DE3314274A1

DE3314274A1 - Fussballschuh

Info

Publication number: DE3314274A1
Application number: DE19833314274
Authority: DE
Inventors: Wiestaw Kramski
Original assignee: Kramski GmbH Praezisionswerkzeuge Metallwaren
Current assignee: Kramski GmbH Praezisionswerkzeuge Metallwaren
Priority date: 1983-04-20
Filing date: 1983-04-20
Publication date: 1983-10-06

Description

Fußball schuh
Die Erfindung betrifft einen Fußballschuh mit einer ggf.
mit Stollen versehenen Sohle und einem sich daran nach oben anschließenden, der Fußform angepaßten Oberleder, das vorzugsweise durch Schnürung über einer am Rist des Fußes anliegenden Lasche um den Fuß geschlossen wart.
Derartige Fußball schuhe sind allgemein bekannt und sollen daher nicht weiter ins einzelne beschrieben werden. Soweit vorstehend der Begriff "Oberleder verwendet worden ist, wird darunter nicht nur eine Oberseite des Schuhes aus Leder gemeint, sondern auch beispielsweise aus Kunststoff, wie dies heute vielfach üblich geworden ist.
Bei angezogenem Fußballschuh wölbt sich das Oberleder Uber der Rist, bildet also einen abgerundeten Abschluß des Fußballschuhes oberhalb des Fußes. Dies führt dazu, daß ein Ball, der geradeaus geschossen werden soll, die gewünschte Flugrichtung nicht erreicht, wenn er etwas außermittig vom Schuh getroffen wird. Auch kann der Ball bei außermittigem Treffen durch den Schuh am Oberleder seitlich abrutschen und so eine gänzlich unerwünschte Flugrichtung erhalten, was besonders bei Nässe der Fall sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fußballschuh der eingangs genannten Art dahingehend weiter auszubilden bzw. zu ergänzen, daß sich eine größere Zielsicherheit in Geradeausrichtung ausgehend von dem mittleren Oberteil des Schuhes erreichen läßt. Dies soll mit einfachen Maßnahmen erreicht werden, die nicht nur kostengünstig sind, sondern auch die normale Benutzbarkeit des Fußballschuhes, so, wie sie bisher gegeben ist, nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schuh beidseits im Bereich der Rist eine Verbreiterung aus elastischem Material aufweist,. daß die Verbreiterung beidseits der Schuhspitze sich horizontal verdikkend beginnt und sich hinter dem Mittelfuß wieder auf das normale Schuhmaß verjüngt, daß die im wesentlichen horizontal ebene Oberfläche der Verbreiterung vor dem Mittelfuß und im Bereich des Mittelfußes mit der horizontal mittleren Oberfläche des Oberleders auf einer gemeinwmen Höhe liegt und daß die Verbreiterung im wesentlichen bis zur Verbindung zwischen Oberleder und Sohle heranreicht.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist die ebene Schuhoberfläche im Bereich des Abschußfeldes verbreitert, so daß eine gewünschte geradeausgehende Schußrichtung auch dann erreicht werden kann, wenn der Ball nicht mit der oberen Mitte des Schuhes getroffen wird.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Verbreiterung mit nebeneinanderliegenden vertikalen Einschnitten versehen ist und daß die Einschnitte nach außen V-fdrmig erweitert sind. Im gleichen Sinne liegt ein weiteres Merkmal der Erfindung, wonach die Verbreiterung in Schuhlängsrichtung mit horizontalen, nebeneinanderliegenden Einschnitten versehen ist.
Durch diese Maßnahmen ist erreicht, daß der Schuh seine volle Elastizität bzw. Biegbarkeit in den bisher bereits gegebenen Richtungen beibehält, durch die Verbreiterung also keine Beeinträchtigung beim Laufen etc. eintritt.
Die Verbreiterung kann auf den Schuh aufvulkanisiert, aufgeklebt, zusammen mit dem Oberleder aus Vollmaterial ausgebildet oder durch formschlüssige Verbindungsmittel mit dem Oberleder ggf. lösbar verbunden sein. Diese Fertigungsmaßnahmen ergeben sich Je nachdem, welche Grundlage das Oberleder hat, wobei, wie bereits eingangs gesagt, auch ein "Oberleder" aus Gummi, Kunststoff od. dgl.
miteinbezogen ist.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, daß die Verbreiterung zur freien seitlichen Außenkante hin leicht ansteigend ausgebildet ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, auf den Ball eine bezüglich der Schuhmitte gerichtete Zentrierung zu erteilen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des ErSindungsgegenstandes anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Fußballschuh in perspektivischer Seitenansicht und Fig. 2 den Fußballschuh gemäß Fig. 1 in perspektivischer Draufsicht.
Der anhand der Fig. 1 und 2 dargestellte Schuh hat eine Sohle 1 mit Stollen 2, an die sich nach oben ein Oberleder 3 anschließt. Der Rist des Fußes wird nach oben von einer Lasche 4 überdeckt, über der dann der Schuh zugeschnürt werden kann. Die Schnürsenkel sind nicht dargestellt, jedoch die Löcher 5, durch die sie geführt werden.
Auf beiden Seiten hat der Schuh eine Verbreiterung 6, 7, die neben der Schuhspitze 8 beginnt, sich von da aus verdickt und im Bereich hinter dem Mittelfuß wieder auf das rs -male Schuhformat zurückgeht. Die Verbreiterung 6, 7 bildet auf beiden Seiten des Schuhes eine ebene Oberfläche, deren Höhe im wesentlichen mit der Oberlederhöhe in der Mitte des Fußes übereinstimmt, auf diese Weise also den Schuh im mittleren und vorderen Bereich über sein normales Format hinaus verbreitert. Es kann Jedoch auch vorgesehen sein, daß die Verbreiterung 6, 7 zur Außenseite hin noch etwas ansteigt, damit auf den Ball eine bezüglich der Schuhmitte zentrierende Wirkung ausgeübt werden kann.
Die Verbreiterungen 6 und 7 sind mit vertikalen Einschnitten 9 und 10 versehen, die sich nach außen V-förmig öffnen. Außerdem weisen die Verbreiterungsss 6 und 7 horizontale Einschnitte 11 und 12 auf. Diese Einschnitte stellen sicher, daß der Schuh gegenüber dem bekannten Fußballschuh seine volle Beweglichkeit behält.
Das Material der Verbreiterung ist selbstverständlich ein elastisches Material, wobei man auch darauf achten wird, möglichst leichtes Material zu verwenden, um das Gewicht des Schuhes nicht ungewohnt zu vergrößern. Das Material der Verbreiterung kann, wie im dargestellten Beispiel, aufvulkanisiert oder aufgeklebt sein. Es besteht Jedoch auch die Möglichkeit, beispielsweise bei aus Gummi oder Kunststoff hergestellten Schuhen, die Verbreiterung 6, 7 aus diesem Material zugleich mitzuformen. Schließlich kann auch eine formschlüssige Verbindung der Verbreiterungen mit dem Oberleder ins Auge gefaßt werden, beispielsweise durch Schraubnieten, um die Fußball schuhe mit und ohne Verbreiterung verwenden zu können oder aber eine beschädigte Verbreiterung auszuwechseln.
Dadurch, daß schließlich die Verbreiterungen-6, 7 zur Schuhspitze hin auslaufen, ist sichergestellt, daß der Bereich der Schuhspitze in der bisher üblichen Weise eingesetzt werden kann.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Fußballschuh mit einer ggf. mit Stollen versehenen Sohle und einem sich daran nach oben anschließenden, der Fußform angepaßten Oberleder, das vorzugsweise durch Schnürung über einer am Rist des Fußes anliegenden Lasche um den Fuß geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh beidseits im Bereich der Rist eine Verbreiterung (6, 7) aus elastischem Material aufweist, daß die Verbreiterung beidseits der Schuhspitze (8) sich horizontal verdickend beginnt und sich hinter dem Mittelfuß wieder auf das normale Schuhmaß verjüngt, daß die im wesentlichen horizontal ebene Oberfläche der Verbreiterung vor dem Mittelfuß und im Bereich des Mittelfußes mit der horizontalen mittleren Oberfläche des Oberleders (3) auf einer gemeinsamen Höhe liegt und daß die Verbreiterung im wesentlichen bis zur Verbindung zwischen Oberleder und Sohle (1) herabreicht.
2. Fußballschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung (6, 7) mit nebeneinanderliegenden vertikalen Einschnitten (9, 10) versehen ist und daß die Einschnitte nach außen V-förmig erweitert sind.
3. Fußballschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung (6, 7) in Schuhlängsrichtung mit horizontalen, nebeneinanderliegenden Einschnitten (11) versehen ist.
4. Fußballschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung (6, 7) auf den Schuh aufvulkanisiert, aufgeklebt, zusammen mit dem Oberleder (3) aus Vollmaterial ausgebildet oder durch formschlüssige Verbindungsmittel mit dem Oberleder ggf.

lösbar verbunden ist.
5. Fußballschuh nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung (6, 7) zur freien seitlichen Außenkante hin leicht ansteigend ausgebildet ist.