DE3324727C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3324727C2 DE3324727C2 DE3324727A DE3324727A DE3324727C2 DE 3324727 C2 DE3324727 C2 DE 3324727C2 DE 3324727 A DE3324727 A DE 3324727A DE 3324727 A DE3324727 A DE 3324727A DE 3324727 C2 DE3324727 C2 DE 3324727C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compound
- minutes
- calcium
- papaverine
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/13—Amines
- A61K31/135—Amines having aromatic rings, e.g. ketamine, nortriptyline
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Die zugrunde liegende Base der Verbindung der Formel I ist
aus J. Het. Chem. 1975, 305 bekannt.
In der US-PS 20 06 114 sowie der DE-PS 6 17 647 und der Zeit
schrift Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 72
(1939), S. 18-28 haben Rosenmund, Külz und Buth über die Syn
these einer Reihe von Bisphenäthyläthylaminen mit papaverin
ähnlichen und spasmolytischen Eigenschaften berichtet. In diesen
Veröffentlichungen ist auch die Verbindung N-Methyl-N-bis-
(3,4-dimethoxyphenyläthyl)-amin genannt. Allerdings sind für
diese Verbindung keine Parameter angegeben, welche ihre Struktur
bestätigen. Die Verbindung muß eine andere Struktur als
die erfindungsgemäße der Formel I aufweisen, weil in den Ver
öffentlichungen für das Hydrochlorid ein Schmelzpunkt von
230°C bzw. 242°C angegeben ist, während das Hydrochlorid der
erfindungsgemäßen Verbindung der Formel I, dessen Struktur
durch das NMR-Spektrum bestätigt wird, selbst nach mehrmaliger
Kristallisation und in reinstem Zustand bei 180-185°C
schmilzt. Außerdem bestehen zwischen der erfindungsgemäßen
Verbindung der Formel I und der von Rosenmund und Mitarb. ge
nannten Verbindung erhebliche Unterschiede in den pharmakologischen
Eigenschaften. Die andersartige Struktur der Rosenmund-Verbindung
muß mit der Tatsache zusammenhängen, daß das
entsprechende am Stickstoffatom nicht methylierte sekundäre
Amin auf ungewöhnliche Weise erhalten wird, nämlich durch
Hydrogenolyse von (3,4-Dimethoxyphenyläthyl)-amin mit Wasser
stoff in Gegenwart von Palladium-auf-Bariumsulfat bei hohen
Temperatur nach folgendem Reaktionsschema:
In der DE-PS 6 17 647 ist die Methylierung des sekundären Amins
mit Formaldehyd und in Abwesenheit irgendeines Reduktionsmittels
beschrieben. In der US-PS 20 06 114 ist die Methylierung
in Gegenwart von Ameisensäure beschrieben. Das entsprechende
Hydrochlorid hat einen noch höheren Schmelzpunkt (242°C) im
Vergleich zum Hydrochlorid der erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel I, dessen Struktur feststeht. Die Wiederholung der
in den vorstehend genannten Druckschriften beschriebenen Versuche
führte zu einer anderen Verbindung. Infolgedessen ist
die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I neu. Das gleiche
trifft zu für ihre Salze mit Säuren. Die pharmakologischen
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindung der Formel I,
d. h. ihre Wirkung als Calcium-Antagonist, ist aus seiner dem
Papaverin ähnlichen Struktur nicht vorhersehbar.
Die therapeutische Wirkung von Papaverin ist zweifelhaft; vgl.
z. B. L. S. Goodman und A. Gilman, "The Pharmacological Basis
of Therapeutics", 5. Aufl., 1975, S. 735, MacMillan Publishing
Co., Inc. New York. Dort wird ausgeführt: "papaverine has not
been demonstrated to bei of therapeutic value in any condition".
Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine Expertenkommission
der U. S. Food and Drug Administration, die feststellte, daß
es keine Elemente für den Nachweis der Wirksamkeit von Papa
verin bei allen, von den Herstellern aufgeführten Indikationen
gibt. Aufgrund dieser Ergebnisse hat die FDA vorgeschlagen,
Papaverin aus dem Markt zu ziehen; vgl. FDA Drug Bull., Bd. 9,
(1979), S. 26; Fed. Reg. 44, 30443, 1979.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die
Verbindung der Formel I und ihre Salze mit Säuren ein starker
Calcium-Antagonist ist, vergleichbar dem Nifedipine, einem bekannten
neueren Calcium-Antagonisten, und daß diese Verbindung keine Papaverin
ähnlichen Eigenschaften aufweist.
Die Wirkungen von Papaverin auf Calciumionen sind komplexer
Art. Sie sind gekennzeichnet durch eine Anregung des Calcium
ionenflusses bei niedrigeren Konzentrationen (Carpenedo et al,
J. Pharm. Pharmacol. Bd. 23 (1971), S. 502-505) und durch
einen Antagonismus bei Konzentrationen von etwa 10-4 M (vgl.
Sanguinetti und West, J. Pharm. exp. Therap., Bd. 219 (1981),
S. 715. Diese Autoren konnten aufzeigen, daß Papaverin und
Verapamil, ein bekannter Calcium-Antagonist, gegenseitig
antagonistisch wirken auf den langsamen Einstrom von Calcium
ionen im isolierten Meerschweinchen-Vorhof.
Papaverin hat somit keine Calcium antagonistische Wirkung,
und die gleichen Eigenschaften sollten man erwarten für strukturell
ähnliche Verbindungen.
Die wesentliche biochemische Wirkung von Papaverin und einigen
seiner Derivate besteht in der Hemmung der Phosphodi
esterasen; vgl. Kukovetz und Pöch, Naunyn Schmiedebergs Arch.
Pharm., Bd. 267 (1970), S. 189-194. Demgegenüber hat die er
findungsgemäße Verbindung der Formel I überhaupt keine hemmende
Wirkung auf die Phosphodiesterasen.
Das therapeutische und pharmakologische Profil der
Verbindung der Formel I und ihrer Salze muß deshalb
als nicht vorhersehbar angesehen werden. Die erfindungsgemäße
Verbindung ist deshalb ein neuer Arzneistoff, der den Calcium
einstrom in die Zelle blockiert. Die Verbindungen eignen sich
deshalb zur Behandlung der Minderdurchblutung des Myokards
und des Gehirns.
Die Verbindung der Formel I wird aus Bis-
(2-(3,4-dimethoxyphenyl)-äthyl)-amin durch reduzierende Aminierung,
d. h. durch Behandlung mit Formaldehyd in Gegenwart
eines Reduktionsmittels, hergestellt.
Das Beispiel erläutert die Herstellung der Verbindung.
Eine Lösung von 29,5 g 3,4-Dimethoxyphenylessigsäure in 200 ml
wasserfreiem, reinem Chloroform wird mit 23,8 g Thionylchlorid
versetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Danach werden das Lösungsmittel und überschüssiges Thionyl
chlorid unter vermindertem Druck abdestilliert. Der ölige
Rückstand wird an der Wasserstrahlpumpe abdestilliert. Die
Titelverbindungen destilliert bei 170 bis 172°C. Es werden 26 g
reines Säurechlorid erhalten. Ausbeute 81% d. Th.
Eine Lösung von 21,7 g 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-äthylamin in 150 ml
wasserfreiem reinem Chloroform wird mit 15,2 g wasserfreiem
Thriäthylamin versetzt. Die Lösung wird auf 5 bis 10°C
abgekühlt und unter Rühren mit einer Lösung von 26 g 3,4-Di
methoxyphenylacetylchlorid in 80 ml wasserfreiem reinem Chloroform
versetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wird
auf Raumtemperatur ansteigen gelassen. Sodann wird das Gemisch
8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach werden das Reaktionsgemisch
durch Zugabe von 200 ml Chloroform abgekühlt.
Die organische Phase wird mit Wasser, 5prozentiger Salzsäure
und nochmals mit Wasser, anschließend mit 5prozentiger Natron
lauge und schließlich nochmals mit Wasser gewaschen. Hierauf
wird die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet.
Danach wird das Natriumsulfat abfiltriert und das Filtrat unter
verminderten Druck eingedampft. Der erhaltene feste Rück
stand wird aus wasserfreiem Äthanol umkristallisiert. Es werden
36 g der Titelverbindung vom F. 128°C erhalten. Ausbeute
84% d. Th. Die Substanz ist im Chromatogramm einheitlich.
37,7 g Natriumborhydrid werden in 1500 ml wasserfreiem Tetra
hydrofuran unter Stickstoff als Schutzgas suspendiert. Die
Suspension wird mit 36 g des in Stufe b) hergestellten Amids
versetzt. Das Gemisch wird gerührt und auf 10°C abgekühlt.
Sodann werden 58 ml Eisessig zugegeben. Das Gemisch wird 4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit
Wasser behandelt und danach mit verdünnter Salzsäure angesäuert.
Hierauf wird das Gemisch mit Natronlauge alkalisch gemacht
und das Produkt viermal mit jeweils 300 ml Dichlormethan
extrahiert. Die Dichlormethanextrakte werden vereinigt und mit
verdünnter Salzsäure extrahiert. Der Salzsäureextrakt wird mit
Dichlormethan gewaschen. Nach dem Abkühlen wird der salzsaure
Extrakt mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und schließlich
viermal mit jeweils 200 ml Dichlormethan extrahiert. Der Di
chlormethanextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und das Filtrat eingedampft. Im Rückstand verbleibt die
rohe Titelverbindung, die durch Umkristallisation aus Äthanol
gereinigt wird. Ausbeute 28,5 g (75% d. Th.) vom F. 56 bis 58°C.
Die Verbindung ist im Dünnschichtchromatogramm (Lösungsmittel
n-Butanol/Äthanol/Essigsäure/Wasser 60 : 20 : 40 : 10) einheitlich.
Eine Lösung von 10,4 g der in Stufe c) erhaltenen Verbindung
in 100 ml Methanol wird mit 30 ml 37prozentiger wäßriger Form
aldeydlösung versetzt. Das Gemisch wird 40 Minuten unter Rückfluß
erhitzt und gerührt, sodann in einem Eisbad auf 0°C ab
gekühlt und mit 4 g Natriumborhydrid in kleinen Anteilen ver
setzt. Das Gemisch wird weitere 90 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt. Danach wird das Methanol unter vermindertem Druck ab
destilliert. Der Rückstand wird in Wasser gelöst, mit Salzsäure
angesäuert und einige Minuten gerührt. Danach wird er abgekühlt
und mit Natronlauge alkalisch gemacht. Die alkalische Lösung
wird mit Dichlormethan extrahiert. Der Dichlormethanextrakt
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
filtriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird zweimal aus jeweils
100 ml n-Hexan umkristallisiert. Es werden 6,7 g (62% d. Th.)
der reinen Titelverbindung vom F. 67 bis 69°C erhalten. Das
Produkt ist im Dünnschichtchromatogramm einheitlich. Es wird
das gleiche Lösungsmittelgemisch verwendet wie in Stufe c).
C₂₁H₂₉NO₄ (Mgw. 359,47);
ber.:C 70,16 H 8,13 N 3,89
gef.:C 70,23 H 8,17 N 3,85
Die erhaltene Verbindung wird nachstehend auch als Verbindung
YS 035 bezeichnet. Die Struktur der Verbindung wird durch
spektroskopische Werte bestätigt.
H¹ NMR-Spektrum (in CDCl₃, TMS als interner Standard) δ:
2,35 (s, 3H, N-CH₃);
2,7 (s, 8H, N-(CH₂-CH₂)₂);
3,8 (s, 12H, 4 (OCH₃));
6,7 (s, 6H aromatisch).
2,7 (s, 8H, N-(CH₂-CH₂)₂);
3,8 (s, 12H, 4 (OCH₃));
6,7 (s, 6H aromatisch).
Das Hydrochlorid der Verbindung YS 035 schmilzt bei 180 bis
185°C.
C₂₁H₃₀NO₄Cl (Mgw. 395,93);
ber.:C 63,70 H 7,63 N 3,54
gef.:C 63,42 H 7,45 N 3,39
Pharmakologie der Verbindung YS 035 und Vergleich mit Nifedipine
und Nicardipine.
Die akute Toxizität wurde an männlichen Ratten nach oraler
und intravenöser Gabe nach der Methode von Litchfield und
Wilcoxon, J. Pharm. Exp. Therap., Bd. 96 (1949), S. 99 bestimmt.
LD₅₀ 177,9 mg/kg p. o. und 19 mg/kg i. v.
Die Synaptosomen wurden aus dem Rattenhirnhomogenat durch Zen
trifugieren in einem Filcoll Gradient bei 23 500 rpm während
30 Minuten und verdünnt auf 1,5 mg/ml in folgendem Medium her
gestellt:
NaCl120 mM
KCl 30 mM
MgSO₄ 1,2 mM
KH₂PO₄ 0,4 mM
NaHCO₃ 5 mM
TES 20 mM
Glucose 10 mM
Die Verbindung YS 035, Nifedipine bzw. Papaverin wurden dem
Medium in einer Endkonzentration von 250 µMol zugesetzt. Nach
15 Minuten Vorinkubation werden dem Medium ⁴⁵CaCl₂, Endkon
zentration 1 mMol (0,2 µCi/ml) zugegeben.
Die erste Bestimmung wird 2 Minuten nach der Zugabe durchge
führt. Die gefundenen Konzentrationen werden als Werte bei
der Zeit 0 angenommen. Die anderen Kontrollversuche wurden
nach 5 Minuten, 10 Minuten und 15 Minuten durchgeführt. Nach
jeder Zeit wird die Reaktion durch Zentrifugieren abgebrochen.
Die Radioaktivität wird im Überstand sowie im Pellet
(Sediment) bestimmt. Das Pellet wurde vorher mit PCA denaturiert,
neutralisiert und anschließend zentrifugiert.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt. Es ist
die übertragene Menge an Calciumionen pro ml Protein nach
der maximalen Inkubationszeit von 15 Minuten angegeben.
Tabelle I
VerbindungCa++-Aufnahme
(ng Ionen/mg Protein/15 min) Kontrolle80 ± 7 Papaverin (250 µM)79 ± 5 Nifedipine (250 µM)42 ± 5 YS 035 (250 µM)47 ± 4
(ng Ionen/mg Protein/15 min) Kontrolle80 ± 7 Papaverin (250 µM)79 ± 5 Nifedipine (250 µM)42 ± 5 YS 035 (250 µM)47 ± 4
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Hemmung der Calcium-
Aufnahme in den Synaptosomen durch die Verbindung YS 035 ver
gleichbar ist der Hemmung durch Nifedipine, während Papaverin
keine Wirkung als Calcium-Antagonist zeigt.
Nierenzellen von Babyhamstern wurden gewaschen und sodann
mehrmals in einer Zellkonzentration von 5.10⁶/ml in einem Medium
folgender Zusammensetzung suspendiert:
NaCl120 mM
KCl 5,5 mM
Glucose 5,5 mM
Na₂HPO₄ 0,7 mM
NaHCO₃ 25 mM
MgCl₂ 1,3 mM
TRIS.HCl bei pH 7,4 10 mM
Die Verbindung YS 035 bzw. Nifedipine werden bis zu einer
Endkonzentration von 250 µMol zugegeben
Nach 15 Minuten Vorinkubation bei 30°C wird das Medium mit
⁴⁵CaCl₂ 1 mM (0,1 µCi/ml) versetzt. Die Konzentrationen beim
Zeitpunkt 0 sind die Konzentrationen, die 2 Minuten nach der
Zugabe bestimmt wurden. Die anderen Versuche werden nach 5 Minuten,
10 Minuten und 20 Minuten durchgeführt. Die Bestimmung
der Calciumionen erfolgt in gleicher Weise wie im vorhergehenden
Versuch.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt. Es ist die
Menge an Calciumionen angegeben, die pro mg Protein nach 15minütiger
Inkubation aufgenommen worden ist. 1 mg Protein entspricht
5.10⁶ Zellen. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß
die Verbindung YS 035 eine stärkere Hemmung der Calciumionen-
Aufnahme zeigt als Nifedipine.
Tabelle II
VerbindungCa++-Aufnahme
(ng Ionen/mg Protein/15 min) -11,9 YS 0357,5 (-36,9% Hemmung) Nifedipine7,9 (-33,6% Hemmung)
(ng Ionen/mg Protein/15 min) -11,9 YS 0357,5 (-36,9% Hemmung) Nifedipine7,9 (-33,6% Hemmung)
Die Mitochondrien werden nach der üblichen Methode hergestellt
und in einem Inkubationsmedium folgender Zusammensetzung auf
eine Konzentration von 1,5 mg/ml verdünnt:
Saccharose200 mM
KCl 20 mM
TRIS.HCl bei pH 7,4 10 mM
Succinat 2 mM
Rotenon 1 µM
Die Verbindung YS 035 bzw. Nifedipine werden dem Medium bis
zu einer Endkonzentration von 250 µM zugesetzt. Nach 15minütiger
Vorinkubation bei 20°C wird ⁴⁵CaCl₂ (50 nM/mg Protein)
zugegeben.
Auf die gleiche Weise wie in den vorhergehenden Versuchen
werden die Konzentrationen, die nach 2 Minuten bestimmt wurden,
als Konzentration zum Zeitpunkt 0 angenommen. Die anderen
Versuche werden nach 5 Minuten, 10 Minuten und 15 Minuten
durchgeführt. Die Calciumionen-Aufnahme wird in gleicher
Weise wie in den vorhergehenden Versuchen bestimmt. Die Er
gebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III
VerbindungCa++-Aufnahme
(ng Ionen/mg Protein) -14,3 Nifedipine9,5 YS 03511,0
(ng Ionen/mg Protein) -14,3 Nifedipine9,5 YS 03511,0
Die Verbindung YS 035 bewirkt eine etwas geringere Hemmung
der Calciumionen-Aufnahme in die Mitochondrien als Nifedipine.
Mitochondrien von Rattenlebern werden mit Calciumionen beladen
und anschließend in ein Calciumionen-freies Medium gegeben.
In Gegenwart eines Entkopplungsmittels oder Ruthenium-
Rot erfolgt ein Calciumionen-Strom aus den Mitochondrien in
das Medium.
Die Verbindung YS 035 bzw. Nifedipine werden in einer Konzentration
von 250 µM sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit
der beiden Aktivatoren zum Calciumionen-Einstrom zugegeben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt. Es ist die
Menge an Calciumionen angegeben, die aus den Mitochondrien
pro ml Protein/min ausgeströmt ist. Nifedipine hat eine ent
koppelte Wirkung, während die Verbindung YS 035 diese Wirkung
nicht hemmt.
Die Versuche wurden mit autologem Blut als Perfusionsflüssigkeit
und im Vergleich mit Nicardipine durchgeführt. Die
Zugabe von 0,1 mg Arachidonsäure zur Flüssigkeit zur Flüssigkeit bewirkt
eine isometrische Kontraktion der Aorta, die mit einem
Schreiber registriert wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle V
zusammengefaßt. Die Hemmwirkung der beiden Verbindungen auf
die durch Arachidonsäure bewirkten Kontraktionen ist ver
gleichbar, weil beide Verbindungen einen "by-pass" zwischen
der Synthese von Thromboxan A₂ und der Synthese von PGI₂ in
duzieren. Dieses Phänomen zeigt sich durch die Relaxation,
die der Zugabe von Arachidonsäure zur Perfusionsflüssigkeit
folgt. Dieser Effekt kann mit 0,1 mg/kg der Verbindung YS 035
und 1 mg/kg Nicardipin beobachtet werden.
Die Hemmung der Phosphodiesterase-Aktivität der Verbindung
YS 035 und von Papaverin wurde nach der Methode von K. G. Nair,
Biochemistry, Bd. 5 (1966), S. 150, bestimmt. Es wurde folgendes
Medium verwendet:
2,5 ml Tris-HCl-Puffer 0,1 M, pH 7,4
50 µl MgSO₄.7H₂O (10 µg/ml)
50 µl CAMP "Sigma" (1 mg/ml)
5 µl Adenosindeaminase (2 mg/ml)
20 µl Alkalisch-Phosphatase "Sigma" (2,6 mg/ml)
15 µl Phosphodiesterase (10 mg/ml)
50 µl MgSO₄.7H₂O (10 µg/ml)
50 µl CAMP "Sigma" (1 mg/ml)
5 µl Adenosindeaminase (2 mg/ml)
20 µl Alkalisch-Phosphatase "Sigma" (2,6 mg/ml)
15 µl Phosphodiesterase (10 mg/ml)
Die Verbindung YS 035 wurde bis zu einer Endkonzentration
von 100 mM und Papaverin bis zu einer Konzentration von 10 mM
zugegeben. Der ID₅₀-Wert (Hemmdosis 50%) beträgt für Papaverin
0,04 mM, während die Verbindung YS 035 inaktiv ist.
Die Verbindung YS 035 und Nicardipine wurden oral während
3 aufeinanderfolgender Tage an Kaninchen gegeben. Die letzte
Gabe jeder Verbindung erfolgte 1 Stunde vor dem Töten der
Tiere. Die Teile der Aorta wurden entweder in PRP oder in
Krebs-Henseleit-Lösung inkubiert. Die nach Zugabe von Ara
chidonsäure erhaltenen Werte sind in Tabelle VI zusammenge
faßt.
Die Untersuchungen zeigen, daß sowohl die Verbindungen YS 035
als auch Nicardipine unmittelbar auf die Synthese von
Prostaglandin und insbesondere PGI₂ auf der Stufe des Aorten-
Endothels einwirken und keine Wirkung auf die Vasokonstrik
tion von Thromboxan A₂ auf die Thrombozyten haben.
Die Injektion von 0,1 mg Natriumarachidonat in die Karotis
verursacht bei Ratten ein Ödem mit Akkumulation von
Calciumionen im Hirngewebe und andererseits eine Abnahme des
Chloesterinspiegels. Die Verbindung YS 035 hat nach intravenöser
Gabe 15 Minuten vor dem Infarkt in einer Dosis von 1,
3,3 und 10 mg/kg eine mäßige Verminderung des Calciumionen-
Einstroms bei einem Wert von 1 mg/kg zur Folge, zeigt jedoch
keine Wirkung auf die anderen Änderungen auf biochemischem
Niveau.
Durch gleichzeitige bilaterale Okklusion der Karotisarterien
in Ratten zusammen mit einer geringen Abnahme des Blutdrucks
(8-9 kPa) während 60 Minuten wird Hirnminderdurchblutung bei
Ratten erzeugt. Nach Aufhebung der Okklusion werden die Ratten
3 Tage beobachtet. Während dieses Zeitraums erreicht die
Akkumulation von Calciumionen im Hirn ein Maximum.
Die Verbindung YS 035 bzw. Nicardipin werden den Ratten 1,
5, 18, 24, 42 und 71 Stunden nach Aufhebung der Karotis
okklusion gegeben. Die Ratten werden nach 72 Stunden getötet
und das Hirngewebe wird rasch entfernt, und der Gehalt an
Wasser, Calciumionen und Kaliumionen bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Die Ergebnisse zeigen, daß die Verbindung YS 035 in der Lage
ist, das Hirnödem und insbesondere die intrazelluläre Anhäufung
von Calciumionen erheblich zu verringern. Nicardipin
wirkt anscheinend in der gleichen Weise, doch ist seine Wirkung
erheblich weniger signifikant insbesondere hinsichtlich
der Anhäufung von Calciumionen.
Nach Unterbinden der linken Koronararterie nach den Methoden
von Selye 1960, Clark 1980 und Parratt 1982 werden in der
anästhetisierten Ratte vorzeitige Arrythmie (30 Minuten),
insbesondere ektopische Erregungen, Kammertachykardie (VT)
und Kammerflimmern (VF) erzeugt.
15 Minuten vor dem Unterbinden der Koronararterie wird die
Verbindung YS 035 intravenös in einer Dosis von 0,156 bis
20 mg/kg gegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusam
mengefaßt.
Aus Tabelle VIII ist ersichtlich, daß durch intravenöse Gabe
der Verbindung YS 035 das Auftreten der gefährlichsten Arrythmien,
wie VF und VT, und der Tod einer Dosis zwischen
0,625 und 10 mg/kg verhindert werden kann. Oberhalb einer
Dosis von 10 mg/kg besteht keine Beziehung zwischen Dosis
und Wirkung. Es gibt eine Regression der Ergebnisse.
Das Unterbinden der intraventrikulär verlaufenden Koronar
arterie nach der Methode von Harris verursacht folgende Symp
tome:
- a) Abnahme des koronaren Blutflusses
- b) Zunahme des Koronarwiderstandes
- c) Abnahme der Leistung des linken Ventrikels
- d) Zunahme des DPTI/TTI-Verhältnisses
- e) Abnahme des Index des Aortenflusses
- f) Abnahme des Verbrauchs an Glucose, Sauerstoff und Lactat im Myokard
- g) Abnahme der Aufnahme freier Fettsäuren durch das Myokard.
Die intravenöse Gabe der Verbindung YS 035 in einer Dosis von
0,1 mg/kg nach dem Unterbinden der Koronararterie und dreimal
innerhalb 24 Stunden in der gleichen Dosis lieferte folgende
Ergebnisse:
- a) Der koronare Blutfluß bleibt in ähnlicher Größenordnung wie der der Kontrollgruppe oder es erfolgt höchstens eine mäßige Zunahme während des Versuchs.
- b) Der Koronarwiderstand ist nicht nur vermindert, sondern wird niedriger als der der Kontrollgruppe.
- c) Die Leistung des linken Ventrikels ist signifikant höher als bei Hunden mit dem Infarkt.
- d) Das Verhältnis DPTI/TTI ist unverändert.
- e) Der Index des Aortenflusses ist unverändert.
- f) Der Verbrauch an Glucose im Myokard ist unverändert; der Verbrauch an Sauerstoff ist erheblich erhöht und der Ver brauch an Lactat zeigt eine Tendenz zur Rückkehr zum Nor malwert.
- g) Die Aufnahme freier Fettsäuren nimmt zu und erreicht eben falls einen Wert der zweimal so hoch ist wie bei gesunden Kontrolltieren.
Die Verbindung der Formel I und ihre Salze mit Säuren können
zu üblichen Arzneimitteln konfektioniert werden. Diese Arz
neimittel können die üblichen Trägerstoffe, Verdünnungsmittel
und bzw. oder Hilfsstoffe enthalten. Die Verbindung der
Formel I und ihre Salze mit Säuren können oral oder parenteral
gegeben werden.
Claims (2)
1. N-Methyl-N-bis-(3,4-dimethoxyphenyläthyl)-amin der For
mel I
und seine Salze mit Säuren zur Anwendung als therapeutische
Wirkstoffe, insbesondere als Calciumantagonist sowie bei der Be
handlung von kardiovaskulären Erkrankungen und zerebralen
Durchblutungsstörungen.
2. N-Methyl-N-bis-(3,4-dimethoxyphenyläthyl)-amin-hydrochlorid
zur Anwendung als therapeutischer Wirkstoff, insbesondere
als Calciumantagonist sowie bei der Be
handlung von kardiovaskulären Erkrankungen und zerebralen
Durchblutungsstörungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT22339/82A IT1218324B (it) | 1982-07-09 | 1982-07-09 | Composti ad attivita' calcio-antagonista,metodo per la loro preparazione e composizioni farmaceutiche |
IT8320838A IT1206322B (it) | 1983-04-28 | 1983-04-28 | Composti ad attivita' bloccante del calcio a livello cardiaco e cerebrale, metodo per la loro preparazione e composizioni farmaceutiche. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3324727A1 DE3324727A1 (de) | 1984-01-12 |
DE3324727C2 true DE3324727C2 (de) | 1988-09-22 |
Family
ID=26327676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3324727A Granted DE3324727A1 (de) | 1982-07-09 | 1983-07-08 | N-methyl-n-bis-(3,4-dimethoxyphenylaethyl)-amin, seine salze mit saeuren, arzneimittel und seine verwendung bei der behandlung von kardiovaskulaeren erkrankungen und zerebralen durchblutungsstoerungen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4956389A (de) |
CA (1) | CA1238858A (de) |
CH (1) | CH654294A5 (de) |
DE (1) | DE3324727A1 (de) |
ES (1) | ES8500885A1 (de) |
FR (1) | FR2541113B1 (de) |
GB (1) | GB2126213B (de) |
NL (1) | NL185666C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630903A1 (de) * | 1986-09-11 | 1988-03-24 | Thomae Gmbh Dr K | Neue tetrahydronaphthalin- und indanderivate, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel |
FR2646347B1 (fr) * | 1989-04-28 | 1991-08-23 | Roussel Uclaf | Nouveau derive d'hydroxyphenethylamine et ses sels, procede de preparation, application a titre de medicaments et utilisation comme outil pharmacologique specifique |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2006114A (en) * | 1931-04-27 | 1935-06-25 | Rosenmund Karl Wilhelm | Aliphatic-aromatic amine and process of making same |
DE617647C (de) * | 1931-04-30 | 1935-08-23 | Karl Rosenmund Dr | Verfahren zur Darstellung von sekundaeren und tertiaeren Aminen der fettaromatischen Reihe |
BE721003A (de) * | 1967-11-13 | 1969-03-18 | ||
US4181738A (en) * | 1976-11-30 | 1980-01-01 | Cornell Research Foundation, Inc. | Catecholamine derivatives, a process for their preparation and pharmaceutical compositions thereof |
-
1983
- 1983-07-05 CH CH3684/83A patent/CH654294A5/it not_active IP Right Cessation
- 1983-07-06 CA CA000431900A patent/CA1238858A/en not_active Expired
- 1983-07-07 GB GB08318467A patent/GB2126213B/en not_active Expired
- 1983-07-08 DE DE3324727A patent/DE3324727A1/de active Granted
- 1983-07-08 NL NLAANVRAGE8302451,A patent/NL185666C/xx not_active IP Right Cessation
- 1983-07-08 ES ES524353A patent/ES8500885A1/es not_active Expired
- 1983-07-08 FR FR8311387A patent/FR2541113B1/fr not_active Expired
-
1985
- 1985-01-14 US US06/691,157 patent/US4956389A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH654294A5 (it) | 1986-02-14 |
GB2126213A (en) | 1984-03-21 |
CA1238858A (en) | 1988-07-05 |
GB2126213B (en) | 1986-01-29 |
ES524353A0 (es) | 1984-11-16 |
DE3324727A1 (de) | 1984-01-12 |
GB8318467D0 (en) | 1983-08-10 |
US4956389A (en) | 1990-09-11 |
FR2541113A1 (fr) | 1984-08-24 |
ES8500885A1 (es) | 1984-11-16 |
FR2541113B1 (fr) | 1986-11-14 |
NL8302451A (nl) | 1984-02-01 |
NL185666C (nl) | 1990-06-18 |
NL185666B (nl) | 1990-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT363096B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen phthalazinderivaten und deren salzen | |
DD205904A5 (de) | Verfahren zur herstellung von imidazo (4,5-c) pyridin-derivaten | |
DD231350A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 6-phenyl-4,5-dihydro-3(2h)-pyridazinon-verbindungen und ihren salzen | |
DE3005580C2 (de) | ||
DD159071A5 (de) | Verfahren zur darstellung von pyridoxinderivaten und ihre verwendung in therapeutica | |
DE2305092C2 (de) | ||
EP1345902B1 (de) | Substituierte heterocyclo-norbornylamino-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung als medikament oder diagnostikum sowie sie enthaltendes medikament | |
DE3902031A1 (de) | Substituierte azolylmethylcycloalkan-derivate, ihre herstellung und verwendung sowie diese enthaltende arzneimittel | |
DE2449205C2 (de) | Substituierte Furylverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE3324727C2 (de) | ||
DE2719607C2 (de) | ||
EP0054873B1 (de) | 3,4-Disubstituierte 1,2,5-Oxadiazol-2-oxide, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE3512629C2 (de) | s-Triazolo[1,5-a]pyrimidine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DD247448A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer chinolinderivate | |
DE2930608A1 (de) | Alkylthiophenoxyalkylamine, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE1934392C3 (de) | Neue 2-Pyridylthioamide und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3142559A1 (de) | "pyrimidin-derivate" | |
DD141023A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines 2,3-dihydrobenzofuranderivats | |
EP1270576B1 (de) | 3-Phenyl-3,7-diazabicyclo(3,3,1)nonan-Verbindungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
EP0777663B1 (de) | Verwendung von substituierten 6-amino-4h-pyranen | |
EP0125406A2 (de) | Neue therapeutische Verwendung von Pyrazolonderivaten, Arzneimittel hierfür und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE4041074A1 (de) | Thiadiazinonderivate | |
DE3043446C2 (de) | ||
CH615925A5 (de) | ||
EP0176731A2 (de) | Pyrazoldionderivate und ihre Anwendung bei der Bekämpfung von Krankheiten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61K 31/135 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |