DE3319227A1 - Thermoschalter - Google Patents
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Description
PATENTANWALT."'-: .".:"■ .".
DR. FRIEDRICH E. MAYEgT - : ;::":-
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DIPL-PHYS. G, FRANK
WESTUCHS 24 3
7530 PFORZHEIM
Microtheirn GmbH, D-7530 Pforzheim
Thermoschalter
Die Erfindung betrifft einen Thermoschalter zur Tenperaturüberwachung
elektrischer Wärmegeräte, bei dem das ruhende Ende einer Kontaktzunge und deren Gegenkontakt voneinander isoliert an einem Trägeraufbau
befestigt sind, wobei die Kontaktzunge mit einer Anschlußfahne elektrisch leitend verbunden ist und von einer Bimetal 1-Springscheibe
derart beaufschlagbar ist, daß sie von ihrem Gegenkontakt abhebt.
Ein elektrischer Thermoschalter dieser Bauart ist aus der DE-PS
20 57 003 bekannt. Bei diesem bekannten Thermoschalter ist die Strx^nzuführung zur Kontaktzunge über die aus starrem, stabilem
Werkstoff hergestellte Anschlußfahne bewerkstelligt, die mechanischen Belastungen widerstehen soll, wogegen die Kontaktzunge selbst als
Blattfeder ausgebildet ist, deren eines Ende mit der Anschlußfahne verschweißt ist und deren anderes Ende den Kontakt trägt. Durch
eine geeignete Vorspannung des Federmaterials wird der erforderliche Kontaktdruck erzeugt. Die Unterseite der Blattfeder wird von der
Bimetall-Springscheibe beaufschlagt.
Es hat sich gezeigt, daß die Konstruktion einige Nachteile mit sich bringt:
Die Herstellung der Schweißverbindung zwischen Anschlußfahne und Blattfeder ist aufwendig und somit ein wesentlicher Kostenfaktor.
Durch Intoleranzen beim Schweißvorgang einerseits, aber auch durch nicht vollständig beherrschbare Verwerfungen und Krümnungen der
Blattfeder andererseits ist die Zuverlässigkeit der Funktion, also des Schaltvorgangs beeinträchtigt:
Zur Herstellung von zuverlässigen Serienfertigungsprodukten ist es von Bedeutung, ein erprobtes Schaltverhalten beim Ansprechen
der Bimetall-Springscheibe zu erzielen, das heißt die übereinanderliegenden Berührungspunkte von Blattfeder und Bimetall-Sprungscheibe
müssen einen definierten, mit möglichst geringen Toleranzen in der Serienfertigung reproduzierbaren Abstand voneinander haben;
dies ist bei der bekannten Lösung aus den oben genannten Gründen nicht vollständig erreichbar, folglich können beträchtliche.
Qualitäts- und Funktionsmängel bei der Serienfertigung entstehen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den bekannten Thermoschalter so zu verbessern, daß seine Herstellung verbilligt und seine Funktion
zuverlässiger wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Kontaktzunge und die Anschlußfahne einstückig sind, daß die Kontaktzunge mit
Ausnahme eines relativ kurzen Längenabschnittes starr ist, und daß dieser Längenabschnitt derart auf Biegung elastisch beanspruchbar
ist, daß er gelenk- oder schamierähnlich wirkt.
Durch die erfindungsgemäße einstückige, weitgehend starre Ausführung
einerseits und die Konzentration der Federungseigenschaften auf einen geringen Längeribereich andererseits entsteht praktisch eine
schamierartig wirkende Kontaktzunge, deren Geometrie, das heißt deren relative Lage zur Bimetall-Sprungscheibe nur noch minimale
Toleranzen aufweist und somit die Qualitäts- und Funktionsmängel bei der Serienfertigung drastisch reduziert.
Für die Herstellung sind weniger Werkzeuge nötig. Außerdem
ist durch die erhöhte Dicke der Federzunge eine höhere Strombelastung
sowie die Verwendung von Inlay- oder Toplay-Kontakten möglich.
Die Federzunge kann aus mehreren Materialien hergestellt werden, wobei dann Art und Dimensionierung der Federstrecke durch Versuche
leicht bestimmbar sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Thermoschalter« sieht vor, daß aus den beiden Anschlußfahnen
Halterungen ausgeformt sind, die entsprechende Vorsprünge am Trägeraufbau hintergreifen und so am Trageraufbau befestigt sind.
Dadurch erübrigt sich die Verwendung von Nieten zur Befestigung der Anschlußfahnen am Trägeraufbau, erstmalig wird damit ein
Thermoschalter ermöglicht, der aus lediglich vier Teilen zusammengesetzt ist, ohne die Verwendung eines Kontaktes auf der Bimetallspringscheibe,
nämlich nur aus dem Trägeraufbau, der ersten Anschlußfahne mit der Kontaktzunge, der zweiten Anschlußfahne und der
Bimetallspringscheibe.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Zwei Ausführungsbeispiele werden nun anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch einen Thermoschalter
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Figur 2 einen Querschnitt durch einen Thermoschalter
Figur 2 einen Querschnitt durch einen Thermoschalter
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel und
Figur 3 eine Aufsicht auf den Thermoschalter gemäß
Figur 3 eine Aufsicht auf den Thermoschalter gemäß
Figur 2.
Ein Isolierstoff-Block 1, der nur aus dem prismenförmigen Teil
I1 bestehen oder auch mit einem Befestigungsansatz versehen sein
kann, trägt am hinteren Ende des Teiles i1 eine Anschlußfahne
und an dessen vorderem Ende ebenfalls eine Anschlußfahne 3, die beim ersten Ausfuhrungsbeispiel gemäß Figur 1 jeweils mit versenkten
Hohlnieten 4 befestigt sind. Einstückig mit der ersten Anschlußfahne 2 ist eine Kontaktzunge 5 ausgebildet. An ihrem vorderen Ende
trägt die Kontaktzunge 5 auf ihrer Unterseite einen Kontakt 6. Der Kontakt 6 liegt im Ruhezustand des Schalters auf einem Gegenkontakt
61 auf, der aus der Anschlußfahne 3 nach oben ausgebogen
ist.
Unterhalb der Kontaktzunge 5 ist eine Bimetall-Springscheibe 7 angeordnet, die mittels einer zentralen Bohrung 71 auf einem
dem Block I1 angeformten Zapfen 8 gelagert und von einem Absatz
8' des Zapfens unterfangen ist. Der Zapfen 8' erstreckt sich
noch in eine Bohrung 51 in der Kontaktzunge 5, deren Durchmesser
genügend Spiel für den Durchtritt des Zapfens zuläßt. Auf ihrer Unterseite weist die Kontaktzunge 5 einen in ihrer Mittelachse
liegenden Vorsprung 9 auf, der als Angriffspunkt für die Bimetall-Springscheibe
7 dient.
Beim Erreichen der maximal zulässigen Temperatur springt die Bimetall-Springscheibe 7 in bekannter Weise um. Dabei legt sie
sich in ihrem hinteren Abschnitt an die Kontaktzunge 5 und in ihrem Zentrum auf den Absatz 8' des Zapfens 8 an. Dadurch kommt
die gesamte Umwölbung der Bimetall-Springscheibe 7 an dem Vorsprung
9 der Kontaktzunge 5 zur Auswirkung, wodurch ein großer Schaltweg für den Kontakt 6 erzielt wird.
Erfindungsgemäß besitzt die Kontaktzunge 5 über dem hinteren Bereich der Bimetall-Springscheibe eine Querschnittsverjüngung
von ca. 0,G mm auf beispielsweise 0,2 mn. Dadurch wird ein federnder
Scharnierbereich gebildet, der das Vorderende der Kontaktzunge 5 mit dem Kontakt 6 auf den Gegenkontakt 6' drückt; dazu wird
die Kontaktzunge 5 bei ihrer Herstellung mit einer entsprechenden
Vorspannung versehen. Beispielsweise kann die Vorspannung durch ein Abwinkein des Kontaktendes um 5° gegenüber dem Anschlußende
erzielt werden. Auch hierbei ist die im übrigen starre Ausführung der Kontaktzunge 5 von Vorteil, da durch Einhalten eines definierten
Vorspannungswinkels auch die im montierten Zustand auf den Gegenkontakt 6' ausgeübte Kontaktkraft innerhalb enger, definierter Grenzen
bleibt, was die Zuverlässigkeit des Schaltverhaltens günstig beeinflußt.
Als Materialien für die integrierte Herstellung der Kontaktzunge und der Anschlußfahne kommen beispielsweise Messing, Kupfer,
Walzbronze, Neusilber, aber auch Stahl in Frage.
Das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Thermoschalters
(Figuren 2 und 3) weist insofern eine weitere Vereinfachung auf, als dass anstatt der Nieten 4 (Fig. 1) die Befestigungselemente
zur Verbindung der Anschlußfahnen mit dem Trägeraufbau 1 durch laschen- oder krallenförmige Halterungen 2a, 2b und 3a, 3b bewirkt
werden, die aus den Anschlußfahnen 2, 3 ausgestanzt und ausgeformt
sind und entsprechende, am Trägeraufbau 1 angeformte Nasen la, Ib bzw. lc, Id hintergreifen. Es bringt eine wesentliche Vereinfachung
bei der Montage. Die beiden Anschlußfahnen 2 und 3 brauchen
mit abgewinkelten Halterungen 2a, 2b bzw. 3a, 3b nur auf die entsprechenden Teile des Trägeraufbaus 1 aufgesetzt werden und
die Halterungen dann so abgebogen werden, daß ihr unteres abgewinkeltes Ende die Nasen la...Id hintergreift und einen sicheren Sitz
gewährleisten.
Gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel ist hier auch die Lagerung
und Führung der Bimetall-Springscheibe 7 vereinfacht:
Die Bimetall-Springscheibe 7 weist an ihrem umfangsbereich Aussparungen
7a. ..7d auf, die mit korrespondierenden Ausformungen Ie, If, 5a und der Halterung 2a wie folgt zusammenwirken:
In ihrem Ruhebereich (geschlossener Kontakt) ist die Bimetall-Springscheibe
7 mit ihrer hinteren Aussparung 7b an der Halterung 2a geführt, mit den beiden symmetrischen vorderen Aussparungen
7c, 7d an Nasen le, If des Trägeraufbaus 1. In ihrem Zentrum
stützt sich die Bimetall-Springscheibe 7 auf einem kegelstumpfförmigen
Aufsatz 10 des Trageraufbaus 1 ab.
Im umgesprungenen Zustand (Kontakt offen) wird die Bimetall-Springscheibe
7 mit ihrem hinteren Ende weiterhin durch die Halterung 2a geführt. An ihrem vorderen Ende verlassen die Aussparungen
7c, 7d ihre entsprechenden Gegenlager le, If. Bei der Aufwärts bewegung
dieses Randes der Bimetall-Springscheibe 7 greift jedoch die Ausnehmung 7a in eine entsprechend nach unten abgeformte
Ausstanzung 5a der Kontaktzunge 5 ein, so daß auch hier eine einwandfreie Halterung bzw. Führung gewährleistet ist.
Diese Führung durch korrespondierende Elemente in den Randbereichen
der Bimetall-Springscheibe 7 erlauben es, gegenüber dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel auf eine zentrale Bohrung
der Bimetall-Springscheibe und den Zapfen 8 zu verzichten, was den erheblichen Vorteil mit sich bringt, daß die Bimetall-Springscheibe
nach der Montage der beiden Anschlußfahnen auf dem Trägeraufbau 1 durch leichtes Anheben der Kontaktzunge 5 in den Thermoschalter
eingelegt werden kann und dort mit ihren entsprechenden Aussparungen 7b, 7c, 7d in die entsprechenden gegenüberliegenden Bauteile
einrastet.
- Leersei te -
Claims (10)
- Patent-ZSchutzansprüche:ί\. J Thermoschalter zur Temperaturüberwachung elektrischer Wärmegeräte, bei dem das ruhende Ende einer Kontaktzunge und deren Gegenkontakt voneinander isoliert an einem Trägeraufbau befestigt sind, wobei die Kontaktzunge mit einer Anschlußfahne elektrisch leitend verbunden ist und von einer Bimetall-Springscheibe derart beaufschlagbar ist, daß sie von ihrem Gegenkontakt abhebt,dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (5) und die Anschlußfahne (2) einstückig sind, daß die Kontaktzunge (5) mit Ausnahme eines relativ kurzen Längenabschnitts starr ist, und daß dieser Längensabschnitt derart auf Biegung elastisch beanspruchbar ist, daß er gelenk- oder schamierähnlich wirkt..
- 2. · Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenabschnitt einen Bereich reduzierten Querschnitts, insbesondere reduzierter Dicke der Kontaktzunge (5) bildet.
- 3. Thermoschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls mit Ausnahme dieses Längenabschnittes Kontaktzunge und Anschlußfahne gleiche Dicke aufweisen.
- 4. Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (6) und/oder der Gegenkontakt (61) als Inlay- oderToplay-Kontakt ausgebildet ist/sind.
- 5. Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Anschlußfahne 2 laschen- oder krallenförmige Halterungen 2a, 2b ausgeformt sind, die am Trägeraufbau 1 befestigt sind.
- 6. Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Halterungen 2a, 2b vorhanden sind, die am Trägeraufbau 1 angeformte Nasen la, Ib hintergreifen.
- 7. Thermoschalter nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Anschlußfahne 3 laschen- oder krallenförmigeHalterungen 3a, 3b aufweist, die am Trägeraufbau 1 befestigt sind.
- 8. Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge 5 in ihrem zum Kontaktende zeigenden, über dem Rand der Bimetall-Springscheibe 7 liegenden Bereich eine in Richtung zur Bimetall-Springscheibe 7 zeigende, laschenförmige Ausfonnung 5a aufweist, die mit einem korrespondierenden Ausschnitt 7a am Rand der Bimetallscheibe 7 fluchtet.
- 9. Thermoschalter nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetall-Springscheibe 7 an ihrem zur Anschlußfahne 2 zeigenden Randbereich einen weiteren Ausschnitt 7b aufweist, der an einer der Halterungen 2a der Anschlußfahne 2 umgreift und von dieser geführt ist.
- 10. Thermoschalter nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetall-Springscheibe 7 an ihren zur zweiten Anschlußfahne 3 zeigenden Ecken weitere Ausschnitte (7c, 7d) aufweist, die in Nasen (le, If) des Trägeraufbaus 1 eingreifen.
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