DE3133953A1 - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
-A-
PATENTANWÄLTE
Dr. rer. nat. DtETER LOUIS Dipl.-Phys. Cl-VJS PDKlAU
Dipl.-inc. PRAHZ I. C'-z:nTZ
h/s-WOLFGAt;^ SEGETH
Sven Olof Krönend
Karstorpsvägen 31
S-23400 Lomma / Schweden
S-23400 Lomma / Schweden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine mit mindestens einem Zylinder und mit einem
. den Zylinder abschließenden Zylinderkopf, der mit Einlaßund'Auslaßöffnungen
\ersehen ist, wobei die Maschine durch Ventile gesteuert wird.
Die Turboaufladung von Verbrennungskraftmaschinen für Fahrzeuge kleiner und mittlerer Größe wurde mit Ausnahme
• von einigen speziellen Anwendungen nicht in nennenswertem Umfange angewandt. Dies ist hinsichtlich der Vorteile,
die man aufgrund der vergrößerten Leistung im Verhältnis zum verringerten Volumen und Gewicht der Maschine
als auch hinsichtlich des verbesserten Wirkungsgrades erreichen kann, bemerkenswert. Bei größeren Maschinen,
die für Lastwagen oder für Schiffsantriebe gedacht sind,
wurde eine "Aufladung" bzw. Vorverdichtung seit langem überwiegend angewandt.
Ein beachtenswerter Grund für diesen Sachverhalt könnte sein, daß die Kosten für die Installation einer Turboaufladung
die Kosten für die Fahrzeugmaschine zu sehr vergrößert haben und daß die überwiegend angewandte
Technik eine vergleichsweise geringe Verbesserung der Kraftstoffausnutzung gebracht hat. Dies liegt hauptsächlich
darin begründet, daß/dre Arbeits- bzw. Betriebsbedingungen
eines Pkw-Motors wesentlich von denen eines
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• *
5 —
Lastwagenmotors unterscheiden, wo der "Auflade"-Faktor
größer ist. Die Wartungskosten für turbogeladene Maschinen werden weiterhin anwachsen und die Verwendung eines vergleichsweise
großen externen Vorverdichtergehäuses, das alle Maschinenzylinder bedient, erfordert zu viel
Platz für den Einbau in die bei modernen Kompaktfahrzeugen
verfügbaren Motorräume, wobei diese in der Zukunft noch kleiner werden können.
Es ist daher wünschenswert, daß Turbolader für kleine Motoren, die in Großserien hergestellt werden, billig
produziert werden können, daß sie an den tatsächlichen Leistungsabgabebereich dieser Maschinen angepaßt werden
können, daß sie kompakt sind und daß sie im Falle einer Fehlfunktion leicht ausgewechselt werden können. ·
Auch wird bei einer Einrichtung, die aus einer Anzahl kleiner Motorgründeinheiten besteht, die mittels einer
gemeinsamen Transmission zu einem Leistungsaggregat kombiniert sind, eine Anordnung gemäß der Erfindung vorteilhaft
sein. Ein großer Leistungsbereich kann dadurch abgedeckt werden, daß die Grundeinheiten, die einen Teil
des Aggregates bilden, in verschiedenen Kombinationen mit Zylinderköpfen ausgestattet sind, die integrierte
Turbolader haben.
Eine Verbrennungskraftmaschine gemäß der Erfindung mit zumindest einem Zylinder, der mit Einlaß- und Auslaßöffnungen
in einem Zylinderkopf versehen ist> der den Zylinder abschließt, wobei die Maschine durch Ventile
steuerbar ist, ist gekennzeichnet durch eine Kammer innerhalb des Zylinderkopfes, die mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen über Passagen in Verbindung steht und durch eine
Einheit, die eine Abgasturbine und einen hiervon angetrie-
° benen Spülluftkompressor aufweist, wobei die Einheit so
ausgebildet ist, daß sie in die Kammer paßt.
Die Kammer kann im wesentlichen zylindrische Form haben, wobei zumindest eine der Endwände, die die Kammer bilden,
ein entfernbares Teil enthält, wobei die Einheit ein Gehäuse aufweist, das einen Rotor einschließt, der
ein Turbinenrad und ein Kompressorrad aufweist, die auf einer gemeinsamen Welle arbeiten und die so ausgebildet
sind, daß sie in die Kammer einsetzbar sind und während des Betriebes so in der Kammer gehalten werden, daß ihre
Drehachse im wesentlichen, parallel zur Längsachse der
Kammer liegt.
Das Kompressorrad kann so angeordnet sein, daß es ankommende Luft in axialer Flußrichtung empfängt und in
radialer Richtung ausgibt, während das Turbinenrad so angeordnet sein kann, daß es Gas in radialer Richtung
empfängt und in axialer Richtung ausstößt. In einer umhüllenden Wand der Kammer sind dann Einlaß- und Auslaßschnecken
geformt, wobei jede mit letzterer über periphere Rillen in Verbindung steht; das Gehäuse ist so kon-
struiert, .daß es einen zentralen Körper mit zwei peripheren, nach auswärts gerichteten Flanschen enthält,
die in die Rillen passen, wobei die Flansche mit
Fluidpassagen versehen sind und wobei zumindest die Passagen an dem Gaseinlaß als Führungsflügel ausgebildet
sind. Weitere wichtige Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 einen Schnitt durch den oberen Teil einer Ver-
' brennungskraftmaschine, deren Zylinderkopf
einen quer zur Maschine angeordneten Turbolader
umschließt;
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Zylinder-
' kopfes derselben Maschine, wobei ein
von einem Turbolader bedientes Zylinderpaar gezeigt ist;
Figur 3 eine ebene Ansicht durch einen Zylinderkopf einer modifizierten Konstruktion,
wo der Turbolader in einen Seitenteil des Zylinderkopfes eingepaßt ist und wobei
seine Drehachse vertikal liegt; .
Figur 4 eine Schnittansicht durch den oberen
Teil einer weiterhin modifizierten Maschine, wo der Turbolader in einen Seitenteil
des Zylinderkopfes eingepaßt.ist,
'5 wobei seine Drehachse jedoch vertikal
liegt;
Figur 5 eine Draufsicht auf den Zylinderkopf
einer 4-Zylinder-Maschine, die mit zwei
ζυ eingebauten Turboladern ausgestattet ist;
und
Figur 6 einen vertikalen Schnitt durch die Maschine
der Figur 5.
25
25
Figur 1 zeigt eine Schnittansicht durch den oberen Teil einer Verbrennungskraftmaschine, wobei ein Teil eines
Motorblocks 10, ein Kolben 11 und ein Zylinderkopf 12
dargestellt sind. Die Schnittansicht bzw! der Schnittver-
lauf sind gestuft, wobei die Linie H-, - H- einen horizontal
verlaufenden Schnitt darstellt. Vertikale Schnitte oberhalb und unterhalb der Linie H. - H- sind längs·der
Linien V- - V1 und V2 - V2 in Figur 2 genommen,, die ihrerseits
einen horizontalen Schnitt längs der Linie H0 - H0
J ■ ι ι
in Figur 2 darstellen.
-8-Τ In den Figuren 2 und 3, wo zwei benachbarte Zylinder mit
gestrichelten Linien dargestellt und mit I, II bzw. III, IV dargestellt sind, haben die Maschinenkomponenten die
gleiche Funktion, wobei verschiedenen Zylindern zwar das gleiche Bezugszeichen gegeben wurde, sie jedoch durch
Indizes die zugeordneten Zylinder bezeichnen, unterschieden wurden.
Der Zylinderkopf 12 enthält in herkömmlicher Weise ein
Einlaßventil 13 und ein Auslaßventil 14 für jeden Zylinder.
Die Ventile steuern bzw. überwachen Einlaß- und Auslaßpassagen 15, 16, die mit einem Verbrennungsraum 17
in Verbindung stehen. Die Passagen verbinden den Verbrennungsraum mit einer Kammer 18, die in dem Zylinderkopf
ausgebildet ist und dazu dient, einen Turbolader 19 aufzunehmen. Dieser ist als Einsatz ausgebildet, der in
• den Raum in dem Zylinderkopf paßt, wobei er nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Turbolader so ausgebildet, daß er zwei benachbarte Zylinder I und II "bedient", wobei die Kammer
18 quer in dem Zylinderkopf 12 angeordnet ist und etwa
in der' Mitte zwischen den beiden darunterliegenden Zylindern.
Die Ventile 13 und 14 liegen in Ebenen, die ungefähr parallel
zur vertikalen Ebene durch die Mittellinie der Kammer verläuft. Hierdurch werden die Kanäle 15 und 16 kurz
sein und hinsichtlich des Fluidflusses an einem sehr
günstigen Ort liegen. Es wird auch ein ausreichender Raum (ungefähr gleich dem Zylinderdurchmesser) für den Turbolader zwischen den Ventilschäften bzw. -stößein der
beiden Zylinder vorhanden sein, selbst wenn nur ein
*" geringer Abstand zwischen den beiden Zylindern vorhanden
ist. Der die Ventile betätigende Antrieb ist von herkömmlicher Bauart und enthält zwei oben liegende Nockenwellen
(nicht dargestellt) oder möglicherweise eine
_Q_
zentrale Nockenwelle, die zwei Sätze von Kipphebeln betätigt.
Der Turbolader 19 hat am Kompressorrad vorzugsweise einen axialen Einlaß und einen radialen Auslaß, während
er am Turbinenrad einen radialen Einlaß und einen axialen Auslaß hat. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Turboladers bzw. Vorverdichters ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Die Kammer 18, die den Turbolader aufnimmt, ist hier a.i
beiden Enden offen. Die Einlaßpassagen 15 und die Auslaßpassagen
16 an den beiden Zylindern I und II münden in eine "Auslaßschnecke" 20 bzw. eine "Einlaßschnecke" 21
in einer umhüllenden Wand der Kammer. Jede Schnecke ist in Richtung zur Kammer mittels einer peripheren Rille
22 bzw. 23 geöffnet.
Die Turbolader 19 besitzen jeweils eine Rotorspule mit einem Kompressorrad 24 und einem Turbinenrad 25 auf einer
gemeinsamen Welle 26. Die Rotorspule ist in einem. Gehäuse 27 gelagert, das als zentraler Körper ausgebildet ist,
die Rotorspule umschließt und zwei periphere, nach außen gerichtete Flansche 28 und 29 aufweist, die in montierter
Lage mit den Rillen 22 und 23 zusammenpassen und die
Einlaß- und Auslaßpassagen haben. Die Einlaßpassage-an
dem Turbinenrad ist - wie schematisch dargestellt - mit Führungsflügeln 30 versehen. Ebenfalls ist die Auslaßpassage
an dem Kompressorrad mit Führungsflügeln versehen, die mit 31 bezeichnet sind. In gewissen Ausführungsbeispielen
wird es ausreichend sein, an der .Turbine und dem Kompressor Auslaß- bzw. Einlaßschnecken zu verwenden.
Die Rotorspule ist an der Welle 26 gelagert, die vorzugsweise in Luftlagern gehalten ist, wie schematisch mit' dem
·" Bezugszeichen 32 angedeutet.
Das Gehäuse 27, das oben erwähnt wurde, i.st eine Art.
Umhüllung, die zur Außenseite als syminotrLiichor-Rotation«-
-ΙΟΙ körper ausgebildet ist, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Die radial nach außen ragenden Flansche 28 und 29 weisen jeweils zwei ringförmige Scheiben auf,, die in die
umhüllende Wand des Hohlraumes an jeder Seite der z'ugeordneten Rille 22 bzw. 23 eingreifen. Die Führungsflügel
30 bzw. 31 erstrecken sich bis zwischen diese Scheiben und verbinden die äußeren Teile des Gehäuses mit dessen
Mittelteil, der die Welle 26 umschließt.
Der Rotor als auch das Gehäuse sind vorzugsweise aus Keramikmaterial hergestellt. Vorzugsweise ist das Gehäuse
längs einer axialen Mittelebene in zwei Hälften geteilt, wobei die Rotorspule als einstückige Einheit gefertigt
ist. Die Gehäusehälften werden in bekannter Weise vereinigt,
15. beispielsweise durch Klemmen oder Verlaschen.
Der Turbolader 19 kann in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
betrieben werden, wenn· er in dem Hohlraum eingebaut ist und wenn die Flansche 33 und 34, die einer
2Ό Auspuffleitung und einem Vergaser bzw. einem Luftfilter
bei einer Einspritzmaschine zugeordnet sind, mit den offenen Enden des Hohlraumes verbunden wurden. Wenn der
Hohlraum wesentlich länger als der Turbolader ist, so sind ein Auspuffidffusor und/oder eine Einlaßdüse 36
zwischen den Turbolader und die Verbindungsflansche eingesetzt. Allerdings kann der Hohlraum auch im wesentlichen
die gleiche Länge wie der Turbolader haben, wobei in diesem Falle die den Verbindungsflanschen 33 und 34 benachbart
liegenden Leitungen vorzugsweise mit einer Diffusor- und/
oder Düsen-Geometrie ausgebildet sind.
Die Figuren 3 und 4 zeigen zwei modifzierte Ausführungsbeispiele
von Zylinderköpfen gemäß der Erfindung und auch weitere Details des Turboladers. Beide Zylinder-
° köpfe sind so ausgebildet, daß sie Turbolader-Einsätze
der oben beschriebenen Art aufnehmen können, wobei in der Figur 3 ein Querschnitt durch den Kompressorteil
und in Figur 4 ein Querschnitt durch den Turbinenteil
dargestellt ist. Es wurden die gleichen Bezugszeichen wie bei den oben beschriebenen Figuren verwendet.
Figur 3 zeigt einen Teil eines Zylinderkopfes 40. Zwei
benachbart zueinander liegende Zylinder sind mit III bzw. IV bezeichnet. In einem der längs verlaufenden Seitenteile
des Zylinderkopfes ist ein Hohlraum 41 derart ausgebildet, daß der Turbolader 19 in eingebauter Lage
seine Welle 26 parallel zur längs verlaufenden Mittelebene durch die Zylinder hat. Der Turbolader wird hier zwei
Zylinder bedienen, wobei der Hohlraum ungefähr symmetrisch
hinsichtlich dieser Zylinder gelegen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Einlaß- bzw. Auslaßventile 4 2
bzw. 43 an den beiden Zylindern in einer gemeinsamen längs verlaufenden vertikalen Ebene gelegen. Die Einlaß-
und Auslaßpassagen 44 und 45 und die zugeordneten "Schnekken" 46, 47 sind in gleicher Weise ausgebildet, wie oben
beschrieben.
Figur 4 zeigt einen Zylinderkopf 50, der hier ebenfalls
einen Hohlraum 51 aufweist, der in einem längs verlaufenden Seitenteil des Zylinderkopfes gelegen ist. Allerdings
ist der Turbolader so montiert, daß seine Welle 26 in Längsrichtung der Maschine liegt. Der Zylinderkopf ist
hier detaillierter dargestellt und zwar mit einem Auslaßventil 52 an einem Zylinder V sowie auch mit■einer zugeordneten
Auspuffpassage 53 und einer Einlaßschnecke 54 zu der Turbine. Eine Nockenwelle ist mit 55 bezeichnet
und eine Zündkerze mit 56.
30
30
Die Figuren 5 und 6 zeigen einen horizontalen bzw. vertikalen
Schnitt durch eine 4-Zylinder-Maschine, bei der zwei Turbolader in horizontalen, quer verlaufenden Passagen
in einem Zylinderkopf 61 eingebaut sind, der allen vier *" Zylindern gemeinsam ist. Die Kompressorräder der Turbolader
sind mit einem Einlaßkrümmer 62 verbunden, der
mit Injektoren bzw. Einspritzdüsen 63 für den Kraftstoff versehen ist. Die Anordnung der Einspritzdüsen
stromaufwärts der Kompressoren wird eine hervorragende Mischung von Luft und Brennstoff sicherstellen. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn andere Brennstoffe verwendet werden, als die die bisher üblicherweise bei
Vergasermotoren verwendet werden, wie z.B. Methylalkohol oder Kohlestaub in Suspension oder in Form eines Gels.
Die Auspuffgase aus den Turbinen der Vorverdichter bzw. Turbolader werden in einem Krümmer 64 gesammelt,.in den
ein Nachverbrenner 65, der Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
66 und eine Zündeinrichtung 67 aufweist, eingesetzt ist.Eine zweite Gasturbine 68 ist in dem Auslaß
aus dem Nachverbrenner eingebaut. Letzterer kann über eine Transmission und ein (nicht dargestelltes) Freilaufrad
mit der Kurbelwelle der Maschine verbunden sein, . oder er kann so ausgebildet sein, daß er einen elektrischen Generator oder einen Schwungradakkumulator antreibt.
Wenn geringere Ausgangsleistung gefordert wird, so ist
es möglich, Energie in Batterien zu speichern oder in
dem Schwungrad, um sie dann später zu verbrauchen, wenn eine höhere Abgabeleistung angefordert wird.
Die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Zylinderköpfe können durch Wasser oder Luft gekühlt werden. Im letzteren
Falle können die Zylinderkopfe auch aus Keramikmaterial
hergestellt sein. Die Anordnung mit eingebauten Vorverdichtern bzw. Turboladern schafft einen großen
Freiraum hinsichtlich der Möglichkeit, in an sich bekannter Weise, Teile des die Ventile betätigenden Antriebes
und/oder der Kraftstoffeinspritzeinrichtungen abzuschalten, um die Teillastwirtschaftlichkeit zu verbessern.
1 Die dargestellten Turbolader werden als äußerst zweckmäßig für den vorgesehenen Zweck angesehen. Es ist
jedoch auch möglich, Einheiten der Verdrängerbauart zu verwenden, die beispielsweise radiale Flügel haben.
Leers eite
Claims (1)
- Sven Olof Kronogärd
Karstorpsvägen 31
S-23400 Lomma / SchwedenPatentansprüchePATENTANWÄLTE Dr rer. nat. DIETER LOUIS Dlpl.-Phys. CLAUS POHLAU Dlpl.-Ing. FRANZ LOHRENTZ Dlpl.-Phys.WOLFGANG StGETHKESSLERPLATZ 18500 NÜRNBERG 20Verbrennungskraftmaschine mit mindestens einem Zylinder (I - V) mit einem den Zylinder abschließenden Zylinderkopf mit Einlaß- und Auslaßöffnungen, wobei die Maschine durch Ventile (13, 14; 42, 43; 52) gesteuert wird, gekennzeichnet durch eine Kammer (18, 41, 51) innerhalb des Zylinderkopfes (12, 40, 50), wobei die Kammer mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen über Passagen (15, 16; 44, 45, 53) in Verbindung steht und durch eine Einheit (19), die eine Abgasturbine und einen durch diese angetriebenen Spülluftkompressor enthält, wobei die Einheit so ausgebildet ist, daß sie in die Kammer paßt.2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (18) im wesentlichen zylindrische Form aufweist und daß zumindest eine die Kammer bildende Endwand ein entfernbares Teil (33,34) enthält.und daß die Einheit (19) ein Gehäuse (27) aufweist, das einen Rotor einschließt, der ein Turbinenrad (25) und ein Kompressorrad (24) aufweist, die auf einer gemeinsamen Welle (26) betrieben werden, wobei die Einheit so ausgebildet ist, daß sie in die Kammer einsetzbar ist und während des Betriebes in ihr so gehalten wird, daß die Drehachse der Einheit im we-sentlichen parallel zur Längsachse der Kammer liegt.3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (18) so angeordnet ist, daß die Drehachse (26) der Einheit (19) senkrecht zur Längsachse der zugeordneten Zylinder (I, II) und quer zur Maschine liegt.4. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (41) so angeordnet ist, daß die Drehachse (26) der Einheit (19) parallel zur Längsachse der zugeordneten Zylinder (III, IV) und möglicherweise seitlich hierzu versetzt liegt.5. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (18; 41) so angeordnet ist, daß die Drehachse (26) der Einheit (19) symmetrisch zu zwei zugeordneten Zylindern (I, II; .III, IV) liegt..6. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (51) so angeordnet ist, daß die Drehachse (26) der Einheit (19) senkrecht zur Längsachse eines zugeordneten Zylinders (V) und parallel zur Längsrichtung der Maschine liegt.•7. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, wobe^ das Kompressorrad (24) so angeordnet ist, daß es ankommende Luft in axialem Fluß empfängt und die Luft radial ausgibt, während das Turbinenrad (25) so angeordnet ist, daß es Gas in radialer Richtung empfängt \und in axialer Richtung ausgibt, dadurch g e k e η n\z e i c h η e t , daß Einlaß- und Auslaßschnecken (20V, 21) in der umhüllenden Wand der Kammer (18) ausgebildet sind, wobei jede mit letzterer über eine periphere Rille (22, 23) in Verbindung steht, wobei das Gehäuse .(27) als zentraler Körper ausgebildet ist, der zwei periphere;nach außen gerichtete Flansche (28, 29) aufweist, die mit den Rillen zusammenpassen, und mit Fluidpassagen versehen ist, von denen zumindest die Passage am Gaseinlaß als Führungsflügel (30) ausgebildet sind.8. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßpassagen als Führungsflügel (31) ausgebildet sind.9. Verbrennungskraftmaschine nach den Ansprüchen 7 od r 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (24-26) einstückig ausgebildet ist und daß das Gehäuse (27) in Längsrichtung in zwei Hälften geteilt ist, wobei der Rotor als auch das Gehäuse aus Keramikmaterial hergestellt ist.10. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf aus Keramikmaterial hergestellt ist.11.' Verbrennungskraftmaschine nach einem .öder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinderkopf (61), der einer Anzahl von Zylindern gemeinsam ist, mit mindestens zwei querliegenden Kammern für Turbo-Kompressor-Einheiten (60) versehen ist, wobei deren Auslässe mit einergemeinsamen Passage (64) verbunden sind, einschließlieh einer Nachverbrennereinheit (65).12. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Abgasturbine (68) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, daß sie Gase von der Nachverbrennereinheit (65) empfängt und die Ausgangswelle der Maschine entweder direkt oder mittels einer Akkumulatoreinrichtung antreibt.
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