DE3312191C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zur Überprüfung der Betriebsbereitschaft von aus Sender und Empfänger bestehenden Lichtschranken, die über einen Schaltstromkreis die Bewegungsvorgänge einer Maschine, insbesondere eines Paternosterschrankes, steuern, wobei der Sender zeitweise stromlos (dunkel) schaltbar ist und das entspechende Test- Reaktionssignal des Empfängers zum Funktionsprüfen der Lichtschranke dient.

Eine derartige Schutzvorrichtung ist aus der DE-OS 31 31 534 bekannt, wobei der Sender einer Lichtschranke zeitweise dunkel geschaltet wird, um ein das Überwachungslichtbündel der Lichtschranke unterbrechendes Objekt zu simulieren. Damit wird die Reaktion des Empfängers der Lichtschranke überprüft, so daß damit ein Funktionstest der Lichtschranke durchführbar ist.

Diese Überprüfung mit einem Test-Reaktionssignal des Empfängers auf eine Dunkelschaltung des Senders soll gemäß dieser Druckschrift von Zeit zu Zeit periodisch durchgeführt werden, wobei ein Alarmsignal erzeugt wird, das der Bedienperson die Funktionsunfähigkeit der Lichtschranke anzeigt.

Damit besteht die Gefahr, daß in den Intervallen zwischen den jeweiligen Testvorgängen der Sender der Lichtschranke oder ein sonstiger Defekt an der Lichtschranke auftreten kann, ohne dies der Bedienperson zu signalisieren. Zudem besteht die Gefahr, daß das abgegebene Alarmsignal, sei es optischer oder akustischer Art, übersehen oder überhört werden kann. Dies gilt insbesondere für die Verwendung von Maschinen in Fabrikhallen, wie dies beispielsweise für Paternosterschränke oder sonstige Lagereinrichtungen der Fall ist. Damit kann durch die bekannte Lichtschranke keine vollständige Sicherheit gegen Störungen an der Überwachungslichtschranke selbst gewährleistet werden, so daß erhebliche Sachschäden und ggf. auch Personenschäden beim Einschalten und Bewegen der Maschinen auftreten können, wie dies beispielsweise beim in Folge einer defekten Lichtschranke nichterkannten Eingreifen der Hand der Bedienperson in die umlaufenden Fächer eines Paternosterschrankes der Fall sein kann.

Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der obengenannten Art zu schaffen, welche zu jeder Zeit auf ihre Betriebsbereitschaft überprüft wird und die Bewegung einer Maschine bei Störung der Lichtschranke zuverlässig verhindert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schaltstromkreis einen Startschalter derart aufweist, daß der Sender vor jedem Bewegungsvorgang zur Erzeugung des Test-Reaktionssignals stromlos geschaltet ist.

Dadurch wird erreicht, daß die Betriebsbereitschaft der Lichtschranke vor dem Bewegungsvorgang, z. B. bei Paternosterschränken bei der Fachwahl, automatisch geprüft wird. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, daß Lichtschranken auch für Personenschutzzwecke zugelassen werden können.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Schaltschema;

Fig. 2 einen Paternosterschrank mit der Lichtschrankenanordnung.

Das Schaltschema gemäß Fig. 1 zeigt einen numerischen Fachwahlschalter 30 mit einem Startschalter 32. In den Stromkreis des Fachwählschalters 30 ist der Schaltstromkreis 33 der aus je einem Sender 34 und 35, sowie Empfänger 36 und 37 (vgl. Fig. 2) bestehenden Lichtschranken eingeschlossen. Ein Antriebsmotor 40 für das zu bewegende Gerät, hier einen Paternosterschrank, ist zusammen mit seinen Schaltschützen 38 und 39 dargestellt.

In Fig. 2 ist ein Paternosterschrank 41 dargestellt, dessen Entnahmeöffnung 42 von zwei Lichtschranken mit den Sendern 34 und 35, sowie Empfängern 36 und 37 gesichert wird.

Vor jedem Bewegungsablauf des Gerätes wird über das Signal "START" des Startschalters 32 erst ein Testvorgang ausgelöst. Die Lichtschrankenausgänge (Sender 34, 35) müssen sich in Dunkelschaltung, sowie die Relais, Schütze und die Elektronikschaltungen sich in Ausgangsposition befinden, bevor nach dem Hellschalten der Lichtschranke 34, 36 bzw. 35, 37 die äquivalenten Ausgänge der Lichtschranken im Zusammenspiel mit der Vorwählelektronik ein Richtungssignal setzen. Der Abfall des Startsignales an einem Relais des Schaltstromkreises 33 leitet über das Richtungssignal den Bewegungsvorgang, hier der Lastträger des Paternosterschrankes 41 ein.

Wird während der Bewegung der Lastträger ein Lichtstrahl der Sender 34 oder 35 unterbrochen, so wird durch Wechsel der äquivalenten Ausgänge der entsprechenden Empfänger 36 oder 37 der Bewegungsablauf unterbrochen und der Sender auf dunkel geschaltet. Wird der vorgewählte Lastträger ordnungsgemäß, d. h. ohne Eingreifen in den Lichtstrahl, positioniert, so wird ebenfalls eine Dunkelschaltung des Senders 34, 35 zum Test erzwungen. Somit ist gewährleistet, daß vor jedem Auslösen einer Bewegung, hier der Lastträger, eine Testphase durchlaufen wird. Bei Ausfall einer oder beider Lichtschranken 34 bis 37 oder bei irgendeinem anderen Versagen der Schaltung wird ein Starten des Gerätes, hier des Paternosterschrankes, verhindert.

Claims (1)

1. Schutzvorrichtung zur Überprüfung der Betriebsbereitschaft von aus Sender und Empfänger bestehenden Lichtschranken, die über einen Schaltstromkreis die Bewegungsvorgänge einer Maschine, insbesondere eines Paternosterschrankes, steuern, wobei der Sender zeitweise stromlos (dunkel) schaltbar ist und das entsprechende Test-Reaktionssignal des Empfängers zum Funktionsprüfen der Lichtschranke dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstromkreis (33) einen Startschalter (32) derart aufweist, daß der Sender (35) vor jedem Bewegungsvorgang zur Erzeugung des Test- Reaktionssignals stromlos geschaltet ist.