DE3317401A1 - Landwirtschaftliche arbeitsmaschine - Google Patents

Description

CLAAS SAULGAU GMBH 3- Saulgau, den 10. Mai 1983 - PG 1386 -

Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine

Die Erfindung betrifft eine an einen Schlepper anschließfrare landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.

Eine als Anbau-Maishäcksler gestaltete Maschine dieser Art ist beispielsweise aus der Deutschen Offenlegungsschrift 21 16 583 bekannt. Diese Ausführung hat sich, wenn sie nach Figuren 5 und 6 der DOS gestaltet ist, in ihrer Handhabung bezüglich der Umstellung von einer Seitenanhängung in eine · Heckanhängung mit entgegengesetzter Arbeitsrichtung und umgekehrt als günstig und durchaus brauchbar erwiesen. Nachteilig ist jedoch noch der erforderliche große Konstruktionsaufwand. Es ist beispielsweise für den Antrieb der vertikalen Schwenkwelle und der am äußeren Tragrahmenteil befestigten Maisgeräte jeweils ein Winkelgetriebe notwendig und für den Antrieb von der vertikalen Schwenkwelle zum Antrieb des die Maisgeräte antreibenden zweiten Winkelgetriebes ist ein liegender Keilriemen- oder Kettentrieb vorgesehen. Um vertikale Achsen umlaufende Keilriemen- und Kettentriebe sind jedoch bei größerer Leistungsübertragung praktisch nicht verwendbar, so daß diese in der DOS gezeigte Antriebsgestaltung für die Praxis durch weitere zwei Winkelgetriebe ersetzt werden muß. Da die vertikale Schwenkwelle wegen ihrer hohen Belastung entsprechend stark dimensioniert sein wird, sind auch zumindest die auf dieser Welle vorgesehenen Winkelgetriebe entsprechend groß und damit teuer gestaltet.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Ausführungen dieser Art konstruktiv so weiter zu verbessern, daß sie in der Herstellung leichter und kostengünstiger und damit au,cji für den Käufer der Maschine wirtschaftlicher sind.

Dies wird durch Maßnahmen entsprechend dem Kennzeichen des Anspruches 1 und in weiterer Ausgestaltung entsprechend den Kennzeichnungsmerkmalen aus den übrigen Ansprüchen erreicht*

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführung am Beispiel • eines Anbau-Maishäckslers in Draufsicht und

Fig. 2 eine ausschnittsweise Darstellung der abtriebseitigen Kupplungshälfte in vergrößertem Maßstab.

Der dargestellte, mit zwei Reihenschneidwerken 1 versehene. Anbau-Maishäcksler ist über einen quer zur Fahrtrichtung verlaufenden zweiteiligen Tragrahmen 2, 3 an das Dreipunktgestänge (nur die Unterlenker 4,5 sind gezeigt) eines nur mit den Hinterrädern 6 angedeuteten Schleppers gelenkig angeschlossen.

Der Antrieb der Arbeitsorgane des Anbau-Maishäckslers erfolgt über eine an der Zapfwelle 7 des Schleppers angeschlossene Gelenkwelle 8 auf ein am Tragrahmenteil 2 gelagertes Keilriemengetriebe 9, 10, 11 und von diesem über eine Klauenkupplung auf weitere im Tragrahmenteil 3 vorgesehene Keilriemengetriebe 13, 14, 15 und 13', 14', 15', deren Abtriebswellen 16, 16' dann dem Weitertrieb zu den Arbeitsorganen dienen.

Am Tragrahmenteil 2 sind zwei in horizontalem Abstand und auf entgegengesetzten Seiten des Tragrahmenteiles 2 abstehende Klauenkupplungshälften 17, 17' gelagert, von denen die Kupplungshälfte 17 direkt und die Kupplungshälfte 17' über ein zwei miteinander kämmende Stirnzahnräder 18, 19 aufweisendes Zwischengetriebe vom Keilriemengetriebe 9, 10, 11 umlaufend angetrieben ist. Eine komplementäre Klauenkupplungshälfte 20

ist am anderen Tragrahmenteil 3 so angeordnet, daß sie wahlweise mit der Kupplungshälfte 17 oder nach Verschwenken des Tragrahmenteiles 3 um eine mittig zwischen den beiden Kupplungshälften 17» 17' stehende Achse 21 mit der anderen Kupplungshälfte 17' in Antriebsverbindung gebracht werden kann. Dadurch ist es möglich, den Anbau-Maishäcksler sowohl in Seitenanhängung zum Schlepper mit Arbeitsrichtung in Pfeilrichtung A (mit ausgezogenen Linien dargestellte Arbeitslage), als auch in Heckanhängung mit entgegengesetzter Arbeitsrichtung (Pfeilrichtung B - mit gestrichelten Linien dargestellte Arbeitslage) zu fahren. Die zweite Arbeitsrichtung (in Pfeilrichtung B) ist beispielsweise für das Anschneiden eines Maisfeldes von großem Vorteil.

Der die Reihenschneidwerke 1 aufnehmende Tragrahmenteil 3 kann über einen an ihm sowie am anderen Tragrahmenteil 2 angelenkten und vom Schleppersitz aus gesteuerten Hydraulikzylinder 22 (Zug-Druckzylinder) von einer Arbeitslage in die andere Ar.beitslage geschwenkt werden. Um für diesen Vorgang ein ungehindertes Aus- und Wiedereinkuppeln der Klauen-Kupplung 12 zu gewährleisten, ist die komplementäre Klauenkupplungshälfte 20 am Tragrahmenteil 3 entgegen der Kraft einer Feder 23 axial auf ihrer Welle 24 verschiebbar angeordnet (Fig. 2). Das Verschieben kann hierbei durch einen am Tragrahmenteil 3 befestigten Hydraulikzylinder 27 erfolgen, dessen Kolbenstange über einen Hebel 25 in eine Ringnut 26 der Kupplungshälfte 20 eingreift und der mit dem ,'Hydraulikzylinder 22 steuerungstechnisch so gekoppelt ist, daß für einen Verschwenkvorgang zuerst die Klauenkupplung 12 außer Eingriff gelangt, danach die Verschwenkung des Tragrahmenteiles 3 in die andere Arbeitslage der Maschine und sodann wieder die Antriebsverbindung der Klauenkupplung 12 erfolgt.

Der Erfindungsgegeristand kann selbstverständlich auch bei einer anderen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, wie bein spielsweise einem Kreiselmähwerk oder einer Kreiselheumaschine Verwendung finden.

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Claims (3)

Patentansprüche

1. An einen Schlepper anschließbare landw. Arbeitsmaschine mit einem die Antriebsglieder zur Kraftübertragung von der Schlepperzapfwelle zur Arbeitsmaschine aufnehmenden zweiteiligen Tragrahmen,dessen mit der Arbeitsmaschine verbundener Tragrahmenteil am freien Ende des am Schlepper· angeschlossenen Tragrahmenteiles in horizontaler Ebene um 180° von einer ersten in eine zweite Arbeitslage mit entgegenge-. setzter Arbeitsrichtung schwenk- und festlegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Tragrahmenteil (2 oder 3) zwei in horizontalem Abstand und auf entgegengesetzten Seiten dieses Tragrahmenteiles (2 bzw. 3) abstehende Triebkupplungshälften (17, 17') vorgesehen sind, die durch Verschwenken eines der Tragrahmenteile (3 bzw. 2) um eine mittig zwischen den beiden Triebkupplungshälften (1.7, 17') stehende Achse (21) mit einer komplementären Triebkupplungshälfte (20) des anderen Tragrahmenteiles (2 bzw. 3) in Eingriff bringbar sind.

2. Landw. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Triebkupplungshälften (17, 17') des einen Tragrahmenteiles (2 bzw. 3) über Stirnzahnräder (18, 19) ständig miteinander in Antriebsverbindung stehen.

3. Landw. Arbeitsmaschine nach Anspr. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausgestaltung der Triebkupplung (12) als Klauenkupplung die komplementäre Klauenkupplungshälfte (20) des anderen Tragrahmenteiles (3 bzw. 2) entgegen der Kraft einer Feder (23) axial, d.h. außer' Eingriff mit der jeweiligen Klauenkupplungshälfte (17, 17') des einen Tragrahmenteiles (2 bzw. 3) verschiebbar auf ihrer Welle (2A> angeordnet ist.

Landw. Arbeitsmaschine nach Anspr. 3, dadurch gekennzeichnet , daß die komplementäre Klauenkupplungshälfte (20) und der mit der Arbeitsmaschine verbundene Tragrahmenteil (3) über von der Schlepperhydraulik gesteuerte Hydraulikzylinder (22, Zi) bewegbar und letztere für einen Verschwenkvorgang so gesteuert sind, daß zuerst die Klauenkupplung (12) außer Eingriff gelangt, danach die Verschwenkung des Tragrahmenteiles (3) in die andere Arbeitslage der Maschine und sodann wieder die Antriebsverbindung der Klauenkupplung (12) erfolgt.