DE3324449C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Über­ prüfung von Inspektionsmaschinen von Behältern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-AS 21 66 235 ist bereits eine derartige Vorrichtung zur Überprüfung von Inspektionsmaschinen von Behältern, insbesondere von Flascheninspektionsmaschinen, bekannt, die einen oder eine Vielzahl am Umfang rotierender Fördermittel für die Behälter angeordnete Prüfköpfe, eine Zu- und eine Abtransportstrecke sowie eine Aussortierstrecke aufweisen, wobei die zu inspizierenden Behälter in einer geschlossenen Reihe zugeführt und nach Durchlauf einer bestimmten Umfangsstrecke zu einer Weiterbehandlungsmaschine abtransportiert werden, mit mindestens einem, eine künstliche Fehlerquelle darstellenden Prüfkörper, der in den Bereich der Prüfköpfe bringbar ist und anhand dessen die Funktion der Prüfköpfe überprüfbar ist.

Eine weitere Vorrichtung zur Überprüfung von Flaschen ist aus der DE 24 27 054 A1 bekannt, wobei jede Prüfstation mit der Feststellung eines Mangels über eine elektronische Einrichtung nach einer entsprechenden Verzögerungszeit ein Auswurfsignal an eine hinter der Auslaß-Station gelegene Auswerfvorrichtung abgibt. Eine Eigenüberprüfung dieser Vorrichtung mit Prüfflaschen ist nicht vorgesehen.

Inspektionsmaschinen sind vorzugsweise als Rundläufer ausge­ bildet und mit einer Prüfvorrichtung ausgestattet, die von den Behältern durchlaufen wird. Bei einer Ausführung dieser Rund­ läufermaschine befinden sich oberhalb eines jeden Behälter­ standtellers entsprechende Prüfköpfe, wobei sowohl bei dieser als auch bei einer Inspektionsmaschine mit nur einer Prüf­ vorrichtung mehrere Prüffunktionen durchgeführt werden. Diese Prüfvorrichtungen können im Laufe der Zeit unterschiedliche Reaktionscharakteristiken aufweisen, so daß es erforderlich ist, in einem bestimmten Zeitabstand alle Funktionen zu überprüfen und gegebenenfalls eine entsprechende Justierung der einzelnen Prüfvorrichtungen vorzunehmen. Diese Methode ist sehr arbeitsaufwendig, insbesondere muß hierbei im Rahmen des Aufwandes die Produktion gestoppt werden. Üblicherweise werden hierbei Prüfbehälter eingesetzt und von Hand in die normale Produktionsbahn eingegeben und durch die Maschine bewegt, was sich je nach Anzahl der Prüffunktionen der einzelnen Prüfköpfe oder Vorrichtungen wiederholt. Die Durchführung einer solchen Bereitschaftsüberprüfung ist aber auch abhängig von der Zuver­ lässigkeit des betreffenden Bedienungspersonals, so daß es mit unter vorkommen kann, daß die Prüfintervalle größere Abstände aufweisen, als im Rahmen der Überprüfungsvorschriften vorge­ geben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Überprüfung mit Prüfbehältern automatisch und innerhalb bestimmter Zeitabstände exakt wiederholbar ablaufen zu lassen, wodurch einerseits eine erhebliche Minderung der Produktions­ unterbrechung und andererseits eine genaue Einhaltung der vorgeschriebenen Prüfintervalle sichergestellt wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Prüfkörper ein fehlerhafter Behälter ist, daß eine Rundlaufstrecke vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende in die Zutransportstrecke und mit ihrem anderen Ende in die Abtransportstrecke einmündet und dort jeweils mittels Schwenkschranken automatisch zuschaltbar ist, in der Rundlaufstrecke eine Gruppe der Prüfkörpern bereit­ gestellt ist, um nach Unterbrechung der normalen Behälter­ zufuhr, nach Abtransport der in der Inspektionsmaschine befindlichen restlichen zu inspizierenden Behälter und nach Zuschaltung der Rundlaufstrecke die bestimmte Umfangsstrecke zu durchlaufem, wobei ein nicht als fehlerhaft erkannter Prüf­ körper eine Fehlfunktion eines Prüfkopfes signalisiert, und daß eine weitere zuschaltbare Verbindungsstrecke zwischen der Aussortier- und der Rundlaufstrecke vorgesehen ist, über die die nach der Funktionsprüfung ausgeschiedenen Prüfkörper der Gruppe von Prüfkörpern in der Rundlaufstrecke automatisch wieder zugeführt wird.

Erfindungsgemäß entspricht die Anzahl der Prüfkörper mindestens der Anzahl der Prüfköpfe und bei unterschiedlichen Prüffunktionen ist diese Anzahl entsprechend der Anzahl der Prüffunktionen erhöht.

Als besonders zweckmäßig hat sich dabei herausgestellt, daß als Prüfkörper kodierbare oder mit einem Erkennungs- und/oder lesbaren Teststreifen ausgestattete Behälter verwendet werden, deren Art, Anzahl und Vollständigkeit vor, bei und/oder nach dem Überprüfungsvorgang automatisch ermittelbar ist.

Mit dieser Vorrichtung ist es nunmehr möglich, eine Überprüfung mit Prüfbehältern unabhängig von der Einfluß­ nahme des Bedienungspersonals innerhalb exakter, wiederhol­ barer Zeitabstände kurzfristig durchzuführen, wodurch eine erhebliche Produktionssteigerung erzielt wird.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In dieser ist schematisch eine Inspektionsmaschine 1 dargestellt, die einen einlaufseitigen Bereich 2 und einen auslaufseitigen Bereich 3 aufweist. Im einlaufseitigen Bereich 2 ist eine Zutransportstrecke 4 und im auslaufseitigen Bereich 3 eine Abtransportstrecke 5 vorgesehen. Mit diesen Strecken 4, 5 korrespondiert eine Rundlaufstrecke 6, die im Einmündungs­ bereich 7, 8 dem einlaufseitigen Bereich 2 und ausgangs­ seitigen Bereich 3 zugeschaltet werden kann.

Zu diesem Zwecke sind Schwenkschranken 9, 10 vorgesehen, welche bei Unterbrechung des normalen Behälter­ stromes zum Zwecke der Überprüfung automatisch eine Verbindung der Rundlaufstrecke mit den Zu- und Abtransport­ strecken bewirken.

Zusätzlich ist im inneren Bereich der Rundlaufstrecke 6 eine Aussortierstrecke und/oder ein Aussortiertisch 11 vorgesehen, der im normalen Betriebsfluß zu Ansammlung der ausgeschiedenen Behälter dient. Von diesem Aussortiertisch ist eine weitere Verbindung 12 zur Rundlaufstrecke 6 vorgesehen.

Sobald im Rahmen des normalen Produktionsflusses eine Überprüfung entsprechend der automatischen Vorgabe erforderlich ist, werden im Bereich der Zutransportstrecke 4 unmittelbar vor dem Einmündungsbereich 7 Sperren 13 zugeschaltet, die den weiteren Fluß eines Behälterstromes zur Inspektionsmaschine 1 verhindern. Gleichzeitig wird abge­ wartet, bis die restlichen Behälter des normalen Produktionsflusses sich außerhalb des Bereichs 3 befinden. Sobald hierüber eine Information vorliegt, wird automatisch die Schwenkschranke 10 des auslaufseitigen Bereichs zur Rundlaufstrecke 6 geöffnet und damit die Fortbewegungsbahn in Richtung der Abtransportstrecke 5 gesperrt. Gleichzeitig wird auch die Schwenkschranke 9 in der Zutrans­ portstrecke 4 geöffnet, so daß die automatische Über­ prüfung erfolgen kann. Zu diesem Zwecke laufen die Prüfbehälter entsprechend der Anzahl der Prüfköpfe und entsprechend der Anzahl der Prüffunktionen durch die Inspektionsmaschine und gelangen damm wieder in den Bereich der Rundlaufstrecke 6, wo sie gegebenenfalls angehalten und zur Wiederholung eines weiteren Prüfvorganges bereitgestellt werden. Sollte hierbei ein Prüfbehälter aufgrund des Nichtansprechens eines Prüfkopfes durch­ laufen, so wird automatisch die Anzahl der zurückge­ leiteten Behälter ermittelt, und auf diese Weise ein fehlender Behälter oder der nachzujustierende Prüfkopf erkannt. Anderer­ seits kann der fehlende Behälter, der beispielsweise als Prüfbehälter nicht erkannt wurde und insofern eine Fehlfunktion des betreffenden Prüfkopfes anzeigt, auch automatisch dem normalen Überprüfungsfluß der Prüfbehälter wieder zugegeben werden.

Sobald die entsprechende Überprüfung entsprechend der Anzahl der Prüfköpfe und auch der Anzahl der Prüffunk­ tionen vollzogen worden ist, werden die Schwenkschranken 9, 10 der Rundlaufstrecke 6 wieder geschlossen und die normale Trans­ portrichtung zur Zutransportstrecke 4 und zur Abtransportstrecke 5 freigegeben, worauf sich die Sperren 13 im einlauf­ seitigen Bereich öffnen und der anstehende Behälterstrom normal weiterlaufen kann.

Die vorgeschilderte Überprüfung wird innerhalb der vorgegebenen Intervalle automatisch wiederholt.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Überprüfung von Inspektionsmaschinen von Behältern, insbesondere Flascheninspektionsmaschinen, die einen oder eine Vielzahl am Umfang rotierender Fördermittel für die Behälter angeordnete Prüfköpfe, eine Zu- und eine Abtransportstrecke sowie eine Aussortierstrecke aufweisen, wobei die zu inspizierenden Behälter in einer geschlossenen Reihe zugeführt und nach Durchlauf einer bestimmten Umfangs­ strecke zu einer Weiterbehandlungsmaschine abtransportiert werden, mit mindestens einem, eine künstliche Fehlerquelle darstellenden Prüfkörper, der in den Bereich der Prüfköpfe bringbar ist und mittels dessen die Funktion der Prüfköpfe überprüfbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkörper ein fehlerhafter Behälter ist, daß eine Rundlaufstrecke vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende in die Zutrans­ portstrecke und mit ihrem anderen Ende in die Abtransport­ strecke einmündet und dort jeweils mittels Schwenkschranken automatisch zuschaltbar ist, daß in der Rundlaufstrecke eine Gruppe der Prüfkörper bereitgestellt ist, um nach Unterbrechung der normalen Behälterzufuhr, nach Abtransport der in der Inspektionsmaschine befindlichen restlichen zu inspizierenden Behälter und nach Zuschaltung der Rundlauf­ strecke die bestimmte Umfangsstrecke zu durchlaufen, wobei ein nicht als fehlerhaft erkannter Prüfkörper eine Fehl­ funktion eines Prüfkopfes signalisiert, und daß eine weitere zuschaltbare Verbindungsstrecke zwischen der Aussortier- und der Rundlaufstrecke vorgesehen ist, über die die nach der Funktionsprüfung ausgeschiedenen Prüf­ körper der Gruppe von Prüfkörpern in der Rundlaufstrecke automatisch wieder zugeführt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Prüfkörper mindestens der Anzahl der Prüf­ köpfe entspricht und bei unterschiedlichen Prüffunktionen diese Anzahl entsprechend der Anzahl der Prüffunktionen erhöht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Prüfkörper kodierbare oder mit einem Erkennungs- und/oder lesbaren Teststreifen ausgestattete Behälter verwendet werden, deren Art, Anzahl und Vollständigkeit vor, bei und/oder nach dem Überprüfungsvorgang automatisch ermittelbar ist.