DE3326881A1

DE3326881A1 - Kurbelgehaeuseentlueftung fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3326881A1
Application number: DE19833326881
Authority: DE
Inventors: Rolf 730 Mettingen Nägele
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-07-26
Filing date: 1983-07-26
Publication date: 1984-05-24

Description

"Kurbelgehäuseentlüftung für eine Brennkraftmaschine"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelgehäuseentlüftung für eine Brennkraftmaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannnten Kurbelgehäuseentlüftung der vorstehend genannten Art (GB-PS 2.198.790) ist das Entlüftungsventil außen auf der Zylinderkopfhaube befestigt.
Bei dieser Anordnung ergibt sich eine vergrößerte Bauhöhe des Motors und es besteht außerdem die Gefahr, daß bei niedrigen Außentemperaturen das Ventil einfriept. Da das Ventil ein vollständig gesondertes Gehäuse erfordert ist dessen Herstellung aufwendig. Schließlich beeinträchtigt die vorstehende Bauweise den ästhetischen Gesamteindruck des Motors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die bekannte Kurbelgehäuseentlüftung so zu verbessern, daß deren Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die wesentlichen Teile der Kurbelgehäuseentlüftung innerhalb des Motorgehäuses nach außen verdeckt angeordnet sind, so daß der Motor einen geringeren Raumbedarf beansprucht und außerdem der ästhetische Gesamteindruck verbessert wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß durch die Einbeziehung von Teilen des Ventilgehäuses in die Zylinderkopfhaube Material eingespart wird, wodurch insgesamt die Herstellung des Ventiles einfacher und kostengünstiger erfolgen kann.
Weiterhin vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Zylinderkopfhaube mit eingebautem Entlüftungsventil und Ölabscheider im Längsschnitt und Fig. 2 die Zylinderkopfhaube aus Fig. 1 im Querschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Zylinderkopfhaube 1 ist Bestandteil einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine bei der das Kurbelgehäuse und der von der Zylinderkopfhaube 1 nach außen abgedeckte Ventilraum 2 in offener Verbindung stehen. Die im Kurbelgehäuse anfallenden Abgase gelangen über die offene Verbindung in den Ventilraum 2 und werden von dort über ein den Gasdruck steuerndes Entlüftungsventil 3 in das Ansaugsystem abgeleitet.
Erfindungsgemäß ist das Entlüftungsventil 3 innerhalb der Zylinderkopfhaube 1 so integriert angeordnet, daß es bei geringst möglichen Platzbedarf nicht aus dem Motorgehäuse vorsteht. Das im Bereich der Haubenoberseite 19 angeordnete Entlüftungsventil 3 besitzt ein Ventilgehäuse 4 das aus einem an der Zylinderkopfhaube 1 zum Ventilraum 2 hin durch Anformen oder Angießen gebildeten Gehäuseteil 5 und einem gesonderten Gehäuseteil 6 besteht, die beide miteinander verschraubt sind.
Zur Steuerung des Gasdruckes befindet sich im Ventilgehäuse als Steuerglied eine Membran 7. Durch die Membran 7 wird das Ventilgehäuse 4 in einen oberen Membranraum 8 der über eine Bohrung 9 vom Atmosphärendruck und einen unteren Membranraum 10, der über Öffnungen 11 vom Gasdruck beaufschlagt ist, unterteilt.
Im unteren Membranraum 10 befindet sich ein zentralgelegenes und von der Membran 7 beherrschtes Ventil 12 über das je nach den gegebenen Druckverhältnissen die Abgase in einen in Haubenlängsrichtung verlaufenden Kanal 13 und über eine weitere Öffnung 14 in die Entlüftungsleitung abgeleitet werden.
Das Entlüftungsventil 3 befindet sich in einem Entlüftungsschacht 15, der ebenfalls zusammen mit der Zylinderkopfhaube 1 aus einem Teil gefertigt sein kann. Der Entlüftungs- schacht 15 dient als Ölabscheider in dem die Ölbestandteile von den Abgasen getrennt und wieder in das Kurbelgehäuse zurückgeführt werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 erstreckt sich der Entlüftungsschacht im wesentlichen über die Länge und Breite der Zylinderkopfhaube 1 und wird durch Teile der Haubenwände und einer etwa in halber Höhe an diesen befestigten Abdeckplatte 16 gebildet und ist gegenüber dem verbleibenden Ventilraum 2 bis auf eine Eintrittsöffnung 17 dicht abgeschlossen. Über die Eintrittsöffnung gelangen die Abgase in den Entlüftungsschacht 15 und von dort zu dem am anderen Schachtende liegenden Entlüftungsventil 3.

Claims

Patentansprüche rl Kurbelgehäuseentlüftung für eine Brennkraftmaschine mit einer offenen Verbindung zwischen Kurbelgehäuse und dem durch eine Zylinderkopfhaube abgedeckten Ventilraum, der über ein an der Zylinderkopfhaube angeordnetes Entlüftungsventil und eine Entlüftungsleitung mit der Ansaugleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (3) und die Zylinderkopfhaube (1) ganz oder im wesentlichen eine Baueinheit bilden.
2. Kurbelgehäuseentlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (4) des Entlüftungsventils (3) aus einem von der Zylinderkopfhaube (1) gebildeten Gehäuseteil (5) und einem gesonderten Gehäuseteil (6) besteht, die miteinander verschraubt sind.
3. Kurbelgehäuseentlüftung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ventilgehäuse (4) als Steuerglied angeordnete Membran (7) einen oberen im haubenseitigen Gehäuseteil (5) liegenden, vom Atmosphärendruck beaufschlagten Membranraum (8) und zum Ventilraum hin einen unteren vom Kurbelgehäusedruck beaufschlagten Membranraum (10) hat.
4. Kurbelgehäuseentlüftung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im gesonderten Gehäuseteil (6) Öffnungen (11) zum Einströmen der Abgase aus dem Kurbelgehäuse in den unteren Membranraum (10) und ein von der Membran beherrschtes Ventil (12) vorgesehen ist, das mit einem sich in Längsrichtung der Zylinderkopfhaube (1) erstreckenden Kanal (13) verbunden ist, über den die Abgase in die Entlüftungsleitung abführbar sind.
5. Kurbelgehäuseentlüftung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Entlüftungsventil (3) ein Olabscheider vorgelagert ist, der aus einem sich im wesentlichen über die Länge der Zylinderkopfhaube (1) erstreckenden Luftschacht (15) besteht, der zum Ventilraum (2) hin etwa in halber Haubenhöhe durch eine Abdeckplatte (16) dicht verschlossen ist, wobei die Eintrittsöf£nung (17) der Abgase vom Entlüftungsventil (3) entfernt angeordnet ist.