DE3316673C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandstraße zur Herstellung von
Baufertigteilen im Autoklavenhärtungsverfahren, die
aufeinanderfolgend angeordnet einen Formgebungsteil und
einen Autoklaventeil, der Autoklaven sowie auf zu den
Autoklaven führenden Gleisen verfahrbare Wagen zum Zuführen
von rohen Baufertigteilen zu und zum Wegführen der fertigen
Baufertigteile von den Autoklaven und eine vor dem Eintritt
in die Autoklaven angeordnete Übergabebrücke zur Überführung
der Wagen von den Gleisen in die Autoklaven und zurück
aufweist, sowie eine zwischen dem Formgebungsteil und dem
Autoklaventeil angeordnete Vorrichtung zur Aufnahme und zur
Übergabe der Baufertigteile mit einer Kranbrücke aufweist.
Die Erfindung kann vorzugsweise zur Herstellung von
großformatigen Baufertigteilen in Form von Wand- und
Deckenplatten aus einem dichten Silikatbeton verwendet
werden.
Aus dem SU-Erfinderschein 642 174 ist eine derartige
Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen im
Autoklavenhärtungsverfahren bekannt.
Der Formgebungsteil enthält Formen für Baufertigteile von
vorgegebenen Abmessungen sowie eine Vorrichtung zur Bewegung
dieser Formen bei der Durchführung des technologischen
Herstellungsprozesses.
Der Formgebungsteil enthält auch in technologischer
Reihenfolge angeordnet - eine Vorrichtung zur Reinigung und
zum Schmieren der Formen, eine Vorrichtung zum Einbringen
und Befestigen von Bewehrungskörben in den Formen, eine
Vorrichtung zum Gießen einer Formmasse in die Formen, eine
Vorrichtung zum Rütteln der Form mit der eingefüllten
Formmasse, eine Vorrichtung zum Schneiden der geformten
Blöcke in einzelne Platten und Blöcke, sowie auch eine
Vorrichtung zur Bearbeitung der Oberfläche der gegossenen
Baufertigteile.
Der Autoklaventeil enthält Durchlaufautoklaven, die zur
thermischen Behandlung von rohen Baufertigteilen dienen, und
auf Gleisen angeordnete Wagen, die zum Zuführen von rohen
Baufertigteilen in die Autoklaven sowie zum Abtransport der
fertigen Baufertigteile aus den Autoklaven dienen.
Außerdem besitzt der Autoklaventeil drei Übergabebrücken,
die vor den Stirnseiten der Autoklaven angeordnet sind. Jede
Übergabebrücke weist ein an ihrem Rahmen montiertes Gleis
auf, wobei zwischen den Schienen des Gleises eine
Stoßvorrichtung vorgesehen ist. Die Übergabebrücke dient zur
Übergabe der Wagen von einem Gleis auf das andere während
der Beladung oder Entladung der Autoklaven.
Die Vorrichtung zur Aufnahme und zur Übergabe von
Baufertigteilen weist eine Kranbrücke mit einem Querträger
auf, der mit Elementen zum Mitnehmen von Baufertigteilen
versehen ist.
Die bekannte Bandstraße wird mit Erfolg zur Herstellung von
Baufertigteilen aus Zellenbeton eingesetzt, bei dem zuerst
ein großer Betonkörper (Block) geformt wird, der bereits im
rohen Zustand in einzelne Platten- oder Blockelemente
geschnitten wird. Wenn jedoch die Notwendigkeit besteht,
Baufertigteile aus dichtem Silikatbeton als einzelne Platte,
z. B. Wand- oder Deckenplatte herzustellen, kann die
beschriebene Bandstraße nicht effektiv eingesetzt werden,
weil für jedes einzelne Fertigteil ein eigener Wagen
erforderlich ist. Es müßte die Zahl der im Betrieb
befindlichen Wagen erhöht werden und die Auslastung des
nutzbaren Raumes der Autoklaven würde sich stark vermindern,
da in einen Wagen nur eine Platte eingebracht werden kann.
Durch die erforderliche größere Anzahl von
Transportarbeitsgängen mit Wagen werden außerdem die
Möglichkeit der Verwendung einer Fernsteuerung sowie eine
Automatisierung der technologischen Herstellungsprozesse
sehr erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandstraße
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
die Zahl der Wagen, die den Autoklaven zugeführt werden,
verringert bzw. die Zahl der zu behandelnden Formen, die
gleichzeitig in einen Autoklaven eingeführt werden können,
zu erhöhen, wobei dies im Umlaufsystem erfolgen soll und
wobei günstigere Voraussetzungen für eine Fernsteuerung und
eine Automatisierung der technologischen Abläufe, die im
Autoklaventeil durchgeführt werden, geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Bandstraße mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den Einsatz der Hubgeräte ist es möglich, ein Paket
aus mehreren rohen Baufertigteilen auf dem einen der
Hubgeräte, d. h. außerhalb eines Wagens, anzusammeln und
einen unbeladenen Wagen unter das Paket erst dann
zuzuführen, wenn es bereits fertig gestapelt ist, und das
Entladen der Pakete mit behandelten fertigen Baufertigteilen
mit dem anderen Hubgerät durchzuführen, und zwar ohne
Zeitverluste beim Beladen und Entladen eines Wagens. Dadurch
wird die Anzahl der benötigten Wagen bedeutend vermindert
und die Dauer des Beladens und Entladens der Wagen
reduziert.
Durch den Einsatz einer zusätzlichen Übergabebrücke wird
eine rechtzeitige und reibungslose Zu- und Abführung der
Wagen zu und von den Hubgeräten gewährleistet.
Durch die Bildung eines Paketes aus mehreren rohen
Baufertigteilen auf einem Wagen wird eine vollständigere
Ausfüllung des nutzbaren Raums der Autoklaven gewährleistet.
Es ist vorteilhaft, daß jedes Hubgerät einen Rahmen mit
mindestens vier daran angeordneten, aus einer Schraube und
einer Mutter bestehenden, kinematischen Elementenpaaren,
wobei die Schrauben als Stützen des Hubgerätes dienen und
die Muttern paarweise kinematisch mit einem Antrieb
untereinander verbunden sind, sowie zwischen den
kinematischen Elementenpaaren angeordnete Führungsschienen
für die Aufnahmen der Wagen aufweist.
Diese Konstruktion der Hubgeräte ist einfach zu bedienen und
bedarf keiner hohen Qualifikation des Bedienungspersonals.
Durch die Verwendung einer Kombination von mindestens zwei
Hubgeräten und einer zusätzlichen Übergabebrücke wird das
Transportschema des Autoklaventeils bedeutend vereinfacht,
weil die Aufnahme der Wagen mit Paketen von rohen
Baufertigteilen und die Auslieferung der Wagen mit Paketen
von fertigen Baufertigteilen nur sehr einfache Arbeitsgänge
bedingen, nämlich Zuführen eines (beladenen oder
unbeladenen) Wagens zu einem bestimmten Ort (Hubgerät),
Senken (oder Anheben) des Hubgerätes, Entfernen eines
unbeladenen oder beladenen) Wagens von dem Hubgerät und
Überführung der Hubgeräte in die Ausgangsstellung. Dadurch
wird es möglich, mittels bekannter einfacher Mittel eine
Fernsteuerung der Transportarbeitsgänge zu verwirklichen und
die technologischen Prozesse im Autoklaventeil zu
automatisieren, so daß die Arbeitsproduktivität erhöht wird
sowie die Arbeitsbedingungen erleichtert und die
Selbstkosten der Erzeugnisse vermindert werden.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen;
Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1 (in vergrößertem
Maßstab);
Fig. 3 einen Schnitt nach III-III in Fig. 1 (in vergrößertem
Maßstab);
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Hubgerätes
in Axonometrie (in vergrößertem Maßstab).
Die beschriebene Bandstraße zur Herstellung von
Baufertigteilen im Autoklavenverhärtungsverfahren enthält
folgerichtig angeordnet einen Formgebungsteil 1 (Fig. 1),
einen Autoklaventeil 2 und eine zwischen diesen angeordnete
Vorrichtung 3 zur Aufnahme und zur Übergabe von
Baufertigteilen.
Der Formgebungsteil 1 enthält Formloren 4 mit Formen 5,
zwei Stränge Gleise 6, die sich bis zu dem
Autoklaventeil 2 erstrecken, mit Einrichtungen (nicht
wiedergegeben) zur Bewegung der Formloren 4 über diese
Gleise von einer beliegigen für diesen Zweck geeigneten
Konstruktion, einen Übergabewagen 7, der die Formloren
4 von einem Strang der Gleise 6 auf einen anderen Gleisstrang
überführt. Entlang der Gleise 6 sind in technologischer
Reihenfolge eine Vorrichtung 8 zum Ausschalen,
d. h. zum Herausziehen von fertigen Baufertigteilen aus
den Formen 5, eine Vorrichtung 9 zur Reinigung der Formen 5,
eine Vorrichtung 10 zum Schmieren der Formen 5,
eine Vorrichtung 11 zum Einbringen der Bewehrungskörbe
in die Formen 5, eine Vorrichtung 12 zum Gießen der
Formmasse in die Formen 5, eine Vorrichtung 13 zum Rütteln
der Formen 5 mit der in diese eingegossenen Formmasse,
eine Vorrichtung 14 zum Glätten der Oberfläche
eines vergossenen Baufertigteils und eine Vorrichtung 15
zum Walzen derselben angeordnet. Die Vorrichtungen
8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15 können eine beliebige
annehmbare Bauart zur Durchführung der entsprechenden
technologischen Arbeitsgänge aufweisen.
Der Autoklaventeil 2 enthält drei parallel angeordnete
Autoklaven 16 von einem Sacktyp, d. h. mit einem
klappbaren Deckel 16 a an einer Stirnseite und mit einem
Verschlußdeckel (in Fig. nicht wiedergegeben) an einer
anderen Stirnseite des Autoklaves 16.
Bei anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
kann die Anzahl der Autoklaven 16 abweichen,
und zwar in Abhängigkeit von der vorgegebenen Leistung
der Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen.
Die Autoklaven 16 sind zur thermischen Behandlung
von rohen Baufertigteilen 17 bestimmt, bei der eine Erhärtung
derselben stattfindet; dadurch werden fertige
Baufertigteile 18 hergestellt.
In jedem Autoklav 16 sind Gleise 16 b vorgesehen, und
er besitzt eine beliebige Bauform, die für den vorgegebenen
Zweck geeignet ist; diese Ausführung wird hier nicht
beschrieben, um das Wesen der vorliegenden Erfindung
nicht zu verdecken.
Im Autoklaventeil 2 sind Wagen 19 vorgesehen, die auf
Gleisen 20 aufgestellt sind. Die Wagen 19 sind zur Bewegung
von rohen Baufertigteilen 17 über Gleise 20 zu den
Autoklaven 16 sowie zum Abführen der fertigen Baufertigteile
18 von den Autoklaven bestimmt.
Die Konstruktion des Wagens 19 weist ein Gestell
(nicht angedeutet) mit Rädern 19 a auf, die sich über die Gleise 20
bewegen. An den beiden Stirnseiten des Gestells
sind Selbstkupplungselemente (in Fig. nicht wiedergegeben)
befestigt, die eine bekannte Bauart aufweisen, welche
hier nicht beschrieben wird, um das Wesen der vorliegenden
Erfindung nicht zu verdecken. Die Selbstkupplungen
dienen zum Zusammensetzen der Wagen 19 zu einzelnen
Zügen.
Die Gleise 20 sind parallel zueinander angeordnet und
verbinden den Formgebungsteil 1 mit den Autoklaven 16.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind
fünf Gleise 20 vorgesehen, von denen drei zu den Autoklaven
16 führen und zwei zwischen diesen
drei angeordnet sind.
Vor dem Eintritt in die Autoklaven 16 ist eine Übergabebrücke 21
angeordnet. Die Übergabebrücke 21 dient
zur Überführung der Wagen 19 von einem Gleis 20 auf die
Gleise 16 b, die innerhalb der Autoklaven 16 angeordnet
sind, während der Beladung und Entladung der Autoklaven 16,
was bei der Beschreibung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen
näher erläutert wird.
Die Konstruktion der Übergabebrücke 21 enthält ein
selbstfahrendes Gestell 21 a (Fig. 2), auf welchem ein
Antrieb (in Fig. nicht angedeutet) einer beliebigen bekannten
Bauweise, die für diesen Zweck geeignet ist, zur
Bewegung der Übergabebrücke 21 über die Führungsschienen
21 b, aufgestellt ist, Gleise 21 c für Wagen 19 und eine
zwischen diesen Gleisen 21 c angeordnete Stoßvorrichtung 22.
Die Übergabevorrichtung 21 enthält auch eine Feststellungsvorrichtung
(in Fig. nicht wiedergegeben) zu einem
präzisen Anhalten der Übergabebrücke 21 in den vorgegebenen
Stellungen.
Die Stoßvorrichtung 22 stellt einen Metallträger dar,
der mit demselben Bezugszeichen 22 bezeichnet und
auf Rollenblöcken 22 a abgestützt wird, die auf dem Gestellt 21 a
angeordnet sind. An dem genannten Träger 22 sind Nocken
22 b angelenkt, die zum Mitnehmen der Wagen 19 dienen.
Der Träger 22 ist zur Ausführung von hin- und hergegehenden
Bewegungen bestimmt. Er wird von einem Elektromotor
angetrieben (in Fig. nicht wiedergeben).
Die beschriebene Bandstraße zur Herstellung von
Baufertigteilen im Autoklaverhärtungsverfahren weist
eine Vorrichtung 3 zur Aufnahme und zur Übergabe dieser
Fertigteile auf, die zwischen dem Formgebungsteil 1 und
dem Autoklaventeil 2 angeordnet ist. Die Vorrichtung 3
ist zum Abheben der Formen 5 mit rohen Baufertigteilen 17
von der Formlore 4, zum Zusammenlegen dieser Fertigteile
zu Paketen, zur Bewegung der Formloren 4 von einem Strang
des Gleises 6 auf den anderen Gleisstrang
und zum Auseinandernehmen der Pakete mit fertigen Baufertigteilen
18 bestimmt. Die Bestimmung der Vorrichtung 3
wird bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Bandstraße
zur Herstellung von Baufertigteilen näher erläutert
werden.
Die Vorrichtung 3 zur Aufnahme und zur Übergabe von
Baufertigteilen ist in Form einer selbstfahrenden Kranbrücke
3 a (Fig. 3) ausgeführt, die durch einen Antrieb
(in Fig. nicht wiedergegeben) von einer bekannten Konstruktion
über Führungsschienen 3 b bewegt wird, die oberhalb
der Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen
angeordnet sind. An der Kranbrücke 3 a sind senkrecht bewegbar
Konsolen 3 c mit Zangen 3 d mit einem Hydraulikantrieb
(in Fig. nicht wiedergegeben) befestigt, die zum
Mitnehmen der Formen 5 und der Formloren 4 eingerichtet
sind.
Die Vorrichtung 3 zur Mitnahme und zur Übergabe von
Baufertigteilen enthält auch zwei Hubgeräte 23 und 24
von einer ähnlichen Konstruktion, die zwischen den Gleisen 6
des Formteils 1 in der Zone angeordnet sind, wo
sich diese an den Autoklaventeil 2 anschließen.
Das erste Hubgerät 23 ist zur Aufnahme und zum Ansammeln
eines Paketes von mehreren rohen Baufertigteilen 17
mehrerer Formen 5, die aus dem Formgebungsteil 1 treten,
und zur Übergabe dieses Paketes auf den entsprechenden
Wagen 19 bestimmt, während das zweite Hubgerät 24 zur
Aufnahme eines folgenden Wagens 19 mit einem Paket
von fertigen Baufertigteilen 18, die sich in den
Formen 5 befinden, aus dem Autoklaventeil 2 und zum
Abheben dieses Paketes von dem Wagen 19 dient.
Im Autoklaventeil 2 ist eine zusätzliche Übergabebrücke
25 vorgesehen, die einen Antrieb (in Fig. nicht
wiedergegeben) einer bekannten, für diesen Zweck geeigneten
Bauart aufweist und neben den Hubgeräten 25 und
24 angeordnet ist. Die Übergabebrücke 25 ist zur Übergabe
eines nachfolgenden Wagens 19
mit fertigen Baufertigteilen 18 von einem der
Gleise 20, die von den Autoklaven 16 geführt sind zu dem zweiten Hubgerät 24, zur
Aufnahme eines von diesem Hubgerät 24 freigegebenen Wagens 19
und zur Übergabe desselben zu dem ersteren Hubgerät 23,
zur Aufnahme eines mit rohen Baufertigteilen 17
beladenen Wagens 19 und zur Übergabe dieses Wagens auf
eines der Gleise 20 bestimmt, die zu den Autoklaven 16
führen.
Die Konstruktion der Übergabebrücke 25 ist ähnlich
der Konstruktion der Übergabebrücke 21 und enthält dieselben
Elemente 21 a, 21 b, 21 c und 22, 22 a, 22 b, die in der
Übergabebrücke 21 vorgesehen und in Fig. 2 dargestellt
sind.
Wie beschrieben besitzt jedes von den Hubgeräten
23, 24 Führungsschienen 26 (Fig. 4), die parallel zu den
Gleisen 6 und den Gleisen 20 angeordnet sind. Zu beiden
Seiten von den Führungsschienen 26 ist unter dem Stand
derselben auf einem Unterbau (in Fig. nicht wiedergegeben)
je ein Rahmen 27 angeordnet, auf dem ein Antrieb 28
einer beliebigen bekannten und für diesen Zweck geeigneten
Konstruktion montiert ist, von dem aus auf beiden Seiten
parallel zu den Führungsschienen 26 Wellen 29 geführt
sind. Jedes Hubgerät 23, 24 weist vier kinematische Elementenpaare
auf, die an den Rahmen 27 angeordnet sind und je
aus einer Schraube 30 und einer Mutter 31 bestehen, von
denen die Schrauben 30 Stützen für die Hubgeräte 23, 24
darstellen. Die Muttern 31 sind paarweise miteinander
und mit dem Antrieb 28 mittels der Wellen 29 und eines
kegelförmigen Elementenpaares 32 einer bekannten Bauart
kinematisch verbunden. An den oberen Enden der Stützen 30
sind gelenkig angeordnete Anschläge 33 vorgesehen,
auf welchen das Paket von Baufertigteilen aufliegt.
Die Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen im
Autoklaverhärtungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hat folgende Wirkungsweise.
Von der Bedienungsperson wird am Steuerpult (in Fig.
nicht wiedergegeben) zur Steuerung des Formgebungsteils 1
eine Vorrichtung (in Fig. nicht wiedergegeben) zur Bewegung
von Formloren 4 mit Formen 5 über die Gleise 6
eingeschaltet. Die Formloren 4 werden in Bewegung versetzt
und sie passieren aufeinanderfolgend eine Vorrichtung 9
zur Reinigung der Formen 5 und eine Vorrichtung 10
zum Schmieren der Formen, sowie auch eine Vorrichtung 11,
in der in die Form 5 ein Bewehrungskorb eingebracht
wird. Damit enden Vorbereitungsarbeitsgänge, und
die Formlore 4 wird zusammen mit der Form 5 mittels eines
Übergabewagens 7 auf den zweiten Strang des Gleises 6
überführt. Dort wird er der Vorrichtung 12 zum Gießen
einer Formmasse zugeführt, in der die Form 5 mit der
Formmasse gefüllt wird. Nach dem beendeten Gießen der
Formasse wird die Formlore 4 mit der Form 5, die mit
der Formmasse gefüllt ist, der Vorrichtung 13 zum Rütteln
zugeführt; von dort wird die Formlore 4 mit der Form
5 nach dem beendeten Prozeß des Rüttelns der Vorrichtung
14 zum Glätten der Oberfläche eines geformten rohen Baufertigteils 17
und der Vorrichtung 15 zum Walzen dieser
Oberfläche zugeführt. Damit endet das Formen von rohen
Baufertigteilen 17 und die Formlore 4 wird zusammen mit der
Form 5, in der sich der geformte rohe Baufertigteil 17
befindet, der Vorrichtung 3 zur Aufnahme und zur
Übergabe von Baufertigteilen zugeführt.
Die technologischen Prozesse werden in dem Formgebungsteil
1 von einem Steuerpult ferngesteuert.
Von der Zange 3 d der Vorrichtung 3 zur Aufnahme und
zur Übergabe von Baufertigteilen wird die Form 5 mit einem
in dieser befindlichen rohen geformten Fertigteil 17
von der Formlore 4 abgehoben, in eine Stellung oberhalb
des Hubgerätes 23 gebracht und auf die im angehobenen Zustand
befindliche Stütze 30 dieses Hubgerätes 23 gelegt.
Dann wird die Vorrichtung 3 zurückgeführt; die Formlore 4
wird von dieser Vorrichtung 3 mitgenommen und von
einem Strang des Gleises 6 auf einen anderen Strang des
Gleises 6 übertragen und auf den entsprechenden Schienen
des Gleises 6 aufgestellt. Dann wird die Vorrichtung 3
in die Stellung oberhalb des Hubgerätes 24 bewegt; von
dieser Vorrichtung 3 wird von dem Hubgerät 24 eine nachfolgende
Form 5 mit einem in dieser befindlichen fertigen
Baufertigteil 18 abgehoben und in eine unbeladene Formlore 4
eingebracht, wonach diese Formlore 4 zusammen mit
der Form 5 und dem fertigen Baufertigteil 18 der Vorrichtung 8
zugeführt wird, in der das Ausschalen der Form 5,
d. h. das Herausnehmen des fertigen Baufertigteils aus
dieser Form durchgeführt wird. Dann wird der Arbeitszyklus
des Formgebungsteils 1 wiederholt.
Die Aufnahme von rohen Baufertigteilen 17 in den Autoklaventeil 2
und die Auslieferung von fertigen Baufertigteilen 18
aus dem Autoklaventeil 2 werden mittels der
Übergabebrücke 25 über die Hubgeräte 23 und 24 wie folgt
durchgeführt.
Durch eine Drehung eines entsprechenden Schalters
(in Fig. nicht wiedergegeben) am Steuerpult 34 zur Steuerung
des Autoklaventeils 2 wird von der Bedienungsperson
des Autoklaventeils 2 eine zusätzliche Übergabebrücke 25
in Bewegung versetzt, die mittels einer Stoßvorrichtung 22
von einem der Gleise 20 einen nachfolgenden Wagen 19
mit einem in diesem befindlichen Paket aus mehreren
fertigen Baufertigteilen 18 übernimmt; die Übergabebrücke
25 bewegt sich über das Gleis 21 b, das senkrecht zu
dem Gleis 20 verlegt ist, führt diesen Wagen 19 an das
Hubgerät 24 heran und stößt den Wagen 19 mit einem Paket
aus mehreren fertigen Baufertigteilen 18 auf die Führungsschienen
26 des Hubgerätes 24. Es wird der Antrieb 28
des Hubgerätes 24 eingeschaltet; von den gehobenen
Stützen 30 des Hubgerätes 24 wird das Paket mit den fertigen
Baufertigteilen 18 vom Wagen 19 abgehoben, wonach
der freigegebene Wagen 19 mittels der Stoßvorrichtung 22
der Übergabebrücke 25 auf das Gleis 21 c gerollt wird,
und die Brücke 25 bewegt sich zum
Hubgerät 23 hin. Indem sich die Brücke 25 gegenüber dem Hubgerät 23
befindet, stößt sie mittels der Stoßvorrichtung 22
einen unbeladenen Wagen 19 auf die Führungsschienen 26
des Hubgerätes 23; es werden die Antriebe 28
des Hubgerätes 23 eingeschaltet, die Stützen 30 des
Hubgerätes 23 bewegen sich abwärts und bringen ein Paket
aus mehreren rohen Baufertigteilen 17 (das früher
von der Vorrichtung 3 zur Aufnahme und zur Übergabe zusammengesetzt
wurde) in den Wagen 19 ein, wonach die Übergabebrücke 25
mittels der Stoßvorrichtung 22 den mit
einem Paket von rohen Baufertigteilen 17 beladenen Wagen 19
auf sich aufrollen läßt, sich in eine Stellung
gegenüber dem entsprechenden Gleis 20, das zur gegebenen
Zeit frei ist, bewegt, diesen Wagen auf das Gleis 20
stößt, und dann sich in eine Stellung gegenüber dem
anderen Gleis 20 bewegt, auf welchem sich der Zug von
Wagen 19 mit Paketen von fertigen Baufertigteilen 18 befindet,
die auseinandergenommen werden müssen. Der Arbeitszyklus
der Übergabebrücke 25 wiederholt sich.
Das Eintragen der Wagen 19 mit Paketen von rohen Baufertigteilen
17 in die Autoklaven 16 und das Austragen
der Wagen 19 mit Paketen von Baufertigteilen 18, die
einer thermischen Behandlung ausgesetzt worden sind, aus
den Autoklaven 16 wird von der Übergabebrücke 21 wie folgt
durchgeführt.
Nach dem Öffnen des Deckels 16 a eines nachfolgenden
Autoklaven 16 und nach dem Durchlüften desselben
wird die Übergabebrücke 21 über die Führungsschienen 21 b,
die senkrecht zu dem Gleis 20 verlegt sind, an den gegebenen
Autoklav 16 herangeführt, und mittels der Stoßvorrichtung
22 wird von dieser Übergabebrücke 21 der gesamte
aus vier Wagen bestehende Zug aus dem Autoklav 16 auf das
ihm gegenüberliegende Gleis 20 überführt. Wenn das dem
zu entladenden Autoklav 16 gegenüberliegende Gleis 20 besetzt
ist, wird von der Übergabebrücke 21 der aus vier Wagen 19
bestehende Zug nur um einen Wagen 19 bewegt; es
findet eine Abkupplung der Selbstkupplung dieses Wagens
19 statt, und von der Übergabebrücke 21 wird dieser Wagen 19
auf eines der Reservegleise 20 überführt. Nach der
beendeten Entladung des Autoklaven 16 und nach dem Durchlüften
desselben wird von der Übergabebrücke 21 die Beladung
dieses Autoklaven aufgenommen. Die Übergabebrücke 21
hält gegenüber dem entsprechenden Gleis 20 an, auf
dem sich ein aus vier Wagen 19 bestehender Zug befindet,
die mit Paketen aus mehreren rohen Baufertigteilen 17
beladen und die in den Autoklav 16 einzutragen sind;
der gesamte Zug von mittels Selbstkupplungen miteinander
gekoppelten Wagen 19 wird von der Übergabebrücke 21
nachgezogen, wobei diese nur einen Wagen 19 auf sich
aufrollen läßt. Die Selbstkupplung des Wagens 19 wird
abgekuppelt und dieser Wagen 19 wird von der Übergabebrücke 21
zu dem Eintritt in den zu beladenden Autoklav 16
bewegt, wonach mittels der Stoßvorrichtung 22 der nachfolgende
Wagen 19 in den Autoklav 16 eingestoßen wird.
Der Vorgang wiederholt sich solange, bis alle vier Wagen
19 in den Autoklav 16 eingebracht sind; dann wird der
Deckel 16 a des Autoklaven 16 geschlossen, und es beginnt
der Prozeß der thermischen Behandlung. Die Übergabebrücke
21 wird auf die Bedienung des nachfolgenden Autoklaven 16
umgeschaltet.
Die technologischen Prozesse des Autoklaventeils 2
und alle Transportarbeitsgänge, die in diesem Teil stattfinden,
werden von einem Steuerpult 34 im halbautomatischen
Betrieb ferngesteuert. Alle Prozesse werden von
einer Bedienungsperson gesteuert.
Claims (2)
1. Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen im Autoklavenhärtungsverfahren,
die aufeinanderfolgend angeordnet
einen Formgebungsteil (1) und einen Autoklaventeil (2), der
Autoklaven (16) sowie auf zu den Autoklaven (16) führenden
Gleisen (20) verfahrbare Wagen (19) zum Zuführen von rohen
Baufertigteilen (17) zu und zum Wegführen der fertigen
Baufertigteile (18) von den Autoklaven (16) und eine vor
dem Eintritt in die Autoklaven (16) angeordnete Übergabebrücke
(21) zur Überführung der Wagen (19) von den Gleisen
(20) in die Autoklaven (16) und zurück, sowie eine
zwischen dem Formgebungsteil (1) und dem Autoklaventeil (2)
angeordnete Vorrichtung (3) zur Aufnahme und zur Übergabe
der Baufertigteile (17, 18) mit einer Kranbrücke (3 a)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (3) zur Aufnahme und zur Übergabe von
Baufertigteilen (17, 18) mindestens zwei stationäre am Boden
angeordnete von Wagen (19) überfahrbare Hubgeräte (23, 24) aufweist, von denen das erste
Hubgerät (23) zur Aufnahme und zum Stapeln eines Paketes von
rohen Baufertigteilen (17) aus dem Formgebungsteil (1) und
zur Übergabe des Stapels auf einen Wagen (19), und das
zweite Hubgerät (24) zur Aufnahme eines Wagens (19) mit
einem Paket von fertigen Baufertigteilen (18) aus dem
Autoklaventeil (2) und zum Abheben dieses Paketes von dem
Wagen (19) bestimmt sind, und daß im Autoklaventeil (2)
eine zusätzliche Übergabebrücke (25) mit Gleisen (20) und
einer Stoßvorrichtung (22) auf senkrecht zu den Gleisen (20)
in der Nähe der Hubgeräte (23, 24) angeordneten
Führungsschienen (21 b) verfahrbar angeordnet ist, die zum
Zuführen eines Wagens (19) mit einem Paket von fertigen
Baufertigteilen (18) zum zweiten Hubgerät (24), zur Aufnahme
eines entladenen Wagens (19) aus diesem Hubgerät (24) und
zur Übergabe dieses Wagens (19) zum ersten Hubgerät (23),
zur Aufnahme eines Wagens (19) mit einem Paket von rohen
Baufertigteilen (17) von dem ersten Hubgerät (23) und dessen
Übergabe auf eines der zu den Autoklaven (16) führenden
Gleise (20) bestimmt ist.
2. Bandstraße zur Herstellung von Baufertigteilen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hubgerät (23, 24) einen
Rahmen (27) mit mindestens vier daran angeordneten, aus
einer Schraube (30) und einer Mutter (31) bestehenden kinematischen
Elementenpaaren, wobei die Schrauben (30) als
Stützen des Hubgerätes (23, 24) dienen und die Muttern (31)
paarweise kinematisch mit einem Antrieb (28) und untereinander
verbunden sind, sowie zwischen den kinematischen
Elementenpaaren angeordnete Führungsschienen (26) für die
Aufnahme der Wagen (19) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833316673 DE3316673A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Bandstrasse zur herstellung von baufertigteilen im autoklaverhaertungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833316673 DE3316673A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Bandstrasse zur herstellung von baufertigteilen im autoklaverhaertungsverfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3316673A1 DE3316673A1 (de) | 1984-11-08 |
DE3316673C2 true DE3316673C2 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6198378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833316673 Granted DE3316673A1 (de) | 1983-05-06 | 1983-05-06 | Bandstrasse zur herstellung von baufertigteilen im autoklaverhaertungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3316673A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29519755U1 (de) * | 1995-12-13 | 1996-02-15 | Hermann Stock Maschinenfabrik GmbH, 24537 Neumünster | Vorrichtung zur Beschickung eines Autoklaven |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105197522A (zh) * | 2015-10-21 | 2015-12-30 | 天津百利阳光环保设备有限公司 | 有机垃圾闪蒸喷爆处理工艺全自动装料***和方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3352253A (en) * | 1965-10-22 | 1967-11-14 | Concrete Building Units Co Inc | Apparatus for conveying articles |
US3504809A (en) * | 1966-07-28 | 1970-04-07 | Buschman Co Inc E W | Charging mechanism for block handling apparatus |
-
1983
- 1983-05-06 DE DE19833316673 patent/DE3316673A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29519755U1 (de) * | 1995-12-13 | 1996-02-15 | Hermann Stock Maschinenfabrik GmbH, 24537 Neumünster | Vorrichtung zur Beschickung eines Autoklaven |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3316673A1 (de) | 1984-11-08 |
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