DE3312892C2 - Sitzgruppe - Google Patents
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sitzgruppe mit zwei an einer Längswand einander zuweisend angeordneten Bänken, zwischen denen an einer Führungseinrichtung eine Tischplatte höhenverstellbar befestigt ist, und mit einer Ausgleichseinrichtung für die beim Verstellen zu bewegenden Massen. Bekannte Sitzgruppen dieser Art haben den Nachteil, daß Teile der Führungseinrichtung an der Sichtseite der Längswand freiliegen, so daß sich Benutzer daran beschmutzen können. Ferner ist die Handhabung der bekannen Sitzgruppen umständlich. Funktionsstörungen treten leicht auf. Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, daß die Tischplatte mit mindestens einem Führungsparallelogramm an der Längswand gehalten ist, daß die Längswand durchsetzt und an des der Tischplatte abgewandten Rückseite der Längswand verankert ist und daß die Ausgleichseinrichtung aus mindestens einer vorgespannten und wirkungsmäßig in das Führungsparallelogramm eingreifenden Zylinder-Kolbeneinheit besteht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzgruppe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen *rt.
Eine derartige Sitzgruppe ist ein Mehrzweck-Möbel, für das in kleinen Wohnungen, in der Gastronomie und
in Wohnwagen oder Wohnmobilen großer Bedarf besteht. In der Gastronomie werden derartige modifizierbare
Sitzgruppen gerne verwendet, da sie die Einrich-
tung von Fremdenzimmern vervollständigen, indem
dem Gast bei Tag ein Schreib- oder Frühstückstisch und bei Nacht ein zusätzliches Bett angeboten wird.
Bei einer aus der DE-OS 27 Ol 043 bekannten Sitzgruppe dieser Art ist die Führungseinrichtung an der
den Bänken zugewandten Vorderseite der Längswand verankert Sie besteht aus horizontalen Winkelprofilen
und zwischen diesen sich vertikal erstreckenden Führungsrohren,
die in einem Abstand vor der Vorderseite der Längswand verlaufen. Auf den Führungsrohren sind
Führungshülsen verschiebbar geführt, die mit einem an der Unterseite der Tischplatte befestigten Rahmen verbunden
sind. Am oberen Winkelprofil sind L'mlenkrollen
für Seilzüge angeordnet, an denen ein Ausgleichsgewicht hängt, das bei der VersteKbewegung der Tischplatte
auf und ab verfährt und die zu bewegenden Massen ausgleicht Die Arretiervorrichtung enthält unterhalb
der Tischplatte eine verschiebbar geführte Stange, die unter Federbelastung in eine in der Längswand angeordnete
Buchse eindringt wenn die Tischplatte in der Tischstellung steht Ein parallel zur Längswand an der
Tischplatte verschwenkbar gelagerter Standfuß läßt sich auch aus einer hochgeklappten Stellung, in der er
verriegelt ist, nach unten klappen und sichert in der Bettstellung das freie Tischplattenende gegen ein Nachgeben
nach unten. In der Tischstellung ist er hochgeklappt,
so daß dann das freie Tischplattenende nicht abgestützt wird. Beim Abklappen des Standfüßes bewirkt
dieser mittels einer schiefen Ebene das Herausziehen der Stange gegen die Kraft einer Feder aus der
Buchse. Die dabei ständig sichtbare an der Sichtseite freiliegende Führungseinrichtung bietet einen unschönen
und bei einem solchen Möbel unerwünschten technischen Eindruck. Hinzu kommt, daß gerade in der Bettstellung
die Führungsrohre oberhalb der Tischplatte freiliegen und — da sie aus Gründen der Leichtgängigkeit
— geschmiert sein müssen, die Bettwäsche oder die Benutzer des Bettes verschmutzen. Außerdem können
die Benutzer des Bettes sich im Schlaf an den Führungsrohren oder an dem oberen Winkelprofil verletzen.
Schließlich ist das Verstellen der Tischplatte in eine andere Höhenlage in der angegebenen Ausführung kraftaufwendig,
kompliziert und auf mehrere Personen abgestellt. Der Standfuß muß zuvor immer erst entriegelt
und gesondert nach unten abgeklappt oder hochgeklappt werden, bevor die Tischplatte mit beiden Händen
heruntergedrückt oder hochgezogen werden muß. Hierbei ist besondere Sorgfalt aufzubringen, damit die
Stange ordnungsgemäß in die Buchse einrastet.
Bei einer ähnlichen und aus der US-PS 38 66 548 bekannten
Sitzgruppe ist die Tischplatte an einer an der Vorderseite der Längswand verankerten Führungseinrichtung
befestigt. Zusätzlich ist an der Unierseite der Tischplatte ein Führungsrahmen angeordnet, in den eine
Schwinge eingreift, die in einem Abstand vor der Längswand und am Boden schwenkbar abgestützt ist.
Die Tischplatte wird bei ihrer Verstellung nicht zu sich selbst parallel bewegt, sondern verschwenkt. Zum Verriegeln
in der Tischstellung muß ein an der rückseitigen Tischplattenendkante angebrachtes, hakenförmiges
Glied unter eine Gegenaufnahme an der Längswand eingefädelt werden. Die Handhabung bei der Verstellung
der Tischplatte ist nicht nur aufwendig, sondern die an der Vorderseite Jer Längswand freiliegenden Teile
der Führungseinrichtung bieten Gefahr zur Verschmutzung
und Verletzung, insbesondere in der Bettstellung. Dazu kommt, daß die Schwinge den Fußraum unter der
Tischplatte in deren Tis' hstellung einhängt und bei der Verstellung der Tischplatte von Hand im Führungsrahmen
verschoben werden muß.
Schließlich ist auch aus der US-PS !6 58 771 ein Klapptisch bekannt der an einer Führungseinrichtung
befestigt ist, die an der Vorderseite der Längswand verankert ist Die Führungseinrichtung enthält kein Führungsparallelogramm,
sondern zwei Lenker, die an einer Vertikalstrebe der Vorderseite der Längswand einerseits
und an zwei Schwenkstellen an der Tischplatte
ίο andererseits befestigt sind. Diese Tischplatte läßt sich
nur in eine Gebrauchslage, und zwar in die Tischstellung schwenken und ist im übrigen sonst vertikal an die
Wand geklappt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzgruppe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
weder in der Tisch- noch in der Bett stellung eine Verschmutzungs- oder Verletzungsgefahr für den Benutzer
oder die Tisch- oder Bettwäsche gegeben ist und die sich durch eine außerordentlich einfache 'handhabung auszeichnet
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Da di; Führungseinrichtung an der der Tischplatte abgewandten Rückseite der Längswand verankert ist, wird sowohl in der Tisch- als auch in der Bettstellung die Verschmutzungs- und Verletzungsgefahr beseitigt. Es sind in beiden Stellungen die technischen Elemente der Führungseinrichtung nicht sichtbar. Die Sitzgruppe vermittelt einen wohnlichen Eindruck und hat ein gefälliges Äußeres. Mit dem Führungsparallelogramm läßt sich eine außerordentlich leichtgängige Verstellbewegung der Tischplatte sowie eine stabile Abstützung der Tischplatte in beiden Stellungen erreichen. Da der Benutzer oder insbesondere die Bettwäsche mit keinen Teilen der Führungseinrichtung in Berührung kommen kann, können die Gelenke der Führungseinrichtung gut geschmiert sein, was ebenfalls der Leichtgängigkeit zugute kommt. Die Handhabung ist außerordentlich einfach, da die Tischplatte praktisch mit nur einer Hand in beide Stellungen verstellt werden kann, ohne daß an der Tischplatte selbst anzugreifen ist. Die Einhandbedienung unter Benutzung der Einhandverstellvorrichtung wird vordringlich durch die Leichtgängigkeit der Führungseinrichtung ermöglicht.
Da di; Führungseinrichtung an der der Tischplatte abgewandten Rückseite der Längswand verankert ist, wird sowohl in der Tisch- als auch in der Bettstellung die Verschmutzungs- und Verletzungsgefahr beseitigt. Es sind in beiden Stellungen die technischen Elemente der Führungseinrichtung nicht sichtbar. Die Sitzgruppe vermittelt einen wohnlichen Eindruck und hat ein gefälliges Äußeres. Mit dem Führungsparallelogramm läßt sich eine außerordentlich leichtgängige Verstellbewegung der Tischplatte sowie eine stabile Abstützung der Tischplatte in beiden Stellungen erreichen. Da der Benutzer oder insbesondere die Bettwäsche mit keinen Teilen der Führungseinrichtung in Berührung kommen kann, können die Gelenke der Führungseinrichtung gut geschmiert sein, was ebenfalls der Leichtgängigkeit zugute kommt. Die Handhabung ist außerordentlich einfach, da die Tischplatte praktisch mit nur einer Hand in beide Stellungen verstellt werden kann, ohne daß an der Tischplatte selbst anzugreifen ist. Die Einhandbedienung unter Benutzung der Einhandverstellvorrichtung wird vordringlich durch die Leichtgängigkeit der Führungseinrichtung ermöglicht.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Mit diesem Führungsparallelogramm
wird die Tischplatte in beiden Endstellungen an die Längswand bingedrückt, so daß dort keine Fuge
entsteht und ein fester Sitz der Tischplatte gegen ein Kippen oder ein Wegziehen von der Längswand errfich.
wird. Im besonderen in der Tischstelluing deckt die Tischplatte alle Teile des Mechanismus so ab, daß
nach außen hin de; Eindruck einer einstückigen Siizgruppe mit integriertem Tisch entsteht. Das Fiihrungsparallelogramm
vermag zudem die Tischplatte sehr sauber und geradlinig, dabei geräuschlos und hemmungsfrei
zu führen.
Die Kinematik wird dann noch verbessert, wenn eine Ausführungsform gewählt wird, wie sie aus Anspruch 3 hervorgeht.
Die Kinematik wird dann noch verbessert, wenn eine Ausführungsform gewählt wird, wie sie aus Anspruch 3 hervorgeht.
Besonders preiswert und einfach herstellbar ist eine weitere Ausführungrform gemäü Anspruch 4. Derartige
Zylinder sind handelsüblich, sie werden beispielsweise
tis als Kofferraumaufstellzylinder oder Motorraumhaltezylinder
im Automobilbau verwendet und arbeiten mit langer Lebensdauer und gleichbleibenden Kräften. Ein
solcher, richtig einjustierter Zylinder gleicht das Ge-
wicht der zu bewegenden Massen so vollständig aus. daß sich die Tischplatte praktisch spielerisch verstellen
läßt. Um mit einer Zylindergrundgröße auszukommen, empfiehlt sich eine Ausführungsform, wie sie aus Anspruch
5 hervorgeht. Es ergibt sich bei dieser Ausbildung nicht nur eine gute Kraftübertragung vom Zylinder
auf das Führungsparallelogramm, sondern es kann durch einfache Verstellung der Abstützstelle des einen
Endes oder beider Enden des Zylinders bei unterschiedlich schweren Tischplatten das Gewicht exakt ausgeglichen
werden, wenn auch die Merkmale von Anspruch 6 gegeben sind.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 7 enthalten. Durch die beiden Arretiervorrichtungen wird
der Tisch in der Tischstellung sehr solide verankert, und zwar sowohl an der Längswand als auch an seinem freien
auskragenden Ende. Es ist eine große Erleichterung, daß durch das Schwenken der Platte in die Tischstellung
der vorgesehene Standfuß automatisch in seine Abstützposition schwenkt. Mit dieser Ausbildung sind auch
sehr große Tischplattenflächen bzw. Tischplattenlängen in ihrer Standposition gut beherrschbar, da das Führungsparalleiogramrr.
und die Arretiervorrichtung der Tischplatte an der Längswand und durch die zweite Arretierung
entlastet werden, wenn große Kräfte auf die Tischplatte einwirken.
Es ist besonders vorteilhaft, eine Ausführungsform mit den Merkmalen des Anspruchs 8 auszustatten. Der
Handgriff zum Verstellen der Tischplatte ist dort gut zugänglich, ohne daß er störend wirken könnte. Beim
Verstellen braucht die Bedienungsperson nur mit einer Hand an dem Handgriff anzugreifen, ohne an der Tischplatte
oder anderen Organen bei der Bewegung mithelfen zu müssen.
Herstellungstechnisch besonders einfach ist auch eine Ausführungsform wie sie aus Anspruch 9 hervorgeht. Es
wird auf diese Weise mit der Stange nicht nur die Bewegung der Tischplatte zum Verstellen eingeleitet, sondern
es werden selbsttätig auch beide Arretiervorrichtungen eingerastet oder gelöst, so daß der Verstellvorgang
in beiden Richtungen schnell und einfach durchführbarist.
Die Betätigung des Mechanismus mittels der Stange gestaltet sich gemäß Anspruch 10 besonders einfach. Da
diese Schiebeführung verstellbar ist, läßt sich der Eingriff des Schließteils in den Schloßteil besonders genau
einjustieren.
Damit auch in Längsrichtung der Stange kein Spiel entsteht und damit gewährleistet ist, daß der Standfuß
bei arretiertem Schließteil in seiner stabilen Endstellung steht, ist auch das Merkmal von Anspruch 11 wichtig.
Die Arretierung der Tischplatte an der Längswand gestaltet sich besonders einfach, wenn die Merkmale
von Anspruch 12 realisiert sind. Die Arretierung der Tischplatte an der Längswand rastet selbsttätig ein.
Durch Vorspannung mittels der Feder wird in der Tischstellung und in der Bettstellung ein Klappern der Tischplatte
oder des Mechanismus vermieden.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 13 enthalten. Der gabelförmigen Konsole wird hier eine
doppelte Aufgabe zugewiesen, da sie einmal als Schwenkiagersteiie für den SiandiuB dient und ein anderes
Mal bei abgeklapptem Standfuß und in Bettstellung überführter Tischplatte als vordere, stabile Abstützung
für die Tischplatte genutzt wird.
Das Ein- und Ausklappen des Standfußes ist besonders leichtgängig, wenn das Merkmal von Anspruch 14
verwendet wird.
Die Führung und Abstützung der Tischplatte in den beiden Stellungen wie Tischstellung und Beltstellung
und bei der Verstellung kann dann noch verbessert werden, wenn eine Ausführungsform gewählt wird, wie sie
aus Anspruch 15 hervorgeht. Die eingeleiteten Kräfte werden mit dieser Hülse sauber in die gesamte Längswand
eingeleitet. Trotzdem wirkt der Schloßteil in der Sichtseite der Längswand nicht störend und bietet dem
Benutzer keine Verletzungsgefahr.
ίο Schließlich ist auöh das Merkmal vom Anspruch 16
noch wichtig, da auf diese Weise ein sehr stabiler Mechanismus entsteht, der auch nach langem Gebrauch der
Sitzgruppe für beide Einsatzzwecke und bei starken Belastungen in beiden Einsatzzwecken ein Verziehen oder
Verwinden einzelner Komponenten des Mechanismus oder auch der Tischplatte vermeidet.
Nachstehend wird anhand der Zeichnungen eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Sitzgruppe mit in der Tischstellung befindlicher Tischplatte,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Sitzgruppe von Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Sitzgruppe der vorhergehenden
Figuren bei in der Bettstellung befindlicherTik.siplaite,
F i g. 4 ein vergrößertes Detail und
Fig.5 eine Querschnitts-Darstellung der Sitzgruppe der vorhergehenden Figuren während einer Verstellung der Tischplatte.
Fig.5 eine Querschnitts-Darstellung der Sitzgruppe der vorhergehenden Figuren während einer Verstellung der Tischplatte.
Die Sitzgruppe gemäß den F i g. 1 und 2 besteht aus einer Längswand 1, an der zwei zueinander weisende
Bänke 3 in einem gegenseitigen Abstand mit ihren Schmalseiten befestigt sind. Im Zwischenraum zwischen
der. Bänken 3 ist eine Tischplatte 2 baulich so eingegliedert,
daß sie sich in ihrer Höhe zwischen einer Tischstellung und einer Bettstellung verstellen läßt. In den F i g. 1
und 2 befindet sich die Tischplatte in der Tischstellung, während in der F i g. 3 die Tischplatte 2 in der Bettstellung
gezeichnet ist. In Fig. 1 liegen auf den Bänken 3 Sitzpolster 5, während die Banklehnen mit Rückenpolstern
4 abgedeckt sind.
Die Sitzflächen der Bänke 3 sind mit Scharnieren 27 angeschlagen, so daß die Bänke 3 truhenartige Unterbringungsmöglichkeiten,
z. B. für Bettzeug, bilden.
Die Tischplatte 2 ist über im Detail aus F i g. 5 erkennbare Führungsparallelogramme 10a, lOfc, 12a, 12i>an der
Längswand 1 höhenverstellbar gelagert, wobei in F i g. 2 nur Vertikalstreben 12a dieser Führungsparallelogramme
erkennbar sind. An der Tischplattenunterseite ist ferner eine gabelförmige Konsole 24 befestigt, in der ein
Standfuß 9 mit einer Rolle 25 schwenkbar gelagert und mit einer Steuervorrichtung baulich verbunden ist, von
der in F i g. 2 nur ein Handgriff 6 erkennbar istin F i g. 3 ist — wie gesagt — die Tischplatte 2 in die
Bettstellung abgesenkt, in der ihre Oberseite mit der Oberseite der Bänke 3 fluchtet Die Sitzpolster 5 sind
unter Überbrückung der Fugen zwischen der Tischplatte 2 und den Bänken 3 aufgelegt Die Rückenpolster 4
schließen sich an diese Sitzpolster 5 an, so daß eine durchgehende Liegefläche entsteht Aus F i g. 3 ist erkennbar,
daß der Standfuß 9 von F i g. 2 weggeklappt ist und daß die gabelförmige Konsole 24 auf dem Boden
aufsteht und die Tischplatte 2 vorne abstützt In F i g. 3 ist ferner ein Schtaßteil 8 in der Längswand 1 erkennbar,
in den die in F i g. 2 angedeutete Steuervorrichtung in der Tischstellung der Tischplatte 2 arretiert wird.
Fig.4 zeigt in einer größeren Draufsicht diesen
Schloßteil 8, der eine schlüsseiförmige öffnung besitzt
und mit seiner in der Zeichnungsebene gezeigten Vorderseite entweder bündig in der Längswand 1 liegt oder
sogar nur unter Freilassung der Einstecköffnung in der Längswand I versenkt angeordnet ist.
In F i g. 5 ist in einem Querschnitt durch die Sitzgruppe der Aufbau der einzelnen Komponenten erkennbar.
Die 'i'.«chplatte 2 befindet sich gerade in einer Zwischenstellung
zwischen der Tischstellung 13 und der Bettstellung 14.
An der Unterseite der Tischplatte 2 ibt ein solider Rahmen 12 aus Metallprofilen befestigt, an dem am der
Längswand 1 zugewandten Ende der Tischplatte 2 nebeneinander zwei Vertikalstreben 12a befestigt sind, die
sich nach unten erstrecken. Am der Längswand 1 abgewandten Ende des Rahmens 12 ist über Versteifungsglieder 26 die gabelförmige Konsole 24 befestigt. Zwischen
den Gabelzinken der Konsole 24 ist in einer Schwenkiagersteiie 23 der StandfuB 9 mii seiner Rolle
25 schwenkbar so gelagert, daß er in Uhrzeigerrichtung bis in eine vertikale Lage verschwenkbar ist, in der er
die Tischplatte 2 in der Tischstellung 13 abstützt. Der Standfuß 9 besitzt nahe seinem oberen Ende 32 eine
Gelenkstelle 22, die im Bereich eines nicht bezeichneten, vertikalen Schlitzes liegt. In dieser Gelenkstelle 22 ist
mit dem Standfuß 9 eine Stange 17 schwenkbar verbunden, die an ihrem freien Ende den Handgriff 6 nach Art
eines Regenschirmgriffes trägt. Über eine im Handgriff 6 untergebrachte Verstellschraube 18 kann die Gelenkstelle
22 in Längsrichtung der Stange 17 verstellt werden. Zwischen der Gelenkstelle 22 und einem Anschlag
auf der Stange 17, z. B. einer Scheibe, ist eine vorgespannte Feder 19 angeordnet, die die Stange 17 in
F i g. 5 nach rechts zu drängen sucht.
Nahe dem anderen Ende der Stange 17 ist am Rahmen 12 mit einer Schraube 21 eine Schiebeführung 20.
z. B. aus Nylon für die Stange ·7 verstellbar angeordnet.
Am freien Ende der Stange 17 wird diese von einem beidendig vorstehenden Querzapfen durchsetzt, der mit
der Stange 17 einen Schließteil 7 für den in der Längswand 1 untergebrachten Schloßteil 8 bildet und in diesen
einsteckbar und durch Drehen des Handgriffes 6 in diesem arretierbar ist
An der der Sichtseite der Längswand 1 abgewandten Rückseite sind mit Querprofilen 11 weitere Vertikalstreben
126 verankert, die sich nahezu über die gesamte Länge der Längswand 1 erstrecken und diese zusätzlich
aussteifen. Die Vertikalstreben 12a und 126 werden durch zwei in einem Abstand voneinander liegenden
Schwenkstreben 10a und 106 miteinander beweglich verbunden, und zwar über Schwenklager 30a und 306 in
der Vertikalstrebe 12a und Schwenklager 15a und 156 in der Vertikalstrebe 126. Die Schwenkstrebe 10a ist dabei
nach Art eines Winkelhebels ausgebildet Die Schwenkstrebe 106 ist hingegen über ihr Schwenklager 156 hinaus
verlängert und trägt in dieser Verlängerung 31 eine Abstützstelle 29. Die Abstützstelle 29 kann entweder als
Langloch, als Bogenschlitz oder durch mehrere voneinander getrennte Befestigungsöffnungen ausgebildet
sein. In der Abstützstelle 29 ist ein Ende 28 einer Kolben-Zylindereinheit
abgestützt, deren anderes Ende über eine angeschweißte Lasche entweder an der Vertikalstrebe
126, am Profil 11 oder an der Längswand 1 direkt abgestützt ist
Die Koiben-Zylindereinheit !6 kann ein Gasdruck-,
Hydraulik- oder Federspeicher-K.olbenzylinder sein, der mit einer vorbestimmten Druckkraft die Schwenkstrebe
106 um ihre Schwenklager 156 entgegen und dem Uhrzeigersinn belastet
Ein durch die obere und hintere Kante der Tischplatte 2 gehender Kreisbogenteil versinnbildlicht die Bahn,
entlang der sich diese Kante der Tischplatte 2 bei einer Höhenverstellung derselben bewegt. Ein strichpunktierter
Kreisbogenteil unterhalb der Rolle 25 des Standfußes 9 zeigt, welche Bewegung dieses Ende des Standfußes
9 bei einer Höhenverstellung der Tischplatte 2 ausführt. Beim Verstellen wird die Tischplatte 2 zu sich
selbst parallel höhenverschoben, wobei sie in beiden
ίο Stellungen 13, 14 satt an der Längswand t zur Anlage
kommt.
In der Tischstellung 13 wird mit der.i Handgriff der
Schließteil 7 in den Schloßteil 8 eingesteckt und verdreht, wobei gleichzeitig über die Gelenkstelle 22 der
Standfuß 9 in seine aufrechte Endstellung gezogen ist. Wenn dann der Schließteil 7 arretiert ist. ist die Tischplatte
2 unbeweglich mit der Längswand 1 verbunden und zudem durch den SiarsdfuS 9 abgestützt. Die KoI-ben-Zylindereinheit
16 ist dann weiter ausgezogen, als in F i g. 5 dargestellt ist. Zuvor hat die Kolben-Zylindereinheit
16 das Gewicht der zum Anheben der Tischplatte 2 zu bewegenden Massen ausgeglichen, so daß am
Handgriff 6 fast keine oder überhaupt keine Kraft ausgeübt zu werden brauchte.
Wenn dann die Tischplatte 2 in die Bettstellung 14 überführt werden muß, wird zunächst der Handgriff 6
gedreht, worauf durch die Feder 19 der Schließteil 7 aus dem Schloßteil 8 herausgleitet und gleichzeitig dem
Standfuß 9 ein Bewegungsimpuls in Richtung des strichlierten Pfeiles erteilt wird, so daß er mit seiner Rolle 25
auf dem Boden in Richtung zur Längswand 1 hinzugleiten beginnt. Das hintere Ende der Tischplatte 2 löst sich
von der Längswand 1 und folgt der bogenförmigen Bahn. Das Gewicht der zu bewegenden Massen wird
wiederum durch die Kolben-Zylindereinheit 16 ausgeglichen, so daß sich die Tischplatte 2 nahezu kraftlos
mittels des Handgriffes 6 absenken läßt, bis schließlich der Standfuß 9 angehoben und das untere Ende der
gabelförmigen Konsole 24 auf dem Boden angelangt ist.
Zugleich gelangt das der Längswand 1 zugewandte Stirnende der Tischplatte 2 zur Anlage an der Längswand
1 und wird durch das Führungsparallelogramm gegen ein Nachgeben nach unten gehindert. In der Bettstellung
14 ist die Tischplatte 2 durch diese Anlage an der Längswand 1 einerseits und durch das Aufsitzen der
Konsole 24 auf den Boden andererseits arretiert.
Zum neuerlichen Überführen der Tischplatte 2 in die Tischstellung 13 genügt ein leichter Zug am Handgriffe
verbunden mit einer leichten Anhebekraft wodurch die
so Kolben-Zylindereinheit 16 über die Schwenkstrebe 106 die Tischplatte 2 weitgehend selbständig wiederum bis
in die Tischstellung 13 anhebt, in der sie dann durch ein Drücken des Handgriffes 6 und Verdrehen des Schließteils
7 im Schloßteil 8 arretiert wird.
Zweckmäßigerweise ist bei beiden Führungsparallelogrammen 10a, 106,12a, 126 jeweils eine Kolben-Zylindereinheit
16 vorgesehen. Zum Arretieren des Schließteils 7 reicht eine 90° Drehung des Handgriffes 6 aus.
Eine Markierung an der Vorderseite des Standfußes 9
bo zeigt zweckmäßigerweise an, wann arretiert bzw. gelöst
worden ist
Die Führungsparallelogramme 10a, 106, 12a, 126 sowie der Rahmen 12 an der Unterseite der Tischplatte 2
sind zweckmäßigerweise Metall oder Leichtmetallprofi-
b5 Ie. Der Handgriff 6 kann ebenfalls aus Metall oder aus
Kunststoff bestehen. Die von vorne sichtbaren Teile, insbesondere der Standfuß 9 und die Gabel für die Mittelkonsole
24 sind zweckmäßigerweise wie auch die
■ i Tischplatte 2 aus Holz ausgebildet oder zumindest mit
f\ einer Holz imitierenden Oberflächenschicht oder mit
f;': Furnier belegt.
i(| Die im Handgriff 6 eingebaute Verstellschraube geil
stattet eine genaue Anpassung zur Vermeidung jegli-
Ά chen Längsspieles und zur Sicherstellung, daß der
}'■ Standfuß 9 tatsächlich in einer Endstellung steht, wenn
{j der Schließteil 7 arretiert ist. Die Feder 19 unterbindet
*l ebenfalls ein Schlackern oder Wackeln der Komponenten
der Steuervorrichtung. Sie sichert zudem den Drehgriff gegen eine selbsttätige Verstellung, da die von der
Feder 19 ausgeübte Kraft den Schließteil 7 im Schloßteil 8 durch Reibung festlegt.
Die Schiebeführung 20 führt die Stange 17 genau mit ■'■' dem Schließteil 7 in den Schloßteil 8 ein. Die Schiebe-
.:-.: ; führung wird mit der Schraube 21 am Rahmen 12 so
~ befestigt, üaG die Schraube 21 in eine !angliche Bohrung
: r in der Schiebeführung 20 einrastet. Die Schiebeführung
i. 20 ist zum Einjustieren des Schließteils 7 verstellbar. In
'■ der Stange 17 kann zudem ein geringes Längsspiel vor-
.^ gesehen sein, das die Feder 19 zuläßt. Dieses Längsspiel
.·? ist zweckmäßig, damit bei leichtem Anziehen des Hand-
;' griffcs 6 der Standfuß 9 abzuklappen beginnt.
Der Standfuß 9 ist nicht unbedingt erforderlich, falls es sich um eine Tischplatte 2 mit geringer Auskraglänge
<j handelt.
β Anstelle einer truhenartigen Ausbildung der Sitzbän-
';, ke 3 könnten in diesen auch ausziehbare Schubladen
ή vorgesehen werden. Die Sitz- 5 und Rückenpolster 4
Jv bestehen zweckmäßigerweise aus einem Schaumkunst-
j;< stoff und sind mit abnehmbaren und waschbaren Stoff-
f| überzügen, versehen mit Haftverschlüssen, überzogen.
i| In gleicher Weise könnten auch Knöpfe oder Reißver-
<■» Schlüsse eingesetzt sein.
i
A Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
45
so
55
60
65
Claims (16)
1. Sitzgruppe mit zwei an einer Längswand einander zuweisend angeordneten Bänken, zwischen de- s
nen an einer an der Längswand verankerten Führungseinrichtung eine Tischplatte zwischen einer
Tischstellung und einer niedrigeren Stellung zu sich selbst parallel höhenverstellbar ist. mit einer in die
Führungseinrichtung eingegliederten Ausglcichseinrichtung
für beim Verstellen zu bewegende Massen und mit einer Arretiervorrichtung zum Verriegeln
der Tischplatte in der Tischstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung an der der Tischplatte (2) abgewandten Rückseite der
Längswand (1) verankert ist und ein durch die Längswand (1) reichendes Führungsparallelogramm
(10a, 106, \?a. \2b) für eine bogenförmige Verstellbewegung dar Tischplatte (2) aufweist, daß die wirkungsmäßig
in das Führungsparallelogramm (10a, 106,12a, \2b) eingreifende Ausgleichseinrichtung an
der Rückseite der Längswand (1) angeordnet ist und daß die Arretiervorrichtung in eine mit der Tischplatte
(2) mitbewegbaren Einhandverstellvorrichtung (6) der Tischplatte (2) bauiich eingegliedert ist.
2. Sitzgruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsparallelogramm (10a,
106,12a, 126JaUS einer an der Tischplattenunterseite
starr befestigten Vertikalstrebe (12a/ aus einer dazu parallelen und an der Rückseite der Längswand (1)
verankerten Vertikal*irebe (Hb) und aus zwei jeweils
in beiden Vfirtikaltlreben auf- und abschwenkbar
gelagerten, annähernd par; '.Selen Schwenkstreben
(10a, 106; besteht.
3. Sitzgruppe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, näher an der
Tischplattenunterseite liegende Schwenkstrebe (10a; ein L-förmiger Winkelhebel mit nach unten
weisender Beuge ist.
4. Sitzgruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung
ein Gasdruck-, Hydraulik- oder Federspeicher-Kolbenzylinder (16) ist.
5. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die andere
Schwenkstrebe (106; hinter der Längswand (1) über ihr Schwenklager (156; in der Vertikalstrebe (126,)
hinaus verlängert ist und in der Verlängerung (31) eine Abstützstelle (29) für ein Ende (28) des Zylinders
(16) aufweist, dessen anderes Ende an der Längswand (1), vorzugsweise mit der Vertikalstrebe
(126;, abgestützt ist.
6. Sitzgruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere wahlweise verwendbare Abstützstellen
(29) in der Verlängerung (31) vorgesehen sind.
7. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Arretiervorrichtung eine federbelastete
Stange und eine in der Längswand angeordnete Buchse für die Stange aufweist, dadurch to
gekennzeichnet, daß ein aus einer Passivstellung in eine Abstützstellung verschwenkbarer Standfuß (9)
für das freie Tischplattenendc vorgesehen ist, der mit der in die Einhandverstellvorrichtung eingegliederten
Stange (17) zu einer gemeinsamen Bewegung gekoppelt ist.
8. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhandverstellvorrichtung
einen unterhalb der freien Tischplattenendkante ergreifbaren Handgriff (6) enthält, der an dei Stange (17) angebracht ist.
9. Sitzgruppe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (17) an dem
dem Handgriff (6) abgewandten Ende als Schließteil (7) und die Buchse in der Längswand (1) als Schloßteil
(8) ausgebildet sind, daß die Stange (17) mit dem Standfuß (9) über eine Gelenkstein (22) gekoppelt
ist, derart, daß beim Einstecken des Schließteils (7) in
den Schloßteil (8) der Standfuß (9) in seine stabile Abstützstellung schwsnkt, während er beim Herausziehen
des Schließteils (7) mittels des Handgriffes (6) in die Passivstellung schwenkbar ist
10. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stange (17) nahe dem Schließteil (7) in eine an der Tischplatte (2) festgelegte, vorzugsweise verstellbare
und geringfügige Schwenkbewegungen der Stange (17) gestattende Schiebeführung (20), vorzugsweise
aus gleitfreudigem Kunststoff, eingreift
11. Sitzgruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkstelle (22) in Längsrichtung der Stange (17) verstellbar ist, vorzugsweise mit einer
von vorn zugänglichen Verstellschraube (18) im Handgriff (6).
12. Sitzgruppe nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß im Schließteil (7) ein
beidendig vorstehender Querzapfen vorgesehen ist, dessen Enden im Schloßteil (8) durch eine Verdrehung
der Stange (17) mittels des Handgriffes (6) arretierbar sind, und daß die Stange (17) durch eine
Feder (19) in Ausziehrichtung des Schließteils (7) aus dem Schloßteil (8) belastet ist, welche Feder (19)
vorzugsweise zwischen der Gelenkstelie (22) und einem Anschlag auf der Stange (17) angeordnet ist.
13. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Standfuß (9) an einer gabelförmigen Konsole (24) an der Tischplattenunterseite schwenkbar gelagert ist,
die bei in die Passivstellung geschwenktem Standfuß (9) als Höhenanschlag der Tischplatte (2) in der Bettstellung
dient.
14. Sitzgruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (9) am bodenseitigen
Ende eine Rolle (25) aufweist.
15. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Abstand nebeneinander zwei Führungsparallelogramme (10a, 106,12a, 126; vorgesehen sind, zwischen
denen sich der Schloßteil (8) befindet.
16. Sitzgruppe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Tischplattenunterseite ein Profilrahmen (12) angebracht ist, an dem die vor der Längswand (1) liegenden
Vertikalstreben (12a; und die gabelförmige Konsole (24) befestigt sind.
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