DE19547070A1 - Befestigungsvorrichtung mit einem Halteelement für eine Leitung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und als bekannt vorausgesetzten Art.

Bei der aus der Praxis bekannten Befestigungsvorrichtung hat die Leitung zwei radial gerichtete Anlageschultern, die jeweils nahe an den beiden Stirnseiten des Klemmteils liegen, wodurch die Leitung axial verschiebesicher festgelegt ist. Die Ausbildung von zwei Anlageschultern an der Leitung ist jedoch arbeitsaufwendig und damit teuer. Darüber hinaus kann eine aus Kunststoff bestehende Leitung, die einen sich unmittelbar an eine Anlageschulter anschließenden Bogenabschnitt aufweist, sehr leicht in diesem Bereich abknicken. Bei einer aus Metall gefertigten Leitung können die Anlageschultern aus fertigungstechnischen Gründen nur in einem größeren Abstand voneinander vorgesehen werden, was bei einer erforder­ lichen Anordnung von mehreren, relativ nahe nebeneinander liegenden Halteele­ menten nachteilig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Befestigungsvorrichtung der im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß die Leitung einfacher und kostengünstiger herstellbar sowie im Bereich des Halteelements betriebssicher ist.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor­ gesehen.

Durch den erfindungsgemäß am Klemmteil ausgebildeten Querschlitz braucht an der Leitung vorteilhafterweise nur eine einzige, in den Querschlitz eingreifende Anlageschulter ausgebildet zu werden, so daß die Befestigungsvorrichtung ver­ gleichsweise kostengünstiger hergestellt werden kann. Dabei ist die Leitung aber dennoch zuverlässig in axialer Richtung unverschiebbar festgelegt.

Zweckmäßigerweise ist der Querschlitz im Mittelbereich der Längserstreckung des Klemmteils vorgesehen. Hierdurch entstehen zwei Paare elastische Federzungen, welche die Leitung formschlüssig umgreifen. Dabei kann die an der Leitung vorge­ sehene Anlageschulter in einfacher Weise in den zwischen den Federzungen lie­ genden Querschlitz eingeführt werden (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3).

Ferner ist am Befestigungsteil im Bereich des Querschlitzes eine konkave Ausneh­ mung vorgesehen, so daß der Außenumfang der Anlageschulter nicht am Befesti­ gungsteil anliegt. Schließlich ist auch der Querschlitz etwas breiter als die Anlage­ schulter, wodurch diese unabhängig von Fertigungstoleranzen in die Federzungen eingeführt werden kann (Merkmale der Patentansprüche 4 und 5).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Diese zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungs­ gemäßen Befestigungsvorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvorrichtung 1 umfaßt ein Halteele­ ment 2 für eine rohrförmige Leitung 3, die als Kraftstoffleitung in einem Kraftfahr­ zeug vorgesehen ist.

Dabei besteht das Halteelement 2 aus einem am Fahrzeugaufbau angebrachten Befestigungsteil 4 und einem einstückig an diesem ausgebildeten Klemmteil 5, in dessen Mittelbereich ein Querschlitz 6 vorgesehen ist. In diesen greift eine an der Leitung 3 ausgebildete, radial gerichtete Anlageschulter 3′ ein. Dabei hat der Quer­ schlitz 6 eine Breite a von beispielsweise vier mm, während die Anlageschulter 3′ der Leitung 3 zwei mm breit ist.

Das Klemmteil 5 des aus Kunststoff bestehenden Halteelements 2 weist zwei Paare von Federzungen 7 auf, die vom Befestigungsteil 4 abstehen und jeweils eine dem Radius der Leitung 3 entsprechende konkave Wölbung 7′ aufweisen. Hierdurch wird die Leitung 3 von den Federzungen 7 formschlüssig umgriffen. Wie in der Zeichnung ersichtlich, sind die zwei Paare Federzungen 7 entsprechend der Breite a des Querschlitzes 6 im Abstand voneinander angeordnet. Schließlich hat das Befestigungsteils 4 im Bereich des Querschlitzes 6 eine konkave Ausnehmung 8, durch die gewährleistet ist, daß die Anlageschulter 3′ der Leitung 3 im Bereich des Querschlitzes 6 in bezug auf das Befestigungsteil 4 freiliegt.

Claims (5)

1. Befestigungsvorrichtung mit einem Halteelement für eine Leitung, insbeson­ dere für eine Kraftstoffleitung eines Kraftfahrzeugs, wobei das Halteelement ein ortsfest anbringbares Befestigungsteil und ein die Leitung wenigstens teilweise umgebendes Klemmteil aufweist, während an der Leitung minde­ stens eine radial gerichtete sowie im Bereich des Halteelements liegende Anlageschulter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (5) einen Querschlitz (6) hat, in den die Anlageschulter (3′) der Leitung (3) eingreift.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitz (6) im Mittelbereich der Längserstreckung des Klemmteils (5) liegt.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) zwei Paare elastische, entsprechend der Breite des Quer­ schlitzes (6) im Abstand voneinander liegende Federzungen (7) aufweist, welche die Leitung (3) formschlüssig umgreifen.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (4) im Bereich des Querschlitzes (6) eine konkave Ausneh­ mung (8) hat.

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschlitz (6) breiter ist als die Anlageschulter (3′) der Leitung (3).