DE1801639A1 - Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln einer geteilten Antriebswelle,die in einem Hohlbalken einer landwirtschaftlichen Maschine,insbesondere eines Kreiselmaehers,gelagert ist - Google Patents
Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln einer geteilten Antriebswelle,die in einem Hohlbalken einer landwirtschaftlichen Maschine,insbesondere eines Kreiselmaehers,gelagert istInfo
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Description
Maschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft, Gottmadingen,
Krs. Konstanz
Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln einer geteilten Antriebs welle, die in einem Hohlbalken einer landwirtschaftlichen
Maschine, insbesondere eines Kreiselmähers, gelagert ist
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- und
Auskuppeln einer geteilten Antriebswelle, die in einem zwei- oder mehrgeteilten, insbesondere die Schneidteller eines
Kreiselmähers tragenden Hohlbalken gelagert ist, dessen Abschnitte
miteinander durch ein Scharnier verbunden sind, um die bei der Arbeit seitlich vorstehenden Abschnitte in einer
Ruhestellung beiklappen zu können.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, dass
der Ein- und Auskuppelvorgang nur nach vorherigem Abschalten des Hauptantriebes möglich ist.
-2-
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kupplung so auszubilden, dass, das Ein- und Auskuppeln der Wellenabsohnitte
ohne Unterbrechung des Hauptantriebes erfolgen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Wellenabschnitte der geteilten Antriebswelle durch eine Klauenkupplung verbindbar sind, von der der eine Klauenträger auf
dem Ende des einen Wellenabschnitts fest angeordnet, der andere Klauenträger auf dem Ende des anderen Wellenabschnitts
drehbar und axial beweglich gelagert und zwischen dem drehbar gelagerten Klauenträger und seinem Wellenabschnitt eine
Reibkupplung vorgesehen ist, deren einer Reibkörper mit dem Wellenabschnitt und deren anderer Reibkörper mit dem drehbar
gelagerten Klaueaträger fest verbunden ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung befinden sich
beide Klauenträger beim Kuppeln in Ruhe. Erst wenn die Klauen der Klauenträger ineinandergeschoben sind, wird die Reibungskupplung
geschlossen, so dass erst dann die Klauenkupplung mit der getriebenen Welle wirksam in Verbindung steht.
Der Kupplungsvorgang ist daher nicht nur einfacher, sondern auch sehr schonend und betriebssicher. Beim Auskuppeln ist
die Reihenfolge der Wirkung der beiden Kupplungen umgekehrt. Es wird zunächst die Reibungskupplung geöffnet und erst dann
die Klauenkupplung.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist koaxial
zum drehbar gelagerten Klauenträger eine Druckfeder angeordnet, die mit ihrem einen Ende an einem Bund des Klauenträgers
anliegt und mit ihrem anderen Ende eine Mitnehmernut
des drehbar gelagerten Klauenträgers überdeckt.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am Ende des zu kuppelnden Wellenabschnitts ein Rundbolzen quer
zur Längsachse des Wellenabschnitts angeordnet, der in die Mitnehmernut des Kupplungsteils eingreifen kann.
Als Überlastungssicherung der Kupplung ist eine am Ende des Balkenabschnitts und der dem Scharnier gegenüberliegenden
Seite des Balkenabschnitts beweglich angeordnete Klinke vorgesehen, die unter der Kraft einer Feder über eine
Schräge mit einer Nase des benachbarten Balkenabschnitts zusammenwirkt und die beiden Balkenabschnitte bis zu einer bestimmten
Grenzkraft zusammenhält. Zweckmassigerweise ist dabei
die Grenzkraft durch Einstellen der Federkraft der Feder vorausbestimuibar.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
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Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgeniässe
Vorrichtung im entkuppelten Zustand,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss
Fig. 1 im gekuppelten Zustand und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen mit der Vorrichtung
gemäss der Erfindung ausgerüsteten Kreiselmäher.
Zwei Rahmen- oder Balkenabschnitte 1 und 2 sind durch
ein Scharnier 3 miteinander verbunden. Die Balkenabschnitte 1 und 2 sind als Rohre ausgebildet. In ihrem Innern sind Wellenabschnitte
4 und 5 einer Antriebswelle gelagert. An dem einen Ende des angetriebenen Wellenabschnitts 4 ist ein Kupplungsteil
6 drehbar und in kleinen Grenzen axial verschiebbar gelagert. Das eine Ende des Kupplungsteils 6 ist über Lamellen 7 in bekannter Weise gegen eine mit dem Wellenabschnitt
4 fest verbundene Kupplungsscheibe 8 andrückbar. Das andere Ende des Kupplungsteils 6 weist eine quer zur Achsrichtung
verlaufende Mitnehmernut 9 auf.
Auf dem Kupplungsteil 6 ist eine Druckfeder 10 koaxial
und gegen einen Bund des Kupplungsteils β andrückbar angeordnet. Das eine Ende der Druckfeder 10 schliesst mit dem
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Ende des Kupplungsteils 6 ab. Der im B~.lkenabschnitt 2 gelagerte
Wellenabschnitt 5 trägt an seinem Ende einen quer zur Achsrichtung angeordneten Rundbolzen 11, dessen Durchmesser
etwas kleiner ist als die Breite der Mitnehmernut 9 und seine länge etwa dem Durchmesser der Druckfeder 10 entspricht.
Am Ende des Balkenabschnitts 2 ist auf der dem Scharnier 3 gegenüberliegenden Seite eine Klinke 12 in kleinen
Grenzen beweglich angeordnet. Gegen die Kraft einer Feder 13 kann die Klinke 12 ausweichen. Am Balkenabschnitt 1
befindet sich ebenfalls auf der dem Scharnier gegenüberliegenden
Seite eine Nase 14, die mit der Klinke 12 zusammenwirkt.
Die Nase 14 weist eine Auflauffläche 15 und eine schräge Haltefläche
16 auf.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende:
Handelt es sich beispielsweise bei den Balkenabschnitten 1 und 2 um den Tragbalken einer landwirtschaftlichen
Maschine, an dem rotierende Arbeitswerkzeuge gelagert sind, so werden diese über die Wellenabschnitte 4 und 5 in bekannter
Weise von der Zapfwelle eines die Maschine ziehenden oder tragenden Schleppers aus angetrieben. Das gilt insbesondere
für Kreiselzettwender.
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Befindet sich die Maschine in Arbeitsstellung gelaäss
Fig. 3, dann greift der Rundbolzen 11 des Wellenabschnitts 5 in die Mitnehmernut 9 ein und drückt über die Feder
TO die Reibflächen der. Kupplungslamellen 7 gegeneinander.
Dadurch ist die Antriebsverbindung zwischen den beiden Wellenabschnitten 4 und 5 hergestellt. Die lamellenkupplung
8, 7, 6 wirkt gleichzeitig als Drehmonientbegrenzung
und schützt die Antriebsorgane vor Überlastung. Die Balkenabschnitte 1 und 2 liegen in einer Richtung und werden
durch die Klinke 12, die mittels der Feder 13 an die schräge
Haltefläche 16 angedrückt wird, in Arbeitsstellung gehalten.
Trifft nun das nicht dargestellte Arbeitswerkzeug des
Balkenabschnitts 2 bei der Fahrt in Richtung 17 auf ein
Hindernis auf, so rutscht die Klinke 12 unter der Einwir- . kung einer durch die Druckfeder 13 vorbestimmten Grenzkraft
von der Haltefläche 16 ab und gibt den Balkenabschnitt 2 zur Rechtsschwenkung in der Horizontalebene um das Scharnier 3
frei. Gleich zu Beginn des Schwenkvorganges wird der Axialdruck
auf die Lamellen der Reibkupplung durch das Entspannen der Druckfeder 10 verringert und schliesslich ganz aufgehoben.
Der Rundbolzen 11 löst sich aus der Mitnehmernut 9 leicht und ohne Spannungen, da zwischen dem Kupplungsteil 6
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und der Kupplungsscheibe 8 keine Antriebsverbindung mehr besteht. Der Antrieb des auf ein Hindernis aufgefahrenen Arbeitswerkzeuges
wird also während dem Schwenkvorgang selbsttätig
unterbrochen, so dass keine Beschädigungen am Arbeitswerkzeug auftreten können.
Um den Balkenabschnitt 2 wieder in Arbeitsstellung zu bringen, stösst der Schlepperfahrer mit der Masohine so
weit zurück, bis der Balkenabschnitt 2 unter Linksschwenkung um das Scharnier 3 wieder in gleicher Richtung miÜdem Balkenabschnitt
1 liegt. Die Klinke 12 gleitet dabei mit ihrem freien Ende entlang der Auflauffläche 15 der Nase 14 und
rastet sohliesslich in der Haltefläühe 16 der Käse 14 ein,
wodurch der Balkenabschnitt 2 in seiner Arbeitsstellung verriegelt wird. Zu Beginn dieses Schwenkvorganges trifft der
Rundbolzen 11 zunächst auf die Feder 10, wobei das Kupplungsteil 6 über die Lamellen 7 an die Kupplungsscheibe 8 gedruckt
und von dieser mitgenommen wird. Das Kupplungsteil 6 dreht sich gegenüber dem Rundbolzen so lange, bis die Mitnehmernut
9 in Achsrichtung des Rundbolzens 11 liegt und dieser in die Mitnehiiiernut 9 eingreift. Damit ist die Antriebsverbindung
zwischen den beiden Wellenabschnitten 4 und 5 wieder hergestellt.
Infolge der kardanischen Wirkung des Rundbolzens 11 in der Mitnehmernut 9 ist die Mitnehmerfunktion gewährlei-
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stet, aueh wenn die Achsen der Wellenabsohnitte 4 und 5
nooh nicht in einer Richtung liegen bzw. die Klinke 12 noch nicht hinter der Nase 14 eingerastet ist.
Während des ganzen Kupplungsmannövers braucht der
Fahrer nicht vom Schlepper abzusteigen und es ist auch
nicht erforderlich, den Hauptantrieb abzuschalten. Die unterbrochene Arbeit kann sofort wieder aufgenommen werden.
Das bedeutet eine grosse Einsparung an Zeit und Arbeitsaufwand. .
Fig. 4 zeigt einen Kreiselmäher mit einem Hohlbalken, der aus den zwei Abschnitten 1 und 2 besteht, die durch
die erfindungsgemässe Vorrichtung miteinander verbunden sind, so dass sich der Absohnitt 2 aus der in strichpunktierter, Linie dargestellten Transportstellung in die in vollen
Linien dargestellte Arbeitsstellung schwenken lässt. Der Abschnitt 1 ist in bekannter Weise über eine Dreipunktanhängung 18 an einen nicht dargestellten Sohlepper angehängt.
Der Antrieb der in dem Abschnitt 4 gelagerten Welle wird über ein Zahnradgetriebe 19 und ein Riemen- oder Kettengetriebe 20 in bekannter Weise von der Zapfwelle des Schleppers abgeleitet.
-9-
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln einer geteilten Antriebswelle, die in einem zwei- oder mehrgeteilten,
insbesondere die Schneidteller eines Kreiselmahers tragenden Hohlbalken gelagert ist, dessen Abschnittes miteinander durch ein Scharnier verbunden sind, um die bei der Arbeit seitlich vorstehenden Abschnitte in einer Ruhestellung beiklappen zu können^ dadurch gekennzeichnet, dass die
Wellenabsohnitte (4, 5) der geteilten Antriebswelle durch eine Klauenkupplung (9, 11) verbindbar sind, von-der der
eine Klauenträger auf dem Ende des einen Wellenabschnitts (5) fest angeordnet, der andere Klauenträger (6) auf dem
Ende des anderen Wellenabschnitts (4) drehbar und axial beweglich gelagert und zwischen dem drehbar, gelagerten Klauenträger (6) und seinem Wellenabschnitt (4) eine Reibkupplung (6, 7, 8) vorgesehen ist, deren einer Reibkörper (8)
mit dem Wellenabschnitt (4) und deren anderer Reibkörper
mit dem drehbar gelagerten Klauenträger (6) fest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckfeder (10) koaxial zum drehbar gelagerten Klauenträger (6) angeordnet ist, mit ihrem einen
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Ende an einem Bund des Klauenträgers (6) anliegt und mit
ihrem anderen Ende eine Mitnehiiiernut (9) des drehbar gelagerten
Klauenträgers (6) überdeckt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des zu kuppelnden
Wellenabschnitts (5) ein Rundbolzen (11) quer zur Längsachse des Wellenabschnitts angeordnet ist, der in die Mitnehiiiernut
(9) des Klauenträgers (6) eingreifen kann.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplung (8, 7, 6, 11) eine
Überlastungssicherung zugeordnet ist, die aus einer am Ende des Balkenabschnitts (2) auf der dem Scharnier (3) gegenüberliegenden
Seite des Balkenabschnitts (2) beweglich angeordneten Klinke (12) besteht, die unter der Kraft einer
Feder (13) über eine Schräge mit einer Nase (14) des benachbarten Balkenabschnitts (1) zusammenwirkt und die beiden
Balkenabschnitte (1, 2) bis zu einer bestimmten Grenzkraft zusammenhalt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grenzkraft durch Einstellen der Federkraft der Feder (13) vorausfeestimmbar ist.
In Betraft gezogene Druckschriften.·
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