiergerät, geeignet ist, und insbesondere eine automatische Zuführvorrichtung
zum Vereinzeln mehrerer Blätter und zum aufeinanderfolgenden, automatischen Zuführen
derselben.
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Die automatische Zuführvorrichtung zeichnet sich aus durch ein drehbares
Element, das in Zuführrichtung der Blätter drehbar ist, ein Gegenelement, das dem
drehbaren Element zugewandt angeordnet ist, eine- Fördereinrichtung, die sich in
Förderrichtung hinter dem drehbaren Element befindet und mit einer Umfangsgeschwindigkeit
drehbar ist, die größer als die Umfangsgeschwindigkeit des drehbaren Elementes ist,
sowie ein zusätzliches Trennelement, gegen das die Blätter von einer Zugkraft gedrückt
werden, die sich aus der Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der Fördereinrichtung
und des drehbaren Elementes ergibt.