DE3328341C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Videosignalcodierung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist z. B. bekannt
aus DE-OS 20 62 922. Bei diesem Verfahren werden mittels
eines Komparators die Bereiche eines augenblicklichen
Bildes in sich bewegende und sich nicht bewegende Bereiche
aufgeteilt. Jeder Punkt eines sich bewegenden Bereichs
wird in Beziehung gesetzt zu geometrisch verlagerten
Punkten im vorhergehenden Bild, um die durchschnittliche
Verlagerung des sich bewegendes Bereiches zwischen dem
vorhergehenden und dem augenblicklichen Bild zu bestimmen.
Jeder Punkt in dem sich bewegenden Bereich wird mit einem
um die durchschnittliche Verlagerung verschobenen Punkt im vorhergehenden
Bereich verglichen, um für jeden Punkt in dem sich
bewegenden Bereich ein Differenzsignal zu erzeugen.
Aus dem Aufsatz "Picture coding with Motion Analysis for Low Rate
Transmission" (Conference Record Int. Conf. on Comm. 1982, Philadelphia,
USA, Paper No. 267) ist ein weiteres Verfahren bekannt,
bei dem ein oder mehrere bewegte Objekte in einer Bildszene erkannt
werden. Für die bewegten Objekte wird ein repräsentativer
Bewegungsvektor berechnet und mit diesem ein die wahrscheinliche
Bewegung berücksichtigendes Schätzbild erzeugt.
Aus der Veröffentlichung in IEE Transactions on Communications,
Vol. COM-30, No. 1, 1982, Seiten 201-211 ist die Berechnung eines
Schätzbildes für das Originalbild mit kompensierter Objektbewegung
bekannt, wobei der entsprechende Bewegungsvektor über ein
interatives Verfahren bestimmt wird.
In der DE 30 36 769 C1 ist ein rekursives Verfahren zur Berechnung
eines Schätzbildes bekannt, bei dem jeder Schätzwert der
Bildverschiebung aktualisiert wird als Funktion eines früheren
Schätzwertes mit den Schätzwerten, die aus dem Wert der tatsächlichen
Bildverschiebung hervorgingen.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren ist, daß bei Spurkreuzungen
bewegter sich gegenseitig verdeckender Objekte, die Objekte nicht
mehr getrennt werden können und dadurch kein repräsentativer Bewegungsvektor
berechnet werden kann. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Verfahren ist, daß Kamerabewegungen, wie Schwenk und
Zoom, sich nicht von Objektbewegungen trennen lassen und dadurch
ebenfalls keine korrekte Bewegungsprädiktion der sich bewegenden
Objekte möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stand der Technik
zu verbessern. Insbesondere soll ein Verfahren angegeben werden,
mit dem es möglich ist, auch bei Bildszenen mit Objektbewegungen
und gleichzeitiger Kamerabewegung ein die unterschiedlichen Bewegungen
berücksichtigendes Schätzbild zu erzeugen, so daß nur noch
in den Bereichen, wo neuer Bildinhalt in der Szene sichtbar wird,
größere Abweichungen zwischen Schätzbild und aktuellem Bild
auftreten und codiert werden müssen.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Es ist nunmehr möglich, Bildübertragungen
von sich bewegenden Objekten, insbesondere sich im Bild
kreuzender Objekte über schmalbandige Netze, wie z. B. das
öffentliche Fernsprechnetz, mit guter Auflösung zu übertragen.
Da auch Kameraschwenks durch einen Bewegungsvektor
übertragen werden, ist dieses Verfahren mit Vorteil zur
Überwachung von Straßenkreuzungen oder bei der Überwachung
von Rettungsarbeiten einsetzbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen und einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Blockschaltbildung einer Videosignalcodiereinrichtung
mit Bewegungsprädiktion,
Fig. 2 Blockschaltbildung der empfangsseitigen
Bilddecodiereinrichtung,
Fig. 3 Blockschaltbildung einer Videosignalcodiereinrichtung
mit zweistufiger Bewegungsprädiktion gemäß
der Erfindung,
Fig. 4 Blockschaltbildung der empfangsseitigen Videosignal
decodiereinrichtungen mit zweistufiger Bewegungsprädiktion.
In Fig. 1 ist zur einfacheren Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zunächst ein Blockschaltbild einer
Videosignalcodiereinrichtung mit Bewegungsprädiktion
dargestellt, wie sie aus dem Aufsatz "Picture coding with
Motion Analysis for Low Rate Transmission" (Conference
Record Int. Conf. on Comm. 1982, Philadelphia, USA, Paper
No. 267) bekannt ist. Die Codiereinrichtung besteht einerseits
aus einem Prädiktor mit Subtrahierglied 12, Quantisierer
13 zur Quantisierung von Bilddifferenzsignalen DOm,
einem Addierglied 15 zur Erzeugung eines rekonstruierten
Bildes Rm aus dem Schätzbild Sm und dem quantisierten
Differenzsignalbild DO*m des dem aktuellen Bild Om+1 vorangegangenen
Bildes Om und einem Schätzbildrechner E sowie
dem Kanalcodierer 14.
Andererseits ist zur Bewegungsprädiktion eine Separationseinrichtung
213 vorgesehen, die aus dem rekonstruierten
Bild Rm und dem aktuellen Bild Om+1 die Differenzbildsignale -
im folgenden abgekürzt mit "Differenz" bezeichnet -
berechnet und durch Aufsuchen von änderungsfreien horizontalen
und vertikalen streifenförmigen Bildbereichen diejenigen
Rechteckkoordinaten ermittelt, die die Bildänderungsbereiche
in Gestalt von Fenster möglichst eng umgrenzen
und beschreiben.
Die Einrichtung 213 ist über eine Steuersignalleitung mit
einer Einrichtung 212 zur Ermittlung der Ecken verbunden.
In der Einrichtung 212 wird zunächst durch Anwendung eines
lokalen Konturoperators ein Gradientenbild erzeugt und
anschließend werden mittels eines Eckenoperators die Orte
gekennzeichnet, in denen die Kontur ihre Richtung ändert.
Die Einrichtung 212 ist ebenfalls über eine Steuerleitung
mit einer Einrichtung 211 zur Bestimmung des Bewegungsvektors
verbunden. In der Einrichtung 211 wird innerhalb der
Fenster aus dem Ensemble von Verschiebungsvektoren ein
repräsentativer Bewegungsvektor ermittelt.
Die Steuerinformation für den Kanalcodierer 14 besteht aus
dem in der Separationseinrichtung 213 gefundenen Fensterkoordinaten
und den in der Einrichtung 211 ermittelten,
für jedes Fenster repräsentativen Bewegungsvektor. Vom
Kanalcodierer 14 wird das vom Quantisierer 13 gelieferte
verbleibende Fehlersignal DO*m zusammen mit der Steuerinformation
in einen kontinuierlichen seriellen Datenstrom
codiert.
In Fig. 2 ist die empfangsseitige Videosignaldecodiereinrichtung
zur Rekonstruktion des vom Kanalcodierer nach
Fig. 1 codierten Videosignals dargestellt. Er umfaßt neben
einem Kanaldecodierer 111 einen aus einem Schätzbildrechner
131 und einem Addierglied 112 bestehenden Prädiktor.
Der Kanaldecodierer 111 trennt den ankommenden Datenfluß
in Videosignale und in Steuersignale. Die abgeleitete
Steuerinformation steuert den Schätzbildrechner in gleicher
Weise wie im Sender.
Zur zeitgereichten Bildverarbeitung sind in der Codiereinrichtung
(Fig. 1) die Verzögerungsglieder 11 und 42 und in
der Decodiereinrichtung (Fig. 2) das Verzögerungsglied 142
vorgesehen. Sie verzögern die Videosignale um jeweils eine
Bilddauer.
Die bis hier erläuterte, zum Stand der Technik gehörende
Codier- und Decodiereinrichtung ist geeignet für Systeme,
in denen sich höchstens ein sich bewegendes Objekt in
einer ruhenden Umgebung befindet. Bei einem zusätzlichen
Kameraschwenk oder bei zwei aufeinander sich zu bewegenden
Objekten versagt das bekannte Verfahren insbesondere, wenn
sich die gegeneinander oder voneinander bewegenden Objekte
teilweise verdecken.
In Fig. 3 ist das Blockschaltbild einer Codierungseinrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Das Ausführungsbeispiel enthält eine zweistufige
Bewegungsprädiktion. Die in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen
211 bis 213 gekennzeichneten Baugruppen sind in
Fig. 3 zur Einheit 21 zusammengefaßt. In gleicher Weise
ist die Einheit 22 kompakt dargestellt und dient wie die
Einheit 21 zur Ermittlung der Fensterkoordinaten bewegter
Bildteile, zur Ermittlung der Ecken der bewegten Bildteile
und zur Bestimmung des repräsentativen Bewegungsvektors.
Die Einheiten 21 und 31 realisieren die Bewegungsanalyse
und Schätzbildberechnung der ersten Prädiktionsstufe und
die Einheiten 22 und 32 die der zweiten Stufe. Ein Klassifikator
51 trifft fensterweise, also jeweils für einen
durch ein Rechteck umschriebenen sich bewegenden Bildbereich,
die Auswahl über das beste Schätzbild und steuert
den Quantisierer 13 zur Unterdrückung irrelevanter
Bewegungsvorgänge.
Die Häufigkeitsverteilung der Verschiebungsvektoren innerhalb
eines Fensters mit zwei unterschiedlich bewegten,
sich teilweise verdeckenden Objekten weist grundsätzlich
einen mehrgipfeligen Verlauf auf. Zunächst wird in der
Einheit 21 ein repräsentativer Bewegungsvektor nur aus den
Verschiebungsvektoren aus der Umgebung des Hauptmaximums
der Häufigkeitsverteilung abgeleitet, welches die dominante
Objektbewegung repräsentiert. Durch diese Vorgehensweise
wird die Ableitung über einer Mischbewegung und damit ein
starkes Fehlersignal über den ganzen Fensterbereich vermieden.
Statt dessen wird nur die Bewegung des dominanten
Objektes ermittelt und für die Prädiktion verwendet.
Allerdings wird dadurch ein erhebliches Fehlersignal an
den Orten nachrangiger Objektbewegungen hervorgerufen. Das
erhöhte Fehlersignal in Bildbereichen nachrangig bewegter
Objekte ist jedoch vorteilhaft für die Bewegungsanalyse
der zweiten Stufe mit den Einheiten 22 und 32. Das Verfahren
vollzieht sich nun in folgenden Schritten:
Zwischen dem aktuellen Bild Om+1 und dem vorhergehenden
rekonstruierten Bild Rm wird in der Einheit 21 ein erstes
Differenzbild gebildet,
die Bildänderungsbereiche werden durch kleinste umschreibende Rechtecke (Fenster) eingegrenzt,
innerhalb dieser Rechtecke werden die Richtungsänderungen die Konturen der bewegten Objekte gesucht,
an den Orten dieser Richtungsänderungen wird der jeweilige Verschiebungsvektor bestimmt,
aus dem Ensemble von Verschiebungsvektoren werden innerhalb eines jeden Rechtecks die Verschiebungsvektoren der dominanten Bewegung durch eine zweidimensionale Fensterfunktion isoliert,
aus den Verschiebungsvektoren wird ein repräsentativer Bewegungsvektor ermittelt,
mittels des repräsentativen Bewegungsvektors wird aus dem vorhergehend rekonstruierten Bild Rm in der Einheit 31 ein erstes Schätzbild S1m+1 berechnet,
zwischen aktuellem Bild Om+1 und erstem Schätzbild S1m+1 wird nun in der zweiten Stufe in der Einheit 22 ein zweites Differenzbild gebildet und wie bereits beschrieben, ein zweiter repräsentativer Bewegungsvektor für die zweitrangig bewegten Objekte ermittelt. Die Einheit 32 berechnet hiermit ein zweites Schätzbild S2m+1.
die Bildänderungsbereiche werden durch kleinste umschreibende Rechtecke (Fenster) eingegrenzt,
innerhalb dieser Rechtecke werden die Richtungsänderungen die Konturen der bewegten Objekte gesucht,
an den Orten dieser Richtungsänderungen wird der jeweilige Verschiebungsvektor bestimmt,
aus dem Ensemble von Verschiebungsvektoren werden innerhalb eines jeden Rechtecks die Verschiebungsvektoren der dominanten Bewegung durch eine zweidimensionale Fensterfunktion isoliert,
aus den Verschiebungsvektoren wird ein repräsentativer Bewegungsvektor ermittelt,
mittels des repräsentativen Bewegungsvektors wird aus dem vorhergehend rekonstruierten Bild Rm in der Einheit 31 ein erstes Schätzbild S1m+1 berechnet,
zwischen aktuellem Bild Om+1 und erstem Schätzbild S1m+1 wird nun in der zweiten Stufe in der Einheit 22 ein zweites Differenzbild gebildet und wie bereits beschrieben, ein zweiter repräsentativer Bewegungsvektor für die zweitrangig bewegten Objekte ermittelt. Die Einheit 32 berechnet hiermit ein zweites Schätzbild S2m+1.
Da die Bilder bei Schwenk und Zoom der Aufnahmekamera den
gleichen Gesetzen der Zentralprojektion folgen wie die
Abbildung bewegter Objekte, werden derartige Bild-zu-
Bild-Änderungen von der ersten Stufe der Codiereinrichtung
mit zweistufiger Bewegungsprädiktion zunächst als dominant
erkannt und ausgewertet. Die zweite Stufe berücksichtigt
dann Relativbewegungen evtl. vorhandener bewegter Objekte.
Im allgemeinen reicht eine zweistufige Bewegungsprädiktion
aus. Extremfälle, wie Spurkreuzung zweier Objekte mit
teilweiser Verdeckung bei bleichzeitigem Schwenk oder Zoom
der Kamera würde eine dritte und unter Umständen eine
vierte Stufe vorteilhaft erscheinen lassen. Aufwand und
Zweck entscheiden über die günstigste Anzahl der zu verwendenden
Stufen.
Nach Anwendung der beschriebenen Prädiktionstechnik verbleiben
Fehlersignale lediglich entlang der Randzonen der
Änderungsbereiche und verteilte Fehler geringer Amplitude.
Der größte Teil der verbleibenden Fehlersignale wird durch
Bewegungsformen verursacht, die durch einen Bewegungsvektor
nicht beschreibbar sind, wie dies beispielsweise
für Bildszenen mit im Wind bewegten Blättern eines Baumes
auftritt. Für die üblichen Beobachtungsaufgaben werden
derartige Bewegungsvorgänge als insignifikant betrachtet
und ihre Übertragung daher unterdrückt.
Eine Änderungsdetektion zwischen Originalbild Om+1 und
zweitem Schätzbild S2m+1 liefert relativ kleine umschreibende
Fenster, in denen zumeist ein einziger Fehlersignaltyp
auftritt. Es ist daher vorteilhaft, aus den drei
ermittelten Schätzbildern Rm, S1m+1 und S2m+1 für jedes
Fenster das beste Schätzsignal auszuwählen, für jedes
Fenster einen Merkmalsvektor zu bestimmen und mit diesem
eine Signifikanzklassifikation im Klassifikator 51 durchzuführen.
Als Eingangsdaten für den Klassifikator 51
stehen das Originalbild Om+1, das vorhergehende rekonstruierte
Bild Rm, die Schätzbilder S1m+1 und S2m+1 und die in
den Einheiten 21 und 22 ermittelten Bewegungsdaten zur
Verfügung.
Zur Klassifizierung der Bildänderungsbereiche sind folgende
Komponenten des Merkmalsvektors wichtig:
- 1. Leistung des Differenzbildsignals nach der Bewegungsprädiktion.
- 2. Betrag des repräsentativen Bewegungsvektors.
- 3. Streuung des Bewegungsvektors (durch Abweichungen zwischen geschätzter und tatsächlicher Bewegung).
- 4. Gewinn durch die Bewegungsprädiktion.
- 5. Leistung des Gradientenbildes.
Die Tabelle zeigt das Verhalten dieser Merkmale für typische
Bewegungsformen. Die Komponenten des Merkmalvektors
sind bspw. in vier Stufen (0 bis 3) eingeteilt. Hierbei
bedeutet die Stufe 0 eine vernachlässigbare kleine und die
Stufe 3 eine sehr große Komponente. Zum Bewegungstyp 1
gehört beispielsweise ein fahrendes Auto, zum Bewegungstyp
2 ein gehender Mensch und zum Bewegungstyp 3 ein bewegtes
Laub. Die Entscheidung des Klassifikators 51 steuert den
Quantisierer 13, der das Fehlersignal in nicht signifikanten
Fenstern unterdrückt. Die Tabelle zeigt, daß sich
Merkmal 1 in gleicher Weise verhält wie Merkmal 3. Im
allgemeinen genügt es daher, für die Signifikanzklassifikation
die Merkmale 1, 4 und 5 zu verwenden.
Eine rechteckförmige Umschreibung (Fenster) der Bildänderungsbereiche
ist nur eine grobe Annäherung an die wirklichen
Umrisse dieser Bereiche. Eine verbesserte Ausgestaltung
der Erfindung sieht daher vor, an den Bildänderungsbereich
angepaßte kleinste umschreibende Vielecke, beispielsweise
Achtecke zu verwenden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Videosignalcodierung für Bildfolgen mit Bild-
zu-Bild-Prädiktion und Bewegungsprädiktion, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trennung dominanter und nachrangiger Objektbewegungen
durch Berechnung mehrerer Schätzbilder durchgeführt wird,
derart, daß in bewegten Bildbereichen von einer ersten Stufe (21,
31) die dominierende Objektbewegung kompensiert wird und ein erstes
Schätzbild S1m+1 erstellt wird und anschließend von einer
zweiten Stufe (22, 32) oder noch von weiteren Stufen nachrangige
Objektbewegungen ermittelt und verarbeitet werden und weitere
Schätzbilder erstellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Differenz zwischen dem aktuellen Bild (Om+1)
und dem vorhergehenden rekonstruierten Bild (Rm) gebildet
wird,
daß die Bildänderungsbereiche durch kleinste umschreibende Rechtecke (Fenster) eingegrenzt werden,
daß innerhalb dieser Rechtecke Richtungsänderungen der Konturen der bewegten Objekte gesucht werden,
daß an den Orten der Richtungsänderungen der jeweilige Verschiebungsvektor bestimmt wird,
daß aus dem Ensemble von Verschiebungsvektoren innerhalb eines jeden Rechtecks die Verschiebungsvektoren der dominanten Bewegung isoliert werden,
daß aus den Verschiebungsvektoren der dominanten Bewegung ein repräsentativer Bewegungsvektor ermittelt wird,
daß mit dem repräsentativen Bewegungsvektor und dem vorhergehenden rekonstruierten Bild (Rm) das erste Schätzbild (S1m+1) ermittelt wird,
daß mindestens eine zweite Differenz zwischen aktuellem Bild (Om+1) und erstem Schätzbild (S1m+1) gebildet wird,
daß mit der zweiten Differenz in gleicher Weise wie mit der ersten Differenz ein zweiter repräsentativer Bewegungsvektor und ein zweites Schätzbild (S2m+1) ermittelt wird.
daß die Bildänderungsbereiche durch kleinste umschreibende Rechtecke (Fenster) eingegrenzt werden,
daß innerhalb dieser Rechtecke Richtungsänderungen der Konturen der bewegten Objekte gesucht werden,
daß an den Orten der Richtungsänderungen der jeweilige Verschiebungsvektor bestimmt wird,
daß aus dem Ensemble von Verschiebungsvektoren innerhalb eines jeden Rechtecks die Verschiebungsvektoren der dominanten Bewegung isoliert werden,
daß aus den Verschiebungsvektoren der dominanten Bewegung ein repräsentativer Bewegungsvektor ermittelt wird,
daß mit dem repräsentativen Bewegungsvektor und dem vorhergehenden rekonstruierten Bild (Rm) das erste Schätzbild (S1m+1) ermittelt wird,
daß mindestens eine zweite Differenz zwischen aktuellem Bild (Om+1) und erstem Schätzbild (S1m+1) gebildet wird,
daß mit der zweiten Differenz in gleicher Weise wie mit der ersten Differenz ein zweiter repräsentativer Bewegungsvektor und ein zweites Schätzbild (S2m+1) ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
statt der Rechtecke an die Bildänderungsbereiche angepaßte
kleinste umschreibende Vielecke verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der durch die zweite und den
weiteren Stufen gebildeten Unterbereichen
die Leistung der Originalbildsignale,
die Leistung der Differenzbildsignale zwischen dem aktuellen Bild (Om+1) und dem vorhergehenden rekonstruierten Bild (Rm) und
die Leistung der Differenzbildsignale zwischen dem ersten Schätzbild (S1m+1) und dem zweiten Schätzbild (S2m+1) berechnet werden
und anschließend vom Unterbereich die Bildsignale des aktuellen Bildes (Om+1) oder die Differenzsignale mit der kleinsten Gesamtleistung übertragen werden.
die Leistung der Differenzbildsignale zwischen dem aktuellen Bild (Om+1) und dem vorhergehenden rekonstruierten Bild (Rm) und
die Leistung der Differenzbildsignale zwischen dem ersten Schätzbild (S1m+1) und dem zweiten Schätzbild (S2m+1) berechnet werden
und anschließend vom Unterbereich die Bildsignale des aktuellen Bildes (Om+1) oder die Differenzsignale mit der kleinsten Gesamtleistung übertragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb eines Unterbereichs ein Merkmalsvektor berechnet wird, der
die Leistung der Differenzsignale, den Betrag des repräsentativen
Bewegungsvektors, die Streuung des repräsentativen Bewegungsvektors,
die Leistung des Gradientenbildes kennzeichnet, und daß in
Abhängigkeit von diesen Komponenten die Übertragung der zu codierenden
Videosignale erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328341 DE3328341A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Verfahren zur videosignalcodierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328341 DE3328341A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Verfahren zur videosignalcodierung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3328341A1 DE3328341A1 (de) | 1985-02-14 |
DE3328341C2 true DE3328341C2 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6205894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833328341 Granted DE3328341A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Verfahren zur videosignalcodierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3328341A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2597283B1 (fr) * | 1986-04-15 | 1988-06-10 | Labo Electronique Physique | Dispositif de traitement d'images pour l'estimation du deplacement d'objets situes dans celles-ci |
DE3629472A1 (de) * | 1986-08-29 | 1988-03-03 | Licentia Gmbh | Verfahren zur bewegungskompensierten bild-zu-bild-praediktionscodierung |
DE3721074A1 (de) * | 1986-12-24 | 1988-07-07 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur verschiebungsvektorsuche in der digitalen bildanalyse |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4218704A (en) * | 1979-03-16 | 1980-08-19 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Method and apparatus for video signal encoding with motion compensation |
-
1983
- 1983-08-05 DE DE19833328341 patent/DE3328341A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3328341A1 (de) | 1985-02-14 |
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