DE3324972C2 - Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung - Google Patents
Schlauchbruchsicherung mit LeckgasprüfeinrichtungInfo
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Abstract
Eine Schlauchbruchsicherung (21) in Verbindung mit einem Druckregler (12) unterbricht den Gasstrom, sobald eine vorgegebene Durchflußmenge überschritten wird, was zum Beispiel bei einem Schlauchbruch der Fall ist. Bei Lötarbeiten mit Flüssiggas unter Erdbereiche soll vor Beginn der Arbeiten geprüft werden können, ob Schlauchleitung und Armaturen ausreichend dicht sind. Beim Öffnen des Flüssiggasflaschenventiles wird durch den Druckstoß der Schließkegel im Eingangskanal (8) geschlossen. Durch Drücken des Einschaltknopfes (14) gibt das Druckausgleichsventil (15) einen durch die im Bypasskanal (6) angeordnete Dosierschraube (1) gering dosierten Gasstrom frei, der im Ausgangskanal (9) einen Druckausgleich herbeiführt und den Schließkegel öffnen läßt. Eine Undichtheit im Schlauch oder an der nachgeschalteten Armatur ließe dann die Schlauchbruchsicherung erst gar nicht in Offenstellung gehen. Die Schlauchbruchsicherung (21) ist im Ausgangsstutzen (11) des Druckreglers (12) integriert. Durch diese Lösung werden die Vorzüge einer Schlauchbruchsicherung mit der einer Leckgassicherung vereint.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Eine Schlauchbruchsicherung unterbricht den Gasstrom, wenn eine vorgegebene maximal zulässige Durchflußmenge, zum Beispiel bei einem Schlauchbruch, überschritten wird. Eine Leckgassicherung dagegen gibt den Gasdruck erst gar nicht frei, wenn im dazugehörenden Doppelschlauch auch nur eine geringe Undichtheit vorhanden ist. Eine Leckgassicherung spricht aber nicht an, wenn ein am Doppelschlauch angeschlossenes Lötgerät zum Beispiel bei Arbeiten in einem Tunnel durch ein Kraftfahrzeug beschädigt wird und unkontrolliert Gas austritt. Eine Leckgassicherung spricht auch nicht an, wenn ein Lötgerät während einer Arbeitspause in einem Schacht abgelegt und die Flüssiggasflasche während der Arbeitspause ordnungsgemäß geschlossen und anschließend wieder geöffnet wird. Das Flüssiggas strömt dann unverbrannt aus und bleibt, da schwerer als Luft, im Schacht stehen und kann beim Anzünden des Lötgerätes zur Verpuffung führen. Gleiche Nachteile hat auch eine Schlauchbruchsicherung, solange die ausströmende Gasmenge den eingestellten Maximalwert nicht überschreitet.
- Eine Leckgassicherung mit Rohrbruchsicherung ist bekannt durch die DE-OS 29 11 814. Nachteilig hieran ist der für ein leichtes Lötgerät sehr unbewegliche Doppelschlauch. Bekannt sind Schlauchbruchsicherungen mit Bypaßventil durch die DE-OS 23 24 710 und FR-PS 14 06 262. Diese Bypaßventile lassen aber eine zu große Gasmenge hindurch, die zum Druckausgleich am Schließkegel und damit zur Öffnung der Schlauchbruchsicherung führen kann, auch wenn eine Schlauchbeschädigung geringeren Umfanges vorliegt. Mit der DE-OS 28 20 811 wird eine Lösung durch eine automatisch arbeitende Schlauchbruchsicherung vorgeschlagen, bei der ein durch einen Kegelstift in einer Ausgleichsbohrung gering dosierter Gasstrom ständig um den Ventil-Schließkegel herumfließen kann. Diese Gasmenge fließt dann aber auch ständig in eine Grube, sofern eine Undichtheit am Schlauch oder Gerät vorliegt. Bekannt ist eine Schlauchbruchsicherung mit einer Leckgasüberprüfungseinrichtung durch das DBGM 81 35 870.9. Hier wird durch das Niederdrücken eines mit einer Ringnut versehenen Druckknopfstößels über einen Bypaßkanal eine bestimmte Gasmenge um den geschlossenen Schließkörper herumgeführt. Nachteilig hieran ist, daß die Ringfläche, durch die der Bypaßkanal verdeckt wird, durch das Fett und den Abrieb des O-Ringes leicht verschmiert und somit der sehr fein zu dosierende Bypaß- Gasmengenfluß verstopft werden kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, im Ausgangsstutzen eines Gasflaschen-Druckreglers eine Einrichtung zu integrieren, die sehr kurz baut, die die üblichen Merkmale einer Schlauchbruchsicherung und einer Leckgassicherung erfüllt, d. h. die bei der Inbetriebnahme des Gasflaschen-Druckreglers - also beim Öffnen des Flaschenventiles - zunächst den Gasdurchfluß voll unterbricht und die Inbetriebsetzung der Gasversorgung nur durch eine manuelle Betätigung ermöglicht und auch nur dann, wenn bei einer möglichen Undichtheit in der nachgeschalteten Verbrauchseinrichtung eine bestimmte an einer Einstellvorrichtung vorzugebende Bypaß-Gasmenge nicht überschritten wird und ein durch einen Fehler am vorgeschalteten Druckregler sich aufbauender erhöhter Gasdruck das Bypaß-Druckausgleichsventil 15 nur in Schließrichtung beaufschlagt und damit zuverlässig eine druckstörungsbedingte Selbstöffnung vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
- Die Vorteile dieser Lösung liegen darin, daß das im Verlauf des Bypaßkanales neben der Dosierschraube angeordnete Druckausgleichsventil auch von einem erhöhten Bypaßdruck in der sicheren Schließrichtung beaufschlagt wird und durch die von außen zugängliche Dosierschraube der Bypaßgasstrom auf die vom Verbraucher her erforderlichen Daten einjustiert werden kann. Aus längerer Betriebserfahrung festgelegte Werte lassen sich durch fest vorgegebene Dosiereinsätze auf nicht mehr zu überschreitende Maximalwerte vorjustieren, und damit ist ein zu schnelles Einschalten der Sicherheitseinrichtung mit der Gefahr des Überdeckens geringer Leckagen zu vermeiden. Bei nicht manuell gedrücktem Einschaltknopf fließt auch keine Bypaßgasmenge und kann somit auch keine ungewollte Öffnung der Schlauchbruchsicherung erfolgen.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
- Fig. 1 im Schnitt einen Gasdruckregler mit integrierter Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung und der einstellbaren Dosiereinrichtung im Bypaßkanal
- Fig. 2 die einstellbare Dosierschraube,
- Fig. 3 einen Dosierkerbstift, am Eingang des Bypaßkanals angeordnet,
- Fig. 4 einen Dosierdüseneinsatz im Eingang des Bypaßkanals zur maximalen Begrenzung des durch die Dosierschraube einstellbaren Bypaßgasstromes.
- Die Ansprechgenauigkeit einer auf Differenzdruck ansprechenden Schlauchbruchsicherung wird erhöht durch einen konstanten Betriebsdruck. Der Druckregler 12 wird mit seiner Anschlußverschraubung 13 an eine nicht dargestellte Flüssiggasflasche angeschlossen. An den Schlauchanschlußstutzen 17 wird der einfache Lötschlauch mit Lötgerät angeschlossen. Sobald das Flaschenventil an der Flüssiggasflasche geöffnet wird, strömt ein Gasstrom in den Regeldruckraum 7 und weiter in den Eingangskanal 8 mit dem Schließkegel 10, der durch eine Druckfeder 22 in Offenstellung steht und nun durch den Druckstoß zur Auffüllung der nachgeschalteten Schlauchleitung gegen den O-Ring 18 geschlossen wird, so daß in den Ausgangskanal 9 weiter kein Flüssiggas gelangt. Die Rückstellkraft der Druckfeder 22 kann durch Einstellung am Schließkegelführungsteil 23 verändert und damit die maximale Schließmenge einreguliert werden. Drückt man nun auf den Einschaltknopf 14, so öffnet sich das mit dem Bypaßgasstrom schließende Druckausgleichsventil 15 und läßt über den Bypaßkanal 6 einen begrenzten Gasstrom in den angeschlossenen Schlauch fließen, füllt diesen Schlauch auf bis zum Druckausgleich zwischen dem Eingangskanal 8 und dem Ausgangskanal 9, die Rückstellkraft der Druckfeder 22 öffnet nun den Schließkegel 10 und läßt den vollen Gasstrom bis zur eingestellten Maximalmenge fließen. Weisen der Schlauch oder das Lötgerät einen Defekt auf, so entweicht die durch den Bypaßkanal zufließende Gasmenge durch diese undichte Stelle, es kommt zu keinem vollen Druckausgleich zwischen den Kanälen 8 und 9, der Schließkegel 10 bleibt geschlossen. Mit dem Loslassen des Einschaltknopfes 14 fließt auch kein Leckgasstrom mehr, die Baugrube kann sich auch nicht weiter mit Flüssiggas anfüllen. Der Fehler muß gesucht werden. Mit der einstellbaren Dosierschraube 1 kann die Leckgasmenge so einreguliert werden, daß die Schlauchbruchsicherung nach einer bestimmten Zeit - zum Beispiel nach 10 Sekunden - öffnet, wenn in der nachgeschalteten Lötanlage alles in Ordnung ist. Der Monteur kann sich im ständigen Umgang mit dieser Einrichtung auf diese Zeit einstellen und wird so einen Fehler in der Anlage sehr schnell erkennen.
- Werden für eine Arbeitsgruppe stets bestimmte Schlauchlängen eingesetzt und dafür eine bestimmte nicht zu unterschreitende Öffnungszeit für die Schlauchbruchsicherung verlangt, so wird zur zusätzlichen Sicherheit durch einen Dosierkerbstift 19 oder einen Dosierdüseneinsatz 20 - angeordnet im Eingang des Bypaßkanales 6 - der an der Dosierschraube 1 einzuregelnde Bypaßgasstrom begrenzt und damit vermieden, daß durch ein noch ungeübtes Personal ein zu hoher Bypaßgasstrom eingestellt wird, um die Sicherheitseinrichtung schneller zum Öffnen zu bringen, wodurch dann kleinere Leckagen nicht mehr festgestellt würden, was nicht im Sinne dieser Sicherheitseinrichtung liegt.
- Bezugszeichen zur Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung
1 Dosierschraube
2 Dichtring
3 Schraubenschaft
4 Dosierkanal
5 Schraubgewinde
6 Bypaßkanal
7 Regeldruckraum
8 Eingangskanal
9 Ausgangskanal
10 Schließkegel
11 Reglerausgangsstutzen
12 Druckregler
13 Anschlußverschraubung
14 Einschaltknopf
15 Druckausgleichsventil
16 Verschlußschraube
17 Schlauchanschlußstutzen
18 O-Ring
19 Dosierkerbstift
20 Dosierdüseneinsatz
21 Schlauchbruchsicherungsgehäuse
22 Druckfeder
23 Schließkegelführungsteil
Claims (4)
1. Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung, angeordnet in einem Reglerausgangsstutzen, mit einem im Eingangskanal angeordneten, durch eine Druckfeder in Richtung Offenstellung gedrückten Schließkegel und einem den Eingangskanal mit dem Ausgangskanal verbindenden Bypaß mit einem Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des im Schlauchbruchsicherungsgehäuse (21) parallel zum Eingangskanal (8) und dem Ausgangskanal (9) verlaufenden Bypaßkanales (6) eine Dosierschraube (1) und ein Druckausgleichsventil (15) angeordnet sind, der Schaft des Druckausgleichsventiles (15) den freien Ausgangskanal (9) durchsetzt und mit einem auf der gegenüberliegenden Seite des Bypaßkanales (6) angeordneten, von Hand zu betätigenden Einschaltknopf (14) in Verbindung steht, wobei das Druckausgleichsventil (15) durch den über die Dosierschraube (1) zufließenden Bypaßgasstrom in Schließrichtung beaufschlagt wird.
2. Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der einstellbaren Dosierschraube (1) am Eingang des Bypaßkanales (6) zusätzlich ein nicht verstellbarer, die maximale Bypaßmenge begrenzender Dosierkerbstift (19) oder Dosierdüseneinsaz (20) angeordnet ist.
3. Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchbruchsicherungsgehäuse (21) so weit in den Reglerausgangsstutzen (11) eingeschraubt ist, daß der Schließkegel (10) mit dem Eingangskanal (8) vom Reglerausgangsstutzen (11) überdeckt wird.
4. Schlauchbruchsicherung mit Leckgasprüfeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseintritt zum Bypaßkanal (6) über das den Schließkegel (10) in seinem Öffnungsweg begrenzende Schließkegelführungsteil (23) erfolgt.
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