DE2343645A1 - Selbstschlussventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Selbstschlussventil für Wasserleitungen, insbesondere zum Einbau in Wassersdiäuche zwischen Wasseranschluss und Verbraucher wie Waschautomaten, Geschirrspülmaschinen USV/., mit in einem Ventilgehäuse angeordnetem Ventildichtkörper und zugeordnetem Ventildichtsitz, wobei der Ventildicrtkörper entgegen der Strömungsrichtung mittels einer Druckfeder in Offenstellung gedrückt ist. Die Aufgabe eines solchen Selbstschlussventil ist es, im Falle von Leckagen im Verbraucher-System Folgeschäden au verhindern. Sollte nämlich aus irgendeinem Grunde zwischen Selbstschlussventil und Verbraucher ein Leck entstehen, so sinkt der Druck auf der Verbraucherseite ab, wodurch sich der Ventildichtkörper entgegen der Druckfeder auf den.Ventildichsitz nieder-

509813/0028

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3

senkt und dadurch automatisch weiteren Wasseraustritt verschliesst. Die bisher bekannten Selbstschlussventile sind jedoch insofern nachteilig, als sie nur bei einer bestimmten Durchflussmenge, d.h. in Abhängigkeit von ganz bestimmten Druck- und Geschwindigkeitsverhältnissen ansprechen und folglich lediglich beschränkt eingesetzt werden können. Diese Machteile will die Erfindung vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, ein Selbstschlussventil für Wasserleitungen, insbesondere zum Einbau in Wasserschläuche zwischen Wasseranschluss und Verbraucher, zu schaffen, welches einerseits besonders feinfühlig anspricht, andererseits unschwer auf unterschiedliche Durchflussmengen eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Selbstschlussventil der eingangs beschriebenen Art dadurch, dass in an sich bekannter Weise der Ventildichtkörper als Ventilkegel und der Ventildichtsitz als Sitzfläche mit entsprechender Konizität ausgebildet sowie der Ventilkegel und/oder die Sitzfläche gegeneinander verstellbar sind· - Diese Massnahmen der Erfindung haben zur Folge, dass zunächst eine vergrösserte Feinfühligkeit beim Ansprechen durch die Hingspaltausbildung zwischen Ventilkegel und Sitzfläche aufgrund deren Konizität und dadurch bedingten kontinuierlichen Ringspaltänderung in Abhängigkeit von der jeweiligen Durchflussmenge bzw. den entsprechenden Druck- und Geschwindigkeit«Verhältnissen erreicht wird. Darüber hinaus ist ein« getrennt« Einstellung des Ringspaltes und folglich des Duvchilussquerschnittes durch blosses

50*813/0028

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwähe, 4300 Essen !,Theaterplatz 3

Verstellen entweder des Ventilkegels gegen die Sitzfläche oder der Sitzfläche gegen den Ventilkegel möglich.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, dass in dem Ventilgehäuse eh Stellring für den Ventilkegel und/oder ein Durchflussstutzen mit der Sitzfläche bei unveränderter Druckfederbeaufschlagung in bzw. entgegen Strömungsrichtung verstellbar sind. Die Ausfuhrungsform des Verstellorganes als entweder Stellring oder Durchflußstutzen ist insofern vorteilhaft, als sie günstige Strömungsverhältnisse ohne hohe Druckverluste ermöglichen. Dazu weist erfindungsgemäss der Stellring eine zentrale Führungsbuchse für einen Führungsbolzen auf, an dessen der Sitzfläche zugewandtem Ende der Ventilkegel angeschlossen ist und der an seinem anderen Ende ein Widerlager für die zwischen Widerlager und einem Stützkragen an der Führungsbuchse angeordnete Druckfeder besitzt. Dadurch wird also eine Zentralführung für den Ventilkegel erreicht. - Bei VerwiMichung eines DurchfluesStutzens,um die Sitzfläche gegen den Ventilkegel zu verstellen , trägt der Durchflussstutzen einen das ventilgehäuse umgebenden Skalenring. In diesem Füll lässt sich das Selbstschlussventil besonders einfach auf die jeweilige Durchflussmenge einstellen, welche sich mit der Art und Grosse des Verbrauchers ändert, und zwar mittels einer Tabelle, aus der sich die einzustellenden Skalenwerte leicht entnehmen lassen. Um ein selbständiges Verstellen des Durchflussstutzens zu verhindern, ist diesem vorzugsweise eine Feststellvorrichtung, z.B. eine in dem Ventilgehäuse gelagerte Feststellschraube zugeordnet. Ausserdem ist zweckmässigerweise zwischen Durch-

609813/0028

? 3 U 3 R £ 5

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz

flussstutzen und Ventilgehäuse ein Dichtungsring, z.B. O-Ring angeordnet. Schliesslich sieht die Erfindung vor, dass das Ventilgehäuse ein Innengev/inde und der Stellring sowie der Durchflussstutzen ein Aussengewinde zum Verstellen durch Schraubbewegung aufweisen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass ein Selbstschlussventil für Wasserleitungen, insbesondere zum Einbau in Wasserschläuche zwischen Wasseranschluss und Verbraucher wie Waschautomaten, Geschirrspülmaschinen usw. verwirklicht wird, welches einerseits aufgrund der kegelförmigen Ausbildung von Ventildichtkörper und Sitzfläche bereits ein feinfühliges Ansprechen gewährleistet, andererseits die Möglichkeit zur Veränderung des Durchflussguerschnittes durch Verstellen entweder des Ventildichtkörpers gegen den Ventildichtsitz oder umgekehrt ermöglicht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Durchflussmenge sich regelmässig nur in Abhängigkeit von dem betreffenden Verbraucher ändert, so dass die Einstellung des Selbstschlussventils auf die Durchflussmenge in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten Verbraucher erfolgt, während Hengenschwankungen bei diesem Verbraucher durch die Ausbildung des Ventildichtkörpers und seines Ventildichtsitzes mit eben entsprechender Konizität erreicht wird. Im Ergebnis ist das erfindungsgemässe Selbstschlussventil bei jeder Art von Verbraucher einsetzbar und schliesst mit Sicherheit unverzüglich bei zwischen Ventil und Verbraucher auftretenden Leckagen. Dabei ist zugleich verhältnismässig einfache und jedenfalls funktionsgerechte Bauweise verwirklicht.

509813/0028

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplafz

Im folgenden v/ird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeisniel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Achsialschnitt durch ein erfindungsgemässes Selbstschlussventil,

Fig. 2 einen Achsialschnitt durch eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Aussenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 2.

In den Figuren ist ein Selbstschlussventil für Wasserleitungen, insbesondere zum Einbau in Wasserschläuche zwischen Wasseranschluss und Verbraucher wie Waschautomaten, Geschirrspülmaschinen usw., dargestellt. Dieses Selbstschlussventil besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem in einem Ventilgehäuse 1 angeordneten Ventildichtkörper 2 und einem zugeordneten Ventildichtsitz 3, wobei der Ventildichtkörper 2 entgegen der Strömungsrichtung 4 mittels einer Druckfeder 5 in Offenstellung gedrückt ist. Erst bei ausreichend hoher Druckdifferenz zwischen Eingangsseite 6 und Ausgangsseite 7 des Selbschlussventils, nämlich durch Druckabfall auf der Ausgangsseite 7 infolge Leckage des zum Verbraucher führenden Wasserschlauches setzt sich der Ventildichtkörper 2 unter Zusammendrücken (Tar Druckfeder 5 auf den Ventildichtsitz 3 auf. Der Ventilc'ichtkörper ist als Ventilkegel 2 und der Ventildichtsitz als Sitzfläche 3 mit entsprechender Konizität ausgebildet. Oer Ventilkegel 2 und/oder die Sitzfläche 3 sind gegeneinander

50981 3/0028

23A36A5

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz

verstellbar. Dadurch lässt sich ein feinfühliges Ansprechen in Abstimmung auf die jeweilige Durchflussmenge unschwer einstellen. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist in dem Ventilgehäuse 1 ein Stellring 8 für den Ventilkegel 2 in bzw. entgegen Strömungsrichtung 4 verstellbar. Eei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist in dem Ventilgehäuse 1 ein Durchflussstutzen 9 mit der Sitzfläche 3 in bzw. entgegen Strömungsrichtung 4 verstellbar, in beiden Fällen bei unveränderter Druckfederbeaufschlagung. Tatsächlich soll durch die Verstellung von entweder Ventilkegel 2 oder Sitzfläche 3 lediglich die Distanz D zwischen beiden an die entsprechende Durchflussmenge angepasst v/erden. Der Stellring 8 weist eine zentrale Führungsbuchse 1o für einen Führungsbolzen 11 auf, an dessen der Sitzfläche 3 zugewandtem Ende der Ventilkegel 2 angeschlossen ist und der an seinem anderen Ende ein Widerlager 12 für die zwischen Widerlager 12 und einem Stützkragen 13 an der Führungsbuchse 1o angeordnete Druckfeder 5 besitzt. Der Durchflussstutζen 9 trägt einen das Ventilgehäuse 1 umgebenden Skalenring 14. Ihm ist eine Feststellvorrichtung 15, z.B. eine in dem Ventilgehäuse 1 gelagerte Feststellschraube zugeordnet. Zwischen Durchflussstutzen 9 und Ventilgehäuse 1 ist ausserdem ein Dichtungsring 16, z.B. O-Ring angeordnet. Das Ventilgehäuse 1 weist ein Innengewinde 17 auf, während der Stellring 8 sowie der Durchflussstutzen 9 ein Aussengewinde 18 zum Verstellen durch Schraubbewegung besitzen.

5 09813/0028

Claims (7)

1. Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3

   Patentansprüche:

   1 J Selbstschlussventil für Wasserleitungen, insbesondere zum Einbau in Wasserschläuche zwischen Wasseranschluss und Verbraucher wie Haschautomaten, Geschirrspülmaschinen usw., mit in einem Ventilgehäuse angeordnetem Ventildichtkörper und zugeordnetem Ventildichtsitz, wobei der Ventildichtkörper entgegen der Strömungsrichtung mittels einer Druckfeder in Offenstellung gedrückt ist, dadurch gekennzeichnet , dass in an sich bekannter Weise der Ventildichtkörper als Ventilkegel (2) und der Ventildichtsitz als Sitzfläche (3) mit entsprechender Konizität ausgebildet sowie der Ventilkegel (2) und/oder die Sitzfläche (3) gegeneinander verstellbar sind.
2. 2. Selbstschlussventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilgehäuse (1) ein Stellring (8) für den Ventilkegel (2) und/oder ein Durchflussstutzen (9) mit der Sitzfläche (3) bei unveränderter Druckfederbeaufschlagung in bzw. entgegen Strömungsrichtung (4) verstellbar sind, ■
3. 3. Selbstschlussventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (8) eine zentrale Führungsbuchse (1o) für einen Führungsbolzen (11) aufweist, an dessen der Sitzfläche (3) zugewandtem Ende der Ventilkegel (2) angeschlossen ist und der an seinem anderen rinde ein Widerlager (12) für die zwischen Widerlager (12) uncⁿ einem Stützkragen (13) an der Führungsbuchse (1o) angeordnete Druckfeder (5) besitzt.

   509813/0028 BAD ORIGINAL

   Andrejewski, Honke & Gesfhuysen, Patentanwälte, 4300 Essen Ί, Theaterplatz 3
4. 4. Selbstschlussventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussstutzen (+) einen das Ventilgehäuse (1) umgebenden Skalenring (14) trägt.
5. 5. Selbstschlussventil nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Durchflussstutzen (9) eine Feststellvorrichtung (15) , z.B. eine in dem Ventilgehäuse

   (1) gelagerte Peststellschraube zugeordnet ist.
6. 6. Selbstschlussventil nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4, 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Durchflussstutzen (9) und Ventilgehäuse (1) ein Dichtungsring (16), z.B. O-F.ing angeordnet ist.
7. 7. Selbstschlussventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (1) ein Innengewinde (17) und der Stellring (8) sowie der Durchflussstutzen (9) ein Aussengewinde (18) zum Verstellen durch Schraubbewegung aufweisen.

   50981 3/0028

   Leerseite