DE3313852C1 - Aufweitbarer, verlorener Verschlußstopfen für Injektions-Bohrlöcher - Google Patents

Aufweitbarer, verlorener Verschlußstopfen für Injektions-Bohrlöcher

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DE3313852C1 DE19833313852 DE3313852A DE3313852C1 DE 3313852 C1 DE3313852 C1 DE 3313852C1 DE 19833313852 DE19833313852 DE 19833313852 DE 3313852 A DE3313852 A DE 3313852A DE 3313852 C1 DE3313852 C1 DE 3313852C1
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Günter Dipl.-Ing. 6696 Nonnweiler Berg
Karl-Heinz 6696 Nonnweiler-Kastel Schwarz
Wolf-Rüdiger 6698 Namborn Siems
Hanns-Joachim 6696 Nonnweiler-Kastel Wagner
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description

  • Aus dem DE-GM 17 59 414 ist eine elastische Manschette für das Stoßtränkverfahren mit einem federgelagerten Rückschlagventil bekannt. Im Bohrloch wird die Manschette dadurch verspannt, daß das flüssige Medium zunächst über einen Nebenkanal und einen umfangseitigen Druckraum ein auf dem Tränkrohr verschiebbares Kopfstück unter Aufweitung des elasti schen Spannteiles antreibt Übersteigt der Druck des Mediums die Rückstellkraft einer Ventilfeder eines Rückschlagventils, so kann das Druckmittel über einen Hauptkanal in das Bohrloch eintreten. Ist dann das Stoßtränkverfahren abgeschlossen und damit der Mediumdruck abgebaut, wird das elastische Spannteil über eine in ihm integrierte Rückstellfeder entspannt Ein bleibend fester Sitz der elastischen Manschette im Bohrloch ist damit weder beabsichtigt noch möglich.
  • Ein im Bohrloch verklebbares Halteelement zur Befestigung von Gegenständen ist aus der DE-OS 31 38 610 bekannt. Auf einem bohrlochseitig geschlossenen Grundkörper ist eine aufweitbare Ummantelung gelagert. Ein Klebstoff gelangt durch Öffnungen des Grundkörpers zur Ummantelung, weitet diese bis zur Bohrlochwand auf und tritt schließlich zur umfangsseitigen Verklebung des Halteelements in der Bohrung aus Öffnungen der Ummantelung aus.
  • Bohrlochverschlüsse mit elastisch aufweitbaren Dichtungselementen sind aus der DE-OS 27 32 059 und DE-OS 30 14 834 bekannt. Der Druck des Injektions-Mediums preßt die Dichtungselemente an die Bohrlochwand an. Zusätzlich ist aus der DE-OS 27 32 059 eine Rückhaltevorrichtung bestehend aus einem Federblech bekannt, das den Bohrlochverschluß im Gebirge formschlüssig festlegt. Diese Bohrlochverschlüsse haben das Prinzip der unmittelbar vom Druck des Mediums abhängigen Dichtwirkung. Nachteilig dabei ist, daß bei hohen Drücken des Mediums die Verschlüsse mangels einer Vorspannung der Dichtelemente der Bohrlochwand nicht von Anfang an dicht sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verlorenen Verschlußstopfen vorzuschlagen, der in der Bohrung in Gestein oder in der Kohle den auftretenden hohen Drücken des Mediums sicher Stand hält.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Durch die Kombination von hydraulisch antreibbaren Spreizelementen und einem elastischen Schlauch, der durch die Spreizelemente gegen die Wand des Bohrloches gedrückt wird, ist der ortsfeste und flüssigkeitsdichte Sitz des Verschlußstopfens im Bohrloch gewährleistet. Das flüssige Medium, das - wie nach dem Stand der Technik bekannt - zum Ausfüllen der Spalten und Hohlräume im Gestein bzw. in der Kohle dient, drückt in einer ersten Arbeitsphase auf den ringförmigen Spreizkolben und schiebt ihn axial vorwärts. An dem Spreizkolben angeordnete, aufweitbare Spannzangen gleiten an einem Konus entlang und werden dadurch radial auseinandergespreizt. Der Hub des Kolbens ist abhängig von dem Durchmesser des Bohrloches. Bei einem engen Bohrloch reicht ein relativ geringer Hub aus, um einen festen Sitz zu erreichen. Bei einem verhältnismäßig weiten Bohrloch ist der Hub des Kolbens größer. In jedem Fall ist gewährleistet, daß die Spreizelemente in Verbindung mit dem elastischen Schlauch durch entsprechendes Aufdornen einen festen und dichten Sitz des Stopfens in dem Gestein bzw. der Kohle gewährleisten. Nach Beendigung des Hubes des Kolbens entsteht durch den stillstehenden Kolben ein Staudruck vor dem Kolben, der den Schlauch vom Kolben abhebt, so daß das Medium zwischen dem Kolben und dem Schlauch sowie durch die Fließquerschnitte zwischen den Spannzangen in das Bohrloch fließt. Die Druckschwelle für den Beginn des Fließens des Mediums ist u. a. von der Werkstoffdicke und der Werkstoffart des Schlauches abhängig.
  • Das Zurückfließen und Ausfließen des Mediums aus dem Stopfen tritt bei dem Verschlußstopfen nicht auf.
  • Der Fließquerschnitt zwischen dem Kolben und dem Schlauch ist sehr klein, so daß eine Druckminderung erreicht wird. Das mechanisch wirkende Rückschlagventil gewährleistet in jedem Fall die Dichtigkeit der Einfüllbohrung. Die umfangsseitige Dichtung erfolgt durch den aufgespreizten und radial komprimierten Schlauch.
  • Nach dem Anspruch 2 ist vorteilhaft, daß im Falle eines Zweikomponenten-Mediums die beiden Komponenten im Füllrohr unvermischt in den Verschlußstopfen eingeführt werden, und die Vermischung der Komponenten im Bereich des Rückschlagventiles erfolgt, wobei die rechtwinklige Umlenkung des Mediums, nämlich aus der axialen Richtung in die radiale Richtung die Vermischung begünstigt. Dazu trägt noch bei, daß -entsprechend der Anzahl der Spreizabschnitte und dadurch der damit bestimmten Anzahl von ausgangsseitigen Fließquerschnitten - das Medium durch Aufteilung in mehrere, im Abstand zueinander liegende Strahlen durch Sprühen im Bohrloch vermischt wird.
  • Mit der Klemmvorrichtung für den elastischen Wulst wird in einfacher Weise der Wulst auf dem Zentralrohr befestigt.
  • Durch das Zentralrohr, an dem bzw. auf dem sämtliche Wirkungselemente angeordnet sind, ist ein konstruktiv einfacher Aufbau des Verschlußstopfens möglich.
  • Nach dem Anspruch 3 ist der Spreizkolben mit den Spannzangen einstückig ausgebildet und daher einfach herstellbar. Der Konus an dem Zentralrohr und der mit ihm zusammenwirkende Konus an den Spannzangen ist im Bereich der Selbsthemmung, das bedeutet, daß der in vorderer Endstellung stehende Kolben mit Spannzange dort verbleibt. Der Kolben ist also blockiert und daher durch den Druck des Mediums nicht mehr rückversetzbar.
  • Nach dem Anspruch 4 umhüllt der Schlauch nahezu den gesamten Verschlußstopfen. Die wesentlichen Teile des Verschlußstopfens, nämlich die Bohrungen im Zentralrohr, die Führungsabschnitte des Zentralrohres mit dem Kolben sind gegen Verschmutzung oder mechanische Beschädigung geschützt. Die beiden unterschiedlich dicken Querschnitte des Schlauches erfüllen folgende Funktionen. Durch den dicken Querschnitt im Bereich des zylindrischen Abschnittes, also im Bereich des Führungsabschnittes des Spreizkolbens, ist ein ausreichend großer Fließquerschnitt für das flüssige Medium durch Verdrängen des elastischen Materials, das an dem Kolben anliegt, ohne weiteres möglich.
  • Der dünne Querschnitt des Schlauches erhöht maßgebend die Haftwerte bzw. Spannwirkung der Spannzangen an der Bohrlochwand. Daneben wird im gespannten Zustand durch den elastischen Werkstoff eine gewisse Keilwirkung erreicht, da der Werkstoff des Schlauches im Spalt zwischen den Spannzangen und der Bohrlochwand einen Sicherungskeil gegen die Kräfte bildet, die entgegengesetzt der Fließrichtung des Mediums wirken. Die Haltekraft und die umfangseitige Dichtwirkung des Verschlußstopfens wird daher durch zwei zusammenwirkende jedoch unterschiedliche Elemente erreicht, nämlich durch den selbsthemmenden Konus und durch die Keilwirkung des verdichteten Schlauches.
  • Nach dem Anspruch 5 ist die durch das Rückschlagventil und durch die Scheibe gebildete Kammer relativ klein, so daß der Verlustanteil des Mediums, der nach Abschluß des Injektionsvorganges in dieser Kammer bzw. Volumen bleibt, gering. Außerdem wird bei einer Zweikomponenten-Injektion durch die intermittierende Bewegung des Rückschlagventils, den Aufprall des Mediums an der Innenwand des Zentralrohres und an der Scheibe sowie durch die rechtwinklige Umlenkung des Mediums zu den Bohrungen bereits ein guter Mischungswert erreicht.
  • Nach dem Anspruch 6 unterliegt der Spreizkolben einer Folgesteuerung, die mit einfächen Mitteln erreicht wird. Die druckseitige Stirnfläche des Kolbens ist umfangseitig relativ scharfkantig, d. h., der Schlauch dichtet mit einer gewissen Vorspannung bereits den umfangseitigen Rand an der Kolbenstirnfläche ab. Steigt beim Beginn des Injektionsvorganges der Druck des Mediums vor der Stirnfläche des Kolbens an, so bewirkt der Druck des Mediums die Axialverschiebung des Spreizkolbens bis in die vordere Endstellung, ohne daß während dieses Axialhubes - das Medium die stirnseitige Kante des Kolbens überfließt. Erst wenn die vordere Endstellung erreicht ist, verdrängt das Medium den dicken Querschnitt des Schlauches im Bereich der Stirnfläche des Kolbens und es bildet sich ein ringförmiger Fließquerschnitt. Dieser ringförmige Fließquerschnitt teilt sich dann entsprechend der Anzahl der Spannzangen in schmale, einzelne Fließkanäle.
  • Die Selbsthaltung des Verschlußstopfens im Bohrloch wird nach dem Anspruch 7 durch ein einfaches mechanisches Bauteil erreicht.
  • Der über das Füllrohr in das -Bohrloch eingeführte Verschlußstopfen wird entsprechend der Gesteins- bzw.
  • Kohleart ausreichend tief genug eingeführt. Die Rückstoßkräfte bei der Injektion werden durch die sich in das Gestein einspreizende Feder vollständig aufgenommen.
  • Nach dem Anspruch 8 ist durch das Federband die Funktionssicherheit des druckabhängigen Ventils zwischen dem Kolben und dem Schlauch gewährleistet.
  • Beim Einführen des Stopfens kann sich der Schlauch nicht umstülpen. Auch können keine Fremdkörper in den Bereich des druckabhängigen Ventils gelangen.
  • Weiterhin ist der Spreizkolben in bezug auf seine Ausgangsstellung lagefixiert.
  • Nach dem Anspruch 9 ist das Einführen des Verschlußstopfens in das Bohrloch erleichtert. Die Gefahr des Umstülpens des Schlauches liegt nicht vor. Das Eindringen von Fremdkörpern in den Bereich des Spreizkolbens ist durch den als Schutzschild wirkenden, konisch verengten Abschnitt nicht möglich.
  • Wesentlich ist für die Erfindung, daß ein druckabhängig wirkendes Ventil mit zwei Funktionen vorliegt, nämlich der zwangsläufig erfolgenden axialen Verschiebung des als Kolben ausgebildeten Ventilkörpers mit daran angeordneten Spreizelementen und der darauf folgenden Öffnungsfunktion des Ventils in der Endstellung für das Medium. Durch die ringförmige Ausbildung des Ventils liegen relativ große Druckflächen am Kolben und für die Öffnungsfunktion des Ventils maßgebende, relativ große Flächen am Schlauch vor. Die vom Medium auf den Kolben übertragbaren Kräfte sind daher sehr groß, so daß im Zusammenhang mit dem selbsthemmenden Konus eine hervorragende mechanische Verriegelung und Abdichtung im Gestein erreicht wird.
  • Durch die ringförmige, druckabhängige Ventilausbildung genügen auch relativ kurze Führungsflächen des Kolbens in bezug auf das Zentralrohr, ohne daß die Gefahr des Verkantens besteht.
  • Der erfindungsgemäße Verschlußstopfen hat sich in der Praxis bereits bewährt.
  • Der Verschlußstopfen eignet sich für alle flüssigen und aushärtbaren Medien, wie Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Schäume.
  • Bei einem geeigneten Injektionsmittel kann das Rückschlagventil entfallen, da dessen Funktion durch das Membranventil übernommen wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Verschlußstopfen, Fig. la einen Schnitt 1-1 nach Fig. 1, Fig.2 einen in das Bohrloch eines Gesteins eingesetzten Verschlußstopfen, F i g. 3 den Verschlußstopfen nach F i g. 2 nach Abschluß der mechanischen Verriegelung, Fig.4 das Fließen des Mediums durch den Verschlußstopfen nach den F i g. 2 und 3.
  • Nach F i g. 1 weist ein Verschlußstopfen 1 ein Zentralrohr 10 aus Stahl auf. Im vorderen Drittel 2 der Länge des Zentralrohres 10 sind ein Gewinde 3 für ein Füllrohr 4, ein Rückschlagventil 5 - bestehend aus Gewindering 15, Scheibe 17, Feder 18 und Kugel 20-, zwei Bohrungen 6, auf einem profillierten Haltering 14 zwei Rückhaltefedern 19 und ein Schlauch 13 mit Quetschring 16 angeordnet. Der Schlauch 13 weist einen dicken Querschnitt 25, einen dünnen Querschnitt 26 und einen konischen Abschnitt 27 auf. Der dicke Querschnitt 25 liegt im mittleren Drittel 7 der Länge des Zentralrohres 10.
  • Die Scheibe 17 des Rückschlagventiles 5 liegt an einem Absatz 28 des Zentralrohres 10 an.
  • Das Zentralrohr 10 ist über die Abschnitte 2 und 7 zylindrisch ausgebildet und im Abschnitt 8 mit einem Konus 11 mit einem Winkel von etwa 5" versehen. Im Abschnitt 7 ist auf dem Zentralrohr 10 ein Spreizkolben 12 verschiebbar gelagert. Der Spreizkolben 12 besteht aus einer Hülse 30 mit Kolbenringfläche 31, rechtwinkliger Kolbenkante und mit der Hülse 30 einstückig verbundenen Spannzangen 33 mit elastischen Halsabschnitten 34 und ist aus einem geeigneten Werkstoff wie Metall od. Kunststoff gefertigt. Zwischen den Spannzangen 33 ist jeweils ein Abstand 35 vorgesehen, der den Fließquerschnitt 36 festlegt.
  • Die Spannzangen 33 sind mit einem dem Konus 11 entsprechenden Konus 37 versehen. Der Schlauch 13 weist im Halsabschnitt 34 ein Federband 40 auf.
  • Zwischen der Hülse 30 und dem Haltering 14 besteht ein ringförmiger Druckraum 42.
  • Der Spreizkolben 12 bildet im Bereich der Hülse 30 mit dem dicken Querschnitt 25 des Schlauches 13 ein Membranventil 9 mit einem Fließquerschnitt 48.
  • Nach F i g. 2 ist der Verschlußstopfen 1 mit Hilfe eines eingeschraubten Füllrohres in ein Bohrloch 44 eingeführt. Die Rückhaltefedern 19 drücken gegen die Bohrlochwand 45 und halten den Verschlußstopfen 1 in der gesetzten Lage.
  • Nach F i g. 3 wird das Medium 46 durch das Füllrohr 4 in den Verschlußstopfen 1 gepumpt. Durch den Druck hebt die Kugel 20 vom Gewindering 15 ab. Das Medium 46 fließt - entsprechend den angegebenen Pfeilen in etwa an der Außenseite der Kugel 20 entlang, prallt an der Scheibe 17 ab, d. h., wird in seiner Richtung umgelenkt und wird dadurch vermischt - und fließt durch die Bohrungen 6 gegen die Kolbenringfläche 31 des Spreizkolbens 12. Der Spreizkolben 12 wird dadurch in Pfeilrichtung 47 bewegt, so daß die Spannzangen 33 den dünnen Querschnitt 26 des Schlauches 13 über den selbsthemmenden Konus 11,37 an die Bohrlochwand 45 pressen und hierdurch eine Abdichtung des Bohrloches 44 erfolgt. Mit der Abdichtung wird gleichzeitig auch die Haltefunktion des Verschlußstopfens 1 in der Bohrung 44 verstärkt bzw. maßgebend bewirkt.
  • Nach F i g. 4 überströmt das Medium 46 mit einem Fließquerschnitt 48 die Hülse 30 und gelangt durch die Fließquerschnitte 36 in die auszufüllende Bohrung 45.
  • Durch die Rückhaltefeder 19 wird bereits zu Beginn der Injektion ein Herausrutschen des Verschlußstopfens 1 aus dem Bohrloch 44 verhindert.
  • Versuche haben gezeigt, daß das üblicherweise mit einem Druck von 200 kg/cm2 in den Verschlußstopfen 1 eingepreßte Medium 46 durch den Verschlußstopfen 1 sicher abgedichtet wird. Das bedeutet auch, daß die Position des Verschlußstopfens 1 im Bohrloch 44 unverrutschbar fixiert bleibt, auch bei dem im Bohrloch 44 entstehenden höheren Druck, der beim Aushärtevorgang des Mediums entsteht.
  • Zur Lagefixierung des Verschlußstopfens 1 in dem Bohrloch 44 dient die Rückhaltefeder 19, die sich nach F i g. 4 in die Wand 45 des Bohrloches 44 etwas eindrückt und damit den Verschlußstopfen 1 über den Haltering 14, der fest mit dem Zentralrohr 10 verbunden ist.
  • festkeilt.
  • Bei entsprechender Ausgestaltung eines Füllrohres, das hier nicht gezeigt ist, kann der Verschlußstopfen 1 auch ohne das Rückschlagventil 18 bis 20 ausgebildet sein. Diesbezüglich ist dann eine geringe konstruktive Änderung vorzunehmen, die darin besteht, daß die Scheibe 17 nicht nur in Fließrichtung des Mediums 47 sondern auch entgegengesetzt dazu fest in dem Zentralrohr 10 angeordnet ist.
  • Wesentlich ist für das Kegelgetriebe, bestehend aus dem Konus 11 des Zentralrohres 10 und dem Konus 37 an den Spannzangen 33, daß bei einer axialen Verschiebung (Pfeil 47) des Spreizkolbens 12 die gesamte zylindrische Außenseite 38 der Spannzangen radial, also achsparallel (Parallelhub) nach außen bewegt wird.
  • Dadurch liegen die Spannzangen 33 über den Schlauch 13 großflächig an der Bohrlochwand 45 an, d. h., die spezifische Flächenlast ist relativ klein bei großer Anpreßkraft.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Aufweitbarer, verlorener Verschlußstopfen für Injektions-Bohrlöcher, der eine über das einzuführende Injektions-Medium betätigbare Spreizvorrichtung aufweist, über die mittels eines hydraulisch betätigbaren, nicht flexiblen Gleitstückes ein das ausgangsseitige Ende des Verschlußstopfens schlauchförmig umgebendes, elastisch aufweitbaresflexibles Dichtungselement an die Bohrlochwandung anpreßbar ist, und der weiterhin eine Vorrichtung zur Selbsthaltung im Bohrloch sowie ggf. ein Rückschlagventil aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) in dem Verschlußstopfen (1) ist im Anschluß an den Füllrohranschluß ein in Ausflußrichtung (47) geschlossenes Zentralrohr (10) vorgesehen, welches zum Eintritt.des zuführbaren Injektions-Mediums (46) in einen das Zentralrohr (10) umgebenden ringförmigen Druckraum (42) umfangsseitig Bohrungen (6) aufweist; b) in dem Druckraum (42) ist eine auf dem Zentralrohr (10) geführte, die auf das flexible Dichtungselement wirkenden Spreizelemente tragende, den Druckraum (42) mit einer Ringkolbenfläche (31) abschließende Kolbenhülse (30) axial verschiebbar angeordnet; c) das flexible Dichtungselement ist als elastisch aufweitbarer, am Zentralrohr (10) befestigter Schlauch (13) ausgebildet, der die Spreizelemente (33), die Kolbenhülse (30) und den Druckraum (42) umgibt, und dessen Wandungen (25) im Bereich des letzteren zu einem Wulst v.erdickt sind, der mit der Kolbenhülse (30) ein ringförmiges, druckabhängig öffnendes Membranventil (9) mit einem Fließquerschnitt (48) für das Injektions-Medium (46) bildet.
  2. 2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralrohr (10) im vorderen Abschnitt (2) mit einem Gewinde (3) für das Füllrohr (4) und einem sich daran anschließenden, zentral angeordneten Rückschlagventil (5) versehen ist, daß es etwa im ersten Drittel (2) seiner Gesamtlänge die Umfangsbohrungen (46)- zur Verbindung mit dem Druckraum (42) sowie eine das Injektions-Medium (46) in Richtung auf die Bohrungen (6) umleitende Vorrichtung (17) aufweist und daß es aus einem die Kolbenhülse (30) führenden zylindrischen (7) sowie einem sich daran anschließenden, die mit der Kolbenhülse (30) verbundenen Spreizelemente (33) führenden konischen Abschnitt (8, 11) besteht, wobei im Bereich des zylindrischen Abschnittes (7) eine Klemmvorrichtung (14, 16) zur Festlegung des Wulstes (25) des elastischen Schlauches (13) vorgesehen ist.
  3. 3. Verschlußstopfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenhülse (30) einstückig mit ihr verbundene, mit geringem seitlichen Abstand (35) zueinander angeordnete kreissegmentförmige, radial aufweitbare Spannzangen (33) aufweist, und daß die Spannzangen (33) einen Innenkonus (37) besitzen, der mit dem Konus (11) des Zentralrohres (10) im Bereich der Selbsthemmung liegt.
  4. 4. Verschlußstopfen nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß an dem Zentralrohr (10) im vorderen Abschnitt (2) der den Wulst aufweisende, elastisch aufweitbare Schlauch (13) festgeklemmt ist, und der Schlauch (13) mit einem dicken Querschnitt (25) den zylindrischen Abschnitt (2, 7) des Zentralrohres (10) mit den Bohrungen (6) und mit einem dünnen Querschnitt (26) den konischen Abschnitt (8) des Zentralrohres (10) mit dem auf dem Zentralrohr (10) gelagerten Spreizkolben (12) vollständig umhüllt.
  5. 5. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6) in dem Zentralrohr (10) unmittelbar vor einer, den Innenquerschnitt des Zentralrohres (10) flüssigkeitsdicht sperrenden Scheibe (17) angeordnet sind.
  6. 6. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenringfläche (31) eine äußere, etwa rechtwinklige Kolbenkante (32) aufweist, die im drucklosen Zustand an dem Schlauch (13) mit Vorspannung anliegt.
  7. 7. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klemmvorrichtung (14, 16) eine oder mehrere kegelförmige, über den äußeren Durchmesser des Verschlußstopfens (1) ragende Rückhaltefedern (19) gelagert sind.
  8. 8. Verschlußstopfen nach den Ansprüchen 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (13) umfangseitig, etwa im Bereich des Fusses der Spannzangen (33) von einem metallischen Federband (40) umfaßt wird.
  9. 9. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (13) mit seinem dünnwandigen Bereich (26) das ausflußseitige Ende des Zentralrohres (10) in Form eines verengten Abschnittes (27) überragt.
    Die Erfindung bezieht sich auf einen aufweitbaren, verlorenen Verschlußstopfen für Injektions-Bohrlöcher nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
    Aus der DE-AS 25 08 646 ist ein aufweitbarer, verlorener Bohrlochverschlußstopfen bekannt. Dieser besteht aus einem elastisch aufweitbaren Rohrstück. Das Rohrstück weist einen Fließrichtung gesehen -sägezahnförmig abgestufte, konische Bohrung auf. In der Bohrung ist ein entsprechender, unelastischer Konus mit einer durch Ventile abschließbaren Axialbohrung gelagert. Bei der Injektion des flüssigen Mediums wird in dem Konus ein Staudruck aufgebaut, der diesen in der konischen Bohrung vorwärtstreibt, so daß das Rohrstück fest gegen die Wandung des Bohrloches verspannt wird. Bei den hohen Flüssigkeitsdrücken von ca.
    200 kp/cm2 kann der feste Sitz des Verschlußstopfens bzw. des Konus im Rohrstück nicht immer gewährleistet werden.
DE19833313852 1983-04-16 1983-04-16 Aufweitbarer, verlorener Verschlußstopfen für Injektions-Bohrlöcher Expired DE3313852C1 (de)

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