DE3317933C2

DE3317933C2 - Halteelement für mindestens eine Rohrleitung, insbesondere Benzinleitung, bei einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3317933C2
Application number: DE19833317933
Authority: DE
Inventors: Willi 6750 Kaiserslautern Kraus
Original assignee: TRW United Carr GmbH and Co
Current assignee: TRW United Carr GmbH and Co
Priority date: 1983-05-17
Filing date: 1983-05-17
Publication date: 1985-05-30
Also published as: DE3317933A1; GB2145147A; FR2546261B1; FR2546261A1; GB8412627D0; GB2145147B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Halteelement für mindestens eine Rohrleitung, insbesondere Benzinleitung, bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Lagerbereich und mindestens einem den Rohrleitungsumfang teilweise umfassenden Haltebereich, welche aus zwei schalenförmigen Elementen in Form einer Innenschale und einer die Innenschale mit Abstand umgebenden Außenschale besteht, wobei beide Schalen einen gemeinsamen Eindrückbereich für die zu montierende Rohrleitung aufweisen, mit einer Lippe der Außenschale und einer Außenfläche des Lagerbereichs, die einen zur Innenschale führenden Spalt bilden.

Als Stand der Technik ist bereits ein derartiges Halteelement bekannt, welches zur Halterung von Rohrleitungen dient (DE-PS 30 02 031). Werden bei dieser bekannten Konstruktion Rohrleitungen, beispielsweise Benzinleitungen, in die Innenschale des Haltebereichs gedrückt, so gewährleistet die Innenschale einen guten Toleranzausgleich, wobei außerdem die beiden schalenförmigen Halterungen einen doppelten Schutz der zu befestigenden Rohrleitungen bewirken. Die Rohrleitungen werden jeweils über den Eindrückbereich in die Innenschale eingesetzt und sind damit weitestgehend gegen unerwünschten Steinschlag geschützt. Infolge des axialen Abstandes der Innenschale von der Außenschale kann die Innenschale verschiedenartige Rohrleitungsdurchmesser aufnehmen, wobei andererseits bei leichter Montage der Rohrleitungen es nur sehr schwer möglich ist, im unerwünschten Sinne eine Demontage durchzuführen. Die Rohrleitungen sind damit auch bei größeren Erschütterungen einwandfrei in dem Halteelement gelagert. Obwohl diese bekannte Konstruktion in der Lage ist, Rohrleitungen mit verschiedenartigen Rohrleitungsdurchmessern zu haltern, ist der Anwendungsbereich bis zu einem gewissen Grad begrenzt, da die Innenschale nur einen gewissen Schwenkbereich besitzt

Zum Stand der Technik zählen weiterhin Halter zur Festlegung von Armierungsteilen (AT-PS 2 64 090, FR-PS 15 68 793). Diese bekannten Konstruktionen sind so ausgestaltet daß innerhalb eines von oben her offenen ringförmigen Rahmenstücks, welches auf einem Sockel angeordnet ist elastische Klemmbacken vorhanden sind. Diese beiden einander gegenüberliegenden elastischen Klemmbacken sind in der Lage, verschiedene Rohrleitungsdurchmesser aufzunehmen. Sie erfahren jedoch hierbei an ihren Verbindungsstellen mit dem Rahmenstück eine hohe Belastung, was die Lebensdauer begrenzt Außerdem erfolgt bei kleinen Rohrleitungsdurchmessern nur eine Art Linienberührung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Halteelement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Einsatzbereich auf eine größere Anzahl von unterschiedlichen Rohrleitungsdurchmessern erweitert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Haltebereich innenseitig eine federnd ausgebildete Kernschale aufweist welche im Abstand zur Innenschale liegt und von dieser umgeben ist, daß sich die Kernschale ca. über 180° erstreckt und daß die Innenschale eine sich über den ganzen Umfang erstreckende Aussparung besitzt, in welche die Kernschale zumindest teilweise einlagerbar ist

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine Konstruktion geschaffen wird, bei welcher eine größere Anzahl unterschiedlicher Rohrleitungsdurchmesser einwandfrei gehaltert wird. Beispielsweise können die Rohrleitungsdurchmesser in einem Bereich von 5—10 mm liegen, wobei es möglich ist, mit dieser Konstruktion jeweils nur immer ein Rohr innerhalb dieses Rohrleitungsbereichs einwandfrei zu haltern. Damit ergibt sich eine Verringerung der Lagerhaltung, wobei trotzdem die Rohre eine gute Halterung erfahren und außerdem durch die Außenschale gegen Steinschlag geschützt sind. Durch den Eindrückbereich ergibt sich eine schnel-Ie Montage und ebenfalls eine gute Demontagemöglichkeit.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann sich die Kernschale in etwa bis in die gleiche Höhe wie die Innenschale erstrecken und im unteren Bereich beidseitig längsverlaufende Führungen aufweisen, welche bis über die Aussparung der Innenschale laufen. Hierbei können die Führungen dünnwandig ausgebildet sein und den unteren Teil der Kernschale frei lassen. Die Aussparung kann sich bis durch die Außenschale erstrecken. Die Führungen dienen dazu, die Rohrleitung im Halteelement möglichst lange zu führen und zu unterstützen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Halteelements, teils gebrochen;

F i g. 2 eine Unteransicht einer anderen Ausführungsform des Halteelements:

Fig.3 die Seitenansicht des Halteelements nach F i g. 2, teils gebrochen.

Das in Fig. 1 dargestellte Halteelement besteht im wesentlichen aus einem Lagerbereich 1 sowie einem Haltebereich Z Dieser Haltebereich 2 dient zur Aufnahme einer Rohrleitung, insbesondere einer Benzinleitung, bei einem Kraftfahrzeug. Durch den Halt ebereich wird der Rohrleitungsumfang teilweise umfaßt und damit einwandfrei gehaltert

Dieser Haltebereich 2 besteht aus zwei schalenform!- gen Elementen in Form einer Innenschale 3 und einer die Innenschale 3 mit Abstand umgebenden Außenschale 4. Die Innenschale 3 und die Außenschale 4 weisen einen gemeinsamen Eindrückbereich 5 für die zu montierende Rohrleitung auf. Weiterhin ist eine Lippe 6 an der Außenschale 4 sowie eine Außenfläche 7 im Lagerbereich 1 vorgesehen, wobei die Lippe 6 und die Außenfläche 7 eine gute Einführung eines zu halternden Rohres gewährleisten. Der Haltebereich 2 weist innenseitig eine federnd ausgebildete Kernschale 8 auf, welche im Abstand zur Innenschale 3 liegt und von dieser umgeben ist Hierbei beginnt die Kernschale 8 im Bereich der Außenfläche 7 des Lagerbereichs, endet innerhalb des Umfangs der Innenschale 3, erstreckt sich etwa über 180° und endet im vorderen Bereich.

Wird eine Rohrleitung kleineren Durchmessers im Haltebereich 2 gehaltert, so wirkt die Kernschale 8 mit der Innenschale 3 zusammen und halten das Rohr.

Bei einem Rohr mit größerem Durchmesser wird die federnd ausgebildete Kernschale 8 zurückgedrückt, so daß der Zwischenraum 13 zwischen der Kernschale 8 und der Innenschale 3 sich verkleinert, wobei durch die federnde Kernschale 8 und durch die federnde Innenschale 3 auch diese Rohrleitung einwandfrei gehaltert wird.

Die Innenschale 3 weist eine Aussparung 10 auf und umfaßt die Kernschale 8 gabelförmig. Wird ein Rohr größeren Durchmessers von dem Haltebereich 2 des Halteelements 1 gehaltert, so drückt dieser größere Durchmesser des zu halternden Rohres die Kernschale 8 in die Aussparung 10 der Innenschale 3, d. h. die Kernschale 8 lagert sich in die gabelförmige Innenschale 3 ein. Bei dieser Konstruktion weist die Innenschale 3 eine Lippe 14 auf, welche in etwa parallel zu einer Lippe 15 der Kernschale 8 verläuft. Im Zusammenwirken mit der Außenfläche 7, der Lippe 6 sowie den Lippen 14 und 15 ergibt sich hiermit beim Einführen eines zu halternden Rohres eine sehr gute Führung, bis dieses von der Kernschale 8 bzw. von der Innenschale 3 umfaßt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und 3 ist wiederum eine Aussparung vorgesehen, so daß die Innenschale 3 die Kernschale 8 gabelförmig umfaßt. Diese Aussparung erstreckt sich auch durch die Außenschale 4, so daß ein Einschnitt 16 in der Außenschale gebildet wird. Bei dieser Konstruktion weist die Kernschale 8 iängsverlaufende Führungen 11 im unteren Bereich auf. Diese längsverlaufenden Führungen erstrecken sich nach F i g. 2 beidseitig der Kernschale 8 und lassen im unteren Teil 12 die Kernschale 8 frei auslaufen Damit kann diese Kernschale 8 bei Aufnahme eines größeren Rohrleitungsdurchmessers wiederum bis zu dem unteren Teil 12 in die Aussparung 10 der gabelförmig ausgebildeten Innenschale 3 eintreten und damit den größeren Rohrleitungsdurchmesser gut haltern. Hierbei erfährt das Rohr beidseitig eine gute Führung durch die Führungen 11.

Wie aus Fig.3 ersichtlich, verläuft der Radius der Innenschale 3 im Abstand zum Radius der Kernschale 8.

Es liegt damit eine Exzentrizität e bezüglich der Mittelpunkte der Radien der Kernschale 8 sowie der Innenschale 3 vor.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halteelement für mindestens eine Rohrleitung, insbesondere Benzinleitung, bei einem Kraftfahrzeug, mit einem Lagerbereich und mindestens einem den Rohrleitungsumfang teilweise umfassenden Haltebereich, welche aus zwei schalenförmigen Elementen in Form einer Innenschale und einer die Innenschale mit Abstand umgebenden Außenschale besteht, wobei beide Schalen einen gemeinsamen Eindrückbereich für die zu montierende Rohrleitung aufweisen, mit einer Lippe der Außenschale und einer Außenfläche des Lagerbereichs, die einen zur Inneaschale führenden Spalt bilden, dadurch gekennzeichnet, daß

der Haltebereich (2) innenseitig eine federnd ausgebildete Kernschale (8) aufweist, welche im Abstand zur Innenschale (3) liegt und von dieser umgeben ist, daß sich die Kernschale (8) ca. über 180° erstreckt,
und daß die Innenschale (3) eine sich über den ganzen Umfang erstreckende Aussparung (10) besitzt, in welche die Kernschale (8) zumindest teilweise einlagerbar ist.

2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kernschale (8) in etwa bis in die gleiche Höhe wie die Innenschale (3) erstreckt

3. Halteelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschale (8) im unteren Bereich beidseitig längsverlaufende Führungen (11) aufweist, welche sich über die Aussparung (10) der Innenseite (3) erstrecken.

4. Halteelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11) dünnwandig ausgebildet sind und den unteren Teil (12) der Kernschale freilassen.

5. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung (10) bis durch die Außenschale (4) erstreckt.